augustzwerg
Ich hatte ein KS unter Vollnarkose im August 2011 , und es belastet mich immer noch stark . Gibt es hier jemanden den es ähnlich ergeht und der lust hat sich mit mir auszutauschen ? Hier ein paar Infos : -13std. Wehen -eine PDA die nicht sass -Fruchtblase wurde gesprängt -dann sollte KS gemacht werden -8 versuche der spinalen misslungen -bekam vollnarkose -wurde im auffwachraum wach ohne kind -wurde dann im elternzimmer abgestellt alleine ! kind und mann kamen 20 minuten später nach . 7.51 uhr geboren und 11.40Uhr das erste mal gesehen -mir fehlen sogut wie die ersten 1,5 tage aus meinem gedächniss kann diese geburt ( ich nenne es entnahme ) nicht verarbeiten . Vielleicht hat hier noch jemand rede bedarf ich würde mich freuen .... lg
Das tut mir leid für dich! Aber... Wenn es notwendig war ist es ok und du musst lernen das es trotzdem die Geburt deines Kindes war,ist! Jeder fruehchenmama die mit ks entbunden hat geht es ganz sehnlich. Es dauert... Aber die Wunden heilen und es ist dann ok....
Hallo augustzwerg, die äußeren Umstände bei der Geburt meiner Tochter (Januar 2011) waren ganz ähnlich. Obwohl ich erst bei 34+2 war, hatte ich schon eine spontane Entbindung angestrebt. - 16 Stunden Wehen - PDA hat kaum bis gar nicht gewirkt - Fruchtblase gesprengt - Dauer-CTG - durfte kein bisschen aufstehen, nur Rückenlage - Dauerwehen, keine/kaum Pausen - Kind rutschte nicht ins Becken - Geburtsstillstand in der Austreibungsphase - pathologisches CTG/ Abfallen der Herztöne - Amnioninfektsyndrom/Fieber/ eiliger KS Allerdings war ich total froh, als es hieß, dass jetzt ein KS gemacht werden soll. Ich wollte einfach nur noch, dass die Schmerzen aufhören, ich war so am Ende, dass ich fast alles mitgemacht hätte...Über die Vollnarkose war ich in dem Moment sehr sehr froh, wobei ich auch keine Wahl hatte, da es plötzlich sehr schnell gehen musste. Meine Tochter ist um 13.54 geboren und ich konnte sie zum ersten Mal gegen 20.00 Uhr sehen, da sie auf der Frühchenintensiv-Station lag. Ich wurde im Bett zu ihr gefahren... Vielleicht ist der Rest meiner Geschichte aber so ganz anders als bei dir? Wie war denn deine Schwangerschaft? Ich könnte mir vorstellen, dass man nach einer normalen Schwangerschaft eher nicht mit so einer dramatischen Geburt rechnet. Bei mir war das alles eher die (logische?) Folge einer komplizierten Schwangerschaft, in der ich mehr als einmal um meine Kleine gezittert habe. Es fing an mit drohender Fehlgeburt gleich in der 5. SSW, Blutungen, Hämatom, Liegeschwangerschaft, Zervixinsuffizienz... Ich war so froh, dass ich so weit gekommen war. Von den ersten beiden Tagen nach der Geburt weiß ich aber auch nicht mehr viel. Aber ich denke, das lag an den Nachwirkungen der Narkose, Schmerzmittel, Antibiotika. Ich habe am Anfang irgendwie kaum realisiert, dass ich jetzt Mama bin, dass mein Kind nicht bei mir ist. Im Nachhinein fand ich es ganz schlimm, dass meine Tochter nicht sofort bei mir sein konnte, aber das lag ja in meinem Fall auch nicht an der Geburt per KS, sondern dass sie sofort mit dem Inkubator weggebracht wurde, weil sie 6 Wochen zu früh gekommen ist. Sie war dann noch 3 Wochen in der Klinik, während ich nach 1 Woche entlassen wurde und dann jeden Tag in die Klinik zu ihr gefahren bin. Dass ich sie nachts alleine lassen musste, damit hab ich auch eine ganze Zeit gehadert und es tat mir im Nachhinein sehr weh. Ich weiß nicht, ob es irgendwo in Krankenhäusern so eine Art "Familienzimmer" für (späte) Frühchen gibt, aber das hätte ich mir gewünscht, zumindest als sie von der Intensiv runter war. Dann hätte ich mich besser vom KS erholen können und wäre gleichzeitig bei meiner Kleinen gewesen. Ich finde es auch sehr schade, dass wir kein "Bonding" direkt nach der Geburt hatten, aber in unserem Fall hat der KS meiner Tochter und mir das Leben gerettet und ich bin extrem froh, dass es heute diese Möglichkeit gibt Ich weiß nicht, ob dir meine Geschichte irgendwie weiterhilft, denn jeder empfindet Situationen ja auch anders. Wenn ich z. B. alleine im Aufwachraum wachgeworden wäre, hätte ich auch nicht schön gefunden. Ich bin aber erst im Kreissaal wieder wachgeworden und da war mein Mann und noch irgendwelche Leute (Schwestern/Ärzte ???) bei mir. 8 Versuche für die Spinale stelle ich mir auch sehr heftig vor. Wieso wurde denn bei dir der KS gemacht? Vielleicht hilft dir das ja auch weiter, wenn du dir nochmal vor Augen führst, dass es das Beste in dem Moment für euch war. Und ein KS ist trotzdem eine Geburt. Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens ein wenig helfen.... Ganz liebe Grüße
Ich kann dir keinen Tipp geben, aber mir geht es genauso. Mein KS ist auch schon über ein Jahr her und es ist immer noch sehr schwer damit klarzukommen. Ich habe inzwischen auch nicht mehr das Gefühl, dass es noch besser wird, eher schlimmer weil ich über ein zweites Kind nachdenke und unendliche Angst vor einem zweiten KS habe. Bei mir war es ähnlich wie bei dir: Nach stundenlagen Wehen ohne die von mir erbetene PDA, wurde für mich vollkommen überraschend und ohne nachvollziehbare Erklärungen ein KS beschlossen, große Hektik, Angst, Spinalanästhesie wirkt nicht richtig (bei mir gab es nur einen Versuch bei dem ich wegen der heftigen Wehen kaum stillhalten konnte) also direkt Vollnarkose, dannach aufwachen alleine im Aufwachraum ohne Kind und ohne zu wissen ob das Kind überhaupt lebt und wie es ihm geht. Als ich mein Kind dann endlich sah, war es mir völlig fremd. Danach wochenlange Schmerzen und selbst jetzt über ein Jahr später spüre ich die Narbe noch. Bei mir kommt noch erschwerend dazu, dass ich inzwischen weiß, dass der KS sehr wahrscheinlich unnötig war bzw.durch bessere Betreuung während der Geburt vermeidbar gewesen wäre. Die Hektik und Eile, die mir solche Angst machte, war auch nur weil der OP-Saal danach gebraucht wurde und die Trennung vom Kind nach KS (selbst nach örtlicher Betäubung) ist in dem KH einfach Routine, ohne dass mir jemand sagen konnte warum. Ich habe also noch nicht einmal den Trost, dass der KS, die Schmerzen und das fehlende Bonding usw. irgendeinen Sinn gehabt hätten. Wenn du Berichte von unfreiwilligen KS-Müttern lesen möchtest, damit du merkst dass du wirklich nicht allein mit deinen Gefühlen bist schau mal hier: http://www.kaiserschnitt-netzwerk.de/onlineforummutter.html Da gibt es auch Adressen von Ansprechpartnern.
In was für Kliniken wart ihr alle? Hört sich ja grausam an. Ich hatte einen KS mit SA und keine VN. Mein Kind war nur kurz bei den Kinderärzten und würde dann sofort meinem Mann übergeben. Beide waren die ganze Zeit bei mir. Bei einer Freundin die einen KS mit Vollnarkose hatte, war das Kind als sie aufwachte bei ihr. Ihr Mann ihre Hebamme und die kleine Mau haben gewartet, das sie aus der Narkose aufwacht. Ist erschreckend, was man von Euch liest. Habe echt Gänsehaut bekommen. LG
Hallo, ich habe meine Geschichte nur aufgeschrieben, weil ich hoffte, dass es der AP irgendwie hilft, wenn sie liest, dass andere ähnlich dramatische Geburten hatten, dass sie nicht alleine damit ist. Ansonsten war meine Situation ja auch etwas anders, da es plötzlich sehr schnell gehen musste und keine Zeit mehr für eine Spinale war. Ich war ja im Gegensatz zur AP froh über die Vollnarkose. Als es hieß, dass jetzt ein KS gemacht wird, habe ich noch gesagt: "Aber bitte mit Vollnarkose", worauf gesagt wurde, dass es eh nicht anders ging. Also im beiderseitigen Einverständnis ;-) Bei mir war es eher der Aufenthalt danach bzw. die 2 Wochen, in der meine Tochter ohne mich in der Klinik war. Das hätte ich mir evtl. anders gewünscht. Die Geburt selber war zwar etwas dramatisch, aber im Nachhinein ok. Ich hätte wirklich nicht wach sein wollen, wenn mein Bauch aufgeschnitten wird. LG
Ich hatte auch eine schwere geburt nach 2 tage einleiten Viele stunden.wehen 4 stunden presswehen Pda Blase gesprengt 3versuche mit glocke 1versuch mit zange Herztöne schlecht Mein befinden schlecht Sovort schneller not ks Er wurde 5,31uhr geboren ich bin ca 8-9uhr aufgewacht alleine das wa das schlimmste hab noch freund und kind gefragt die gute frau hat gleivh telefoniert und mir die info gegeben alles okay 10 min später kam.mein.. freund mit kund in aufwachraum der schönste moment. Ich hab das glück das mein kopf voll weg war ich wa anwesent kann mich an nix erinnern hat auch die ganze zeit die augen zu. Ich wollt das schlimme einfach nicht sehen. Weis viel nur aus erzählung durch mein freund er ist jetzt 8 wochen her und ich bin so froh das mein kopf abgeschalten hat. Ich glaube du solltest dir von ein profi bei der verarbeitung helfen lassen.lg und viel kraft.
Hallo, erstmal will ich dir sagen das mir das sehr leid tut wie es dir ergangen ist. Ich habe meinen ersten KS 2006 nach 20 stunden Einleitungsmarathon und letzten Endes absoluten Stillstandes nachts um 4:07 bekommen. Für mich war es auch eine Vollnarkose um die ich nicht böse bin. Mein 2 KS folgte 2008 nachdem meine Tochter auf dem CTG keine Herztöne mehr zu verzeichnen hatte. Innerhalb weniger Minuten rissen mir 2 schwestern meine Kleider vom leib, der arzt puhlte meine ohrringe raus und die hebamme wurschtelte mit dem katheter rum. Auch hier gab es mangels zeit eine vollnarkose. Ich muss dazu sagen das ich diese art narkose sehr gut vertrage, mir ist danach weder schlecht noch bin ich ein schluck Wasser in der Kurve. Mir fehlen auch die ersten Minuten und eigentlich die ersten 2-3 Stunden im Leben meiner Töchter. Ich tröste mich damit das mein Mann all dies erlebt hat, den ersten schrei gehört hat, meine 2 Schätze direkt von ihm empfangen wurden. Aktuell befinde ich mich in der 33. SSW und bekomme ende november KS Nr.3 Am Mittwoch muss ich zum Geburtsplanungsgespräch in s Krankenhaus. Ich will auch dieses mal einen KS unter Vollnarkose. Ich bin keine Heldin, ich kann das geklapper des Bestecks und den OP nicht ertragen, allein der Gedanke mein Bauch steht auf und ich liege da ist für mich eine Horrorvorstellung. Ich will dir damit sagen wie unterschiedlich Frau ist, im empfinden und erleben. Ich würde dir empfehlen, so wie du erzählst dir psychologische Gesprächsstunden bei einem Therapeuthen zu besorgen, dort offen zu reden und dein persönliches Geburtstrauma verarbeiten zu können! So etwas ist keine Schande, und da es dich sehr quält und belastet wird es Dir danach besser gehen. Ich wünsche Dir alles Gute!
Hallo, immer wieder beantworte ich Beiträge wie Deinen. Ich habe hier schon oft meine Geschichte aufgeschrieben. Mein Sohn kam bei 34+1 per KS in Vollnarkose zur Welt, nachdem ich das Hellp-Syndrom entwickelt hatte. Ich hatte bis dahin eine völlig unkomplizierte, schöne Schwangerschaft und fühlte mich geradezu betrogen. Um die letzten Wochen, betrogen um die Geburt, um die ersten Stunden meines Sohnes. Er wurde um 17:53 Uhr geboren, gesehen habe ich ihn erst gegen 21 Uhr auf der Intensivstation, das erste Mal auf den Arm nehmen konnte ich ihn erst zwei Tage später. Ich konnte diese Erlebnisse einfach nicht verarbeiten und überhaupt nicht hilfreich waren Kommentare wie: 'Sei froh, dass euch nichts passiert ist.' Klar war ich froh und dankbar ein lebendes, gesundes Kind im Arm zu halten, aber ich war so plötzlich Mutter geworden. Kein Warten auf Wehen, kein Vorbereiten des Kinderzimmers, kein Mutterschutz, sondern plötzlich war ich veranwortlich für ein Frühchen, mit allen Sorgen, die dazu gehören...Ich verfiel nahezu in Depressionen, so sehr litt ich unter dem Erlebten und absolut NIEMAND schien mich zu verstehen oder wollte hören, wie es MIR mit diesen Erlebnissen ging. Kommt eben vor, sei froh, ach, so ein Kaiserschnitt ist doch kein Thema, war der Grundtenor dessen, was ich zu hören bekam. Erst nach einem Jahr wurde bei einer osteopathischen Behandlung bei mir festgestellt, dass der Energiefluss im Unterleib um die Narbe rum absolut blockiert war. Ich wurde darauf angesprochen, wie ich mit dem Kaiserschnitt umgehen konnte und ich brach, nach einem Jahr, nach sofort in Tränen aus. Ich bekam dann den Rat darüber zu sprechen, zuzugeben, wie sehr ich leide. Und als ich damit begann, als ich Kommentare wie 'sei froh' nicht mehr lächelnd erwiderte, sondern zur Antwort gab: 'Ich BIN froh, ABER es macht mir UNGLAUBLICH viel aus.' fand ich plötzlich Menschen, die mich zu verstehen schienen. Und viele Frauen, die ähnliches erlebt hatten berichteten von ganz ähnlichen Gefühlen. Nun hatte ich Personen um mich, die mir zuhörten, die mich verstanden und die mit mir über das Erlebte sprachen. Es dauerte noch ein weiteres Jahr, aber dann fühlte ich mich bereit für eine neue Schwangerschaft. Ich fühlte mich stark genug, ggf. die gleichen Erfahrungen noch einmal zu machen, ohne daran zu zerbrechen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ebenfalls einen Weg findest damit umzugehen! Alles Gute!!!
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