3_wilde_Räuber
Hallo! Ich will versuchen es kurz zu beschreiben (betonung auf kurz..) Meine gerade 2 Jahre alte Tochter ist schwer verunglückt. Keramik hat ihr das Gesicht und das rechte Auge zerschnitten. Im Auge betraf es die Lederhaut - was uns hoffen lies. Die Not OP dauerte 3 Stunden inkl aufgedrücktes Kopf CT (die Strahlung ist ja in dem Alter und bei der empfindlichen Augenlinse zu meiden :( ) - Aussicht nach OP: alles kann möglich sein (von blind bis gut sehend) Ich habe gehofft, gebangt gezittert... Die Orbitafraktur ist gut verheilt. Das verunfallte Auge sah phasenweise wieder normal aus, ist wieder geöffnet. Sehr lichtempfindlich und minimaler hochstand... Jetzt habe ich gestern erfahren das die Linse trübe ist - keine durchsicht möglich... Noch dazu hat sie plötzlich ein Iriskolobom. Die Pupille ist in ihrer Form verändert... Hat jemand irgendwie halbwegs ähnliches erlebt? Erfahrungen mit der Katarakt OP??? Es ist traumatisch für mich... Viele Grüße Svenja
Hallo Svenja, leider habe ich keine Erfahrung und musst deine Diagnosen googlen. Ich wünsche dir alles gute für deine Tochter! Fühlst du dich gut aufgehoben und seid ihr in einem speziellen Augenzentrum? Franziska
Hallo, ich bin hier eigentlich eine eher stille Mitleserin, doch ich würde dir gerne meine Erfahrung schildern: Bei meiner Tochter ( 11Monate) wurde bei der U3 grauer Star festgestellt, 2 Wochen später wurde ihr die trübe Linse entfernt, es waren zwei relativ kleine Eingriffe, die in dem Alter jedoch auch Vollnarkose bedeuten ( 1. OP Entfernung der Linse, 2. OP Fäden ziehen) Beide Ops verliefen total komplikationslos. Nach der 1. OP blieben wir eine Nacht und nach der 2. OP konnten wir gleich wieder nach Hause. Auch für uns war das ein Riesenschock, den man ersteinmal Verdauen musste. Heute trägt sie eine Kontaktlinse,ist putzmunter und man merkt Ihr nichts an!Im Alter von ca. 6 Jahren soll dann eine Kunstlinse implantiert werden. Ich hoffe ich konnte dir etwas Mut machen. Wenn du noch Fragen hast, dann schreib mir. LG Kerstin
Hallo, Meine Tochter hat auch einen angeborenen grauen Star. Mein Frage ist nun wo habt ihr die OP durchführen lassen. Wir würden uns gerne eine zweite Meinung einholen. Danke vorab für eine kurze Rückinfo. Liebe Grüße
Darf man fragen, wie das passiert ist? Musste denn im Gesicht auch was gemacht werden? Es tut mir sehr leid und ich wünsche euch alles Gute. Die Medizin ist heute sehr weit, also denkt positiv!
Liebe Svenja, wie gut die Linsenentfernung und Implantation einer neuen Linse bei einem bereits operierten Auge und Iriskolobom möglich ist, kann dir hier vermutlich niemand sagen, da gelten ja keine normalen Bedingungen wie bei einer Katarakt-OP, und es hängt stark von der Vernarbung des Auges und der Größe und des Sitzes des Iriskoloboms ab, was möglich ist. Wie gut fühlt ihr euch denn in der Augenklinik aufgehoben, gibt es da jemanden, der sich Zeit für euch nimmt und euch gründlich aufklärt? Es tut mir sehr Leid, dass eurer Tochter so ein furchtbarer Unfall passiert ist, und ich drücke euch sehr die Daumen, dass man euch helfen kann. Gibt es in der Klinik eine seelsorgerische Einrichtung, mit der du über deine Gefühle in der Situation sprechen kannst und/oder die dir eine therapeutische Begleitung empfehlen/vermitteln kann? Alles Gute für deine Kleine und dich Nicole
Hallo Svenja, leider kenne ich mich damit auch nicht aus, aber ich möchte Dir mein aufrichtiges Mitgefühl ausdrücken. Ich habe die ganze Nacht unbekannterweise an das Schicksal Deiner Tochter denken müssen. Es tut mir sehr leid, dass der Kleinen so etwas geschehen ist. Euch alle guten Wünsche und ja, die Medizin ist sehr weit heute, da denke ich auch, sie werden alles machen, um Deiner Tochter zu helfen. Liebe mitfühlende Grüße von Christine
ich danke Dir für Deine Anteilnahme. Das Auge ist ein sehr kompliziertes Organ und die Medizin stößt hier leider sehr schnell an ihre Grenzen... Ich werde sehen. Ich mag kaum hoffen. Vielen Dank und liebe Grüße Svenja
Hallo nochmal, ich sehe gerade das Du ein HH hinter Deinem Pseudonym hast. Wohnst Du in Hamburg? Wir leben nämlich im Hamburger Norden. Liebe Grüße Svenja
Vielen Dank für eure Anteilnahme und Danke Kerstin, daß Du mir mit Deinen Erfahrungen Mut machst! Meine Tochter ist ganz bezaubernd (ich weiß, das sagt jede Mutter :) ) aber sie ist besonders lebhaft, dickköpfig, feinfühlig und ein Kind, daß man schnell beachtet. Mal weil sie extrem laut und trotzig sein kann, mal weil sie ein echter Schelm ist. Sehr charmant, einfühlsam sein kann. Mit der Geburt ihrer kleinen Schwester im Dezember 2012 wurde alles noch extremer :( Sie war oftmals so wütend. Ich hätte mich zerreißen mögen, um ihr noch gerecht zu werden. Ende Januar, genauer am 25. Januar kurz vor 12 ließ sie sich lachend von meinem Schoß fallen. Ich ahnte nichts böses. Ich habe nicht einen Hauch von Schrecken empfunden - und frage mich heute wieder und wieder wieso nicht!? Sie ist mit dem Gesicht auf einen Keramiktopf von Ikea gestürzt. Sie hat sich beim fallen lassen gar nicht abgestützt. Nicht auf die Beine gestellt, wie ich es erwartet hatte. Sie ist nach vorne auf den scheußlichen Topf gestürzt und ich habe gar nicht gesehen was geschah Ihre kleine Schwester war im Tragetuch - ich hob meine bezaubernde Tochter auf und das was ich sah, als ich sie umdrehte, ließ mich zerbrechen. Ich schreibe hier nicht was ich sah als ich in ihr Gesicht sah. Es war unbeschreiblich schrecklich entsetzlich Ich sehe es wieder und wieder vor Augen (und ja, ich habe mir Hilfe gesucht - aber DAS werde ich nicht los. Ich bin sehr dankbar, daß ich wieder einigermaßen schlafen kann) Das Leben hält so unsagbar grausames bereit! Die Wange war tief und lang zerschnitten. Ebenso die Lederhaut des rechten Auges. Ich konnte im Schock keinen Notarzt rufen sondern nur schreien. Mein ältester Sohn, der gerade zufällig Zuhause war, rief dort an. Dann wartete ich - schreiend, weinend auf der Straße auf und ab laufend... Das erste KH lehnte die Behandlung aufgrund der Schwere ab. Das zweite KH behandelte - Not OP 3 Stunden lang - inklusive aufgedrücktem CT... Der Orbitaknochen war auch gebrochen... Dann wurden wir tief Nachts in ein 3 KH verlegt, weil das KH in dem sie operiert wurde keine Kinderstation hat... Meine Tochter erholte sich schnell. Ich brach immer mehr zusammen. Ihre kleine Schwester gab kaum noch einen Mucks von sich. Meine Tochter pulte den riesen Verband noch in der Nacht nach der OP vom Gesicht... Das Auge schien sich gut zu erholen. Aber Prognosen konnte man mir nicht geben. Alles sei möglich.... Da auch Blut in den Glaskörper gelaufen war (über die Iris) wollten wir abwarten, bis dieses abgebaut war. Erst dann war eine Beurteilung ihrer Sicht möglich. Ich habe versucht in den Alltag zurück zu finden... Es ist schwer... Ich weiß nicht recht. Die Trauer ist groß. Meine Tochter tobt weiterhin wild rum. Es ist, als wäre nie etwas geschehen - und mein Leben steht Kopf. Grotesk Ich habe ihr Auge beobachtet, photografiert, versucht heraus zu finden, ob sie noch sieht... Alles wohl dosiert, denn mein Herz ist empfindlich geworden. Die Photos zeigen keinen "rote-AugenEffekt" :( :( Da ist nichts auf dem verunfallten Auge. Ich ahnte das es verloren ist. Dann habe ich wieder gehofft, gebangt, geahnt... Und in der Nacht vor ihrem 2. Geburtstag sah ich zum ersten Mal diese Verformung. Und wieder war da kein Boden unter den Füßen... wärend ich den Geburtstagskuchen vorbereitete. Am Geburtstagsmorgen war mir schon flau im Magen - ich filmte, wie ich alle Kinder filme und das Licht ergab keinen Lichtreflex am Auge. Mittags fuhr ich zur Augenärztin und die sagte mir beiläufig, daß sie "nur sagen könne, daß meine Tochter das Auge nicht mehr nutzt" Ich war wie versteinert... Und die Ärztin versuchte noch in ihr Auge zu leuchten, den Hintergrund sichtbar zu machen - "da geht kein Licht durch, die Linse ist trübe"... Ich war dann 3 oder 4 oder 5 Stunden draußen mit ihr und der kleinen Schwester. Konnte nicht nach Hause fahren Jetzt muß ich sehen wie es weiter geht. Vielen Dank für euer Mitgefühl. Ja, es ist schrecklich, was in Sekunden geschehen kann. So unerwartet, so überflüssig, an Orten und mit Gegenständen, bei denen man keine Gefahr wittert. Den Keramiktopf hatte meine Tochter wenige Tage zuvor an den Platz getragen. ich habe mich noch gefragt, wo sie das häßliche Teil abgeschleppt hat... wollte es wegwerfen und verschob es Hätte ich!!!!!! svenja
Hallo Svenja, ich habe gerade noch mal hier reingelesen - der Unfall hört sich unfassbar grausam an. Grundsätzlich wollte ich dir noch sagen: Dass deine Tochter das Auge "nicht benutzt", wie die Augenärztin sagt, heißt ja zunächst einmal nur, dass sie es wegen der Linsentrübung nicht einsetzt. Kleine Kinder reagieren da erstaunlich schnell und flexibel, mein Sohn hatte mit knapp 2 in der Krabbelgruppe einen Unfall, bei dem er auf den rechten Arm fiel und sich dabei wohl kurzfristig die Schulter ausgekugelt haben muss - er ist praktisch sofort, von einer Minute auf die andere, dazu übergegangen, alles nur noch mit links zu machen. Wenn die Sicht nur durch die Linsentrübung behindert ist, gibt es grundsätzlich Hoffnung. Problematisch ist eben, dass man sehen muss, wie gut es aufgrund der Vernarbung des Auges möglich ist, die Linse zu zertrümmern und eine neue Linse einzuführen bzw. im Linsensack zu fixieren. Ich wünsche dir und euch auf jeden Fall alles erdenklich Gute, dass deiner Maus geholfen werden kann. So wie du es beschreibst, kann ich mir gut vorstellen, dass du das Bild nicht loswirst. Hast du mal über eine Traumatherapie nachgedacht? Vielleicht solltest du dich in die Richtung mal beraten lassen... Liebe Grüße vom anderen Ende der Republik Nicole
Du wirst es selber mit dem Verstand wissen, aber ich sage es dir auch nochmal: dein Text enthält zig Hinweise, dass es ein Verlauf war, den man nicht hätte verhindern können! Sie fing sich nicht auf, der Topf hatte zunächst kein erkennbares Gefahrenpotential, es ist aus der Situation entstanden. Wie oft schrappen wir unbewusst an tausenden solcher Situationen vorbei ohne es zu ahnen. Es ist verständlich, dass es dich zutiefst schockt, aber sieh lieber wie deine Tochter damit umgeht, es muss keine Katastrophe bleiben!
Hallo Svenja, oh je ... du hast ja da ein wuselchen daheim. Das mit dem Unfall ist ja sooo furchtbar. :( Das tut mir sehr leid für die Lütte und für Dich. Sag, in welchen Krankenhäusern wart ihr denn? Meine Anlaufstelle wäre das Altonaer Kinderkrankenhaus - aber wenn ihr abgelehnt wurde, wäre es gut zu wissen, wohin man nicht mit schweren Verletzungen sollte. Gruß
Erst einmal - ich halte Euch alle Daumen, dass das Auge zu retten ist, aber selbst wenn nicht, ist das alles nicht so schlimm. Ich bin (seit wann weiß keiner) funktionell einäugig. Gemerkt haben wir es erst als ich 9 oder 10 war - zu spät für eine Okklusionstherapie. Und, es macht nichts. Man erwirbt "Raumerfahrung" auch ohne das zweite Auge. Pilot oder Berufskraftfahrer kann man zwar nicht werden, aber ansonsten ist eigentlich alles drin. Eine Freudin von mir hat ein Iriskolobom und dadurch eine Amblyopie. Sie spielt sogar Basketball. Ein ehemaliger Kollege hat die Sehfähigkeit eines Auges erst mit Jugendalter durch einen Unfall verloren und auch er hat sich schnell an's einäugige Sehen gewöhnt. Also, Kopf hoch!!! Es gibt in solchen Fällen keine Schuld. Es hat meine Eltern übrigens auch viel Zeit gekostet, einzusehen, dass sie mein Problem eben nicht merken MUSSTEN. Trini
... danke euch für eure tollen Postings, ich glaube nämlich auch, dass es (obwohl man natürlich von augenärztlicher Seite auch versuchen sollte, zu retten, was geht) jetzt in allererster Linie darum geht, dass Svenja lernt, den Unfall als das zu sehen, was er war und zunächst mal für sich selbst den Schritt schafft weiterzugehen und nicht bei den Selbstvorwürfen und dem Gefühl des Verlustes stehenzubleiben. Mit ein Grund für die Selbstvorwürfe dürfte auch ihre eigene Handlungsunfähigkeit in der Situation gewesen sein, deshalb fände ich es gut, wenn sie sich - auch längerfristig - therapeutischen Beistand holen würde, um das Erlebte für sich zu verarbeiten und für sich und ihre Tochter lernt, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Möglicherweise bleibt das Auge durch das Iriskolobom auch blendempfindlicher, aber auch damit kann man lernen umzugehen, vor allem in so jungen Jahren. Das Gehirn ist ungeheuer plastisch, wichtig ist aber, dass das seelische Gleichgewicht wiederkommt und bleibt. LG Nicole
Auch von mir eine Freundin ist mittlerweile einäugig. Sie hat ein Glasauge und wenn man's nicht wüßte, merkte man es nicht.
Es tut mir wirlich sehr Leid was Du und Deiner Tochter erleben müsstest. Aber auch ein kleiner Trost von mir: ich habe zwar Sehkraft an beide Augen, aber auf dem einen Auge ist es auf ca. 30% gemildert. Ich sehe damit extrem schlecht und verschwommen. Ich nutze das Auge auch praktisch nicht. Dennoch, es macht nicht viel aus. Ich habe manchmal Probleme bei Kerzenanzünden oder Flüssigkeiten eingissen und ich werde nie eine gute Tennisspielerin werden, aber ansonsten stört mich es überhaupt nicht und das ganz ohne Brille.
Ich finde gar keine Worte für diesen schrecklichen Unfall. Mir wird richtig schlecht, wenn ich das lese und mir nur annähernd vorstelle, was du erlebt hast. Es tut mir unendlich leid, aber ich will dir klar machen, dass so ein Unfall niemals hätte verhindert werden können, da man niemals so einen Topf als Unfallquelle betrachten würde. Mach dir bitte keine Vorwürfe und such dir so viel Hilfe, wie du benötigst. Ich finde es ganz toll, dass du deine Erfahrung und Gefühle mit uns teilst. Ich denke das ist ein erster Schritt, das ganze ein wenig zu verarbeiten. Ich wünsche euch alles Gute und alle medizinische sowie psychologische Hilfe, die möglich ist.
Liebe Svenja, was Du schreibst, hat mich sehr betroffen gemacht. Daß Dich keine Schuld trifft, weißt Du selber, trotzdem wird man sich immer wieder fragen, warum habe ich nicht, hätte ich doch. Natürlich drücke ich Euch ganz fest die Daumen, daß das Auge doch noch gerettet werden kann. Sollte es aber nicht so sein, wird Deine kleine, äußerst lebensfrohe Tochter damit umgehen lernen. Du schreibst selber, daß man ihr so nichts anmerkt. Ein bißchen kann ich aus eigener Efahrung schreiben. Ich wurde hochgradig kurzsichtig und schielend geboren. Ich bin Mitte 40, und früher waren die Untersuchungen noch nicht so engmaschig. Erst als ich so zwischen 2 und 3 war, fiel auf, daß mit meinen Augen was nicht stimmte. Die Untersuchung ergab, daß ich eben stark kurzsichtig war und daß das eine Auge noch wesentlich schwächer als das andere war, mein Gehirn das schlechtere Auge mittlerweile fast abgestellt hatte. Natürlich bekam ich eine dicke Brille mit "Flaschenbodengläsern" verpaßt. In der Schule und an der Uni habe ich trotz Brille immer vorne sitzen müssen, um was mitzubekommen. Ich bin viel wegen meiner dicken Brille gehänselt worden. Aus kosmetischen Gründen bekam ich eine Schiel-OP, aber das eine Auge blieb schwachsichtig. Wäre alles früher entdeckt worden,. hätte man das schwache Auge durch Abkleben stärken können. Meine Eltern haben sich immer Vorwürfe gemacht, das nicht bemerkt zu haben, aber sie trifft keine Schuld. Offiziell kann ich bei Augenarzttests nicht dreidimensional sehen. Auch mit optimal angepaßter Brille komme ich mit dem schwachen Auge auf max. 15 bis 20 Przent, auf dem guten Auge auf 80 oder 90 Prozent Sehkraft, manchmal auch nur 70, je nach Tagesform beim Sehtest. Viele Leute haben auf jedem Auge einzeln ohne Brille 100 Prozent oder drüber und ich frage mich manchmal, was die wohl so alles sehen. Schließlic sehe ich doch auch eine Menge. Jedenfalls mit Brille, ohne, naja... Maulwurf. Auch ich kann, wie jemand anders schrieb, bestimmte Berufe nicht ausführen, z.B. Taxi- oder Busfahrer. Ich kann nicht gut einparken und ich fahre auch nur mir bekannte Strecken mit dem Auto und auch nicht so weit weg. Diese Einschränkungen haben Menschen mit guten Augen eher nicht, aber man kann sich damit gut arragieren. Mein Vater ist im Alter von 69 Jahren erblindet und war 9 Jahre lang bis zu seinem Tod völlig blind, der hätte was darum gegeben, so gut sehen zu können wie ich. Ich vergleiche mich nicht mit denen, die mehr sehen können, sondern bin dankbar, so viel zu sehen, wie ich sehe. Ich komme damit gut durchs Leben, habe eine liebe Familie, zwei Kinder und auf meine Weise sehe ich meine Welt auch dreidemensional. Ich kenne es nicht anders, ich habe mich daran gewöhnt. Auch Deine Tochter wird siech an die Welt, wie sie sie sehen kann, gewöhnen. Auch Deine Tochter wird Ihren Weg gehen. Verwende Deine Energie darauf, sie zu bestärken, zu fördern, versuche das zu ermöglichen, was medizinisch geht und Dich mit dem abzufinden, was nicht geht. Auch ohne gut sehen zu können, kann man ein sehr glückliches Leben fühen, so wie ich. Deshalb dieses Posting als Trost und zum Mutmachen. Liebe Grüße von Silke