Elternforum Kaiserschnitt

Dritter Kaiserschnitt, Verwachsungen, Erfahrungen

Dritter Kaiserschnitt, Verwachsungen, Erfahrungen

Madame.Butterblume

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Hallo ihr Lieben, ich bin auf der Suche nach Müttern die bereits mehrere Kaiserschnitte hatten. Und bei denen vll auch der Abstand vom zweiten zum dritten größer war! Ich hatte meine zweite sectio vor über sechs Jahren. Aktuell befinden wir uns in der Planung für ein weiteres, letztes Wunder. Ich habe spürbare Verwachsungen, um den Bauchnabel und beim Anspannen der unteren Bauchmuskulatur ist spürbar dass diese irgendwo an der bauchdecke und Gebärmutter klebt. Auch um die Narbe ist es relativ hart. Meine Gyn meinte vor zwei Jahren die Narbe innen an der Gm sieht recht dünn aus, sie würde mir tendenziell eher von einer dritten Sectio abraten. Daraufhin habe ich mir beim Perinatal Diagnostiker eine zweite Meinung geholt. Er sieht es entspannt und hat schon wesentlich schlimmeres gesehen. Einzig sollte sich die Plazenta über die Narbe setzen, wäre es sehr problematisch. Mittlerweile hab ich mich zu diversen Sectio Szenarien belesen und bin doch etwas panisch. Gerade was auch eine Plazenta accreta angeht. Hat hier bitte jemand Erfahrungen für mich bei Ü2 Ks. Freue mich auf regen Austausch


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von Madame.Butterblume

Erfahrung habe ich leider nicht. Nur eine Anmerkung: nur weil hier zwei Frauen schreiben, dass alles gut gegangen ist und eine, dass es Probleme gab, was hilft dir das? Magst du dich nicht lieber an ein oder zwei Kliniken wenden, in denen du auch entbinden könntest? Dort hat man dieses Thema tagtäglich und ein Gefühl dafür, ob es öfter gut oder schlecht ausgeht. Man kann dir sagen, was es bei den häufigsten Komplikationen für Möglichkeiten gibt, was sie anbieten. Wann du wanders hin müsstest… Wann es wirklich kritisch wäre, ob man das gleiche am Anfang sieht oder erst sehr spät. Ich würde die Frage am Telefon evtl ein bisschen anders formulieren: du hast nach zwei KS eine dünne Narbe, aber trotzdem noch einen starken Kinderwunsch und hättest gerne eine Beratung, ob es da eine Lösung gibt. Ich kenne mich mit Narben nur in anderen Gebieten aus. Da gibt es zum Teil echt abgefahrene Ansätze, von einfacher Narbenmobilisation, über Laser bis zu Botox-Infiltrationen. Vielleicht reicht ja eine leichte Verbesserung + enge Kontrollen um ein vertretbares Risiko zu bekommen - ganz ohne Risiko ist schließlich keine Schwangerschaft


mamavonbaby

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Ich hatte schon 3 unkompliziete Kaiserschnitte und mir steht demnächst der 4. bevor. Aber das nutzt dir nichts, denn bei mir gibt es dein Problem nicht. Daie Risiken kannst nur du und dein Arzt abschätzen...Wie hoch is dennd ie wahrscheinlichkeit, das sie Plazenta an der Narbe einnistet?...etwa genauso hoch wie an jeder anderen Stelle, oder höher?......sowas musst du aber deine Ärzte Fragen.


Lillimax

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Hallo, ich hatte auch schon zwei KS. Ich würde mal die ganzen Eigendiagnosen zu den Verwachsungen subtrahieren und nur das bedenken, was die beiden Frauenärzte zu der inneren Narbe an der GM gesagt haben. Denn was du beschreibst, sind ja nicht wirklich Verwachsungen. Der Bereich um die Narbe herum ist immer hart und bleibt auch so. Das hat nichts mit Verwachsungen zu tun. Sondern damit, dass bei der OP sieben Gewebeschichten (Haut, Bindegewebe, Bauchdecke, Muskelschicht usw.) durchtrennt und wieder zugenäht wurden. Es gibt also sieben Narben untereinander. Und weil Narbengewebe sehr zäh ist, bleibt der Bereich eben hart und auch etwas knubbelig und ist nicht mehr elastisch oder dehnbar. Am Nabel gibt‘s keine Verwachsungen. Verwachsungen sind per Definition wucherndes Narbengewebe. Aber am Bauchnabel wird beim KS ja gar nicht geschnitten, das ist viel zu weit oben. Mein eigener Gyn sagte, „Verwachsungen“ gehörten sowieso eher ins Reich der Legenden. Sie sind eine Verlegenheitsdiagnose vieler Ärzte, wenn eine Frau nach einer OP Schmerzen hat. Es können z.B. auch durchschnittene oder verletze Nerven für diese chronischen Schmerzen verantwortlich sein. Es ist anatomisch auch nicht möglich, das Bauchmuskulatur an der Gebärmutter „klebt“. Die Bauchmuskulatur verändert sich natürlich durch Schwangerschaften. Sie wird länger und bildet sich nicht komplett zurück, sie verliert einen Teil ihrer Straffheit und damit auch ihrer Stützfunktion. Deswegen und vor allem wegen des normalen Narbengewebes nach zwei KS ist die Wahrnehmung des Bauchs natürlich verändert. Dass die innere Narbe an der GM etwas dünn ist, ist der einzige reale Befund, den du hast, und der ist natürlich wichtig. Ich würde notfalls sogar noch eine dritte Meinung einholen und dann schauen, wie die Tendenz mehrheitlich ist. Sogar mein eigener Arzt sagt, dass man bei wichtigen Dingen ruhig eine Zweit- und sogar eine Drittmeinung einholen sollte. Du kannst dafür zu einem anderen Gyn gehen. Davon erfährt dein eigener nichts, wenn du das nicht möchtest. LG


Mammar

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Das was du um den Bauchnabel hast werden Narben Wucherungen von einem Bauchwandbruch sein der wahrscheinlich während der Schwangerschaften passiert ist,aber vom Kaiserschnitt selber kann da nichts verwachsen sein Die dünne Narbe ist was anderes,aber auch das ist relativ,es gibt scheinbar dicke Narben die reißen und dünne die halten,das ganze hat ja noch mit vielen anderen Faktoren zu tun,wie elastisch ist das Gewebe,wie groß werden wohl die Kinder,wie stark ist die Wehentätigkeit und wie reagiert deine Narbe auf sowas wie Übungswehen Ich hatte 4 KS und nie Probleme,ich bekomme allerdings auch keinerlei Wehen meine Kinder sind super klein,gerade um die 2500g,und zwischen KS Nr 2 und 3 waren 12 Jahre,ich hatte auch das Go für eine weitere Schwangerschaft,da Nr 4 aber geboren wurde als ich 45 war käme das nicht mehr in Frage Bei meiner Freundin hat eine vorherige OP für eine gedeckte Ruptur beim ersten Kind gereicht und sie sollte keine Kinder mehr bekommen Ich würde den Fokus auf die Narbe legen,zweite Meinung,und dann entscheiden ob vielleicht vorher eine OP zum Übernähen Sinn macht,oder ob eine engmaschigere Kontrolle reicht und das Baby gegebenenfalls früher geholt wird Der problematische Sitz der Plazenta ist ab der ersten OP möglich


mareen283

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Ich hatte vier Sectios, keine Plazentationsprobleme - aber jetzt ziemliche Probleme mit der Narbe. Die zweite Plazenta war eine VW und sehr hoch, die dritte und vierte HW und beide eher hoch - also sehr sehr weit von der Narbe entfernt. Die erste Sectio vor 2011, dann 2014, 2015 und 2023. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht auch in den Schwangerschaften bei der Osteopathin gewesen bin. Aktuell arbeite ich ganz viel mit inversen Yoga-Übungen und Osteopathie, weil mich die Narbe ärgert. Die Gebärmutter an sich sah jetzt beim vierten Mal gut aus, aber das untere Uterinsegment, in dem ja geschnitten wurde, war maximal unelastisch, sodass das Kind trotz Kaiserschnitt mit der Saugglocke entwickelt werden musste - eine komische Erfahrung, wenn man gefühlt schon ewig (deutlich länger als die Male davor) auf dem OP-Tisch liegt und plötzlich nach einer Glocke gefragt wird - ich hab gedacht "Häää?! Macht doch bitte den Kaiserschnitt, Leute!!!" Der Operateur hat sich hinterher aber viel Zeit genommen, mir den intraoperativen Befund zu erklären. Leider hat durch die vorhandenen Narben die Operation länger gedauert und das Wiederverschliessen war sehr schwierig - den Effekt sehe ich heute an einer sehr festen, nach hinten unten gezogenen Narbe, die mich im Alltag einschränkt. Wenn ich nicht so alt wäre, würde wahrscheinlich nicht so viel gegen eine erneute Schwangerschaft sprechen...


Cuci

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Ich hab 3 Sectios. Die waren unkompliziert. Verwachsen war da nicht so viel. Es wurde jedenfalls nichts dazu gesagt. Woran machst du die Verwachsungen denn fest? Spannungsgefühle? Hier gibt es einen Kaiserschnitt Experten, glaub Hr Dr Hellmeyer heißt er. Frag den mal. Der gibt eigentlich ganz gute sachliche Prognosen ab, die einem die Sorgen nehmen.