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was passiert wenn man keine hausaufgaben mehr macht?

was passiert wenn man keine hausaufgaben mehr macht?

Mitglied inaktiv

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rechtlich gesehen. (aber mit stoff trotzdem gut mitkommt) lg


desire

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Da Hausaufgaben mit zur Note zählen wird die Note wohl schlecht werden und ev. wird keine Beurteilung geschrieben.


marie74

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An der Schule meiner Tochter ist es so geregelt, dass bei einer bestimmten Anzahl vergessener Hausaufgaben, in der Schule nachgearbeitet wird. Ein Nachbarjunge wurde dazu schon mal zu einer Extra-Stunde Förder eingeladen, weil er öfter die HA vergessen hatte. Die Mutter erzählte mir, dass er häufiger etwas vergessen hätte und nun einen Zettel im Etui hatte, dass er zusätzlich am Förderunterricht teilnehmen müsste, um nachzuarbeiten. Hausaufgaben sind -rechtlich gesehen- vorgesehen. Daher kann die Schule versuchen, auf die Anfertigung zu bestehen. In der weiterführenden Schule meines Sohnes schreiben viele Lehrer bei vergessenen HA´s eine 6 auf -als eine Teilnote. Bei dreimal HA vergessen, müssen die Kinder "nachsitzen". Ohne Ausnahme. Vermutlich würden die Lehrer die Eltern auch um ein Gespräch bitten, wenn ein Kind immer ohne HA kommt und um Zusammenarbeit bitten (insofern, dass die Eltern Sorge tragen, dass überhaupt HA gemacht werden, nicht, dass die Eltern bei den HA mithelfen oder kontrollieren, nur darauf dringen, dass sie überhaupt gemacht werden).


ansaluli

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Hallo, ich gehe davon aus, dass dies - sofern es ein dauerhafter Zustand ist - als Arbeitsverweigerung angesehen wird und sich zumindest in der Beurteilung des Arbeitsverhaltens widerspiegeln wird. LG Anja


Mitglied inaktiv

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Warum will das Kind denn keine Hausaufgaben machen? Für die wirklich rechtlichen Konsequenzen würde ich bei eurem Schulamt nachfragen. Für die praktischen in der Schule - bei meinem Großen handhaben die Lehrer es unterschiedlich, das ist aber auch schon Gym, in einem Fach leidet die Note und es muss nachgearbeitet werden, in einem anderen Fach sagt die Lehrerin "aber er kann es ja" und zuckt eher nur die Achseln. Ich finde Hausaufgaben ja praktisch, weil sie Übung darstellen, die für das Lernen förderlich ist.


2auseinemholz

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Hallo! Vermutlich geht es um GS. Bei uns wird bei 3x vergessene HAs eine mündl. 6 eingetragen. Die Note in "Arbeitshaltung" wird auch entsprechend darunter "leiden". Bei 6x vergessene HAs gibt es einen Brief an die Eltern + Elterngespräch. Rechtliche Mittel und Wege wird es schon geben, wie man Eltern dazu bringt zu sorgen, dass die Kinder die Schulpflicht nachkommen. HAs sind kein Wahlveranstaltung sondern Pflicht. Ich denke, im Ernstfall wird man auch ein Ordnungsgeld (genau wie bei notorischen Schwänzern) aufbrummen können - aber da ist es schon längst vorbei mit "Schule" bei dem Kind. LG, 2.


Astrid

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Hallo, viel wichtiger finde ich die Frage, WARUM Dein Kind keine Hausaufgaben machen möchte. Die rechtlichen Folgen sind doch völlig uninteressant, weil die unmittelbaren Folgen für das Kind viel gravierender sind: Es bekommt Dauerärger mit der Lehrerin, es bekommt schlechte Noten bis hin zur 6 wegen Leistungsverweigerung, zumindest im Bereich der Hausaufgaben. Ein Kind stellt sich dabei ja zudem außerhalb der Klassengemeinschaft, auch das ist sehr belastend auf Dauer. Und natürlich wirst Du Gespräche mit der Lehrerin haben müssen und ebenfalls unter Druck gesetzt werden, Dir nötigenfalls eine Erziehungsberatung zu holen usw. Ich finde, im Grundschulalter kann und muss man als Eltern noch beeinflussen und mitsteuern, wann das Kind wie und wie lange Hausaufgaben macht. Wenn Dein Kind sich hier verweigert, geht es im Tagesprogramm eben nicht weiter: Keine Hobbys, keine Verabredungen, kein TV, kein Nintendo DS, keine Spielkonsole oder was auch immer. Rein gar nichts. Es ist für ein Kind nicht schädlich, wenn es erlebt, dass es ein paar kleine Pflichten im Leben gibt, die gemacht werden müssen - ganz im Gegenteil wäre es ja eine Lüge, wenn man dem Kind vermitteln würde, dass man rein nach Lustprinzip leben kann. Ob Hausaufgaben sinnvoll sind, ist eine andere Frage, und es gibt Experten, die das verneinen. Es gibt auch Schulen, die auf Hausaufgaben verzichten. Aber um das für Deine Schule zu klären und sie ggf. ganz abzuschaffen, müsstest Du natürlich vor Gericht und nötigenfalls bis zum BGH ziehen. LG


lali77

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... SOLL er keine machen oder WILL er keine machen oder wie? Ich finde ja persönlich, dass man für´s Leben lernt und nicht für die Schule! Was ist an HA so schlimm? Später im Job kann man sich auch nicht nur die Rosinen rauspicken und einfach einige Aufgaben nicht erledigen, weil man keine Lust hat. Für mich als Mutter würde sich diese Frage nie stellen und ich würde mein Kind da auch nicht unterstützen in solchen Gedanken. Bis zur 10. bzw. 12./13. Klasse muss man nachmittags lernen, damit man einen guten Schulabschluss schafft. So ist das nun mal...


krummenau

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Antwort auf Beitrag von lali77

"Bis zur 10. bzw. 12./13. Klasse muss man nachmittags lernen, damit man einen guten Schulabschluss schafft. So ist das nun mal..." Nein, so ist das nicht nun mal. Das hängt doch ganz vom Kind ab. Sicherlich benötigen viele Kinder Hausaufgaben, um den Schulstoff zu festigen. Aber es gibt auch Kinder, die im Unterricht und außerschulisch genug mitbekommen, daß sie einen Großteil der Hausis nicht als zusätzliche Übung benötigen. Die können auch ohne Hausis einen guten Schulabschluß schaffen, sofern fehlende Hausis nicht negativ in die Note einfließen. Die AP schreibt ja, daß der Stoff auch ohne Hausaufgaben sitzt. Bei meinem großen Sohn war das die gesamte Grundschulzeit so (jetzt 5.Klasse) und auch mein kleiner Sohn, 4. Klasse, käme im Stoff ohne Hausis gut zurecht. Da werden hausis zum reinen Selbstzweck. Hier im Forum lese ich immer wieder, daß die Lehrer die Hausis nicht in die Note einbeziehen, da sie gar nicht wissen, ob sie von Mutter oder Kind erledigt wurden, und schließlich soll ja die Leistung des Kindes beurteilt werden, nicht die der Mutter. Also ist auch das Argument "Hausaufgaben als Bestandteil der mündlichen Note" fragwürdig. Ich persönlich kann Hausaufgaben wenig abgewinnen. Als ich Schulkind war, habe ich die Hausis zwar brav gemacht, aber nur, weil es mir sehr peinlich gewesen wäre, ohne erwischt zu werden. Als Übung habe ich sie nicht gebraucht, der Stoff saß auch so, der wird ja immer und immer wieder in der Schule wiederholt und daheim nochmal. Im Nahchinein ärgere ich mich, daß ich so brav war und so viel Zeit mit den Hausaufgaben verschwendet habe. Immerhin, meine Jungs machen zähneknirschend die Hausaufgaben, sie verweigern also nicht komplett, sonst hätte die Frage der AP auch von mir stamen können. Sie haben kapiert, daß Hausis eine lästige Pflicht sind, die man schnell hinter sich bringt. Mit dieser Einstellung ist das erträglich. Wofür Hausaufgaben nötig und gut sind, kann ich ihnen nicht sinnvoll beantworten, das weiß ich selber nicht. Wir haben uns mit dem lästigen Übel arrangiert. Aber wenn ich hier lese, für fehlende Hausis könne sogar ein Ordnungsgeld erhoben werden - das ist interessant, vielleicht könnte man sich dann davon freikaufen? Das wäre eine echte Alternative. LG von Silke


lali77

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Ich meinte mit meinem letzten Satz nicht, dass man nur einen guten Abschluss schafft, wenn man Hausaufgaben macht, sondern, wenn man eben außerschulisch noch lernt für die Prüfung. Ich setze auch Hausaufgaben nicht immer gleich mit dem wiederholen des Schulstoffs. Auch wenn dem oft so ist in den deutschen Schulen. Es gibt durchaus in höheren Klassen Aufgaben zu lösen, die NICHT zum Unterrichtsstoff gehören, wo man sich aber mit dem Thema/der Sache näher auseinandersetzen soll. Ich finde auch, dass man nicht immer alles ausdiskutieren muss. Klar gibt es genug Schüler, die bräuchten keine HA. Meine Tochter ist auch so ein Kind. Aber sie macht sie, nicht um zu lernen, weil sie den Stoff üben müßte, sondern weil es einfach so ist. Im Leben IST nun mal manches einfach so. Ich muss nicht immer alles hinterfragen oder in Frage stellen. Vieles schon, aber nicht alles. LG Jenny


rosamupfel

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das kann ich dir sagen.......oder vielmehr die frage: was ist, wenn es später seinem chef sagt, dass es diverse aufgaben auch nicht machen möchte!! auf jedem fall droht eine konsequenz! hausaufgabe ist rechtlich gesehen teil der mündlichen note und eine verweigerung schließt das arbeitsverhalten ein. macht dein kind keine HA so ist das im arbeitsverhalten nicht mehr ausreichend! aber wie gesagt, geht es hier um ein trotziges kind oder um die degradierung der kompetenz einer lehrkraft???


RR

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Hallo rechtlich gesehen - keine Ahnung. In der Klasse meines Sohnes müssen die Kinder dann Freitags da bleiben bis alle "aufgelaufenen" nicht erledigten Sachen erledigt sind. viele Grüße


Mickie

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Ohne zu wissen warum ein Kind keine Hausaufgaben mehr machen möchte soll etc. kann es dazu auch keine wirkliche Greifbare Antwort geben. Bevor ich mich mit dem rechtlichen Auseinandersetzen würde, würde ich eher mit dem Lehrer eine gemeinsame Lösung suchen. Meiner mag z.B. die Standardlesehausis nicht, nachdem das hier nur Blöd war, habe ich mit der Lehrerin gesprochen und wir haben das okay das er alternativ Bücher mit uns liest, das Buch melde ich ihr, damit sie weiss ob es Altersstufen gerecht ist oder höherwertig. An unserer Schule gibt es eine Hausaufgabenverordnung wo genau der Sinn der Aufgaben erfasst ist und welche Erwartungen an Kinder Lehrer und Eltern gestellt werden in Bezug auf Hausaufgaben inklusive Zeitdauer. Gruss Mickie


Jule9B

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(NRW:) "Hausaufgaben ergänzen die schulische Arbeit und können dazu dienen, das im Unterricht Erarbeitete einzuprägen, einzuüben und anzuwenden. Hausaufgaben werden deshalb in der Regel nicht zensiert, sollten jedoch unter pädagogischen Aspekten Anerkennung finden" (BASS 12-31 Nr. 1 und Nr. 4). Also wird die Note schon heruntergehen, aber wenn das Kind so toll ist, dass es die Arbeiten trotzdem prima schreibt und auch mündlich trotzdem gut mitarbeiten kann, dürfte das fast notentechnisch zu vernachlässigen sein. Andererseits wird es spätestens dann problematisch, wenn das Kind nicht mehr alles mit links machen kann, weil der Stoff anspruchsvoller wird, das Kind also nicht mehr ohne Vor- und Nachbereitung im Unterricht glänzen kann und das Kind sich bis dahin (evtl. sogar erst in der weiterführenden Schule) keine Arbeitshaltung angeeignet hat und schlicht "das Lernen verlernt" hat. Solche Kinder habe ich in der Schule erlebt, die brechen später dann unter Umständen ganz schön ein und wiederholen evtl. sogar Klassen. Also nicht erst einreißen lassen und unbedingt jetzt schon drauf bestehen, dass Hausausgaben erledigt werden! Jule