Elternforum Die Grundschule

Von der Montessori wieder auf die Regelschule?....

Von der Montessori wieder auf die Regelschule?....

gaby67

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Hallo, mein Sohn geht auf eine Montessori-Schule. Neulich hatte ich ein Elterngespräch wegen seines Leistunsstandes (habe ich drum gebeten) dort gehabt, und dabei habe ich gesagt bekommen, dass die Lehrerinnen sich ein '5.tes Grundschuljahr' bei ihm vorstellen könnten. Das ärgert mich ziemlich, denn in meinem vorletzten Gespräch haben Sie mir gesagt, dass ich zu Hause mit ihm nicht zu üben brauche (das war mein Vorschlag gwesen), denn sie würden dort in der Schule alles machen. Ja, darauf habe ich mich verlassen und nun diese Aussage. Es ärgert mich total, ich bin total sauer. Bin wirklich am Überlegen, ob ich meinen Sohn jezt (nach dem Sommer kommt er in die 4.te) in eine Regelschule schicken soll oder nicht. Denn ich weiß nun echt nicht, ob er momentan genug lernt oder nicht, ob er genug gefodert/gefördert wird oder nicht. Außerdem mache ich mir Sorgen, ob er den Regelschuldruck nach der Montgessori-Pädagogik aushalten wird. Ach man, ist es schwierig. WAS ist euere Meinung dazu? Wessen Kinder von euch haben von der Montessori auf die Regelschule wieder gewechselt? Wie sind euere Kinder damit klar gekommen? LG Gaby


Bela66

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Antwort auf Beitrag von gaby67

Wir sind zwar nicht von Montessori zurück gewechselt, aber ich möchte trotzdem etwas dazu sagen, wenn ich darf. Also, ich finde generell, dass Stetigkeit für Kinder immer vorzuziehen ist gegenüber dem Wechsel und dem Bruch. Denn ein Umbruch kostet das Kind immer zusätzliche Kraft und Energie und ist auch seelisch ein ganz schöner Happen (neue Kinder, neue Lehrer, neue Schule, neuer Schulweg - alles anders!). Und außerdem: Wenn Dein Sohn eh schon im Stoff etwas hinterher hinkt, wird sich das ja in der Regelschule nicht automatisch verbessern, sondern es wird dort wahrscheinlich ebenfalls ein Problem sein, denn das Leistungsniveau ist ja nicht niedriger. Ich würde deshalb nicht mitten in der Grundschulzeit wechseln, schon gar nicht aus Ärger und Enttäuschung. Denn Dein Sohn fühlt sich ja vielleicht auf seiner jetzigen Schule durchaus wohl, oder? Ich würde lieber per täglichem Üben dafür sorgen, dass sich sein Lernstand wieder dem des Durchschnitts angleicht. Mit etwas Fleiß ist das bestimmt zu schaffen. Schließlich ist er ja noch nicht einmal im 4. Schuljahr, da ist noch absolut genug Zeit! Auch wir mussten mit unserer Tochter ab dem 3. Schuljahr mit dem Üben anfangen, dabei reichen täglich so 10 bis 15 Minuten völlig aus (bissel Rechnen, bissel Rechtschreib-Karteikasten). Das ist bei vielen Kindern so, egal was Eure Lehrerin sagt. Ich würde jetzt nicht in erster Linie an Deinen (völlig berechtigten) Zorn denken, sondern gucken, was für Deinen SOHN das Beste ist. Kontinuität ist für ihn sicher im Moment gut und richtig, auch wenn man üben und etwas Gas geben muss. Es reicht doch, wenn nach der Grundschulzeit der Umbruch auf die weiterführende Schule kommt. Ihm vorher noch einen zweiten Umbruch zuzumuten, fände ich eher kontraproduktiv. LG


wickiemama

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Antwort auf Beitrag von gaby67

die Tochter von meiner Freundin ist gewechselt und es war ein Segen für sie!!! Sie kommt auf der Regelschule von Anfang an viel viel besser klar als auf der Monte. In der paralellklasse meines Sohnes ist ein Mädchen, deren 2 großen Geschwister auf der Monte waren und die Mutter meint der Übertritt ist jetzt bei der kleinen viel entspannter als bei den beiden großen. Alles was die gebraucht haben um dien Übertritt auf das Gym zu schaffen haben sie zuhause von den Eltern (beides Lehrer) gelernt. Die Kleine macht das alles in der Schule....Sie meint sie würde es niemanden mehr empfehlen sein Kind auf die Montessorieschule zu geben (es sei denn es ist ein Kind das völlig freiwillig und gerne lernt...)


Svenni

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Antwort auf Beitrag von wickiemama

Hallo, warum hast du dich damals für das Prinzip Montessori entschieden? Warst du von dem jahrgangsübergreifenden, die individuellen Stären förderndern Prinzip überzeugt? Falls ja: Warum jetzt nicht mehr? Die Lehrkräfte werden mehr im Auge haben, als den reinen Leistungsstand. Vielleicht ist dein Sohn sozial noch nicht so weit entwickelt, wie die Mehrzahl der gleichaltrigen Mitschüler und man will ihm deswegen mehr Zeit geben? Vielleicht ist auch seine Selbstständigkeit noch nicht so weit vorangeschritten und er braucht in diesem Bereich noch etwas mehr Übung? Das würde ich doch mal genauer erfragen. Wenn es rein "sachliche" Inhalte sind, sollten diese sich in einem Schuljahr aufholen lassen, da könnt ihr als Eltern mit anpacken. Sind es andere Bereiche, würde ich mich auf erfahrene Pädagogen verlassen und nicht gleich beleidigt sein, wenn sie mir die Wahrheit über mein Kind zu sagen versuchen. Was spricht denn dagegen, ihn noch ein Jahr länger dort zu lassen? Das ist mir nicht klar. LG Svenni