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Obstruktive Bronchitis... Kur?

Obstruktive Bronchitis... Kur?

Asya81

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Hallo, es geht um meine 3,5 jährige Tochter. Sie leidet seit sie sechs Monate alt ist an einer obstruktiven Bronchitis. Meistens wird gehustet von september bis märz. In den Sommermonaten geht es ihr blendend. Leider muss ich ihr sehr viele Medikamente verabreichen. Das hat sich mit der Zeit geändert. Mittlerweile bekommt sie morgens und abends 1 hub viani mite (früher flutide) und wenn es schlimm ist dann mittags salbuthamohl und jeden abend singulair. Für den notfall hab ich cortisonzäpchen zu hause. Diese musste ich gestern zum ersten verwenden :-(( sie hat pausenlos gehustet. Hat kaum Luft bekommen. Hab schon alles versucht. Zwiebelsaft, feuchte tücher, nachts offenes Fenster. Mich nimmt das alles so krass mit. Mir wird richtig schwindelig und übel wenn sie wieder so krank ist. Ja ich werde ja fast schon depressiv. Über den tag gehts eigentlich immer aber nachts gehts dann los. Ich bin so oft so schlaflos das nimmt mich alles so mit :-(( Ich weiß einfach kein Rat. Würde ihr gerne helfen kann aber nicht viel machen. Jetzt würde ich gerne eine mutter kind kur beantragen. Hat jemand Erfahrungen. Würdet ihr mir dazu raten. Kennt ihr ähnliche Probleme und hat sich das irgendwann von alleine gelegt?? Muss euch was von meiner kindheit erzählen. Meine mutter meinte dass ich an keuchhusten erkrankt war als baby und mir die ärzte nicht helfen konnten (80 er) die meinten mehr können wir nicht tun. Also hat mich meine mutter vom krankenhaus mitgenommen und wollte zur behandlung in ein anderes land reisen. In österreich angekommen wäre ich wohl quick lebendig geworden. Mir wäre es besser gegangen denn je. Was meint ihr kommt mein kind nach mir ?? Lg


roxithro

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Antwort auf Beitrag von Asya81

Hallo, mein Sohn - mittlerweile 11 Jahre alt- hatte auch sehr oft obstruktive Beonchitis. Jeder Schnupfen endete mit einer. Zeitgleich mit dem Auftreten wurde bei ihm eine sehr ausgeprägte Milbenallergie festgestellt. Wir haben auch mit Cortison und Salbutamolinhalationen begonnen, da aber fast jedesmal auch hohes Fieber dazu kam, gab es auch immer ein Antibiotikum on top. Außerdem erklärte unser Kinderarzt unseren Sohn sofort für asthmatisch. Der Meinung war ich nicht und wir wechselten den Arzt auf Empfehlung einer befreundeten Ärztin. Der neue Arzt behandelte nach ELektroakupunktur nach Voll. Die Erkrankungen wurden nicht weniger, aber wir waren weg von den Cortisoninhalationen und dem vorschnellen Antibiotikum. Seit der Grundschulzeit machen wir mit ihm eine homöopathische Komstitutionstherapie bei einem HNO Arzt und seit der ist er beschwerdefrei. Er hatte höchstens nochmal zwei Bronchitiden. Ich bin nicht generell gegen eine adäquate , schulmedizinisch Therapie. Bei meinem Sohn fand ich sie aber vorschnell und zu unkritisch verordnet. Dass es auch anders ging, hat der Arztwechsel gezeigt. Dass kann man sicher nicht verallgemeinern und daraus zwangsläufig Therapieempfehlungen für dich ableiten. Das muss im Einzefall entschieden werden. Bist du bei einem Lungenfacharzt? Geholfen hat uns übrigens auch mal der Besuch in einer allergologischen Sprechstunde an einer Klinik. Bekannte von uns waren mit ihrem Sohn mal zur Kur im Allgäu. Das brachte nur kurzzeitig Linderung. LG rox


Ellert

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Antwort auf Beitrag von roxithro

huhu mit krankem Kind würde ich eher auf ne Lungen-.Kinderreha gehen und als Begleitperson mitfahren denn MutterKind Kuren sind eher für Mütter und Kinder als nettes Beiwerk, nicht auf die konzentriert dagmar


Lisa5

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Antwort auf Beitrag von Asya81

Wenn Deine Tochter keine Allergien hat, ist die Prognose recht günstig, dass es sich verwächst. Hast Du ein Pulsoximeter zu Hause? Das nimmt ein bisschen die Angst vorm Ersticken. Du kannst Salbutamol auch nach Bedarf kurzfristig mehrmals am Tag einsetzen, musst aber auf den Kreislauf achten oder abwechselnd auch Atrovent verwenden. Frag mal Deinen Arzt ... Eine Kur kannst Du sicherlich beantragen ...


Philo

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Antwort auf Beitrag von Lisa5

Hallo, meine Tochter hat auch ne chronische obstruktive Bronchitis. Sie war letztes Jahr 7x deswegen stationär in der Klinik, 2x sogar auf Intensiv. Ich hab mich beim KiA durchgesetzt und eine KinderREHA beantragt und bewilligt bekommen. Seitdem ist sie medikamentös gut eingestellt und seit 7 Monaten waren wir nimmer in der Klinik. Kann's nur empfehlen. Wir waren damals (Okt - Dez 2013) in Oberjoch im Allgäu. Kann auch die Klinik nur empfehlen! Bei Fragen - auch zum Ausfüllen des Antrags - gern PN! Liebe Grüße, Philo


Asya81

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Antwort auf Beitrag von Philo

Hallo, danke erstmal für eure Antworten. Also wir waren auch bisher 2 x in der Uniklinik bei einem Lungenfacharzt. Sie wurde auf Allergien, Mukoviszidose und Lungenfunktionsfähigkeit getestet. Alles negativ Gott sei Dank. Geröntgt wurde sie auch. war auch alles ok.Stationär mussten wir im Krankenhaus nie bleiben, da wir die Medikamente vorrätig hatten. Antibiotika musste sie auch nie nehmen. Unsere Kinderärztin verschreibt es sehr ungern. Aber zum Notarzt mussten wir des öfteren. Das Ding ist sie ist so anfällig, jeder kleine schnupfen endet bei ihr mit schlaflosen Nächten und Hustenanfällen. Sie geht auch in den Kindergarten. Da kommt sie über die Viren nicht drum rum. Also was wird denn in der Reha genau gemacht?? lange könnte ich auch nicht weg, da ich seit einem halben Jahr wieder berufstätig bin und noch einen Sohn habe. Ich werde das mal bei der Kinderärztin ansprechen. Mal sehen was sie sagt. LG


Philo

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Antwort auf Beitrag von Asya81

Hallo Asya81, eine Reha-Maßnahme dauert i.d.R. 4 Wochen mit der Option auf 2 Wochen Verlängerung. Geschwisterkinder werden übrigens mit aufgenommen. Meine Tochter war bei der Reha 1 1/2 Jahre alt, sie bekam 2x wöchentlich Sporttherapie-, 2x wöchentlich Schwimmtherapieanwendungen und mind. 2x wöchentlich Thymianbäder. Die führen wir auch zu Hause fort, lösen den Schleim. Ich hatte 2 Wochen lang täglich Schulungen, von deren Inhalten ich immer noch zehre. Das mit dem Schnupfen kenn ich auch. Wir fahren die Medikamente sofort hoch, sobald auch nur die die Nase läuft. Für den Fall der Reha wirst Du übrigens freigestellt von der Arbeit. Wie genau das geht, müsstest Du in der Rentenversicherung (die bezahlt die Reha) erfragen. Liebe Grüße, Philo


Möwe

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Ich selber habe allergisches Asthma und hab den ganzen Kram leider an 2 von 3 meiner Kinder weiter vererbt. Mit 4 wochen hatten wir die ersten obstruktiven Bronchitis, dann alle 4 Wochen. Pariboy damals im Dauereinsatz. Cortison immer als Zäpfchen im Haus. Wenn der Kleine mit Krupp anfängt, geben wir Rectodelt nach Absprache mit der Kinderärztin auch schon mal mehrmals täglich bis zu 3 Tage. Krankenhaus mussten wir noch nicht zum Glück. Da ich es selber habe und die Kinder schon so lange, kenne ich mich zum Glück jetzt ganz gut aus und komme eh aus einem medizinischen Bereich. Singulär hat meine jetzt Grosse damals ein Jahr genommen. War ganz gut. Sobald der erste Husten hier anfängt, läuft der Pariboy. Mindestens mit Kochsalzlösung. Salbutamol ist im Haus, Atrovent mag ich lieber. Geht nicht so auf die Pumpe. Und hält länger vor. Nen Aerochamber ist bei Kinder ganz gut, klappt besser mit der Medieinnahme. Und ich gebe immer zeitlich Schleimlöser, zudem viel trinken. Wenn der Hustenreiz ganz schlimm ist, erbrechen die Kinder auch mal gerne. aber was raus ist, ist raus. Wir waren damals in der Kinderreha. 6 Wochen an der Ostsee im tiefsten Winter. Das war Wetter technisch nicht so schön. Warm wäre mir lieber gewesen an der See. Aber für die Lunge war es super. Die ersten 14 Tage waren wir alle krank. (Geschwister und ich waren Begleitpers. ) Lunge reagiert bei uns auf jeden Wetterumschwung. Aber meine Tochter hatte danach fast 2 Jahre Ruhe. Seitdem fahren wir regelmässig zur Kur. Die Schulungen haben mir damals auch sehr viel gebracht. Und habe raus gefunden, das viele Hausärzte verdammt wenig Ahnung von Lungenproblemen haben. Die Benutzung eines Peakflowmeters wurde uns beigebracht. Was sehr hilfreich ist um einzuschätzen, wie stark die Lungen beeinträchtigt sind. Pulsoximeter ist ne schöne Idee. Bekommt man den für zuhause? Wir haben die im Intensiv Bereich für Patienten. Unter welchen Vorraussetzungen bekommt man den für zuhause?? Im Laufe der Zeit bekommt man auch ein Gefühl und ein Gehör für die Lunge. Man hört ob es spastisch ist oder nur normaler Husten. Ich schaue immer schon in den Kühlschrank ob ich Rectodelt zuhause habe, sobald mein Kleiner, er ist 4, anfängt heiser zu husten. Er klingt dann wie eine rostige Gieskanne und bekommt schlecht Luft. Dann kommt die Nacht drauf meist der Krupp. Allergien würde ich auch austesten lassen. Nicht, das die Atemnot auch allergisch ist. Ich bekomme zb. momentan auch kaum Luft. zumindest nicht, wenn ich keine Medis nehme. Liegt an der Birke, Haselnuss und Erle. Im Hochsommer ist wieder alles tutti. Ich nehme dann jetzt auch mal 2 Hub Viani forte ;-) und meine Aerius Tablette und gehe noch Pollen aus den Haaren waschen. LG möwe


Jollygirl29

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Antwort auf Beitrag von Asya81

Hallo! Wir haben mit unserer Großen - heute 7,5 Jahre jung - fast exakt dasselbe durch, kennen alle Medikamente, die ihr habt... Und bei uns ist seit über einem Jahr Ruhe! Wir waren im Herbst 2012 an der Ostsee zur Kur mit Wassertreten und täglich raus - war ne MuKiKur mit Behandlungsbedürftigen Begleitkindern, die Mittlere hat die selbe Problematik. Unser Höhepunkt waren im Frühjahr 2012 5!!!! Lungenentzündungen, allein die Große hatte drei nacheinander! Alles wurde besser seit der Kur. Wir fahren aber auch bei jeder Möglichkeit an die Ostsee, Rauch ist absolut tabu, die Kinder sind täglich mindestens ne Stunde draußen, haben super Funktionskleidung und bekommen bei nasalen Infekten immer gleich Nasenspray. Was rate ich dir: - KUR!!! Ab an die Ostsee - Nordsee ist oft zu heftig - vorher Grippeimpfung - Allergietest machen - Urlaube an der Ostsee planen - Ruhig bleiben und Hoffnung auf Besserung haben Unsere Mittlere hat gleich im ersten Jahr 16 x Antibiotikum bekommen um die Schutzschicht der Lunge zu erhalten, bei ihr ist es deutlich weniger ausgeprägt. Alles Gute und schreib mir gerne ne PN, wenn du Fragen hast Jolly