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Homöopathische/pflanzlische Alternative bei einjähriger Antibiotikaprophylaxe

Homöopathische/pflanzlische Alternative bei einjähriger Antibiotikaprophylaxe

Maribel3

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Hallo zusammen, unser Sohn ist zwei Monate alt und ihm wurde durch eine Harnwegsinfektion einen RVU III-IV diagnostiziert. Uns wurde nun eine Antibiotikaprophylaxe von einem Jahr verordnet um erneute Harnwegsinfektionen zu verhindern. Ich frage mich nun ob es nicht eine homöophatische oder pflanzlische Alternative gibt. Kann mir da jemand weiterhelfen? Vielen Dank vorab.


sojamama

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Antwort auf Beitrag von Maribel3

Hallo, ich würde da ehrlich gesagt einen Heilpraktiker oder Homöopathen aufsuchen, der Dir da genaueres sagen und auch verordnen kann. ICH selber halte sehr viel von Alternativmedizin, Homöopathie vorrangig und auch grundsätzlich immer pflanzliche Medizin. Das wäre sowieso mein erster Weg, unsere Heilpraktikerin aufsuchen. Denn ein ganzes Jahr Antibiose würde ich meinen Kindern niemals antun. melli


tina14

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Denn das ist es, was dir droht, wenn du die empfohlene Therapie nicht durchführst und stattdessen auf wirkungslose homöopathische Mittelchen zurückgreifst. Irgendwann sind die Nieren dann kaputt, oder, noch schlimmer, dein Kind ist an einer Blutvergiftung zugrunde gegangen. Dann überleg dir mal, was Schlimmeres "antun" ist Die empfohlene Therapie ist wichtig und richtig.... wenn es dir guttut, kannst du ja naturheilkundlich ergänzen. Der Heilpraktiker freut sich, daran wird er gut verdienen.


kanja

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Ich dachte, du bist MFA? Offenbar nicht beim Nephrologen, denn sonst wüsstest du, dass Nieren, die einmal kaputt sind, nicht wieder regenerieren. Ich habe diesen "Spaß". Nie im Leben würde ich da selbst an der Therapie etwas ändern.


memory

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Antwort auf Beitrag von Maribel3

Auszug homöopathisches Ärztehaus :"Harnwegsinfektionen bei Kindern Die mit einer Harnwegsinfektion einhergehenden Beschwerden bei älteren Kindern und Erwachsenen sind allgemein bekannt: •häufiger Harndrang mit häufigem Wasserlassen, wobei oft nur geringe Mengen entleert werden können •Schmerzen vor, bei und nach dem Wasserlassen •Druckgefühl im Unterbauch Bei Säuglingen oder Kleinkindern sind diese Zeichen naturgemäß nicht zu beobachten, hier sind mögliche Alarmzeichen, die auf einen solchen Infekt hinweisen können: •Unruhezustände mit anfallsweisem (Schmerz-)Schreien •verminderte Urinmenge in der Windel •auffallender Uringeruch bzw. auffallende Urinfarbe •Weigerung der Kinder zu trinken (um das Wasserlassen zu vermeiden) Anzeichen für das Aufsteigen der Infektion aus der Blase in Richtung der Nieren können im Zusammenhang mit den oben genannten Symptomen sein •Fieber •Übelkeit, Erbrechen •Rückenschmerzen, Schmerzen in der Nierengegend. Vor jeder Selbstbehandlung (die sich bei Säuglingen und Kleinkindern hier von vorneherein verbietet!) in einem solchen Verdachtsfalle muss immer die Klärung der Frage stehen, ob es sich um einem Harnwegsinfekt handelt (dies ist nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt unter Umständen auch zuhause mit einem Urinteststreifen wie Combur5® aus der Apotheke möglich) und wenn ja, welche Erreger verantwortlich sind – dies ist nur in einer ärztlichen Praxis möglich. Denn anders als bei Erkrankungen der oberen Luftwege, wo die Wirksamkeit pflanzlicher Präparate derer der schulmedizinischen (inklusive Antibiotika) in den meisten Fällen mindestens gleichwertig, wenn nicht überlegen ist, kann die Phytotherapie bei schweren bakteriellen Infektionen von Blase und Harnwegen im Kindesalter vor allem eine unterstützende Rolle begleitend zur ärztlichen Behandlung spielen – zu groß ist die Gefahr einer in die Nieren aufsteigenden Infektion mit eventuell bleibenden Schäden an diesen lebenswichtigen Organen. Bei Verdacht auf eine Harnwegsinfektion im Kindesalter ist also – anders als bei Infekten z. B. der oberen Atemwege – immer und in jedem Falle und umgehend ärztlicher Rat einzuholen!" Also klare Antwort NEIN - max. begleitend zur angeratenen Therapie!


Maribel3

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Antwort auf Beitrag von memory

Vielen Dank für deine Antwort. Wenigstens weiß ich jetzt, dass man mit der Homöopathie die Antibiotikstherapie begleitend unterstützen kann.


kanja

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Antwort auf Beitrag von Maribel3

Um Gottes Willen, bitte halte auf jeden Fall die ärztlich empfohlene Therapie ein!!! Ich bin selbst niereninsuffizient, das ist kein Spaß. Bei so lange dauernder Antibiose würde ich auf jeden Fall die Darmflora unterstützen. Homöopathie unterstützend anzuwenden ist auch eine gute Idee.


erdnuss21

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Antwort auf Beitrag von Maribel3

Liebe Maribel, das, was bei euch diagnostiziert wurde, sagt mir von der Abkürzung her leider nichts. Vielleicht hilft dir unsere Geschichte trotzdem: Bei unserem Sohn wurde mit 7 Wochen ein Harnwegsinfekt diagnostiziert und dann nach Ultraschall der Verdacht auf erweiterte Harnleiter gestellt. Daraufhin wurde auch einjährige Antibiotikaprophylaxe verordnet. Natürlich machte uns das auch nicht glücklich (er hat den pinken Saft verschlungen, er liebte ihn, und wir hatte jeden Abend das Gefühl ihn irgendwie "anzufixen"), aber es war für uns klar, dass wir dem folgen würden - denn an Nierenschäden wagten wir gar nicht zu denken (und der Anblick der Kinder auf der Dialysestation bringt einen sehr schnell auf den Boden). Der Klinikarzt erklärte uns damals, dass die Dosis nicht zu vergleichen sei mit einer "normalen" Antibiotikumdosis, die bei akuten Infekten verabreicht würde, sondern eben nur - in einer wesentlich geringeren Dosis - prophylaktisch verhindern solle, dass Keime im Urin sich vermehrten. Ich habe unseren Sohn dann über ein Jahr gestillt. Das gab mir ein besseres Gefühl. Wir durften nach 9 Monaten das Ganze schon absetzen (war wohl eine Fehldiagnose gewesen aus Sicht der Kindernephrologie einer weiteren Klinik, aber das ist ein anderes Thema), und er hat heute weder Darmprobleme noch sonst irgendetwas. Ob das vergleichbar ist mit eurem Fall, kann ich nicht beurteilen - aber vielleicht deine Angst vor der Antibiotikumsdosis nehmen. Euch alles Gute. Erdnuss


Maribel3

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Antwort auf Beitrag von erdnuss21

Vielen lieben Dank für deinen Beitrag. Du kannst wahrscheinlich sehr gut nachvollziehen wie ich mich momentan fühle... Es beruhigt mich aber sehr zu hören, dass bei deinem Kleinen während und nach der Antibiotikaprophylaxe keine Nebenwirkungen aufgetreten sind.


muddelkuddel

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Antwort auf Beitrag von Maribel3

mein Sohn hat nach einer Urethralklappeninzision fast 2 Jahre AB bekommen als Prophylaxe, mit regelmäßigen Blutuntersuchungen wg. Nebenwirkungen/ Folgeschäden. Und: NIX ist passiert, kein HWI und auch keine Nebenwirkungen. Die Gefahr einer Nierenschädigung wäre mir zu groß, und die AB-Dosis ist wirklich unproblematisch - also, auch wenn ich sonst sehr auf Naturheilmittel schwöre: Ich würde die herkömmliche Therapie aus der Schulmedizin NIEMALS durch irgendwas homöopathisches ersetzen, wenn es um Nierengeschichten geht. Erst vor ein paar Monaten haben wir die Diagnose gekriegt, dass es keine Diagnose mehr gibt, und Kind als geheilt gilt (was im Babyalter nie möglich erschien) Das führe ich darauf zurück, dass Kind auch wg der Antiobiose NIE einen Harnwegsinfekt hatte, der zusätzlich hätte schädigen können. LG LG


mandellos

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Antwort auf Beitrag von Maribel3

Meinst Du VUR (vesiko-ureteraler Reflux)? Unser Sohn hat leider erst nach der Nierenschädigung die AB - Prophylaxe bekommen. Der Heilpraktiker sagte, da würde er keinesfalls dran gehen. Nebenwirkung war ein hartnäckiger Windelpilz.


nils

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Antwort auf Beitrag von Maribel3

Ich würde mir auf jeden Fall noch eine Alternativmeinung einholen. Einjährige Antibiotikaprophylaxe kommt mir echt lange vor. Mein Sohn hatte bis zu seinem 2. Lebensjahr drei Harnwegsinfekte und der damals behandelnde Arzt meinte er hätte so einen Keim, der sei sehr hartnäckig und den bekommen wir nicht weg. Deshalb wurde uns auch empfohlen nicht in Hallenbäder, Thermalbäder und Freibäder zu gehen. Daran haben wir uns gehalten und es kam kein HWI mehr. Thermalbäder meiden wir nach wie vor, da sich durch das warme Wasser die Bakterien sehr schnell vermehren. In Freibäder und Seen gehen wir aber.