dana2228
Mein zweiter Sohn (4) ist Entwicklungsverzögert (stand von einen 2 3/4 Jährigen ) und hat vorläufige Diagnosen ASS und ADHS. Was genau überwiegt weiß man in den alter nicht. Meine Große (fast 6) merkt es natürlich, richtig verstehen tut sie es nicht. Er hat noch einen Bruder (2) und eine Schwester (0 ) und ich frage mich wie es ich am besten din Geschwister dafür sensibilisiere.
Bei uns ist der Große (6 Jahre) betroffen (ASS, allerdings ohne weitere Entwicklungsverzögerung, kognitiv sehr fit), so dass der Kleine (3 Jahre) damit aufwächst. Er hat natürlich recht früh bemerkt, dass sein Bruder sich anders verhält als andere Kinder im Kindergarten, und er hat es nicht immer leicht. Der Große verhält sich seinem Bruder gegenüber sehr aggressiv. Ich habe versucht, kleinkindgerecht zu erklären, warum er immer wieder von seinem Bruder körperlich angegangen wird, wie es dazu kommt, was zu diesen Ausrastern führt und wie er helfen kann, sie zu vermeiden. Das Wort "Autismus" ist dabei nie gefallen, weil ein Dreijähriger damit nichts anfangen kann. Es wird auch so bald nicht fallen, weil ich das "Anders-Sein" nicht weiter hervorheben will als unbedingt notwendig. Allerdings ist der Kleine jetzt in einem Alter, in dem er seine Grenzen und auch die des Bruders austestet. Er triezt ihn bewusst mit Geräuschen, die er nicht ertragen kann, zerstört seine "Ordnung" und seine Routinen und kassiert dafür Schläge oder Tritte, wenn ich nicht rechtzeitig eingreife. Da bin ich gerade auch etwas überfordert. Deine Große ist in einem Alter, in dem man ihr sicherlich schon erklären kann, dass der Bruder seine Umwelt anders wahrnimmt, vielleicht sogar in etwa, wie. Meinem Kleinen habe ich zum Beispiel gesagt, sein Bruder hört manche Geräusche so laut, dass sie ihm weh tun, wenn man seine Sachen anders hinlegt, als er es tut, findet er sich nicht mehr zurecht, das macht ihm Angst, so in der Art. Deine beiden Kleinen sind noch sehr jung, da kannst du noch nicht viel erklären. Ich wünsche euch alles Gute und starke Nerven.
Mein großer fast 8 hat Asperger und der kleine wird im Okt 4 weiß ganz genau welche Schrauben er drehen muss damit der große abrastet ... puhh
Meine 7jährige Tochter hat frühkindlichen Autismus. Meine fast 10jährige Tochter hat eigentlich Verständnis für ihr Verhalten. Aber eben nicht immer! Oft gibt es Streitereien aber es gibt auch viele sehr schöne Momente. z.B. wenn die Grosse sich die Bilder anschaut, welche die Kleine gemalt hat; oder wenn sie versucht der Kleinen Schreiben bei zu bringen. Sie weiss, dass ihre autistische Schwester ihr versucht nachzueifern. Sie spricht ihr nach, oder hört gerne die gleichen Lieder. Das gefällt der Grossen. Als sie noch jünger waren, war die Grosse sehr frustriert, weil die Kleine nicht mit ihr spielen wollte bzw nie das gemacht hat was sie gerade wollte. Die Grosse war immer involviert und wusste auch über Untersuchungen und Diagnose bescheid. Das half ihr sich gegen die verbalen Attacken der Kinder im Hort und Kindergarten zu wehren, wenn ihre Schwester blöd oder behindert genannt wird. Sie ist auch im Bilde darüber, dass Autismus viele verschiedene Facetten hat und nicht jeder Autist gleich ist. Mein Sohn ist 4. Er sagt immer, sie ist seine Lieblingsschwester. Er versteht es noch nicht so ganz das sie anders ist. Weshalb er ihr leider fast alles nach macht. Leider kann sie es nicht ertragen wenn er weint oder schreit, weshalb sie ihn dann mindestens einmal am Tag verprügelt oder kratzt. Ich versuche es ihm zu erklären, aber es scheint ihn nicht zu interessieren. Ich glaube es liegt daran, weil er (im Gegensatz zur Grossen) seine Schwester nur so kennt und keine anderen Erwartungen an sie hat!