Elternforum Die Grundschule

Wechsel von Sprachheilklasse auf Grundschule?

Wechsel von Sprachheilklasse auf Grundschule?

vronili

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Hallo, vielleicht könnt ihr mit hier einen Rat geben, ich weiß einfach nicht was das richtige ist. Meine Tochter wurde auf der normalen Grundschule eingeschult. Sie hat eine Hörverarbeitungsschwäche. Also sie verarbeitet das ganze anders als andere Kinder. Die Lehrerin hat sie nur schlecht behandelt und ging gar nicht auf die Problematik ein. Sie wurde z.b. einfach nicht hinten gesetzt, obwohl sie vorne hätte sitzen müssen. Alle Gespräche brachten nichts. Ich hatte dann einen Antrag auf einen sonderpädogigische Förderung gestellt und dachte sie bekommt dann eine Förderung, aber die Lehrerin hat dann plötzlich gesagt, es bestehen gar keine Probleme und sie bräuchte das alles nicht. Die Lehrerin von der Förderschule sagte dann auch es geht nur Förderschule oder Regelschule. Ich müsste mich entscheiden, was im nachhinein sich als Quatsch raus gestellt hat. Ein halbes Jahr später, meine Tochter war nur noch ein Schatten ihrer selbst, war ständig blass und krank,, sagte dann die Lehrerin auf dem Elternsprechtag, dass sie gar nichts könnte und das Jahr wiederholen soll. Darauf hin habe ich sie dann zur Sprachheilschule geschickt. Sie ist dort wieder richtig aufgeblüht und war super zufrieden. Dann gingen aber die beiden Mädchen aus ihrer Klasse, was mir ein bisschen Sorgen machte, sie ist jetzt einziges Mädchen. Aber sie kommt mit den Jungs eigentlich auch gut klar, aber fehlt natürlich eine richtige Freundin. Nun sagte aber ihre Lehrerin, dass sie keinen Förderbedarf mehr sieht und sie will meine Tochter wieder auf die Regelschule schicken. Ich weiß nicht ob ich das will, da sie soviel mit gemacht hat. Aber ich will ihr auch ein ganz normales Leben ermöglichen. Ich weiß einfach nicht was jetzt das Richtige ist.


germanit1

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Antwort auf Beitrag von vronili

Muesste sie denn in ihre alte Klasse in der Grundschule zurueck oder gibt es noch eine andere Klasse (Lehrerin)?


Smudo

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Antwort auf Beitrag von vronili

Wart ihr nochmal in der Pädaudiologie? Es könnte sein dass die auditive Verarbeitung besser geworden ist. Ob es aber der Lautstärke einer Regelschule mit viel mehr Kinder und somit einem höheren Geräusche Pegel standhält. Müsste man vorher eventuell abklären. Den.ein.Kind mit auditiven Problemen hört ganz anders.. Es muss erst filtern..und das dauert. Und da es eventuell einiges lauter werden wird.. Abklären.. Ich wollte noch sagen dass die Sprachheilschule.hier kleine klassen hat. Weiß ja nicht wie das bei euch ist. Sprachheilschule ca 13-16kids Grundschule bis zu 31..Kinder. Liebe Grüße Claudia


mellomania

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welches Bundesland seid ihr? kinder in der sprachheilschule werden hier in BW zielgleich unterrichtet. heißt bildungsplan identisch. unterschied halt kleine klassen in der sprachheilschule. ich würde die wiederholte prüfung des sonderpädagogischen förderbedarfs beantragen und dann entscheiden, wie es weitergeht. den pädagogischen bericht bzw. entwicklungsbericht wird die sprachheilschule schreiben und mit dir durchsprechen. da erfährst du dann ob eben der förderschwerpunkt bleibt und sie dort bleiben kann oder ob der förderbedarf tatsächlich nicht mehr vorhanden ist und sie auf die regelschule zurück sollte. ihr könnt auch eine probeweise rückschulung beantragen, dann geht sie für ein halbes jahr auf die regelschule und danach wird entschieden, ob sie dort zurecht kommt und bleibt oder nicht und ins sbbz sprache zurückgeht. vom bildungsplan her gibt es keine unterschiede. nur die klassen sind kleiner und die betreuung intensiver. und das was du sagst, was quatsch wäre ist rechtlich gesehen pflicht! du als mutter entscheidest, ob sbbz oder regelschule inklusiv. das nennt sich elternwahlrecht. DU hast das letzte wort. selbst wenn ein förderbedarf festgestellt wird und die eltern entscheiden sich gegen das sbbz (übrigens heißt das sonderpädagogisches bildungs- und beratungszentrum) MUSS die schulbezirksschule das kind aufnehmen. der bescheid für den förderbedarf wird dann wegen widerspruch der eltern aufgehoben. wenn aber die bildungsrechte des kindes oder der andren kinder wegen des kindes eingeschränkt sind, MUSS die schule eben erneut einen antrag auf überprüfung stellen. und dann geht alles von vorne los. daher ist es in der tat quatsch, sich gegen einen festgestellten förderbedarf zu wehren. es geht alles zu lasten des kindes. grad bei sprache da das alles zielgleich ist.


Pebbie

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Mein Sohn hat für 5 Grundschuljahre eine Sprachförderschule besucht. Mitte der 2. Klasse sagte seine Lehrerin das er soweit sei in die Regelschule zu wechseln. Er hat dann in der Regelschule hospitiert, in der Klasse in die auch der Nachbarsjunge geht. Leider hatte die Regelschullehrerin keinen Bock auf ihn ( hört sich flapsig an, ist aber so ). Sie meinte, sie würde "ihn selbst nicht verstehen wenn sie wüsste was er sagt", also wenn er z.B. zwei auf die Frage was 1+1 ist. Seine Förderschullehrein hat mit der Lehrerin gesprochen uns sagte mir hinterher, das die Dame nicht gewillt war irgendwelche Brücken zu bauen - nein, sie baute im Gespräch immer höhere Mauern auf. Die Alternative wäre gewesen in einer anderen Klasse zu hospitieren mit einer Lehrerin die "solche Kinder" wohlwollender betrachtet. In Rücksprache mit der Förderschullehrein haben wir dann entschieden das er weiter zur Förderschule geht und von der guten Betreuung und den kleinen Klassen profitieren darf. Im April wird mein Sohn 18 Jahre alt und bastelt an seinem Abi ;) Soviel zu unserem Weg. Wenn ein Kind auf die Regelschule wechselt sollte eine Probezeit von 6 Monaten vereinbart werden, weil sonst mit dem Wechsel auf die Regelschule sofort der Sonderpädagogische Förderbedarf weg fällt. Mit der Probezeit liegt er quasi auf Eis, sollte es nicht gut gehen ist der Wechsel zurück ohne Probleme möglich. Ich bin Verfechter der Förderschulen und bin der Ansicht, das ein sprachbehindertes Kind Unterricht von Sonderpädagogen von der ersten bis zur letzten Schulstunde TÄGLICH bekommen sollte. Das trifft auch bei einer Hörverarbeitungsschwäche zu, den die Lehrer müssen wissen wie sie das berücksichtigen sollen. Das macht kein Regelschullehrer, dem solche Kinder einfach vorgesetzt werden, der sich nicht damit auseinandersetzen will. Mein Sohn wechselte übrigens nach der 4. Klasse auf eine Schule in der Nachbarstadt, wo er auch niemanden kannte. Er hat sich sehr schnell eingelebt und Kontakte geknüpft. Seine Schwester wechselte auch auf die Schule, ohne jemanden zu kennen. Mir wäre ein zufriedenes, glückliches Kind was gerne lernt und somit ein gutes Fundament für die weiterführende Schule hat wichtig. Und deswegen ist sein Leben nicht unnormal. Wir kommen übrigens aus NRW. Ich weiß nicht inwiefern das von mir geschriebene auch für Dein Bundesland gilt.