Yrneh0405
Hallo zusammen mich beschäftigt eine Sache seit Dienstag sehr. Dort war ich zur geburtsanmeldung im kh. Mir wurde dort mitgeteilt das ich vor drei Jahren beim ersten Kaiserschnitt gar keine Vollnarkose bekommen habe ... hatte pda und dann noch was gemerkt (denke eher kopfkino) und ich dachte bis Dienstag das sie mich dann in Vollnarkose gelegt hätten aber es war wohl nur ein Schlafmittel. Frage mich seitdem warum man das statt Vollnarkose nicht immer macht ? Ich war eine halbe std nachdem mein Sohn geboren wurde wach und soweit fit im kreissaal. Ist doch viel besser als hängt man noch ewig in den Seilen einer Vollnarkose ?! Hatte das mit dieser sedierung/Schlafmittel noch jemand von euch ? Da ich grosse Panik vor meinem zweiten Kaiserschnitt habe möchte ich beim Anästhesisten gern durchkriegen das wenn es wieder nicht geht er mir wieder das Schlafmittel gibt ...
Bei uns wird ein geplanter KS mit Spinal, nicht mit PDA gemacht. Funktikniert das nicht zB weil die Frau panisch wird, wird man meines wissens betäubt. Eine echte Vollnarkose ist ja realistisch betrachtet dann nicht mehr notwendig, so lange die Spinal tatsächlich funktioniert hat und nur die Frau panisch wird. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich zwei Vollnarkosen bei anderen OPs hatte und bei beiden kurz nach der OP eh wieder wach war. Ein versierter Anästhesist kann das doch auf die Minute timeen. Bei meinem ersten KS hatte ich noch die PDA aus dem Kreissaal, die nur einseitig wirkte, was man mir erst nicht geglaubt hat. Erst im OP hat mich der Anästhesist zucken sehen bei den Vorbereitungen und mir dann geglaubt. Ich bekam eine Spinal oben drauf und hatte nach hwei verspritzten PDAs und einer Spinal höllische Narkosekopfschmerzen. Die ganzen Betäubungen haben sich überlappt und die eine Seite war entsprechend der PDA länger taub als die, die nur durch die Spinal weg war. Bei meinem zweiten KS war die Spinal zu tief angesetzt. Den Katheter hab ich nicht gespürt, die Vorbereitung dann schon. Wieder war es der Anästhesist, der es bemerkt hat. Ich bekam eine zweite Spinal, die wirkte und hatte hinterher die doppelte Zeit, bis ich meine Beine wieder spüren konnte. Eine Vollnarkose hat zahlreiche zusätzliche Risiken, die ich persönlich meiden würde, wenn es geht. Rede mit dem Anästhesisten über eventuelle Ängste, über die Art der Narkose und vor allem über die Pläne A, B und C, wenn etwas nicht so klappt, wie geplant. In unserem KH werden normalerweise die Väter bei VN rausgeschickt. Unser Anästhesist hat nach einem Gespräch mit meinem Mann aber zB zubestimmt, dass er im Falle des Falles dabei bleiben darf. Es ist alles eine Frage der Abstimmung. Nach all den Narkosen würde ich persönlich wenn ich jemals wieder einen KS hätte eine Spinal nehmen, auf keinen Fall eine PDA. Und wenn die Spinal wirkt, dann merkst du NICHTS, was die da unten machen, nicht mal ein Rütteln. Wenn es kalt ist beim Desinfizieren, wirkt sie nicht richtig. Kribbelt das Kleben vom OP Tuch, wirkt sie nicht richtig. LG Lilly
Wenn ich deine Geschichte lese, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf. Spinalanästhesie auf eine teilweise wirkende PDA oder noch schlimmer auf eine wirkende Spinale ist nicht lege artis (um es mal nett zu formulieren) und kann schlimmstenfalls in einer totalen Spinalen und damit in einer absoluten Notfallsituation für Mutter und Kind enden. Spinale zum geplanten KS ist Standard, aber es gibt auch Situationen in denen man besser zur PDA greift. Das sind dann aber in der Regel mütterliche Vorerkrankungen. Eine Vollnarkose für einen KS lässt sich nicht mit einer Vollnarkose für andere Eingriffe vergleichen, da man in der Wahl der Narkosemittel eingeschränkt ist. Daher ist man in der Regel nach VN beim KS noch viel schläfriger. Es stimmt nicht, dass man unbedingt gar nichts spürt, man darf keinen Schmerz spüren. Berührung kann durchaus möglich sein. Das muss aber den Frauen vorher erzählt werden um Paniksituationen zu vermeiden.
Sprich in Ruhe mit dem Anästhesisten und klär deine Ängste. Er wird dir auch sagen können was bei deinem ersten KS gemacht wurde und wie ihr diesmal vorgehen könnt. Manche Ängste lassen sich schon durch eine ausgiebige Erklärung und eine gute Führung im OP in den Griff bekommen. Wünsch dir alles Gute
Hast Du Gase eingeatmet? Oder tatsächlich nur ein Beruhigungsmittel bekommen? Bei mir ließ sich bei Kind 2 die PDA nicht aufspritzen/keine Spinale legen. Dann reicht natürlich ein Beruhigungsmittel nicht aus. Man wird, bis das Kind entwickelt ist, relativ flach in die Narkose gelegt. Sobald das Kind draußen ist und nichts mehr abbekommt, normale Narkose. Ich habe die super vertragen und meinen Sohn nach etwa 45 Minuten mit Hilfe gestillt. Ich würde an Deiner Stelle den Geburtsbericht anfordern und einen Termin mit der Anästhesie machen. Dann kann man das im Vorfeld durchsprechen.
Dein Bericht erinnert mich sehr an meinen Kaiserschnitt. Ich bekam ebenfalls eine „Sedierung“ trotz „hochgespritzter“ PDA. Das hab ich als Rettung empfunden, da ich sehr stark das Brennen beim Schnitt spürte. Ich denke, dass dies durchaus vorkommt (Ärztin und Anästhesistin haben mir erst beim 2. Mal geglaubt, dass ich wirklich den Schnitt spüre, dass es Wehtut und ich mich nicht wegen Berührungen aufrege). Warum das so ist, konnte mir keiner beantworten. Faktum ist jedoch, dass die Funktion einer Beteubung getestet werden kann und nicht der Beginn der Operation „der Test“ sein soll. Als Patient hast du das Recht auf die bestmögliche Schmerzbehandlung und darauf darf man bestehen. Da das für mich sehr unangenehm war (war kein Kopfkino, hab ich versucht mir einzureden, aber meine Erinnerungen sind sehr klar und intensiv. Ist sehr unangenehm und bezeichne ich als Körperverletzung, auch wenn kein Vorsatz da war) ich wünsche dir viel Erfolg! Ich denke, dass es beim 2. Mal ausgezeichnet laufen wird, weil die schließlich das Unangenehmste bereits passiert ist.
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