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Therapiestuhl, Rehabuggy etc. bei entwicklungsverzögerten Kindern

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Hallo, meine Tochter ist 15 Monate und entwicklungsverzögert, kann nicht alleine sitzen etc. Sie macht zwar Fortschritte, aber eben langsam. Nun meine Frage, lohnt sich die Beantragung von Therapiestuhl und Rehabuggy etc.? Die eine Krankengymnastin meint ja, sie soll ruhig das Sitzen lernen und sie braucht die Sinneseindrücke vom Sitzen. Die andere meint, bis sie sich nicht selbst hinsetzen kann, im Kinderwagen liegen lassen. Ich fände eigentlich nur einen Therapiestuhl sinnvoll, da ich immer noch auf dem Schoß füttere. Da das manchmal sehr lange dauert, ist es für mich sehr anstrengend . Wann habt Ihr denn mit solchen Gerätschaften angefangen oder habt Ihr improvisiert? Wobei wahrscheinlich eine vom Sanitätshaus angepasste Sitzschale sicher gesünder wäre. Danke für Eure Erfahrungen Grüße Sabine


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Hallo Sabine, ich würde den Therapiestuhl und einen Rehabuggy beantragen. Unsere Tochter war schon 2 Jahre alt als wir für sie einen Rehabuggy und einen Therapiestuhl bekommen haben. Sie ist allerdings ziemlich klein. Es bringt für die Kinder ziemlich viel für das Sozialverhalten in der Familie. Übringens kann man bei dem Rehabuggy und dem Therapiestuhl auch die Rückenlehne verstellen. Sie muß also nicht unbedingt richtig sitzen können. Wenn du aus Deutschland bist, dann Informiere dich doch mal bei Thomashilfen oder Otto Bock (sind beide im Internet). Die haben ziemlich gute Reha-Hilfen. Wir haben Thomashilfen. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. LG Conni


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Hallo, es gibt zwei Meinungen dazu. In Deutschland wird meisten die Meinung vertreten, die Vertikalisierung der Entwicklung des Kindes anzupassen, also sitzen lassen wenn sie sich selber hinsetzen, stehen lassen, wenn sie alleine stehen etc. In Ungarn und anderen Ländern wird gesagt, es ist ganz wichtig eine Vertikalisierung herbeizuführen, wie es einer gesunden Entwicklung beim biologischen Alter entspricht. Nur so können Knochen und Gelenke altersgemäß wachsen und entwickeln. (Bei Justus im Kiga ist ein Kind, das jetzt mit 5 jahren laufen lernt, auf Füßen, die Größe 21, die Füße sind nicht gewachsen, weil er sie belastet hat.) Das heißt natürlich nur mit geeigneter orthopädischer Unterstützung, um keine Verformungen zu erzielen. Für die geistige Entwicklung ist die rechtzeitige Vertikalisierung unheimlich wichtig. Daneben soll natürlich an der gradlinien Entwicklung zum Sitzen und Laufen etc weitergearbeitet werden. Aber man kann gleichzeitig robben, krabbeln und laufen therapieren und nicht nur nacheinander. LG von Ingeborg, deren Sohn erst Laufen und dann robben lernte


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Hallo Mein Nico galt lange nur als Entwicklungverzögert. Von REHA-Buggy und Sitzschale hab ich erst erfahren, als er das Verordnet bekam. Ich hatte davor noch nie etwas davon gehört. Für mich brach zuerstmal eine Welt zusammen - weil ich immer gehofft hatte, das er doch von alleine bald sitzen, krabbeln und laufen lert. (Er ist heute 2,5 Jahre und kann bisher nur robben - sitzen, krabbeln oder laufen kann er nicht) Zuerst wollte ich die Heilbehelfe nicht, und war geschockt als ich die Sitzschale nach langem Kampf endlich bekam (in Österreich ist das alles etwas schwieriger) und sie zum ersten mal sah. Aber Nico hat mich eines besseren belehrt. Er liebt seinen REHA-Buggy und seine Sitzschale, und er ist gerne darin unterwegs, will da gar nicht mehr so schnell raus. Er fühlt sich da drinnen richtig wohl, und nur das zählt. Vermutlich weil er nun beim Spazierengehen endlich was sieht von der Welt - ist ja alles so interessanr und so viele neue Eindrücke. Ich bin froh das Nico seinen REHA-Buggy und seine Sitzschale hat. Liebe Grüße Birgit


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Hallo, mein Sohn war ein eh. Frühchen, entwicklungsverzögert. Er konnte mit 1,5 Jahren sitzen, mit 28 Monaten laufen u. mit 4 Jahren sprechen. Habe nie einen Reha-Buggy gebraucht, kann dir aber nicht gut helfen, da ich nicht weiss, in wieweit dein Kind entwicklungsverzögert ist. Beim Füttern konnte ich mein Kind noch gut halten - war immer sehr verfressen!! Sonst hatte ich ihn in einer Wippe drin, damit er etwas von der Umgebung gesehen hat bzw. auch zum Füttern. lg sweety


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Hallo Sweety, meine Tochter ist mit einer angeborenen Schluckstörung (wurde auch 5 Monate mit Sonde ernährt) und Hypotonie auf die Welt gekommen. An sich ist eine Schluckstörung ja immer ein Hinweis auf eine schwerwiegende neurologische Störung, aber bis jetzt finden sie nichts. Das mit dem Essen bekommen wir inzwischen einigermaßen hin, aber es dauert halt immer noch sehr lange, wenn sie einen Infekt hat. Ich ziehe in der Entwicklung immer die ersten fünf Monate ab, da sie diese Zeit im KH lag. Wie lange ich das noch aufrecht erhalten kann, weiß ich nicht. Die Ärzte sagen, dass sie noch nie so einen Fall erlebt haben und wirklich nicht sagen können, ob das nur eine Verzögerung ist oder doch etwas gravierendes. Da ich aber auch nicht die Augen vor der Realität verschließen möchte (bringt auf Dauer ja auch nichts), wollte ich diese Dinge jetzt mal auf den Weg bringen. Danke für Erfahrungen Erfahrungen. Ich denke, um einen Therapiestuhl werden wir uns auf jeden Fall bemühen, damit ich mal wieder zwei Hände frei habe. Viele Grüße Sabine


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Hallo! Also ich würde mich an deiner Stelle um einen Therapiestuhl kümmern. Bist du gesetzlich versichert? Dann ist das meist sowieso kein Problem. wir sind privat versichert und mussten ganz schön kämpfen. Jetzt haben wir schon seit einem halben Jahr eine Sitzschale + Reha-Buggy für unseren Sohn (23 Monate, psychomotorische Retardierung unklarer Genese). Er kann mit uns nun am Tisch sitzen und essen und an seinem Therapietisch mit Spielzeug spielen. Durch die Sitzschale hat er ein Gefühl fürs Sitzen entwickelt und kann inzwischen hingesetzt werden. Er bleibt dann einige Zeit so sitzen und stützt sich dann nach vorne mit den Händen ab. Das Sitzen in der Sitzschale hat dies sicherlich forciert. Wir haben übrigens Reha-Buggy und Sitzschale von Otto Bock (Kimba Country). Hast du schon Pflegegeld beantragt? Das würde ich auch auf jeden Fall versuchen. Wir bekommen für unseren Sohn Pflegestufe 1 und werden im Herbst die 2 beantragen. Viele Grüße, Sabrina


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Hallo, danke für Eure Tipps. Ich bin die Sache jetzt angegangen. Ich habe am Samstag erst einmal für den Übergang einen Hochstuhl von Hauck erworben, der sieht aus wie ein Mittelding zwischen Maxi-Cosi und Babywippe auf Stützen;-)) Der Stuhl ist 4 fach verstellbar und dadurch liegt sie fast drin. Aber sie ist immerhin beim Essen dabei und hängt mir nicht immer auf dem Schoß. Nichst desto trotz werde ich morgen zu einem großen Sanitätshaus fahren und mir die professionellen Teile (Stuhl, Badewannsitz und Wagen) anschauen. Viele Grüße Sabine P.S. Pflegegeld habe ich auch beantragt. Den Katalog von Otto Bock und Thomashilfen angefordert, außerdem noch zwei Löcher in der Wand gegipst, meine und die Kinderkleidung aussortiert... Irgendwie hatte ich wohl einen Schaffensdrang;-)))


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Heute habe ich alles gelesen von Dir,und ich muß Dir sage ,dein Kind ist noch recht klein,verzichte solange wie Du kannst auf Hilfsmittel,Ich habe selbst einenschwerbehindeten Sohn ,was bekommt dein Kind an KG , gibt es bei Euch ,Petö, das ist eine super KG, in welcher Stadt lebt ihr????? Gib deinem Kind nicht soviel Unterstützung ,es braucht deine Hände ,deine Stimme, deine Kraft ,du mußt im zeigen wie es sich entwickeln muss,trage es nicht,du mußt alles so mit deinem Kind machen wie es gesunde Kinder in dem Alter schon machen,mit deiner Kraft und deiner Unterstützung,schafftihrviel.Hat denn dein Kind schon ein Krankheitsbild????


Momslive

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Ja lohnt sich definitiv nimm alles was du bekommen kannst Wir haben die Diagnose auch und noch mehr es erleichtert definitiv und sie bekommt mehr von ihrer Umgebung war man kann sie mitnehmen in der ganzen Wohnung Gleiche Höhe wie Geschwisterkinder höhenverstellbar Auf dem Tisch kann sie essen spielen malen Therapiestuhl kannste Höhen verstellen und Winkel verstellbar mit Tisch etc . Auto-Kindersitz Badeliege (splashy) später Stehständer (lasse liegebär) Pflegebette

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