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Welpe zu Senior Hund Erfahrungen gesucht

Welpe zu Senior Hund Erfahrungen gesucht

FrannyK

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Ihr Lieben, Wir haben einen bald 11 Jahre alten Rüden, der immer noch super fit ist. Nun sind wir uns am Überlegen ob wir eventuell ab Januar ein Welpen Mädchen bei uns aufnehmen wollen. Es ist sehr spontan enstanden, was es damals bei unserem Rüden auch war. Wir haben zwei Kinder, 6 und 3, und zeitweise auch einen Kater gehabt den wir leider Krankheitshalber einschläfern mussten. Den Kater sowie die Geburt/ Ankunft der Kinder hat er super gemeistert. Er ist nicht der grosse Schmuser mit den Kids und legt sich nicht einfach so zu Ihnen hin, aber es gibt gar keine Probleme und er akzeptiert dass da zwei sind, welche "ober Ihm stehen". Niemand kann mir sagen wie er reagieren wird wenn der Welpe tatsächlich einzieht, das ist mir bewusst. Er hat keine Probleme mit anderen Hunden. Was Arbeitstechnisch auf uns zu kommen wird, was die Erziehung des Welpen anbelangt ist uns ebenfalls bewusst. Ich würde mir wünschen von Erfahrungen zu hören die von Euch gemacht wurden, was allenfalls kommen könnte was uns nicht bewusst ist, oder was man nicht so im Hinterkopf hat. Liebe Grüsse und vielen Dank schon mal. Franny


simi75

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Antwort auf Beitrag von FrannyK

Hallo Franny Wir hatten eine 7jährige Boxerhündin und uns dann noch ein Boxerwelpe (Rüde) dazugeholt. Unsere Hündin ist durch den Welpen nochmals richtig aufgeblüht. Sie war mit anderen Hunden immer eher zickig, mit dem Welpen hat sie sich aber immer korrekt verhalten und er hat sie höhergestellte Hündin akzeptiert. Anfangs muss man halt schauen das der ausgewachsene Hund seine gewohnten Gassi gänge etc bekommt und der Welpe nicht überfordert wird. Allenfalls muss man da schon getrennte Spaziergänge machen. Das kam bei uns dann als die Hündin älter wurde, nicht mehr so weite Strecken laufen mochte, der Rüde aber voll in Saft war und gefordert werden musste. Ich war da immer im clinch, um beiden Hunden gerecht zu werden. Das ist sehr zeitintensiv. Auch Hundeschule mit dem Junghund und dazu noch dem alten Hund gerecht zu werden, ihn beschäftigen braucht viel Zeit. Unsere Tochter kam dann zur Welt als die Hündin 10 Jahre alt und der Rüde drei war. Das war dann sehr anstrengend. Unsere Hündin starb drei Monate später an einem Hirntunor, und obwohl es furchtbar weh tat sie zu verlieren, war es auch eine Erleichterung. Mein Alltag mit einem Hund und Baby war viel leichter. Ich würde keine zwei Hunde mehr nehmen, vor allem nicht mit Kindern. Bedenke auch das Du im Auto mehr Platz brauchst, 2 Hundeboxen. Auch ein besuch im Restaurant oder bei Freunden mit 2 Hunden ist nicht mehr so easy. Liebe Grüsse aus der Schweiz


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von simi75

Liebe Simi, Vielen Dank für Deine Antwort die sehr ehrlich ist! Unser Rüde ist doch eher ruhig und aufgrund seines Alters gemütlich Unterwegs. Für den Anfang würde das sicher passen. Auch sind unsere Spazier runden nicht mehr so ausgedehnt wie noch vor 2 Jahren, einfach weil wir merken er hat gar keine Lust mehr auf grosse und weite Runden. Ich denke wenn der jung Hund dann im Saft ist, wie Du oben schreibst, ist die Wahrscheinlichkeit gross das unser Rüde dann nicht mehr so mag, das ist ein guter Punkt. Für den Anfang dachten wir ebenfalls uns eventuell einen Bollerwagen zu zulegen, damit gegebenenfalls der Welpe sich ausruhen könnte, zusammen mit dem 3 jährigen Junior, der auch noch keine riesigen Runden gehen mag/ kann. Die Punkte die Du aufzählst betreffend der Zeitintensivität und der eventuell zwei separaten Runden ging mir auch schon durch den Kopf. An das Autofahren habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht, da wir mittlerweile nur noch selten mit Hund weg gehen. Wenn wir mal mit Auto gehen, bleibt er meistens allein zu Hause, damit er sich erholen kann vom Lärm der Kinder. Wenn geh ich mit den ÖV, und auch da ist es, wenn der Hund mit geht, eher erschwerlicher wenn dann zwei dabei sind. Nochmals vielen Dank für deine Erfahrung Liebe Grüsse Franny


simi75

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Antwort auf Beitrag von FrannyK

Liebe Franny Was mir noch eingefallen ist, wie handhabt Ihr das mit dem Urlaub. Ferienwohnung/Hotel mit zwei Hunden, oder auch Hundepension, ist halt auch eine Frage der Kosten. Das mit dem Bollerwagen für Welpe und Kind, finde ich für den Anfang eine gute Idee. Was ich mir jetzt einfach so vorstelle ist folgendes: Mit Eurem "älteren" Hund läuft alles eingespielt und friedlich. Er ist gut erzogen, braucht nicht mehr 2-3 grosse Runden pro Tag und Ihr könnt ihn problemlos allein lassen wenn Ihr mit den Kids was unternehmen wollt. Ihr seid als Familie mit Hund ein eingespieltes Team. Wenn Ihr Euch für den Welpen entscheidet wird Euer ganzes Leben erstmals auf den Kopf gestellt. Du wirst einen grossen Mehraufwand kriegen. Beiden Hunden gerecht zu werden, der Welpe muss erzogen werden, Du wirst aber wahrscheinlich gleichzeitig den dreijährigen dabei haben der auch Deine Aufmerksamkeit möchte. Der Welpe/Junghund soll auch mal allein bleiben, das klappt aber nicht von heute auf morgen. Die Kids haben Termin oder möchten in den Zoo. Was machst Du dann mit dem Junghund? Unserer blieb z.B. mit der Hündin nicht ruhig und gelassen zuhause, er bellte alles zusammen.... Ich glaube, man unterschätzt die Anfangszeit, die ersten 1-2 Jahre mit einem Junghund gewaltig. Man weiss gar nicht mehr wie anstrengend alles war.. weil man den älteren Hund an der Seite hat und da läuft es eben wunderbar friedlich und harmonisch. Sorry das ich alles so kritisch schreibe und hinterfrage. Liebe Grüsse simi75


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von simi75

Liebe Simi, Nein, überhaupt kein Problem das Du so kritisch hinterfragst. Genau das hatte ich mir ja erhofft In den Urlaub fahren wir nicht regelmässig. Das erste und letzte mal mit Kind und Hund war vor vier Jahren nach Italien. Das war so dermassen anstrengend und überhaupt nicht entspannt für uns das wir seit dem nur noch in der Heimat unterwegs waren mit Tagesausflügen oder Familienbesuche ect. Gerne würde ich grundsätzlich mal wieder weg fahren, aber mit beiden Kindern so jung plus Hund warten wir noch ein wenig. Durch Corona den Schliessungen und der aktuellen Zertifikatspflicht waren/ werden wir für den Moment keine grossen Ausflüge machen. Wer weiss wie lange die aktuelle Situation anhält. Zeit für Eingewöhnung und irgendwann üben alleine sein ist vorhanden. Wie Du selber schreibst, unser Hund wird 11, seine Welpenzeit ist schon so lange her, da waren wir jünger und ohne Kinder. Er war vier Jahre alt als unsere grosse zur Welt kam. Er konnte Welpe, Junghund sein, wild und die ersten zwei Jahre hatten wir viel und hart trainiert damit er der Hund ist, der er jetzt ist und eben Spaziergänge entspannt sind. Ein plus ist das mein Mann in drei Schichten arbeitet, dadurch anders Zeit hat mit zu helfen. Der grosse Brocken Arbeit wird aber trotzdem an mir hängen bleiben, das ist mir bewusst. Jetzt hätte ich auch noch gut Zeit, da ich erst wieder mit Arbeiten anfangen werde wenn der kleine übernächstes Jahr in den Kindergarten kommt. Bis dahin wäre der Welpe dann auch schon (wieder) 2 jahre alt. Für uns gibts so viele Punkte dafür wie dagegen. Die Vernunft gegen das Herz. Herzlichen Dank für den offenen und ehrlichen Austausch. Franny


Tiffy_78

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Antwort auf Beitrag von FrannyK

Es kommt darauf an, wie gut der ältere Hund noch drauf ist. Wenn er schon seine Zipperlein hat, würde ich das nicht machen. Er braucht auf alle Fälle seinen. Rückzugsort, aber den hat er hoffentlich wegen der Kinder eh schon. Wir haben vor einigen Jahren eine Hündin zum älteren Rüden geholt, es hat ihm noch Auftrieb gegeben, die beiden waren ganz eng und ein super Team. Wichtig ist auch, dass der junge Hund lernt, ohne den Alten zu sein, zB seine Warten. Wir haben in diesem Jahr zu unserer Hündin auch wieder einen Zweithund angeschafft. Sie ist noch nicht so sehr alt, aber diesmal sind Kinder im ähnlichen alter wie bei euch dabei. Auch hier, Rückzugsort für den älteren Hund schaffen ist wichtig, und natürlich auch für den Welpen/Junghund vor den Kindern. Unsere Kinder kennen Hunde sehr gut, sind in der Hundeschule halb mit aufgewachsen, weil wir dort regelmäßig sind (Hobby). Du kennst deine Kinder besser und musst wissen, ob es geht. Welpen überfallen geht natürlich nicht. Aber wenn der ältere Hund sich auch eher zurück zieht, respektieren sie so etwas ja ggf auch gut. Kennenlernen der Hunde sollte möglichst draußen stattfinden, Gerüche schonmal vorab kennenlernen etc. Rüde und Hündin klappte damals von Beginn sehr gut, sie durfte sich gleich einkuscheln. Aber er war auch der entspanntere Kuschler (Therapiehund). Unsere Hündin fand die fremd ausgetragene Hündin nicht ganz so cool am Anfang. Es hat fast 2 Wochen gedauert, bis sie zusammen liegen konnten. Mittlerweile ist alles gut, sie sind ein Team. Die Junghündin liebt die Große, die Große mag die Kleine auch, aber sie hat so ihren Kopf und macht auch gerne Mal was ohne die Kleine. Sie war jetzt auch ein paar Jahre alleine.


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

Hallo Tiffy 78, Ich hatte bereits geantwortet, nur scheint es nicht übernommen zu haben Unser Rüde hat selbstverständlich einen Rückzugsort den er entweder alleine hin kann wenn Ihm der Trubel zu viel wird, oder wir geben Ihm das Kommando zu gehen. Sehr wichtig bei uns ist auch das die Kinder im Bezug auf den Hund Regeln haben, die werden sehr gut Befolgt, da sind wir Konsequent. Ich will nicht das etwas passiert, nicht nur der Kinder wegen sondern auch wegen unserem Rüden. Vielen Dank Dir. Franny


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von FrannyK

Allerdings Hundewelpe weiblich zur älteren weiblichen Hündin. Die ältere Hündin hat die Kleine 2 Wochen nur zähnefletschend auf Distanz gehalten. Seit 4 Tagen spielen die beiden wild miteinander und die Kleine darf ihr exzessiv das Ohr ab schlappern Wir hatten vor langer Zeit eine junge weibliche Hündin zu einem älteren Hund gegeben, das lief ohne Probleme ab. Der Züchter sagte uns das die Zusammenführungen mit dem gegenteiligen Geschlecht meistens Problemlos funktionieren. Viel Erfolg !


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Vielen Dank für deinen Bericht liebe Pebbie. Freut mich sehr dass es bei Euch nun gut klappt Harte Schale, weicher Kern Liebe Grüsse Franny


kia-ora

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Eine Freundin hat sich dieses Jahr einen Zweithund (Welpen) geholt. In meinen Augen läuft es nicht gut. Der ältere Hund ist sehr oft genervt und die Freundin mit 2 Hunden überfordert. Die Tiere werden daher oft im Nebenraum geparkt und zum Spaziergang bringt sie auch nur 1 mit. Der andere muss dann zu Hause warten. Finde ich traurig. Kann natürlich auch ganz anders laufen! Aber mir wäre ein zweiter Hund mit so kleinen Kindern zu viel. Ein gemeinsamer Spaziergang sollte doch immer etwas schönes sein und daher unkompliziert möglich. Wenn du da überlegen müsstest, wer entweder als Hilfe mitkommen muss oder ob ein Hund / Kind zu Hause bleiben muss, dann läuft etwas falsch.


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Liebe kia-ora, Das Ziel ist es natürlich dass ich mit allen alleine Spazieren gehen kann. Das einer immer zurück bleiben muss ist wirklich nicht toll. Ich hoffe bei deiner Freundin renkt es sich bald ein oder wird besser. Vielen Dank für deinen Bericht! Liebe Grüsse Franny


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von FrannyK

Unsere Nachbarin hat 2 Kinder und 2 Hunde. Sie scheint die "Lösung" darin zu sehen, dass sie ihre Hunde nicht anleint. So hat sie beide Hände für ihre Kinder frei. Na ja, meine Kinder haben jetzt Angst! Einer der Hunde greift unseren Hund nämlich an, wenn wir denen begegnen. Spaziergänge sind eher ein Spießrutenlauf.


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Na das ist auch eine "lustige" Lösung Entspannt ist wirklich anders. Wir haben uns übrigens in der zwischenzeit, so gerne wir diesem Welpen Mädchen ein zu Hause gegeben hätten, dagegen entschieden. Nach langen Gesprächen mit meinem Mann, gibt es derzeit einfach zu viele Punkte die nicht zu 100% passen.