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Magenschleimhautentzündung bei Hund

Magenschleimhautentzündung bei Hund

RR

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Hallo unsere 6 Monate alte Schäferhündin ist leider krank, sie hatte zum 1. Mal am Samstag einmal erbrochen, danach aber normal gefressen u. war munter, Sonntag war auch alles top. In der Nacht zum Montag hat sie dann erbrochen u. Montag vm sofort wieder weißen Schaum. Wir sind gleich zum Tierarzt, da wurde leichte Temperatur festgestellt u. ihr wurden 2 Spritzen gegeben (eine davon gegen Übelkeit). Wir sollten ihr erst abends etwas Diätfutter vom Tierarzt geben. Ich habe dann aber den Tag über festgestellt, dass sie absolut NICHT fit ist, sie hat zwar nicht mehr erbrochen, aber sie lag nur zusammengekauert da. Wir sind also nochmal zur Tierärztin, sie haben den Bauch geröntgt u. meinten erst es sei ein Darmverschluss. Sie bekam eine Infusion u. Kontrastmittel u. wir sollten eine halbe Std. mit ihr spazieren gehen, sie hat ein Häufchen gemacht, das wurde dann untersucht, danach wurde nochmal geröntgt. Das Kontrastmittel hatte sich bis dahin schon im ganzen Darm verteilt, so dass sie einen Darmverschluss doch so gut wir ausschließen konnte. Allerdings sah man viel Luft im Bauch u. man sah dass die Schleimhaut "geschädigt" aussah. In der Nacht zum Dienstag hat sie gut geschlafen, kein Mucks (mein Mann hat extra direkt neben ihr geschlafen). Dienstag vormittag ging es wieder zum Tierarzt zum Röntgen, soweit alles gut, kein Darmverschluss. Sie bekam gestern 5 x am Tag einen Esslöffel Diätfutter mit viel Wasser verrührt, sie bekommt 2x am Tag 1 ml Novalgin gegen Bauchschmerzen u. 2x am Tag eine Paste, dass die Schleimhaut wieder aufgebaut wird. Novalgin sollten wir gestern heute u. morgen noch geben. Heute bekommt sie auf 4-5 Portionen verteilt 420 g Diätfutter vom Tierarzt und ein paar zermatscht gekochte Kartoffeln sollen wir wieder untermischen. Unsere Nelly frisst weiter übrigens mit gutem Appetit (o.k. die Portionen sind ihr eindeutig zu klein). Nach Novalgin gehts ihr gut, da spielt sie auch gerne u. hat Spaß an einem kurzen Rundgang. Heute morgen - vor Novalgin hat sie allerdings die Ohren hängenlassen u. wollte auch nicht weit gehen, nur paar m. Und schon ist meine Angst wieder da, da wir die letzte Hündin bereits mit 9 Jahren "gehen lassen" mussten, viel zu früh. Vielleicht kennt ihr das? Ich dachte ich hätte das hinter mir gelassen, aber nein, die Angst sitzt mir tief im Nacken. Wer kennt das auch? Ich möchte so gerne die schöne Zeit mit meinem Tier geniesen u. achte dann auf jede kleine Veränderung in ihrem Gesichtsausdruck. Eine Magenschleimhautentzündung dauert 1-2 Wochen, das weiß ich aber dennoch denke ich immer "sollte es ihr nicht schon besser gehen?" Die Tierärztin kann mir leider nicht sagen, was genau die Magenschleimhautentzündung ausgelöst hat, sie meinte aber an der Futterumstellung auf 2x Täglich die eine Woche zuvor war liege es nicht. Mein Mann war mit dem Hund am Samstag im Wald u. da hatte sie wohl an einem Pferdeapfel "genascht" - lt. Tierärztin eher nicht der Auslöser, wenn ich im I-Net lese kann es aber schon sein. Die Tierärztin meinte aber in dem Alter sind die Hunde regelrechte "Staubsauger" u. stopfen alles in sich rein, das kann ich nur bestätigen. Nelly hat auch ein paar Tage bevor das begann eine eingeweichte Farbrolle im Hof rumgetragen, das Teil stand über 1,70 m hoch, keine Ahnung wie sie da dran kam u. ob sie evtl. davon aufgenommen hat. Das könnte (muss aber nicht) der Auslöser sein lt. Tierärztin. Habt ihr schon Erfahrungen gemacht in der Richtung mit eurem jungen Hund? viele Grüße


ConMaCa

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Antwort auf Beitrag von RR

Das ist tatsächlich ein sehr verbreitetes Phänomen bei Junghunden. In dem Alter ist der Magen eben einfach noch nicht so gut ausgereift und es kann schnell mal zu einer Reizung kommen, wenn dann mal was "falsches" im Magen landet. Eine Magenschleimhautentzündung ist langwierig und sollte wirklich konsequent behandelt werden. Ich empfehle für mindestens 4 Wochen 30 min vor dem fressen Ulmenrinde Pulver (eingeweicht in etwas Wasser ) das ergibt einen schleimigen Brei, der die Magenschleimhaut schützt. Viele Hunde mögen den Schleim nicht, es ist also etwas Überzeugungsarbeit notwendig (vielleicht in Wurstwasser oder etwas Gemüsebrei einrühren) . Er hilft aber ungemein und ist im Grunde die natürliche variante zum Pantoprazol. Heilerde im Futter hilft auch gut, allerdings nur bei leichten Beschwerden. Bitte auch an eine Darmsanierung mit guten Bakterien denken. Dort gibt es beim Tierarzt entsprechende Pasten, die verwendet werden können. Immer drauf achten das der Hund nicht übersäuert, also unregelmässige Fütterungszeiten einhalten (Damit der Hund bzw dessen Magenschleimhaut sich nicht an Zeiten gewöhnt und zu denen dann Magensäure vorproduziert, die die Schleimhäute dann angreift). Neigt ein Hund dazu müssen Bitterstoffe mit ans Futter (Löwenzahnwurzel z.Bsp.) Normalerweise ist der Spuk spätestens mit 1,5 Jahren bei den meisten Hunden vorbei, dann ist alles abgehärtet und der Magen ausgereift.


Lena_1922

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Antwort auf Beitrag von ConMaCa

Das 1. Jahr ist hart. Bei uns wurde es deutlich besser, ab dem zeitpunkt wo wir über jedes Essen einen Becher Morosuppe gekippt haben. Einfach Rezept googeln, wichtig ist das die Suppe lange kocht.


Mitglied inaktiv

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Ich finde CarniDigest von Carnimed sehr gut, vielleicht machst Du mal eine Kur mit deiner jungen Hündin https://carnimed.de/carnidigest-rundumversorgung-fuer-den-magen-darm-trakt


RR

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Antwort auf Beitrag von RR

Hallo danke für alle Tipps, werde bestimmt einiges probieren, nichts besseres als ein rundum zufriedenes Haustier das gesund u. munter ist u. bleibt.... Das mit den Karotten habe ich teilweise schon gemacht, da ich gelesen hatte, dass es auch vorbeugend gegen Wurmbefall hilft. Und schmecken tuts wohl auch Unserer Nelly gehts seit gestern abend wieder viel besser, ich hoffe das bleibt so. Ab morgen soll ich laaangsam anfangen, ihr normales Futter unter die Diätdosennahrung zum mischen. viele Grüße