Minimaus2
Hallo zusammen, hat hier jemand ein Kind, das auf auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung (und evtl. Hyperakusis) getestet wurde? Könnt Ihr mir verraten, welche Art von Tests da durchgeführt werden? Wie habt Ihr Eure Kinder darauf vorbereitet bzw. es ihnen erklärt? Und habt ihr es für Euer Kind als belastend wahrgenommen? Es geht um meinen Sohn, Erstklässler. Er hatte eine deutlich verzögerte Sprachentwicklung und ist in diesem Bereich noch nicht ganz altersentsprechend fit. Er hat noch eine K-T-Schwäche, verwechselt N und M und ähnlich klingende Wörter. Zudem ist sein Wortschatz nicht so groß wie bei seinen Freunden und er erzählt auch nicht so ganz flüssig, ringt manchmal noch um Worte. Zumindest wenn es welche sind, die nicht täglich in Gebrauch sind. Nun moniert die Lehrerin, er würde zu langsam arbeiten und sei immer abgelenkt und kriegt nichts fertig. Außerdem würde er sich nie melden und sie meint, dass er oft abschält. Er hingegen sagt, es sei so laut, dass er sich nicht konzentrieren könne. Zuhause kann er auch gut arbeiten. Geräuschempfindlich war er schon immer. Bei Live-Musik, Staubsauger, Kindergeschreit etc. hat er entweder die Finger in den Ohren oder er sucht das Weite. Nun soll er also getestet werden, Logopädin und Kinderarzt halten o.g. Diagnose für möglich. Wie kommen Eure Kinder im Schulalltag zurecht? Leider scheint seine Lehrerin nicht sehr viel Verständis zu haben. Danke und viele Grüße.
vor einiger Zeit Hörverarbeitungstraining nach Johansen gemacht. Da wurde halt die Hörschwelle (frequenzabhängig) getestet und die Differenzierung links/rechts. In Abhängigkeit von den Ergebisssen bekam Kuno eine CD, die er ejden tag hören musste. Auf den Test kann man GAR nicht vorbereiten. Wie die Schule damit umgeht, ist sehr verschieden. Bei uns ist ein Schrifliches Gutachten vom Arzt von Vorteil. Trini
Hallo, mein Sohn hat das auch. Wurde in der Pädaudiologie festgestellt durch verschiedene Hörtests und einen test mit so Elektroden am Kopf. Er fand das immer interessant und hatte kein Problem damit. Wir haben ihn dann auch aufgrund der Wahrnehmungsstörung und weil er etwas Sprachentwicklungsverzögert war in die Sprachheilschule gegeben. Momentan ist er in der 2. Klasse und die Sprachprobleme sind völlig verschwunden. Vielleicht darf er nach diesem Schuljahr auch auf die normale Grundschule wechseln. Falls du noch was wissen möchtest kannst Du mich gern anmailen. LG
Darf ich mal fragen : Hat das vorher niemand festgestellt? Du schreibst ja auch das er sprachlich "zurück" ist. und die Sprache an sich defizite aufweist. Ich habe bei meinem Sohn schon mit 3 Jahren auf einen Logopäden gedrängt. Mein Arzt wollte das eigentlich erst mit 4 Jahren entscheiden, aber ich habe drauf bestanden und was soll ich sagen : die Logopädin war entsetzt weil wir so "spät" erst gekommen sind. Nun sind wir schon seit 1 Jahr in Behandlung und er spricht viel verständlicher und flüssiger. Bei ihm hieß es auch auditive Wahrnehmungsstörung und noch ein paar andere Fachwörter mit dazu. Beim Hörtest bekam er einen Knopf in die Hand und Kopfhörer auf und mußte immer dann drauf drücken wenn er was gehört hat (wurde in verschiedenen Frequenzen vorgespielt und jedes Ohr gemessen). LG Sandra mit Max (10 J.), Ben (4,5 J.) und Lea (2 J.)
Hallo, vielen herzlichen Dank für Eure Antworten! Wir haben in zwei Wochen einen Termin bei einer Pädaudiologin und dann mal sehen. Mit vorbereiten meinte ich einfach, dass ich ihm ein bißchen erzählen kann, was auf ihn zukommt. Doch klar, er ist auch schon seit Jahren in logopädischer Behandlung und hat ja auch ganz deutliche Fortschritte gemacht. Der normale Hörtest bei Kinderarzt und HNO war immer in Ordnung. Erst jetzt, wo die Lehrerin so unzufrieden mit dem Kind ist, sieht unser Kinderarzt Bedarf, mehr zu untersuchen. Und ich hab mich immer wieder von ihm und der Logopädin beruhigen lassen.... Die Fortschritte waren ja auch erkennbar. Danke Euch herzlich!