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Paukenröhrchen? Eure Erfahrungen???

Paukenröhrchen? Eure Erfahrungen???

strickjackale

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Hallo, meine Tochter hatte letztes Jahr im November beginnend in 6 Monaten 5 Mittelohrentzündungen und ständigen Paukenerguss. Die vergrößerten Rachenmandeln (= Polypen) wurden ihr entfernt. Weiters wurde bei der gleichen OP eine Paukenpunktion durchgeführt, bei der die Flüssigkeit/ zäher Schleim hinter dem Tommelfell abgesaugt wurde. Das war heuer im Juni. Danach war mal Ruhe. Vor drei Wochen klagte sie wieder über Ohrenschmerzen. Mittelohrentzündung rechts, Paukenerguss. Wurde behandelt, bei der Kontrolle war der Paukenerguss immer noch da. Heute wieder am Abend ins Krankenhaus, Mittelohrentzündung links. Bin dann auch gleich auf die HNO wo sie damals operiert wurde. Der Arzt meinte, dass wir zu den 10-15 % gehören, bei denen die Adenotomie nicht den gewünschten Effekt erzielt hat, dass Mittelohrentzündungen der Vergangenheit angehören würden. Es liegt eindeutig eine Belüftungsstörung vor, der Erguss legt sich nicht. Jetzt bekommt sie wieder Antibiotika. Diese Thema ist für mich schon ein rotes Tuch. Der Arzt meinte, dass zu überlegen wäre, falls diesen Winter wiederkehrende MOE auftreten, bei ihr Paukenröhrchen einsetzen zu lassen. Ich habe schon oft davon gehört, aber nun meine eigentliche Frage: wer hat Erfahrungen mit dieser OP und auf Grund welcher Diagnose wurde die OP durchgeführt. Möchte mich vorab schon mal ein wenig mit dem Thema beschäftigen um im "Ernstfall" ein bisschen Wissen mitzubringen. Vielen Dank euch...


mf4

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Antwort auf Beitrag von strickjackale

Mein Sohn war 3, Polypen raus und auch nur Schnitte und es gab keine Infekte oder MOE mehr... ich hätte aber in dem Falle wie es bei euch ist auf die Röhrchen gedrängt.


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von mf4

ich denke auch, dass die Röhrchen bei Euch Sinn machen, so oft, wie die MOE auftritt und sie Probleme hat. Mein Sohn sollte ebenfalls Röhrchen bekommen, man hat aber in der OP entschieden, doch keine zu legen - und seitdem hatten wir gar nichts mehr... toi toi toi.


insala

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Antwort auf Beitrag von strickjackale

Bei meiner Tochter half die erste OP auch nicht. Sie bekam sie schon mit 8 Monaten! Dann nochmal Paukenröhrchen mit 6 Jahren. Seitdem hat sie nichts mehr mit den Ohren gehabt!!! ( sie ist jetzt 8 ) Also, ich kann die OP nur empfehlen! Alles Gute!!!


2Jungsma

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Antwort auf Beitrag von insala

Mein Sohn hat schon zweimal Paukenröhrchen bekommen, einmal beidseitig, einmal nur auf einer Seite. Mittelohrentzündung hatte er zwar nur einmal, jedoch bekommt er durch hartnäckigen Schnupfen Paukenergüsse, die zu Schwerhörigkeit führen. Das war bei beiden OPs die Indikation. Bei der zweiten OP wurde rechts das Röhrchen gesetzt, links ein Schnitt gemacht. Bei der ersten OP wurden außerdem Polypen entfernt. Beide OPs unterschieden sich in Dauer und anschließender Regeneration überhaupt nicht. Es ging ihm schnell wieder gut. Röhrchen bringen nur die Schwierigkeit mit sich, dass die Kinder nur eingeschränkt schwimmen dürfen, gar nicht tauchen. Je nach Alter des Kindes ist das schon ungünstig, was z. B. Schwimmunterricht in der Schule angeht. Leider hörte mein Sohn im Frühjahr schon wieder schlechter, weshalb schon fast die dritte OP anstand. Wir begaben uns dann in osteopathische Behandlung, wodurch sich die Belüftung und auch das Hörvermögen wieder verbesserten. Ich hoffe, dass das so bleibt ...


Notarin78

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Antwort auf Beitrag von 2Jungsma

Unser Sohn bekam mit 5 Jahren auch an einem Ohr ein Röhrchen. Am andern Ohr reichte ein kleiner Schnitt. Die HNO Ärztin meinte das Röhrchen sei nötig gewesen da alles ziemlich zähflüssig war und die Belüftung nicht stimmte. Nach einem halben Jahr ist es alleine wieder raus gefallen. War gut, dass wir die OP haben machen lassen. Bei der gleiche OP wurden auch die Polypen raus gemacht. Wir sind morgens hin und mittags wieder heim. Schwimmen durften wir ohne Problem nur nicht tiefer als einen meter tauchen. Alles Gute


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von Notarin78

Wir hatten Termin für Paukenröhrchen-OP (Wartrezeit 5 Monate) In der Zwischenzeit hat der HNO auf unser Drängen hin homöopathisch behandelt. Mit Erfolg: Bis zum OP-Termin war der Paukenerguss verschwunden. MOE/Ohrenweh blieben eine Schwachstelle konnten aber zu 90% mit sofortigem homoöopathischen Gegensteuern eingedämmt werden. Antibiotika sind nur ganz selten nötig gewesen. Mit ca. 8 Jahren hat sich das Ganze verwachsen, keinerlei Probleme mehr. Warst du schon mal beim Homöopathen? Oder beim osteopathen. Würde ich IMMER machen, bevor ich meinem Kind eine OP zumute. Alles Gute!


kababaer

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Antwort auf Beitrag von insala

Meine Tochter hatte damals mit 5 Roehrchen bekommen. Danach hatte soe denn besser gehoert und die Entzuendungen waren weniger. Dann hatte ich das Gefuehl das die Ohren wieder zugehen. Waten beim anderen Hno. Da wurd eine Belueftungsstoerung fest gestellt. Haben dann 2 Wochen lang 2-3 mal taeglich mit der Nasendusche alles durch spuelt ( kam jede Menge Zeug raus) und es wurd wesentlich besser. Lg kaba


strickjackale

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Antwort auf Beitrag von kababaer

Sie ist drei Jahre alt...


strickjackale

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Antwort auf Beitrag von Bookworm

Hatte bis jetzt homöopathisch unterstützt. Termin bei der Osteopathin ist vereinbart...


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von strickjackale

naja aber ganz im Ernst, nichts gegen Naturmedizin - aber Probleme mit dem Ohr, z.B. wenn Dein Kind verengte Ohrgänge, Probleme mit der Ohrentrompete usw. hat oder irgendwas mit der Nase, löst Du nicht homöopatisch, da MUSS leider ne OP her!


strickjackale

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

...eine OP hatten wir schon und ZUSÄTZLICH zur konservativen Therapie wurde auch homöopathisch interveniert. Und die Dringlichkeit ist jetzt nicht in dem Maß gegeben, dass sie nächste Woche operiert werden MUSS. Es ist ein Option, die ins Auge gefasst werden soll - von ärztlicher Seite aus - wenn es diesen Winter weiterhin wieder so schlecht verläuft wie im vergangenen. Von daher werde ich die Zeit bis dahin - was dann auch immer zu tun ist - dafür nutzen auch andere Wege zu beschreiten. Und wenn es dann so ist, dass kein Weg mehr an einem operativen Eingriff vorbeiführt, nachdem schulmedizinische und alternativmedizinische Interventionen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, dann werde ich natürlich meine Zustimmung zu einer solchen Operation geben. Aber wie ich eingangs bereits erwähnt habe, ich möchte mich vorab informieren, da ich eben keine Erfahrungen diesbezüglich aufzuweisen habe.


Momofthree78

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Antwort auf Beitrag von Bookworm

Hallo! Welche Homöpathischen Mittel hast du Deinem Kind gegeben ? Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von strickjackale

Unsere Tochter hatte immer wieder Mittelohrentzündungen und hörte durch das Wasser hinterm Trommelfell immer schlechter. Außerdem waren die Polypen stark vergrößert, so dass sie nur noch schlecht Luft bekam. Wir entschlossen uns also zu Paukenröhrchen und Polypen-OP. Die Paukenröhrchen blieben 9 bzw. 14 Monate (glaube ich) drin, bis sie selbst rausfielen - seit dem Tag der OP hatte sie nie wieder Ohrenprobleme. Und die Polypen sind offensichtlich auch nicht besonders schnell oder stark nachgewachsen. Bei ihr hat es sich mehr als gelohnt.


mirico11

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Antwort auf Beitrag von strickjackale

Hi, meine beiden Jungs haben schon mehrfach die OP hinter sich in der sie beidseitig die Paukenröhrchen bekamen. Mein großer mit 5 das erste mal und mittlerweile musste es noch weitere 5 mal wiederholt werden :( Mein kleiner wurde das erste Mal mit 2,5 operiert und ein Jahr später(dieses Jahr im Feb.) das zweite Mal :( Wir sind da aber auch eher sie Ausnahme, ich kenne sonst niemanden bei dem es öfter als einmal gemacht werden musste ! Obwohl mein großer schon 10 Jahre alt ist und es hieß, das es sich erledigt wenn er älter ist, braucht er sie immer noch, mal sehen wie lange das noch so weiter geht !Die Röhrchen fallen ja so nach nem dreiviertel Jahr alleine raus und bis jetzt waren die Ohren danach jedes Mal schnell wieder dicht :( Also, immer so nach einem Jahr musste wieder operiert werden. Das war nie ein großes Problem, man bekommt ja für diesen Tag eine Krankmeldung für den AG, die OP selbst dauerte nur ca.10 min., bei uns muss man wenn nur die Röhrchen gemacht werden nicht mal solange da bleiben, bis der Arzt dazu kommt. Sobald das Kind wieder fit ist und laufen kann, darf man heim. Das schlimmste ist eben die Vollnarkose, die OP Vorbereitung und die Aufwachzeit danach, das nimmt schon einige Std. in Anspruch. Am nächsten Tag durften sie gleich wieder zur Schule oder in den Kiga, nur kein Sport ein paar Tage ! Bei uns war allerdings keine Krankheit oder Mittelohrentzündung der Auslöser, sondern eine Schwerhörigkeit aufgrund des nicht ablaufenden Ohrenschmalz ! Ich hab schon mal nachgefragt, wegen Dauerröhrchen, das gibt es auch, aber davon hält mein HNO Arzt nichts und auch ein Hörgerät wäre hier fehl am Platz, also müssen wir wohl so durch :( Gute Besserung !!! Lg


Butterfly06

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Antwort auf Beitrag von strickjackale

Hallo. Unsere Tochter jetzt 3 Jahre, hatte mit 2,5 Jahren die Paukenröhrchen-OP. Aurelie hat von Geburt an Fehlmissbildungen der Ohrmuschel Innen sowie aussen( Verengt und verformt). Nach mehreren Test und weil sie viel erkältet war, entschlossen wir uns diese OP durchzuführen und ich muss sagen, ich würd es nicht unbedingt noch einmal empfehlen. Man hat bei ihr zunächst gespült, gepustet und eine Innenohrerweiterung vorgenommen, dann weil der Erguss derartig massig auftrat beiderseits die Röhrchen eingesetzt. Die OP hatte sie im Februar. der Erguss und sämtliche Flüssigkeit liefen bei ihr bis Mai raus, da sie eine Infektion erlitt. Nur Fieber, Med. half nichts. Das sie eine angeborene Schwerhörigkeit dadurch hat ist klar, war mir vorher bewusst. Das teilten uns die Hörtest auch mit. Daher bekommt sie ja auch Logotherapie wegen einer deutlichen Sprachentwicklungsverzögerung. Da sie nach der OP einen Zusammenbruch erlitt- hat die Narkose nicht vertragen, bin ich mir unsicher dies noch einmal zu machen. Ansonsten halte ich es für einen sinnvollen Eingriff. Denn vor 10 Jahren hab ich es bei meinem Sohn machen lassen- und da lief alles reibungslos ab ohne Probleme. Und ich war sehr zufrieden. Alles im großen und ganzen- kann man eigentlich empfehlen. LG