Elternforum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Impfen und Anfälle

Impfen und Anfälle

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Nach einer sehr langen Geburt wurde mein Sohn im Mai diesen Jahres per Kaiserschnitt geboren. Leider hatte er schon am 1. Lebenstag sogenannte Neugeborenenkrämpfe (Epilepsie ist nicht sicher diagnostiziert), da er einen leichten Sauerstoffmangel hatte. Er bekommt seitdem Luminaletten (Phenobarbital). Bei einem Kontrolltermin im Juli war das EEG immer noch nicht in Ordnung (Spikes) und das Medikament wurde heraufdosiert (entsprechend Gewicht). Er ist seit der Gabe von Phenobarbital total unauffällig, keine Krämpfe mehr. Leider steht jetzt das Thema Impfen an - und ich trau mich nicht so richtig ran. Man liest ja immer wieder von sogenannten Impfschäden bzw. Krämpfe, die durch die Impfung ausgelöst worden sind. Und davor habe ich einfach Angst, dass mein Kleiner wieder anfängt zu krampfen und die Situation, die jetzt gut ist, sich verschlechtert. Ich finde Impfen an sich sehr sinnvoll, doch als ich mich mit der Materie tiefer beschäftigte, dann liest man ja doch dass die eine oder andere Impfung nicht sinnvoll (jedenfalls im Säuglingsalter) ist. Meine Kinderärztin ist dahingehend sehr verständnisvoll, sie lässt mir da Zeit zum nachdenken (wir haben erst wieder einen Termin in 8 Wochen) und drängt auch nicht auf die 6-fach Impfung sondern sagt auch, das die ein oder andere Impfung viellicht nicht nötig wäre. Was ratet ihr mir? Hat jemand Erfahrungen mit Anfallskindern und Impfung? Welche Impfungen habt ihr euren Kindern geben lassen? Ich bin dankbar für jede Antwort. Liebe Grüße Yvonne mit Söhnchen Robin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also - um das vorweg zu nehmen - ich habe kein Kind mit Krampfleiden. Allerdings ist mein Kind ein Allergikerkind und hat ND. Bei diesen Symptomen wird auch schnell gesagt, dass man das mit der Impfung besser sein lassen soll. Allerdings bin ich auch der Meinung, je mehr man liest, desto mehr Meinungen bekommt man und man wird dadurch oft nur noch verwirrter. Ich habe mich z. B. von dem Kinderarzt meines Vertrauens (was bei Kinderärzten sehr wichtig ist) genau beraten lassen und sehr gründlich informiert. Er hat mir alle für und wider aufgeführt und erklärt, seine Meinung dazu gesagt und mir dann Bedenkzeit gegeben. Ich habe mich dann schlussendlich für eine Impfung entschieden und mein Sohn hat sie tatsächlich prächtig vertragen. Lass dich nicht zu sehr beunruhigen. Such dir einen kompetenten Arzt und für ein ausführliches GEspräch mit ihm. Das ist - meiner Meinung nach - immer noch das Beste. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. ... und sag doch mal bescheid, wie du dich entschieden hast. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo das Thema impfen ist ein sehr umstrittenes. Sich bei Ärzten beraten lassen ist immer gut aber ich habe noch nie einen getroffen der wirklich Impfschäden zugegeben hat, es wird halt immer nur runtergespielt. Ich habe anders impfen lassen, was daran liegt dass wir Impfschäden in der Familie haben, lange her aber unse Neffe ist an einem anerkannten Impfschaden verstorben und auch in Ellerts Therapiekarriere habe ich viele Impfschadenkinder getroffen. Aber es gibt auch Kinder die wegen Nichtimpfen Schäden erlitten haben darum finde ich muss jeder selbst abwägen wann wie und gegen was er impft. Ich habe sehr spät Impfen lassen, und auch nicht gegen alles aber wie gesagt, die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen und weder die eine noch die andere Seite ist allseligmachend. dagmar


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Yvonne18! Bin mittlerweile ein sog. Impfgegner, würde aber nie jemanden grundsätzlich von einer Impfung abraten. Impfgegner desshalb, hab mich sehr genau erkundigt, gelesen und Seminare besucht, da mein Sohn einen Impfschaden erlitten hat und dadurch schwerstbehindert wurde. Jeder muß jedoch für sich selber abwägen und entscheiden. Ich würde dir auf alle Fälle raten möglichst spät mit so ca. ab einem Jahr od. noch später mit dem Impfen anzufangen. Auserdem gibt es die Möglichkeit Einzelimpfungen durchzuführen. Hätte da noch einen Buchtipp durch den du dich vielleicht besser eintscheiden kannst was und wann du impfen lässt. "Rund ums impfen von Aegis ISBN 3-905353-00-8 od. In diesem Buch ist die Impfung beschrieben aber auch die Krankheit und wie sie behandelt werden kann. Noch was. Oder Impfen pro und contra vom GU Verlag. Solltest du dich fürs nicht impfen eintscheiden, so würde ich es nur in Zusammenarbeit mit einem guten Homöopathen machen. Aber wie gesagt die Eintscheidung an sich kann dir niemand abnehmen. Ich hoffe du triffst für dich die richtige entscheidung und lass dich von niemanden drängen, ob dafür oder dagegen. Viele Grüße Marga


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Auch wenn ich vor der Impfung von Thomas das gewußt hätte was ich heute weiß, kann ich trotzdem nicht behaupten, ob ich ihn nicht vieleicht doch hätte impfen lassen. Man will ja schließlich nur das beste für sein Kind.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Yvonne, mein Sohn hatte innerhalb von 2 Jahren jetzt 4 Krampfanfälle (Keine Epilepsie). Die meißten Impfungen hatter er schon vor den Anfallen nur die Auffrischimpfung von der 6fach Impfung hat er danach bekommen und aber auch echt gut vertragen. Bei meinem kleinen Sohn, der keine Anfälle hat, habe ich sehr lange überlegt ob ich gegen die Windpocken impfen lasse, weil ich selbst habe fast alle Kinderkrankheiten gegen die heute geimpft werden durchgemacht, habe dann aber beide kinder vor dem Sommer gegen Windpocken impfen lassen. Ist schon eine nicht einfache entscheidung, die jeder selbst entscheiden muss Viele Grüße Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich selber habe einen Sohn mit 4 Jahren. Bei uns dachten sie am Anfang auch es seien die Neugeborenenkrämpfe. Mein kleiner bekam auch das erste Jahr Phenobarbital, ich habe meinen kleinen schon Impfen lassen, allerdings nur die im MKP vorgesehen sind. Bei uns ist alles gut gegangen und er hat zum Glück keinen Anfall bekommen. Aber laß dich von deinem Kinderarzt aufklären und führe ein Gespräch mit Ihm über deine Ängste und Sorgen. Alles Gute. Petra


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Meine Tochter leidet auch unter Krampfanfällen. Leider war eine Einstellung auf Phenobarbital nicht möglich - leider deswegen, weil der Krankenhaus- und INtensivstationenaufenthalt sich dadurch immer mehr in die Länge gezogen hat. Sie ist sehr schwer einstellbar gewesen, bekommt jetzt zwei andere Medikamente in relativ hoher Dosierung, weil es sonst nicht gereicht hat. Wenn man nicht gerade ein Kind mit Impfschaden hat - was übrigens sehr selten ist - kann ich diese ganze Anti-Impf-Kampagne absolut nicht verstehen. Auch das Misstrauen gegen die Ärzte, die sechs Jahre Medizin studiert haben und dann auch noch eine Facharztausbildung über mehrere Jahre absolvieren müssen, finde ich teilweise ganz schön anmaßend. Denn schließlich ist es nicht eine Minderheit der Kinderärzte, die das Impfen empfiehlt, sondern fast alle!!!!!! Man sollte sich überlegen, was die Konsequenzen sein können, wenn man sein Kind nicht impfen lässt: Hirnschäden, Schwerstbehinderungen - und die sind weitaus häufiger aufgrund von Krankheiten wie Masern etc., die ohne Impfung ausgestanden werden mussten als aufgrund einer Impfung. Wie gesagt, meine Tochter leidet auch unter Krampfanfällen, trotzdem hat sie mittlerweile ihre erste 6-fach-Impfung erhalten. Sie hat sie wohl erst später als üblich erhalten, weil meine Kinderärztin erst einmal den Allgemeinzustand über einige Monate beobachten wollte, so dass sie bei der Impfung fast ein halbes Jahr alt war. Leider hat sie danach hohes Fieber bekommen und wir hatten kein Fiebermitel im Haus. Da ich Paracetamol wegen Wechselwirkungen mit einem der Medikamente gegen die Krampfanfälle nicht geben durfte, mussten wir dafür extra wieder ins Universitätsklinikum, uns ein Rezept für einen Fiebersaft ausstellen lassen. Dahermein Tipp für Dich: Lass Deine Tochter AUF JEDEN FALL impfen!!!! Wenn Du wirklich mehr Informationen willst, informiere Dich bei der WHO o.ä., nicht bei Eltern von Kindern mit Impfschäden, denn die können verständlicherweise nicht mehr objektiv sein. Informiere Dich nicht nur über die Risiken einer Impfung, sondern auch über das Risiko, wenn ein ungeimpftes Kind Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Masern etc. bekommt. Du musst nach der Impfung allerdings mehr als andere Eltern wegen der Temperatur aufpassen. Denn schneller Temperaturanstieg fördert Krampfanfälle!!! Also sprich mit Deinem Kinderarzt, welches Fiebermittel Dein Kind haben darf und sorg dafür, dass Du es nach der Impfung im Haus hast. Liebe Grüße, der Fraggle