liasono
Hallo, meiner kleinen Tochter (12 Monate) wird beidseits der Tränenkanal geöffnet. Sie soll vor der "OP" anal Domicum verabreicht bekommen. Die Klinik ist zwei Fahrstunden entfernt und mir geht es um die Planung. Kann ich sie so kurz nach dem Eingriff zwei Stunden in ein Auto verfrachten oder lieber ein Zimmer nehmen, wo sie in Ruhe ausschlafen kann? Ich habe gelesen dass die Kinder sehr unterschiedlich auf die Gabe des Medikaments reagieren und bin ein wenig unschlüssig. Hat vielleicht jemand Erfahrungen? Ich bedanke mich schon einmal für eure Antworten Gruß liasono
Meine Tochter hat damals mit 14 Monaten vor ihrer OP Dormicum als Saft bekommen und bei uns war von einer einschläfernden Wirkung nichts zu merken. Wir hatten eher das Gegenteil, sie war wie aufgezogen und total hibbelig. Wenn es eine richtige OP mit Narkose ist, wird man euch eh ein Zimmer geben.
Lass sie ausschlafen, denn auf das Med reagieren alle anders. LG H
Hallo, mein Sohn hat das mit 2 auch vor einer OP bekommen, der war wie besoffen. Dein Kind bekommt doch sicherlich noch ne kurze Vollnarkose dazu, oder nicht? Er hat jedenfalls nach der Vollnarkose ne 3/4 Stunde nur geweint und dann 2 oder 3 Stunden geschlafen, danach sind wir wieder heim.
Bleibt man denn nicht so lange im Krankenhaus, bis das das Kind wieder soweit ok ist?
Mein Sohn hat auf Dormicum wie für Kinder wohl nicht selten beschrieben paradox reagiert. Er war wie von Sinnen, total agitiert und unruhig und kaum zu bändigen. Ich würde dazu plädieren, dass Kind erst mitzunehmen, wenn es wieder richtig wach ist. Wird aber im Regelfall auch so gehandhabt. Ich denke, irh dürft erst gehen, wenn sie wieder wach ist. Falls nicht, rate ich dazu, es trotzdem so zu handhaben. LG S
Das stimmt schon, daß die Kinder darauf sehr verschieden reagieren. Man muss nur auch wissen, daß das Medikament ja nicht nur gegeben wird, damit die Kinder ruhiger sind.Es ist eine Prämedikation, d.h. das Medikament vor einer Operation.Der Wirkstoff flutet im Körper an ( egal wie die Kinder reagieren ) und es wird vom Narkosemittel dadurch weniger benötigt Auch wird die Sekretion von Speichel etwas gehemmt..Ich würde das Mittel schon verabreichen.Mein Mann natürlich auch, er ist Anästhesist. Lg Uli
Hallo und vielen Dank für eure Antworten. Also der Eingriff wird ambulant ausgeführt. Ich habe da kein Zimmer oder Bett. Dormicum wird als Alleingabe vor dem Eingriff verabreicht, ohne eine zusätzliche Vollnarkose. Ich habe halt auch im Netzt von paradoxen Reaktionen gelesen und bin wie gesagt verunsichert. Das Dormicum wird auch nur verabreicht, weil ich mich geweigert habe, sie ausschließlich mit lokaler Betäubung zu "operieren" (also den Tränenkanal zu öffnen). Ich will das nicht, denn sie soll ja kein Trauma davon zurück behalten. Mir fehlt auch die Zeit uns nochmal vollkommen neu nach einem Arzt umzusehen, der es unter Vollnarkose macht, weil ich die Augen wirklich nicht mehr in den Griff bekomme. Wir hatten nach Wochen ohne Symptome gedacht sie hat das Problem nicht mehr, aber jetzt ist es umso schlimmer wieder aufgetreten. Ihr tränen ständig die Augen, davon ist die Haut an den Augen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Versuch, in einem anderen Klinikum, mit anderen Methoden unterzukommen, scheitert zeitlich (Wartezeit 4 Monate). Ich will diesen Eingriff jetzt hinter uns bringen, aber so gut wie möglich für die Kleine. Deshalb die Frage, was ihr denkt, bezüglich der Zeit danach. Gruß liasono
Hallo! Mein Ältester hatte auch eine massive Tränengangstenose. Er hatte IMMER einen erbsengroß mit gelben (oder grünen) Sekret gefüllten Tränengang, den wir mit verschiedenen AB behandelt haben. Danach war es wieder für wenige Tage klar (das Sekret), bis das Ganze wieder kam (die Erbse blieb). Irgendwann hab ich nur noch mit klarem abgekochten Wasser oder Schwarztee gearbeitet und das Ding ausmassiert. Mit einem Jahr hieß es, er müsse operiert werden. Wir hatten Angst. 2 Monate später war das Ding von heute auf morgen weg - ohne OP. LG Hormoni (die dir zum abwarten rät)