CaribeanLemon
Hi Leute, meine Frage ist aktuell noch rein theoretisch weil ich leider gerade eine sehr frühe Fehlgeburt hatte und noch auf die Ausschabung warte, aber irgendwie hilft es mir, mich schon mit dem Thema einer erneuten Schwangerschaft zu beschäftigen daher mein Post hier. Ich hatte im Dezember 2013 einen sekundären Kaiserschnitt weil mein Sohn sich unter der Geburt in die hintere Hinterhauptslage gedreht hatte. Das hatte man zuerst garnicht gemerkt. Der Muttermund öffnete sich aber nur bis auf 9cm, und nach 20 Stunden dann die Feststellung dass er sich falsch gedreht hatte. Man lagerte mich dann seitlich und gab mir ne PDA, aber nachdem das nach zwei Stunden auch keine Besserung brachte, mein Blutdruck gefährlich hoch stieg und mein Sohn vom Pressen (ich hatte nämlich dennoch das Bedürfnis zu pressen) schon ein Hörnchen auf dem Kopf hatte, entschied ich mich dann zum Kaiserschnitt. Ich habe das soweit auch nie bereut und empfand den Kaiserschnitt und eigentlich auch die komplette Geburt nicht als schlimm. Dennoch wünsche ich mir mein nächstes Kind auf natürlichem Wege zur Welt zu bringen. Man muss dazu sagen dass mein Sohn mit 4370g, 53cm und 38cm KU auch ein Properchen war. Ich bin 1,65m groß, eher pummelig und dachte eigentlich immer ich hätte ein "gebärfreudiges Becken" ;) Man liest dann immer dass es häufig zu einem erneuten Kaiserschnitt kommt wenn ein Missverhältnis zwischen der Größe des Kindes und dem Becken der Mutter kommt und das verunsichert mich. Denn es kam ja zu einem Geburtstillstand weil das Kind sozusagen steckengeblieben ist (aber wahrscheinlich nur wegen der ungünstigen Position). Ich denke halt, wenn die Chance, eine natürliche Geburt zu erleben, super gering ist, will ich dafür keine Uterusruptur riskieren, denn wir wollen auch noch ein drittes Kind. Aber auf der anderen Seite birgt ein erneuter Kaiserschnitt diesbezüglich ja auch Risiken :( Gibt es hier jemand der vaginal entbunden hat nachdem er einen Sterngucker per Kaiserschnitt bekam?
Hallo du. Ich hatte auch so einen Brocken von 4240g und 36cm Kopfumfang. Am Ende gab es auch den Kaiserschnitt, weil es nicht mehr weiterging. Das war 2012. 2014 bekam ich mit 3530g und 34cm Kopfumfang das zweite Baby in einer wunderschönen Spontangeburt. Sowohl mit Gel als auch mit Wehentropf wurde etwas nachgeholfen, die Narbe war kein Problem. Der Verdacht auf Missverhältnis stand im Raum, wurde aber nach der zweiten Geburt für nichtig erklärt - das erste hatte sich wohl nur blöd verkantet. Einmal Kaiserschnitt muss nicht noch mal Kaiserschnitt sein, wenn man nicht möchte.
Die Risiken sind insgesamt betrachtet bei einem erneuten geplanten Kaiserschnitt niedriger als wenn du es spontan versuchst, vor allem bei dem Gewicht, die Risiken einer nachfolgenden Schwangerschaft inbegriffen. Das Gewicht hat nichts mit der Größe deines inneren Beckens zu tun, noch nichtmals die sichtbare Breite deiner Hüften des äußeren Beckens. Die Rupturgefahr ist bei der ganzen Sache noch relativ gering. Aber die normalen Risiken eines spontanen Geburtsversuches wie Notkaiserschnitt, Sauerstoffmangel beim Kind, Versterben des Kindes, Verletzungen bleiben eben erhöht. Re-Sectio ist immer sicherer.
Hallo, bei mir war es zwar kein Sterngugger - aber mein erstes Kind ist nicht ins kleine Becken gerutscht. Die Herztöne waren nicht so toll, es kam unter de Wehen immer wieder zum Abfall. So bald die Wehe rum war, waren sie sofort wieder gut, aber es hat mich einfach verunsichert... Es kam zum Geburtsstillstand und nach vielen Stunden Wehen, bei denen sich gar nichts mehr tat am Muttermund, die Herztöne immer schlechter wurden, so das es ein Kaiserschnitt wurde. Leider kam es durch die Operation zu einigen Komplikationen, Blutgerinnungsstörung (kommt durch die Hormonumstellung bei Beendigung einer Schwangerschaft vor, nicht oft, aber kommt vor), sehr hoher Blutverlust, Wundheilungstörung.. meinem Kind gings es von Anfang an sehr gut - aber mir nicht. Beim 2. Kind gabs ein langes hin und her - ob wieder Kaiserschnitt oder nicht, der Geburtsstillstand hätte ja wieder auftreten können. Ich hab damals lange mit meiner Hebamme geredet und sie meinte damals zu mir, solange der Grund für den Kaiserschnitt nicht wieder da ist, muss es keiner werden. Ich hab mich also für spontan entschieden - und es nicht bereut, war ein wunderschöne Geburt ohne irgendwelche Probleme. 2h nach der Geburt bin ich ins ambulante Wochenbett nach Hause. 3. Kind kam dann ebenfalls spontan, war nicht ganz so toll aber trotz allem ok. Auch da bin ich 2h nach der Geburt nach Hause. Ich bereue den Kaiserschnitt vom ersten Kind nicht - aber heute bin ich der Überzeugung wenn sie mich in der Klinik nicht so verunsichert hätten, mit Herztöne und co... dann hätte ich auch nicht dicht gemacht nach dem Motto meinem Kind geht es nicht gut ich lass es nicht raus. Ich geb einfach mal den Rat meiner Hebamme weiter - wenn der Grund für den ersten Kaiserschnitt nicht mehr vorliegt - dann muss man nicht zwingend wieder einen machen. Lass dich einfach beraten - wobei ich die Erfahrung gemacht habe, das viele Ärzte sehr schnell zum Kaiserschnitt raten (meine damalige Frauenärztin, die auch Belegärztin im Krankenhaus ist, war fast beleidigt, weil ich keinen Kaiserschnitt nach Termin bei ihr machen wollte) - Hebammen das etwas anders sehen. Ich hab dann den Gynäkologen gewechselt - der andere war zwar auch Belegarzt, aber der sah keinen Grund zwingend einen Kaiserschnitt zu machen - nur Wassergeburt hat er ausgeschlossen - er wollte ein bisserl mehr Überwachung als im Wasser möglich gewesen wäre. Und der Kompromiss mehr überwachung und evtl auch schneller der Entschluss doch einen Kaiserschnitt zu machen war für mich ok - aber je stärker die Wehen wurden, umso besser wurden die Herztöne vom Kind - und die Geburt selber war wirklich sooo toll - ich möchte es nie missen. Gruß Dhana
Ich glaube garnicht dass es bei mir daran lag dass er so ein Brocken war, sondern einfach am großen Kopfumfang von 38cm in Kombination mit der Sternguckerposition. Mein Frauenarzt sagt auch man sollte es immer spontan versuchen und ich muss sagen ich vertraue ihm sehr, denn bisher war er immer der Arzt der mich am kompetentesten behandelt hat. Als ich ihm erzählte, dass mir die Assistenzärzte im Krankenhaus, die mich zur Visite besuchten pauschal rieten nach einem Kaiserschnitt immer 1,5 Jahre zu warten mit einer neuen Schwangerschaft, meinte er ein Jahr würde ausreichen und wenn es früher passieren würde wäre es auch kein Weltuntergang. Das hat mich irgendwie schon beruhigt im Hinblick auf das Thema Ruptur, und wenn man sich die Statistiken ansieht müsste das ja eigentlich extrem selten sein, auch wenn es hier im Forum manchmal anders erscheint. Ich meine, ein weiterer Kaiserschnitt ist bestimmt sicher, aber es gibt doch wahrscheinlich einen Grund warum man sagt dass man nach zwei Kaiserschnitten eher keine natürliche Geburt mehr erleben wird, nach einem Kaiserschnitt die Chancen aber doch noch vorhanden sind. Das spricht ja schon dafür, dass die Kaiserschnittnarbe durch einen weiteren Schnitt eher fragiler wird. Naja es wird sich finden. Ich werde es wahrscheinlich einfach versuchen, außer die Narbe sieht schon vor der Entbindung kritisch aus, oder irgendwas anderes geht gefährlich schief. Vier Wochen vor der Geburt meines ersten Sohnes schätzte man sein Gewicht zum Geburtstermin noch auf 3200g ;) Im Krankenhaus während der Wehen dann schon 3700g und ich dachte "WAS? Die muss sich irren!" und dann war er nochmal über 600g schwerer ;) Man sagt ja dass das zweite Kind meist schwerer wird als das erste. Bei meiner Freundin war das zweite Kind auch noch über 1kg schwerer als das erste (damit schwerer als mein erstes und sie hat es dennoch natürlich entbunden, allerdings hatte die Kleine auch 4cm weniger Kopfumfang und war eben kein Sterngucker). Danke für eure Infos. Ihr habt mir auf jeden Fall Mut gemacht :)
Hallo, mein erstes Kind kam 2010 auch per Kaiserschnitt. Sie war zwar irgendwie ein Sterngucker, aber das eigentliche Problem war, dass sie dazu noch mit der Stirn bzw. dem Gesicht zuerst raus wollte - und das ging mal so gar nicht. Also wurde sie auch ein sekundärer KS. Mein zweites Kind kam 2013 vaginal zur Welt, nach Einleitung (weil bereits intrauterin verstorben). Meine Gyn sagte, dass eine Ruptur sehr, sehr selten sei und ich habe mir diesbezüglich auch überhaupt keine Gedanken gemacht. Die Geburt war komplikationslos, das Kind aber auch noch nicht so groß (2100g, 46cm, 33 KU). Es wurde eingeleitet, wobei die Zäpfchengabe relativ erfolglos war (keine Wehen). Aber nachdem die Fruchtblase geöffnet wurde, dauerte es nur knappe 2,5 Stunden, bis das Kind da war. Insofern: Vaginale Entbildung nach Sterngucker-KS ist wohl möglich ;-)... Würde mir auch für eine neue Schwangerschaft sehr eine "ganz normale" vaginale Geburt wünschen.... Alles Gute...
Tut mir leid, dass du eine Fehlgeburt hattest. Mein Sohn wurde 2011 auch per Kaiserschnitt geboren mit 4540 g und 57 cm auch ein Brocken. Bin selbst auch für 1,63 m Jedenfalls kam im November meine Tochter mit 3835 g und 53 cm spontan zur Welt. Drück dir die Daumen, dass du bald wieder schwanger wirst und du eine schöne spontane Geburt erleben darfst. LG
Oh man Lewanna, das macht mir echt Hoffnung! Was hast du denn in dieser Schwangerschaft anders gemacht dass dein Kind soviel leichter war? Ich dachte ich müsse mich jetzt darauf einstellen dass alle meine Kinder solche Propperchen werden. Vor allem weil es ja immer heißt dass die zweiten Kinder gewöhnlich schwerer sind als die ersten...
Ich hab gar nichts anders gemacht. Ich fürchte die Größe des Kindes kann man wohl nicht beeinflussen. Vielleicht lags auch daran dass es diesmal ein Mädchen war. Aber der Spruch das die zweiten Kinder immer größer werden stimmt absolut nicht. Meine Hebamme hat mir da auch ein paar Storys erzählt. LG
... noch nicht, aber wir arbeiten dran. Unsere Große hat sich irgendwann unter der Geburt in Sternguckerposition gedreht und den Kopf schräggehalten. So geht es hat nicht. Irgendwann nach ewigen Wehen gab es einen sekundären Kaiserschnitt über den ich damals sehr dankbar war, hinterher aber auch traurig, daß es nicht spontan ging. Ich gehe wieder mit Beleghebamme ins gleiche KH, war da zum Vorgespräch mit Arzt und Hebamme. Man warnte mich vor, daß man nicht wieder so lange warten würde (ab regelmäßigen Wehen alle 5 min 40h mit zwischenzeitlich Wehenschwäche, es war nicht so furchtbar, wie es klingt), aber daß die Chancen, daß es diesmal spontan klappt wahrscheinlich besser als 2/3 sind. Dein Kind hatte einfach einen riesigen Kopf. Das kann zwar auch klappen, aber das ist schon echt groß. Du kannst ja mal in der Familie fragen, ob die Kinder alle so große Köpfe hatten. Gewicht spielt nicht so die Rolle, besonders, wenn es auf viel Länge "verteilt" ist. Wenn Du willst, kannst Du mir Ende März ne PN schicken, dann wissen wir mehr. Grüße und bald eine schöne Schwangerschaft, Jomol
Ich freu mich sehr für dich, dass es bei dir schon Ende März soweit ist. Ich melde mich auf jedenfall und bin gespannt auf deinen Bericht. Ja ich weiß, der Kopf war groß, trotzdem hoffe ich dass es klappen könnte. Der Professor unserer Uni-Klinik meinte dass jede Frau ein Kind mit einem KU von 38cm spontan entbinden könnte, aber nunmal nicht als Sternengucker. Meine Schwägerin ist Thailänderin und deren zweiter Sohn hatte einen KU von 37,5cm und sie hat es dennoch spontan geschafft. Naja man muss es wohl eh auf sich zukommen lassen. Die Narbe muss ja auch einfach mitspielen und üblichen Wehen einfach gewachsen sein. In jedem Fall drücke ich dir die Daumen für März! :)
Ich hatte beim ersten Kind eine ähnliche Situation wie du mit sekundärem KS nur dass die Geburt bei mir schon ganz früh abgebrochen wurde und die Unterstützung während der Gebut sehr schlecht war. Das zweite Kind kam dann ohne KS wobei die Eröffnungsphase dank schon mal weit geöffnetem Muttermund im Rekordtempo verlief und die Austreibungsphase dafür wegen ungünstiger Kindsposition schwierig war- und die Geburt trotzdem wunderschön :-) Gerade wenn du jetzt schon ein 3. Kind planst und dazu auch gerne eine natürliche Geburt erleben möchtest, würde ich dir raten es noch mal zu versuchen. Lageanomalien können sich wiederholen, müssen sie aber nicht. Es gibt wohl auch Übungen, mit denen man die Lage des Kindes beeinflussen können soll. Es kann natürlich sein, dass auch dein nächstes Kind wieder groß und schwer wird, aber auch dass muss nicht so sein. Liegt das bei euch in der Familie? Dafür hast du den großer Vorteil, dass dein Muttermund schon mal weit auf war. Dadurch hast du gute Chancen, dass es bei der nächsten Geburt ganz schnell und unkompliziert läuft, denn du bis sozusagen Fast-Zweitgebärende. Für die Erfolgsaussichten einer Spontangebut nach KS ist übrigens eine gute Unterstützung mindestens so wichtig wie die medizinschen Voraussetzungen. Ich würde daher immer raten, sich vorher gut zu informieren. Es gibt übrigens auch ein Buch zum Thema Geburt nach KS ("Meine Wunschgeburt") wo reichlich Fakten und Erfahrungsberichte drin stehen.
Na das klingt doch mal aufmunternd. Das Buch werde ich mir auf jedenfall besorgen. Irgendwie find ich den Ausdruck "Fast-Zweitgebärende" seehr cool ;) Das belohnt ein bißchen die Anstrengungen der 20 Stunden Wehen ;) Ich werde diesmal auf jedenfall ein ausführliches Geburtsgespräch führen, denn ich denke auch dass ich diesmal für alle Optionen gewappnet sein möchte. Ich weiß nicht so genau ob bei uns große Kinder in der Familie liegen. Es gab zwar welche, aber eben nicht alle, aber meine Mutter hatte eher kleinere Kinder, die hat aber auch in allen Schwangerschaften geraucht. Mein Mann (dessen Gene ja auch eine Rolle spielen) ist aber nun mal auch ziemlich groß und mein Sohn hat auch sehr große Hände und Füße, daher denke ich er kommt schon nach ihm.. Ich wollte ursprünglich schon ab Beginn der Schwangerschaft sehr auf meine Ernährung achten diesmal. Mich also stark zurückhalten wie ich es ab Mitte der letzten Schwangerschaft wegen der Schwangerschaftsdiabetes (ich war ganz knapp über dem Grenzwert) sowieso musste. Man hat damals peinlich genau bei jedem Termin mein Gewicht und das des Babys kontrolliert und immer hieß es "Alles perfekt, sie machen das so toll mit der Ernährung, er wird 3 kg bei der Entbindung wiegen, vielleicht ein wenig mehr..." *räusper* Naja auf jedenfall sind mir jetzt nach der Fehlgeburt Zweifel gekommen ob das so gut war und ob ich meinem Kind dadurch nicht doch ein paar Nährstoffe vorenthalten habe die es benötigt hätte. :( Naja ich denke zuviel grübeln hilft eben auch nicht. Erstmal wieder schwanger werden und das erste Trimester überstehen und dann weitersehen. Auf jeden Fall vielen Dank für eure Antworten! Ihr habt mir echt Hoffnung gemacht. :)
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