Elternforum Haustiere

Kind Angst vor Hunden und Katzen

Kind Angst vor Hunden und Katzen

ditjulchen88

Beitrag melden

Hallo, meine kleine Tochter hat ganz panische Angst vor Hunden und Katzen. Wir haben keine Haustiere, dafür aber beide Oma`s. Sie ist 2 Jahre alt und eigentlich ging es ganz gut, wenn wir die Oma`s besucht haben. Aber von heut auf morgen hat sie so doll Angst, wenn sie den Hund oder die Katzen sieht. Sie fängt sofort an zuschreien und lässt sich nicht mehr beruhigen. Wir probieren sie zu beruhigen und ihr zu zeigen, dass ihr nichts passiert. Aber sie ist so panisch, dass sie einem eigentlich gar nicht zuhört. Es ist so schlimm, dass die Katzen ausgesperrt werden müssen, wenn wir da sind und der Hund immer in einem anderen Raum sein muss. Aber wenn sie nur einen von den sieht, dann geht es wieder los. Ich weiß mir nun nicht mehr zu helfen, dadurch leiden auch die Familienbesuche, da keiner so richtig Verständnis dafür hat. Wir sollen sie doch weinen lassen, sonst lernt sie es doch nie, bekommen wir gesagt. Aber das find ich falsch, da fühlt sie sich doch allein gelassen, oder?? Hat jemand Tipps wie man da vorgehen kann, oder legt sich das allein wieder und wir müssen nur Geduld haben?? Danke LG Julchen


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ditjulchen88

Wie steht ihr Eltern zu den Tieren der Omas und zu Tieren überhaupt?


ditjulchen88

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mit dem Hund (von meinen Eltern) bin ich groß geworden, also steh ich mit ihm sehr gut. Katzen sind generell nicht so mein Fall, aber Angst haben ich nicht davor. Mein Mann is sehr tierlieb. Wir sind Tieren sehr offen und zeigen unser Maus auch, dass man Tiere streicheln kann und sie nichts tun, sie nur gucken wollen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ditjulchen88

Erzählt ihr ihr vor dem Hinfahren schon von den Tieren, schaut und malt Bilder, geht in den Zoo, schaut im Wald nach Tieren und auf den Straßen, nach Hunden, nach Katzen, die aus Fenstern gucken, ...?


ditjulchen88

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ähm, nee so direkt nicht. Zoo hätte bei ihr leider keinen Sinn, alles was größer als ein Käfer löst Angst bei ihr aus. Hunde auf der Straße sehen wir selten und meistens schaut sie dann und fängt an etwas zu meckern, aber wenn die an der Leine sind, is eigetnlich alles gut. Kleine Käfer mag sie eigentlich ganz gern und beobachtet sie auch, Vögel mag sie auch. Aber da hörts dann auch leider schon wieder auf.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ditjulchen88

Dann würde ich mit erzählen, malen und neutralen Infos anfangen, sachlichen Infos wie “der Hund ist braun“, nicht “der beißt nicht“ und ansonsten keine Kontakte, schon gar kein Streicheln, erzwingen wollen.


Kikilotta

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde Freddas Vorschläge super. Das Thema Tier ganz ungezwungen angehen...mit ihr Büchlein angucken, zeichnen, gerne auch mal schöne Bildbände mit Tieren. Und ihr dann ein bisschen von den Tieren erzählen (vielleicht auch grad mit Babytieren? Die sind ja noch so schön flauschig :)) Da sitzt wohl irgendeine Angst ganz tief, ihr habt das sicher super gemacht mit dem ungezwungenen Umgang mit Hunden und Co. Ich arbeite als Kindermädchen und die eine Familie hat eine 19-monatige Tochter. Sie hat panische Angst vor Tieren - was bei ihr wohl darauf zurückzuführen ist, dass sie nicht versteht, was diese Geschöpfe denn sind (sie hat eine schwere Behinderung, ihr Gehirn entwickelt sich nur sehr sehr langsam weiter. Ist also sicher nicht derselbe Grund wie bei deiner Tochter). Ich war einmal mit ihr und den grossen Brüdern auf dem Bauernhof . Obwohl ich sie ganz fest im Arm hatte und beruhigt habe, hat sie bei den Schweinen oder Kühen richtiggehend gekreischt, da bin ich natürlich schnell weg mit ihr. Kleinere Tiere "begreift" sie auch noch nicht ganz. Aber das kommt bestimmt noch, ich freu mich schon darauf :)


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ditjulchen88

Mein Kind hat auch Angst vor Hunden, das respektiere ich und halte sie fern. Mein Mann übrigens auch. Mit Katzen ist sie aufgewachsen und fängt jetzt erst vorsichtig an diese anzufassen, vorher hielt sie Distanz. Ich würde das Kind in Ruhe lassen und die Tiere fern halten.


Crazygirl84

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ditjulchen88

Hat sie nur vor Hund / Katze von den Grosseltern angst oder generell vor allen Hunden und Katzen?


ditjulchen88

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Crazygirl84

Also vor den hat sie ganz besonders Angst, aber vor den Katzen einer Freundin hat sie auch panische Angst. Sie lässt sich dann kaum noch beruhigen. Hunde auf der Straße die an der Leine laufen sind nicht ganz so schlimm für sie.


Princess01

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ditjulchen88

Hat sie mal schlechte Erfahrungen gemacht? Es kann auch eine Phase sein, denn je nach Reaktion der Eltern auf die Angst, fühlt sie sich ja auch bestätigt. Meine Kinder werden mit Tieren groß, kenne das also so nicht. Mein Großer hat Respekt vor Hunden, aber Angst würde ich es nicht nennen. Kenne das aber eben viel von Kindern ganz ohne Tiere, für mich wäre das nix, ich brauche Tiere um mich rum.


Hofi2

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Princess01

Ich kenne das von den (inzwischen erwachsenen) Kindern meiner Schwägerin - sie hasst Tiere und ihre Kinder haben heute noch vor Katzen und Hunden Angst. Gruselig. Ich denke, dass ihr unbewußt auch diese Haltung ausstrahlt - Tiere bleibt weg und tut meinem Kind nix?! Ich muss sagen, dass ich das wegsperren der Tiere auch nicht für den richtigen Weg halte. So wird sie nie mit ihrer Angst konfrontiert?! Dann wird sich auch nichts ändern. Ich würde die Tiere im Raum lassen aber zusehen, dass sie ihr nicht gleich zu Nahe kommen - also langsam an sie gewöhnen. Vielleicht klappts ja?


ditjulchen88

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Hofi2

Haben wir auch schon probiert, aber wenn sie nur etwas Fell aufblitzen sieht, ist es vorbei. Sie weint und beruhigt sich nicht mehr. Sie krallt sich an mich oder meinem Mann und lässt sich nicht mehr beruhigen. Selbst wenn eine von den Katzen nur irgendwo rumliegt und schläft, ist es für sie ein Problem. Auch wenn eine von den Katzen nur vor dem Fenster ist, hat sie Angst.


MM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ditjulchen88

... die aber wieder vorbei ging. In dieser Zeit wollten sie noch nicht mal an einem Gartenzaun vorbeigehen, hinter dem ein Hund wa, und er brauchte nicht mal zu bellen! Wir haben sie halt versucht zu beruhigen, + zu erklären warum sie keine Angst haben müssen (Hund ist lieb + an der Leine oder hinterm Zaun, wenn man ihn nicht ärgert, tut er einem auch nichts). Und sonst waren Tiere und Tierliebe hier immer ein Thema, irgendwann war es dann wieder OK. Ich würde es nicht überbewerten...


schleckermäulchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ditjulchen88

Ich finde Dein Gefühl ist genau richtig! Du bist nicht falsch und Dein Kind auch nicht! Ob Vogelspinne, Schlange oder Hunde und Katzen, egal, wenn man Angst hat, hat man Angst! Und es wird immer jemanden geben, der die Augen rollt. Dann ist das eben so. Aber auf keinen Fall mit Hauruck, Kind und Tier in einen Raum einsperren und abwarten was passiert!! Deine Familie mögen kein Verständnis haben, aber Experten/Psychologen sind sie sich auch nicht,na, also! Dort, während der Besuchszeit, löst ihr das Problem auf keinen Fall. Also, wenn das geklärt ist, warum das Kind quälen?? Hund und Katze müssen halt mal für die Besuchszeit weichen, sie werden nicht dran sterben. Kinder, Menschen allgemein, gehen eben vor! Punkt. Aber es ist auch klar, da muss ne Lösung her. Hast Du schon eine gefunden??