Mullemaus2012
Hallo, ich hab hier noch nie was geschrieben. Ich bin Sandra, 30 und habe mein erstes Kind bekommen - Paula, ist jetzt fast 15 Wochen alt. Sie hat Neurodermitis. Ich kenn mich überhaupt nicht aus und muss zugeben ab und an etwas hilflos und verunsichert zu sein. Ihr ganzer Körper hat rote Stellen. In den Kniekehlen, unter den Armen und am Hals sogar offene Stellen. Zuerst sollten wir sie - laut Hebamme - mit Linola Fett einschmieren. Ist nicht besser geworden. Der Kinderarzt sagte, dass wir die gar nicht nehmen dürfen, weil die nicht auf Babyhaut ausgerichtet ist. Schön! Nehmen jetzt Neuroderm. Der Kinderarzt vermutet auch, dass sie eine Kuhmilchallergie hat, weshalb wir jetzt Nestlé Althera Nahrung füttern. Die schmeckt ihr wohl nicht so gut, sie trinkt jetzt noch weniger als vorher und sie hat vorher schon schlecht getrunken (vorher 90-110 ml pro Mahlzeit, jetzt nur noch 70-90ml). Zweimal am Tag eincremen ist schon echt schlimm. Jedesmal ausziehen, eincremen und wieder anziehen. Sie schreit viel dadurch und ich bin jedesmal verzweifelt, weil ich ihr nicht helfen kann. Hoffe es liegt tatsächlich an einer Kuhmilchallergie, denn dann sollte die Haut bald besser werden (geben die Nahrung jetzt seit Freitag). Sie ist geimpft worden, das hat einen Schub ausgelöst und ich konnte sie teilweise nicht mal hoch nehmen, da fing sie schon an zu schreien. Ich muss jedesmal mitweinen. Bin schon teilweise echt verzweifelt.... Kann mir jemand Ratschläge geben?? Danke schon mal.
Streich erstmal die ganzen Fettcremes, den die machen es nur schlimmer. Neurdermits ist ein Spiel zwischen austrockenende Cremes und Pflegecremes. Wenn Du stillen würdest, würde ich Dir empfehlen sie in Muttermilch zu baden.Ausprobiern kannst Du auch cremes mit urea. Und bitte such dir einen Hautarzt, die Kinderärzte haben meist nicht genug Erfahrung. Bei meinem hats auch mit 3 Monaten angefangen. Kannst mir gerne auch per PN schreiben. gruss Chrissie
Hallo Mullemaus, ich kann Dir meine Erfahrungen zu diesem Thema schildern. Mein Sohn hat Neurodermitis. Inzwischen wissen wir, dass diese durch diverse Allergien (Nahrungsmittel, Pollen, Hausstaubmilben) verursacht wird. Der Auslöser seines ersten Schubs war eine Babymassage mit einem Massagaöl, dass Erdnussöl enthält. Da war er 6 Wochen alt. Wir waren dann beim Kinderarzt, beim Hautarzt und bei einer Kinderallergologin. Es wurde eigentlich immer nur noch schlimmer. Fettcremes haben überhaupt nicht geholfen, im Gegenteil, alle anderen Cremes brachten nur für ein paar Tage Besserung. Er hatte am ganzen Körper offene Hautstellen, hat sich nur gekratzt und er hat mir soo leid getan. Als er 9 Monate alt war haben wir uns dann an eine Heilpraktikerin gewandt. Sie hat 3 Stunden lang mit einem Bioresonanzgerät ALLE Speisen, Getränke und sonstige Dinge (Waschpulver, Seifen, Cremes usw.) die er zu sich nahm oder mit denen er in Berührung kam auf Verträglichkeit getestet. Außerdem wurde sein sogenanntes Konstitutionsmittel ermittelt. Danach haben wir seinen „Speiseplan“ auf 4 Lebensmittel beschränkt, von denen wir wussten, dass er sie vertragen kann : Kartoffeln, Möhren, Birnenmus und Nutramigen (Milchersatznahrung ohne Milcheiweiß). Nach 4 Tagen mit dieser „Diät“ ging es ihm deutlich besser, nach einer Woche war er beschwerdefrei. Dann haben wir einmal pro Woche ein neues Lebensmittel eingeführt. Er wird bald 8 und heute kann er gut damit leben. Er weiß genau, welche Lebensmittel er nicht verträgt und lässt diese dann halt weg … Beschwerden tauchen auf, wenn er dann doch mal was falsches isst (nicht immer sind einem alle Inhaltsstoffe bekannt), wenn bestimmte Pollen fliegen oder wenn er sehr aufgeregt oder nervös ist. Was ihm sehr gut tut, sind Aufenthalte an der Nordsee. Ich rate Dir einen Hautarzt und/oder Allergologen aufzusuchen, aber auch alternative Heilmethoden nicht außer Acht zu lassen. Nach meiner Erfahrung muß jeder „seinen“ Weg finden, mit dieser Erkrankung zu leben. LG Eli
Ich war mit Sohnemann im Asthmazentrum Buchenhöhe in BGD. Dort hieß es, dass ich keine Fettcremes benutzen soll. Mir wurde eine leichte Cortisoncreme verschrieben, mit der ich Sohnemanns Stellen (Kniekehlen, Armbeugen, Hals, Rücken, etc.) 3x am Tag eingecremt habe. Als die Stellen fast nicht mehr zu sehen waren (so nach 2/3 Tagen) wurde eine Woche lang einmal am Tag gecremt, dann zwei Wochen lang jeden zweiten Tag und nun cremen wir regelmäßig einmal in der Woche die typischen Stellen ein. Das Ergebnis ist eine super Haut, die mit einer Hydrocortonsalbe behandelt wird. Wir hatten seit wir so behandeln keinen Ausbruch mehr.
hallo, was bei uns deutliche besserung brachte: - waschmittel weglassen (anfang benutzte ich waschnüsse, später medizinische waschmittel ohne zusätze) und - selten baden. das hätte ich nie geglaubt, macht aber viel aus. ich bade meine tochter (2) heute nur so aller 8-10 tage, sonst wasche ich sie oder kurz duschen. wir haben einen super hautarzt (das ist übrigens wirklich wichtig- ich hatte immer das gefühl der kinderarzt probiert auch nur rum) und der sagt immer: cremen, cremen, cremen. das balsam trixera von avene ist toll. viel erfolg euch. lg
Noch eine Sache, kann sein, dass die Creme brennt und deine maus deshalb soviel weint. Wir mussten lange suchen, bis wir eine Creme gefunden haben, die bei meinem Sohn nicht brennt, dann ließ er sich auch ohne Tränen eincremen. Wir nehmen zur Pflege Alfason Kindermilch und als "Wirkstoff"-Salbe Prednitop. Suche auf jeden Fall einen guten Hautarzt, der kann euch bestimmt weiterhelfen.
gibt es eigentlich noch diese in der apotheke selbstgemischten cremen? da gabs 2 basisteile (ultrabas ultrasic ) und da hatten wir 2 tiegel mit unterschiedlichen mischverhaeltnissen... diese wurden dann alle 3 tage gewechselt damit die haut sich nicht dran gewoehnen konnte
Ich ermpfehle jedem mit Neurodermitis die "Siriderma" Pflegeserie (hauptsächlich das Basenbad)! Ist leider nicht ganz billig, aber hilft super!
Neuro ist meist so individuell wie jedes Kind selbst. Beim einen hilft dies, beim anderen das.... Bei uns war es eine Laktoseintoleranz und wurde besser als ich das Baby abgestillt und nur noch mit Sojamilch ernährt habe. Fettcreme...mh, Parfenac Fettsalbe half in Verbindung mit feuchten Verbänden. Er hat alle Haare verloren und hatte komplett offene Kopfhaut, da half eine Tinktur vom Kinderarzt, mit Cortison und Antibiotikum, da er eine Superinfektion hatte....Bei meinem Sohn halfen tägliche Bäder in Meersalz oder schwarzem tee, meist abwechselnd, Bedancreme half...es war viel probieren, eine ausgedehnte homöopatische Behandlung, die über Monate ging und mich wöchentlich mehrere Stunden Praxisaufenthalt kostete...aber erfolgreich war. Er vertägt gewisse Lebensmittel nicht, weglassen usw. Seine Neuro ist derzeit kaum noch erkennbar, aber er hat Asthma bekommen. Eine häufig vorkommende Kombi. Wir waren vor 3 Jahren in einer Klinik in der Schweiz und das hat bis heute Erfolg. Da ich selbst Neuro habe und Asthma war mein Kind natürlich erblich vorbelastet. Fakt ist, das kann sehr belastend sein, aber es gibt viele Möglichkeiten, man muss aber eben auch einfach viel probieren
Hallo Da Neurodermitis sehr vielfältig ist und bei jedem Kind anders,solltest Du Dir eine darauf spezialisierte Klinik suchen( Kinderarzt fragen,welche in Deiner Nähe ist)und Dich mit dem Kind dort in eine ambulante Dauertherapie begeben.Da werden auch Schulungen für die Eltern gemacht etc.Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Hallo - auch unsere Tochter hatte von Geburt an ganz schlimme Neurodermitis + der Gang von einem Hautarzt zum nächsten begann - durch die Fettcremen, Ölbäder und Cortisonsalben begann dann auch unser Weg durch den "Teufelskreis", bis wir nervlich ziemlich am Boden waren... als dann gar nichts mehr ging + das Kind auch noch ständig krank war,da das ganze Immunsystem sich auf ihre Haut konzentrierte, haben wir eine Kur beantragt + sind in einer tollen ganzheitsmedizinischen Klinik auf der Ostseeinsel Fehmarn gelandet + dank Homöopathischer Mittel + Aloe Vera Produkten sind wir vom Cortison weggekommen + haben unsere Haut in den Griff bekommen. Wir kommen sehr gut mit derLR- Aloe Vera Hausapotheke zurecht (völlig Nebenwirkungsfrei). Wenn Du weitere Infos oder ne Bezugsadresse möchtest, darfst Du Dich gerne bei mir im Postfach melden! LG
Hallo, ich kann sehr nachempfinden wie du dich fühlst. Unser 2. Kind hat Neurodermitis, wir wurden davon völlig überrascht. Die erste hatte ja nichts und wir auch nicht. Das erste Jahr war schlimm und wir haben glaube ich alles an Cremes ausprobiert was es gibt. Wahnsinn. Beim Homöopathen waren wir auch als er 3 Monate alt war. Das war nichts, es wurde schlimmer, nicht besser. Heute weiss ich, es war einfach nicht der Richtige. Wichtig bei der Suche eines guten Homöopathen ist, dass dieser auf Kinder spezialisiert ist und viel Erfahrung in dem Bereich hat. Somit sind wir nun bei einer Kinderärztin gelandet, die auch Homöopathie anbietet. Und das war goldrichtig, wir haben es nun im Griff. Caspar ist nun 18 Monate und hat wirklich schöne Haut. Er hat nur noch im Gesicht und an den Händchen ab und zu ein paar "Stellen". Und kratzen muss er auch nur noch selten. Ich finds schade, dass wir nicht schon früher diesen Weg gewählt haben, bzw. diese Ärztin gefunden haben. Abgesehen davon besserte sich Caspars Haut aber vorher schon. Um den ersten Geburtstag war es schon deutlich besser, aber eben nicht gut. Sei beruhigt, es wird sicher besser, je älter sie wird. Mir hat man das damals auch immer gesagt, und es kam tatsächlich so. Ich weiss wie hart diese Zeit ist, noch heute denke ich mit Schrecken daran zurück. Was ich wärmstens empfehlen kann ist das Basenbad von Siriderma, das hat ihm ungeheuer den Juckreiz genommen und die Haut immer zumindest kurzfristig verschönert. Wirklich klasse, noch heute badet er nur in Base. Weiter kann ich dir die Cicalfate von Avene empfehlen, wirkt tatsächlich gut. Ja und Kortison haben wir in schlimmen Zeiten auch genommen, nur nie überall, wie es der Kinderarzt immer wollte. Wenn es nach denen gegangen wäre, dann hätte ich Kortison wie eine Bodylotion schmieren müssen. Grausam. Ich hab mich immer auf die übelsten Stellen beschränkt und nur genommen, wenn der Juckreiz heftig war. Das muss aber jeder selber wissen. Ich bin sicher gar kein Fan von Kortison, manchmal muss es aber sein um das Leiden nicht zu gross werden zu lassen. So sehe ich es. Heute benutzen wir schon seit etwa 8 Monaten nichts mehr. Ich würde jedem ans Herz legen, sich einen guten Homöopathen zu suchen, gerade bei Kindern ist das klasse. Wünsche euch alles Gute! M.
lg