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Das Problem mit der Brautmutter

Das Problem mit der Brautmutter

Mell353

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Hallo zusammen, wir stecken gerade mitten in den Hochzeitsvorbereitungen (Herbst). Leider habe ich in den letzten Jahren ein sehr schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter entwickelt. Sie mischt sich unheimlich gerne ungefragt ein, akzeptiert nur ihre Meinung und ist bei Kritik direkt beleidigt und wird unfair. Ich weiß, dass es meine und nicht ihre Hochzeit ist, dennoch fällt es mir unheimlich schwer, sie so weit auszuschließen, wie ich es mir wünsche (nämlich komplett). Immerhin ist sie die Brautmutter und freut sich auch irgendwie für mich und möchte viel teilhaben und informiert sein. Aber alles in mir weigert sich, sie mit einzubinden. Ich will es später nicht bereuen, sie ausgeschlossen zu haben. Außerdem würde es dann ordentlich "Zoff" geben, wozu ich gerade keine Kraft habe. Kennt jemand dieses Problem und kann einen Tipp geben was ich tun soll? Danke für eure Tipps :)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mell353

Der Begriff "Brautmutter" gibt ihr m.E. zuviel Bedeutung. Meine Mutter hatte auch Meinungen. Meine Schwägerin rief mich sogar an, um mir zu erklären, ich solle doch ein weißes langes Kleid tragen, weil ich mich sonst vielleicht hinterher nicht echt verheiratet fühle. Anders als bei dir, waren mir die Meinungen anderer, inkl. derer meiner Mutter und Schwägerin, völlig egal. Die einzige Aufgabe, die meine Mutter hatte (Torte besorgen) hat sie voll verkackt. Es war trotzdem schön.


Mell353

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Bewundernswert, dass dir die Meinung anderer egal ist da muss ich dringend noch dran arbeiten


Mome

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Antwort auf Beitrag von Mell353

Gib ihr doch eine konkrete, aufwändige Aufgabe. Dann ist sie beschäftigt, fühlt sich gebraucht und kann dann später stolz erzählen, dass sie das gemacht hat.


Mell353

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Antwort auf Beitrag von Mome

Danke für den Tipp :) Vielleicht finde ich ja eine Aufgabe, die sie übernehmen kann und mich damit aber nicht nervt.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mell353

Gib ihr nicht den Kuchen!


Kleid

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Antwort auf Beitrag von Mell353

Lass sie die Anstecker für die Gäste basteln, einfach Farbe aussuchen, den Rest lässt du sie machen, auch wenn es vielleicht nicht ganz deinem Geschmack entspricht. Die meisten schmeißen das Teil am nächsten Tag eh in die Tonne, und das Basteln ist bestimmt sehr zeitaufwendig.


sarahT

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Antwort auf Beitrag von Mell353

Den Vorschlag, sie was machen zu lassen, finde ich auch gut. Sie wird dich trotzdem damit nerven, ständig Rückfragen stellen und beleidigt sein, wenn du da dann gerade in dem Moment gar keine Zeit für hast. Aber vielleicht immernoch besser als komplett beleidigt zu sein. Ich hatte als Give-Awav kleine Tüten gebastelt aus Papier mit Schleife drum etc. Wenn sie bastelt wäre das eine Variante. Sie könnte auch die Tischkarten fertigen, falls sie eine schöne Handschrift hat. Oder duu lässt sie Einkäufe erledigen, mach ne Liste und los. Je nachdem, wie ihr feiert, gibt es da bestimmt noch mehr, was du ihr überlassen könntest., was aber keine große Entscheidung benötigt.


Mell353

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Antwort auf Beitrag von sarahT

Danke für die Ideen! :) Die Gastgeschenke könnte sie tatsächlich evtl. machen


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Mell353

Die Idee mit der Aufgabe finde ich auch super! Bestimmt gibt es da erwas, was sie gut kann, Du tatsächlich auch gebrauchen und mit ihrer Ausführung leben kannst (Tischdeko/Blumenschmuck, Tischkärtchen, Hochzeitszeitung, Torte oder Häppchen, was auch immer ...). Da schmeichelst Du ihr ein bisschen und sie ist zufrieden Ansonsten würde ich sie beim Ganzen auch nocht komplett außen vor lassen, aber eben auch nicht jn dem Sinn mit einbeziehen. Du informierst sie über den Stand, lässt aber keinen Zweifel, dass DU entschieden hast/entscheidest. Meine (Schwieger)Eltern sind nicht "übergriffig". Trotzdem habe ich ganz gute Erfahrungen damit gemacht - so ähnlich wie bei der Aufgabe oben - sie ab und an von mir aus um Rat zu fragen, entweder hins. Dingen, die mir nicht ganz so wichtig sind (und dann setze ich den Rat sogar manchmal um ... ) oder hins. Fragen, in denen ich mir echt unschlüssig bin und ich weiß, dass sie da Erfahrung haben, einen guten Geschmack, entsprechendes Wissen oder was auch immer. Dann fühlen sie sich gebraucht und ernst genommen, habe ich den Eindruck, und ich profitiere im besten Fall auch ... Ich mache das allerdings nicht, um sie ruhig zu stellen, sondern bin (meistens) echt interessiert bzw. will sie von mir aus gerne einbinden, aber ich finde, das ist ein sehr positiver Nebeneffekt, dass ihr Bedarf an Einmischung so gedeckt ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Und wenn Du eine Aufgabe für Deine Mutter gefunden hast, geh ganz kurz in Dich und freu Dich dass sie noch da ist. Meine Mutter starb als ich 22 war und ich wäre so so so glücklich gewesen wenn es eine Brautmutter gegeben hätte....


Sille74

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Das ist wirklich sehr traurig, keine Frage! Und ich finde auch, dass man sich manchmal einfach bewusst machen kann oder sogar sollte, was man hat, so dass man vielleicht über manches hinwegsehen und gelassener sein kann. Trotzdem können aber doch solche Konflikte nervig bis belastend sein und dann ist es doch gut, wenn man Strategien hat, um damot besser umgehen zu können. Oder vielleicht sollte man ja gerade darum Lösungen finden, damit so etwas nicht eskaliert, WEIL man weiß, dass es eben nicht selbstverständlich ist ... Klar sagst Du aus Deinen Erfabrungen raus, Dir wäre (fast) alles egal gewesen, Hauptsache, die Mutter hätte gesund dabei sein können, aber das sagt man in der Rückschau. Während man drinsteckt, erlebt man es dann doch anders ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ganz klar, da hast Du Recht. Es war auch absolut nicht böse gemeint, sondern nur als Denkanstoß. Und ich hatte auch ein super Verhältnis zu meiner Mama und weiß einfach, dass es da keinen Konflikt gegeben hätte. Ich hatte absolutes Glück mit meinen Eltern (mein Papa starb nur ein paar Jahre später und konnte meine Hochzeit ebenfalls nicht miterleben).


Mell353

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Das tut mir sehr Leid für dich. Ich wünschte mir auch, mein Vater könnte bei den Vorbereitungen und allem helfen. Aber er wird von "oben" aus zusehen und unterstützen wo er kann-da bin ich mir sicher. War bei dir bestimmt ähnlich. Ist nicht das gleiche, das weiß ich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mell353

Bei mir ist es die ganze Familie außer den Eltern,also waren unsere Pläne fertig als eingeladen wurde und niemand wusste vorher den Termin Und mein Mann hat deutlich klargemacht dass wir von dämlichen Spielen und Brautentführung nichts halten(bei uns ufert das immer aus,eine Tante hat fast ihre gesamte Hochzeit verpasst und der Bräutigam auch ) Die denen es nicht gepasst hat die sind dann eben nicht gekommen Eigentlich gibt es nur zwei Wege,der eine du zeigst dass du erwachsen bist und machst dein Ding,oder du uberlässt ihr eben unwichtige Aufgaben und du riskierst dass dir das dann aber unter Umständen null gefällt Meine Schwiegermutter wollte mir damals ein Brautkleid aufschwatzen von der Tochter einer Freundin,sie war sooo überzeugt dass es mir steht,ich bin dann mit ihr in einen Laden und die Verkäuferin hat sofort gesehen dass diese Form nichts für mich ist,hat auf eine Stange gelangt und mein Kleid gehabt,ich habe dann noch die von der Schwimu gewünschte Form angezogen und es sah wirklich kacke aus,ich hab quasi das erste Kleid gekauft und ich mag es 24 Jahre später immer noch Da es super offensichtlich war hat sie auch nichts mehr von dem anderen Kleid gesagt,sie hatte wohl tatsächlich eine Kaufzusage gemacht obwohl ich das Kleid noch nicht einmal gesehen hatte Es wird immer jemanden geben der versucht einem das aufzudrängen was er selber für richtig oder besser hält,aber es ist selten der einfachere Weg dann auf seine Wünsche zu bestehen