Reese
Hallo zusammen,
ich bräuchte bitte mal euer Schwarmwissen.
Ich war gestern bei der Feindiagnostik (21+6) und dabei kam raus dass der junge Mann bereits eher groß (~30 cm, 441 gr) ist.
War abzusehen, meine Familie ist nicht gerade klein und auch mein Freund ist durchschnittlich groß. Ich bin 1,78, mein Freund 1,85m.
Jetzt hat mir meine Mama gestern erzählt dass mein Onkel nr 1. als spontan Geburt für meine Oma wohl der blanke Horror war (sehr großes Kind) und Onkel nr 2. dann als KS kam.
Mein Bruder dagegen (heute 1,96m) war schon als Baby eher klein mit 46 cm.
Jetzt habe ich mir überlegt - der Zwerg wird ja noch einiges an CM zunehmen und da es das erste Baby ist habe ich natürlich irgendwo bedenken dass da dann ein 60cm Koloss raus kommt.
Doof, ich weiß aber die Gedanken sind ja nun mal da.
Meine Frage ist nun - kann man in dem Fall einen geplanten KS durchführen lassen? Trotz Vorderwandplazenta? Wenn ja, ab welcher Woche?
Ich möchte ungern in die natürliche Geburt „rutschen“ und dann wird es -Überraschung Baby
ist groß!- ein Notkaiserschnitt.
Du kannst IMMER einen Kaiserschnitt durchführen lassen. Du musst es nur gut begründen und dabei standhaft bleiben. Also nicht einknicken wenn Gegenargumente kommen. Bei mir wurde das Kind auch sehr groß geschätzt 8auf 57cm und über 4 Kilo), aber das war für niemanden ein Grund für einen Kaiserschnitt. Ich selbst hab den KS aber durchgesetzt. Als Tipp geh auf die Risiken für das Kind ein, du willst da GAR NICHTS riskieren. Denn da ist der KS nun mal unbestritten die sicherere Variante fürs Kind. Und für dich da geh auf die Schonung des Beckenbodens eins, da du da für dich lieber die Risiken des Kaiserschnittes in Kauf nehmen willst statt die Risiken und Langzeitfolgen einer vaginalen Geburt. Das war bei mir dann zum Beispiel das ausschlaggebende Argumeent für die Ärztin und im Protokoll stand dann drin. Kaiserschnitt zur Vermeidung von mütterlichen Geburtsverletzungen.
Hab deine letzten Fragen vergessen. Ja, auch bei einer Vorderwandplazenta ist ein Kaiserschnitt gar kein Problem. Die hatte ich nämlich auch. Wann genau der KS durchgeführt wird hängt erstens von der Klinik, dem Arzt und auch von dir ab, wann du den haben möchtest. In der Regel wird er ab der 39. Woche gemacht das wäre ab 38+0. Ich durfte da mitreden und mir beim 2. kaiserschnitt sogar im Zeitraum einen Tag aussuchen. Lieben Gruß.
Ich kann dir nur sagen, dass diese Berechnungen wie groß und schwer ein Kind im Bauch ist, nicht immer zutreffen. Es sind Schätzungen, die schon mal um einiges daneben liegen können, in beiden Richtungen, also von 500 g zu wenig geschätzt bis 1 kg zu viel habe ich alles dabei im Bekanntenkreis. Bei meiner jüngsten Schwester, die 17 Jahre jünger ist als ich, wurde zu meiner Mutter auch gesagt, dass es so ein großes Kind sei. Sie hat sie aber trotzdem spontan entbunden und raus kam ein 49 cm langes und 3.050 g schweres Baby, also eher klein und leicht. Geschätzt haben sie das Kind auf mindestens 4 kg. Also nur deshalb würde ich persönlich keinen Kaiserschnitt machen lassen. Noch dazu ist es bei dir sehr früh, das Baby muss nicht immer gleich schnell wachsen. Es heißt jetzt also noch lange nicht, dass das Baby am Ende riesig sein muss. Viel wichtiger als die Länge und das Gewicht des Babys sind auch der Kopfumfang und die Schulterbreite, denn das sind die umfangreichsten Stellen, die durch den Geburtskanal durchmüssen. Ob ein Kind ein paar cm länger oder nicht ist, spielt da keine Rolle. Ich würde mir jetzt mal keine Gedanken darüber machen, sondern abwarten, wie die weitere Schwangerschaft verläuft und was die Ärzte am Ende sagen. Du weißt jetzt ja noch nicht mal, ob dein Kind dann in SL liegt oder ob es nicht aufgrund einer BEL oder QL sowieso per Kaiserschnitt entbunden werden muss. Ich persönlich würde immer die spontane Geburt bevorzugen, wenn es medizinisch gesehen möglich ist. Ich hätte auch bei einer BEL eine spontane Geburt versucht und hätte nur dann auf den Kaiserschnitt zurück gegriffen, wenn es wirklich nicht anders geht und es medizinisch wirklich notwendig ist, da es für Mutter oder Kind sonst nicht gut ausgeht, was bei meinen Zwillingen dann auch der Fall war. Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung und du musst deinen Weg finden, der am besten zu dir passt. Auf jeden Fall würde ich mir an deiner Stelle jetzt noch Zeit lassen und mir keine Angst machen lassen. Du hast noch viele Wochen bis zur Geburt und in der Zeit kann sich noch einiges ändern oder dann wieder komplett anders aussehen als jetzt. Alles Gute!
Wo ist das Problem? Vieke Frauen sind gerade mal 1,65 -1,70 gross, die Männer deutlich grösser. Dürfen die jetzt nur 50cm Kinder mit 3000 bekommen? Du bist selbst recht gross, dein Mann auch. Das ihr recht wahrscheinlich keinen Winzling bekommen werdet, muss euch doch klar gewesen sein. Davonnab wachsen die Kinder irgendwann deutlich weniger und nehmen eher zu. Und es sind Schätzwerte. Kein Menschen kann das wirklich zu 100 % ausmessen. Wenn ihr in der Familie lange Beine habt, und keine normallangen, dann passt die ganze Berechnung schon nicht mehr. Entsprechend, statt dich jetzt schon in der Halbzeit verrückt zu machen, warte doch einfach ab.
Also an der vorderwandplazenta sollte es nicht liegen Hatte damals auch einen Kaiserschnitt (frühgeburt und vorderwandplazenta)
Ja, was die Omas vor Jahrzehnten so für Erfahrungen gemacht haben und was sie hinterher dann als medizinisches Wissen von sich geben... Das ist leider sehr veraltet und sollte Dich nicht steuern. Das Ganze ist sowieso eine sehr laienhafte Rechnung, und so frühe Schätzungen stimmen sehr oft nicht. Auch bei mir lag der Arzt bei der Feindiagnostik um 500 g daneben. Wenn ein Baby sich gut ins Becken einstellt (das heißt, das Oval seines Kopfes deckt sich mit dem ovalen Beckenausgang), dann rutschen auch sehr große Babys gut durch. Wenn ein Baby sich schlecht einstellt, bleibt auch ein 2500 g-Baby stecken und braucht einen KS. Die Sache ist also nicht ganz so simpel, wie man sich das als Laie so zurechtdenkt... Ein Kaiserschnitt mag für das Kind sicher sein, aber nicht unbedingt gut. Denn KS-Kinder haben oft Anpassungsprobleme. Mein Sohn (KS wegen Querlage) brauchte eine geschlagene Woche, bis er normale Werte hatte. Er gefiel dem Klinik-Kinderarzt gar nicht: zu müde, zu niedriger Muskeltonus, trank schlecht usw. Für eine Mutter ist er auch belastend. Vielleicht hast Du Dich noch nicht so viel mit dieser so. "Großen Bauchoperation" befasst. Du musst unter anderem unterschreiben, dass Du weißt, dass Du während und nach der OP eine Lungenembolie, einen Herzinfarkt, schwere Blutungen (die die Entfernung der Gebärmutter nötig machen) und noch ein paar andere nette Dinge kriegen kannst. Passiert sehr selten, aber passiert. Übrigens erhöht ein KS die Gefahr einer falsch sitzenden Plazenta beim nächsten Kind, auch kann die Ablösung der Plazenta unter der nächsten Geburt problematisch sein, wenn die Plazenta auf dem Narbengewebe anwächst usw. Ein Kaiserschnitt ist auch heute nicht easy-peasy, nicht harmlos und kein Sonntagsspaziergang. Ich würde daher immer eine normale Entbindung anstreben. Warte erstmal ab, wie Dein Kind sich entwickelt. Und geh davon aus, dass es genau richtig für Dich sein wird von der Größe her. LG
Mein Kind wurde auch auf über 4 Kilo geschätzt und tatsächlich kam ein 4,5 Kilo schwerer Mann mit einem Kopfumfang von 37,5 cm heraus. Sogar die Hebamme meinte da, gut, dass er per KS kam.
Bei mir hat meine FÄ mich bereits auf einen primären KS hingewiesen, aber nicht gesagt ich solle, sondern nur, dass dies auch eine Option wäre. Im KH wollte ich dann unbedingt normal entbinden, aber dort meinte eine erfahren Ärztin dann auch, dass es fürs Kind und für mich besser sein könnte einen geplanten KS durchzuführen, da es sonst eventuell zu einem Schulterbruch kommen könnte.
Das Ende vom Lied war, sie haben mir das Becken ausgemessen und alle haben gesagt: Wie gut, dass Sie direkt einen KS haben machen lassen, das Baby hätte nie und nimmer durch mein schmales Becken gepasst.
Mach das was Du für richtig hältst und lass Dir nix einreden.
Aber zur Info, meine Schwägerin hat kürzlich einen Kollos entbunden, über 4 Kilo und sie selbst ist kleiner als ich, vllt 1,60 m gross. Klar ihr ist alles gerissen, aber die Geburt ging schnell und ich wills mal so sagen, ich hätte lieber normal entbunden, wenn es gegangen wäre, weil egal wie viel reisst, es heilt viel besser und auch fürs Kind ist es gut wg der Scheidenflora. Aber trotzdem gut, dass es KS gibt, sonst wäre ich mit meinem schmalen Becken an der Geburt gestorben und das Kind mit
Ich habe es so gemacht. Mein Mann ist sehr groß und schwer, steckte bei seiner eigenen Geburt fest obwohl seine Mutter kräftig gebaut ist. Ich, 165, 45 kg. Wollte das bei uns nicht, als sich abzeichnete, dass mein Sohn sehr groß ist. Er kam per geplanten Kaiserschnitt, bei 38+1 mit über 4 kg zur Welt. Die Vorderwand Plazenta war kein Problem.
Hallo, Ich bin jetzt in der 7. SSW, aber ich habe schon eine Tochter. Die Schwangerschaft mit ihr verlief problemlos, aber sie wurde auch groß und schwer geschätzt. Vor allem hatte sie im Verhältnis zum Kopf relativ breite Schultern, was das Risiko erhöht mit den Schultern stecken zu bleiben. Der Pränataldiagnostiker riet dennoch zur natürlichen Geburt, die Hebamme auch. Meine Frauenärztin meinte es ist meine Entscheidung und der Arzt in der Geburtsklinik riet beim Vorgespräch zum Kaiserschnitt. Ich wusste lange nicht recht, was ich machen wollte. Ich wollte eigentlich natürlich entbinden, aber auch kein unnötiges Risiko für mein Kind eingehen. Ich hab mir dann vorgenommen, ab einen geschätzten Gewicht von 4,5 Kilo einen Kaiserschnitt machen zu lassen. An ET-8 ist die Fruchtblase geplatzt. Das Kind wurde auf 4200 g geschätzt. Ärzte und Hebammen waren sich uneinig, ob man es natürlich versuchen sollte oder gleich KS. Ich hab es natürlich versucht, aber das Kind rutschte nicht ins Becken und so wurde doch ein Kaiserschnitt gemacht. Meine Tochter war 4920g schier und 58 cm groß. Am Ende waren sich alle einig, dass ich ein großes Risiko eingegangen bin, weil ich es natürlich versucht hab. Das Kind wäre ziemlich sicher mit den Schultern stecken geblieben und zwar richtig. Ich hatte eine ss-Diabetes und die Chance, dass mein zweites Kind wieder so groß wird ist sehr hoch. Diesmal wird es einen geplanten Kaiserschnitt geben. Ein bis zwei Wochen vor ET. P.S. Ich fand es überhaupt nicht schlimm einen Kaiserschnitt gehabt zu haben. Das hat meine Freude über die Geburt meiner Tochter keinesfalls geschmälert und ich war schnell wieder fit. Ich kenne viele Frauen, die natürlich entbunden haben und es als das Schlimmste beschreiben, was sie je erlebt haben. Deswegen, man sollte den Kaiserschnitt nicht so verteufeln. Und bei einem großen Kind ist er nun einmal die risikoärmere Variante.
Hallo, ich hatte vor 3 Monaten auch einen Kaiserschnitt aufgrund der Größe. Unsere Maus wurde am Tag der Geburt noch auf 4200g geschätzt und ich durfte selber entscheiden ob ich einen Kaiserschnitt oder eine natürliche Geburt wollte. Ich habe mich für den Kaiserschnitt entschieden und sie war sogar 500g schwerer als geschätzt. Es war für uns definitiv die richtige Entscheidung! Die Hebammen sagten zu mir nach der OP, eine natürliche Geburt hätte sehr warscheinlich auch nicht funktioniert und es wäre ganz sicher auf einen Notkaiserschnitt hinausgelaufen. Natürlich hatte ich die Tage drauf wahnsinnige Schmerzen, die aber ganz schnell besser wurden. Ich würde mich wirklich immer wieder so entscheiden. Unsere Maus wurde bei 39+0 geholt. Lg
Meiner ist zur Risikosprechstunde im Krankenhaus (37. Woche) auf "mindestens schon 4000 gr" geschätzt worden... und kam 40+3 mit knapp 3.700 auf die Welt. Meine Schwägerin hat alle drei Kinder um/über 5.000 gr gehabt und alle vaginal entbunden.
"Überraschung, Baby ist groß" kann natürlich zu einem ungeplanten Kaiserschnitt führen, aber das können auch dutzende andere Gründe (meiner trat nicht in den Geburtskanal ein sondern schob sich stundenlang vor den vollständig eröffneten Muttermund, ohne dass sich mehr tat; die Lütte von meiner Cousine zog sich, wie am Gummiband, nach jeder Wehe wieder zurück; meine Chefin hatte einen Blasensprung und bekam auch am Tropf keine Wehen), das sollte man prinzipiell eh immer als Möglichkeit im Hinterkopf haben.
Aber: sekundäre/ungeplante (eilige) Sectio heißt ja nicht unbedingt Notkaiserschnitt (=Vollnarkose, ohne Partner, oft im Kreißsaal statt im OP, innerhalb von 5/10 Minuten Kind raus). Bei mir ist die Entscheidung nach vier Stunden Geburtsstillstand getroffen worden und wir konnten noch "relativ entspannt" an die Sache rangehen (=übliche OP Vorbereitungen, Aufklärung, Rasur, Katheter, PDA/SPA, im OP, mit Partner, alles mit "Ruhe"). Die Vorderwandplazenta (hatte ich auch), ist kein Problem. Über die Länge würde ich mir keine größere Sorge machen, über den Kopfumfang schon eher wenn Kopf und Schultern raus sind, ist es auch egal, ob da noch 30 oder 40 cm Körper hinten dran hängen.
Und hör dir die Horrorgeschichten nicht an. Jeder hat welche, eigene oder gehörte. Jede Geburt ist anders, auch lange/schwere/dickköpfige Kinder kommen durchaus natürlich auf die Welt und kleine/zarte müssen geholt werden.
Die letzten 10 Beiträge
- Angst vor 4 Kaiserschnitt ??
- Erfahrungen Termin primärer KS Raum Hamburg
- Gemischte Gefühle nach Kaiserschnitt
- Wirkung Anästhesie
- Fleck an der Schläfe
- Geplanter Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - Wer hat Erfahrung? Wer kennt Kliniken?
- Monate später Schmerzen
- 2 Wochen nach Kaiserschnitt immer noch starke Schmerzen
- Geburtsrisiken reduzieren
- Cytotec nach Kaiserschnitt wegen MA