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Umfraige, Bundesjugendspiele.... Findet ihr die gut, oder eher nicht?

Umfraige, Bundesjugendspiele.... Findet ihr die gut, oder eher nicht?

SunnyGirl!75

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Frage steht ja oben.... Gestern haben wir die Info bekommen das bald Bundesjugendspiele anstehen und ab jetzt dafür geübt wird. Meine Tochter ist Zweitklässlerin, letztes Jahr fiel es wohl wegen Corona aus, und eigenlich dachte ich die gibt es mitterweile gar nicht mehr. Also ich persönlich mochte sie als Kind nicht besonders und finde auch dieses gegenseitige messen blöd. Vor allem weil dann die "guten" sich ne Ehrenurkunde hinhängen können, die mittleren ne Siegerurkunde und die schwächeren Schüler nur ne Teilnahmebescheinigung bekommen, was sich dann eher wie ein Trostpflaster anhört... Fände es besser wenn sie wenigstens freiwillig wären, die Diziplinen üben kann man ja trotzdem.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Hallo, ich finde die BJS gut. Gemessen, anhand von Noten, wird sich doch im jeden Fach. Wenn ich in Mathe ne 6 Schreibe, stehe ich doch auf doof da und werde evtl. ausgelacht, je nach Klassengemeinschaft. Wenn ich in Mathe ne 1 habe, wird es vor der Klasse evtl. hervorgehoben. Warum sollte Sport da immer eine Ausnahme machen? Schule ist doch immer ein gegenseitiges Messen, durch die Noten halt. Oder es darf jemand mal zu einem Wettbewerb, Lesewettbewerb etc., und die anderen Kinder nicht. Ich selber, war bei den BJS auch immer eine der Schlechtesten. LG maxikid


Maca

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

“Gemessen, anhand von Noten, wird sich doch im jeden Fach.“ Du wirst aber nicht genötigt bei Wettbewerben mitzumachen. Wäre die Teilnahme an der Matheolympiade z.b. für alle Schüler Pflicht, mit offizieller Bekanntgabe der Ergebnisse, gäbe es vermutlich einen Aufschrei der Entrüstung.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maca

An unserer GS gab es immer in jedem Fach Wettbewerbe, für alle. LG


Maca

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Verpflichtende Wettbewerbe halte ich grundsätzlich für unsinnig und kontraproduktiv. Was will man damit bezwecken?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maca

Keine Ahnung. Meine Mädels waren auf 2 unterschiedlichen GS. Eine komplett auf Leistung ausgerichtet, im andauernden Wettkampfmodus. Die andere Tochter, inklusive Schule. Dort haben die Eltern irgendwann auch für mehr Wettbewerbe gekämpft und mehr verglichen . LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Um mit seinem Nachwuchs angeben zu können. Sehr her, alles richtig gemacht. So mein Gefühl. Meine Tochter passte da nie rein. LG


kea2

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Kein Lehrer darf heute noch vor der Klasse verkünden, wer welche Note hat. Es ist Sache des Kindes, ob es das herum erzählen. Bei den Bundesjugendspielen sieht jeder, wie fähig oder unfähig man ist. Dass Dich das nicht gestört hat, ok. Du warst offenbar sehr selbstbewusst. Aber das ist nicht jedes Kind.


Maca

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Gruselig und verantwortungslos! Bewegungsunwillige, unsichere und/ oder dyspraktische Kinder werden damit abgeschreckt und verdorben. Und genau für diese wäre es wichtig, sie positiv zu motivieren und ihnen Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Indem man sie vorführt gelingt das wohl kaum. Die anderen Kinder bewegen sich sowieso, nur für diese sind solche Wettkämpfe sinnvoll , denn die haben mächtig Spaß dabei. (Allerdings kann es natürlich sein, dass dieser nicht mehr ganz so groß ist, wenn weniger „Looser“ mitmachen über die man triumphieren kann).


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Maca

Ich hab mal mit mehreren Mitschülern die Schwimm-Bundesjugendspiele "geschwänzt" weil wir absolut kein Bock drauf hatten... Allerdings waren wir da deutlich älter! Ich weiß gar nicht wie meine Tochter dazu steht jedenfalls werde ich das Thema nicht so hoch hängen und thematisieren. Denke nämlich das sie wie ich damals keine Urkunde bekommen wird


alba75

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Antwort auf Beitrag von Maca

Ganz genauso sehe ich das auch. Zu meiner Schulzeit gab es übrigens nicht mal eine Teilnahmebescheinigung. Da war ich dann immer eins der Kinder, die gar nichts bekamen. In den ersten drei Jahren der Grundschule habe ich mir auch noch Mühe gegeben. Beim vierten Mal nicht mehr, hatte eh keinen Zweck. Ich bin beim Wettlauf mitgetrabt, was sollte ich mich verausgaben, zur Urkunde hätte es sowieso nicht gereicht. Dasselbe galt für den Weitsprung und das Ballwerfen. War im Sportunterricht aber allgemein bei mir so. Drei Jahre Mühe gegeben, es hat nie gereicht, mich zu Übungen an Geräten gezwungen bei denen ich Angst hatte, über die Vier kam ich nie hinaus. Ab Klasse 4 hatte ich dann heraus dass ich das alles auch für weitaus weniger Aufwand haben kann. Motiviert hat mich dann wieder die Lehrerin die ich in der Realschule bekam. Die sagte, dass sie es positiv bewertet wenn sie sieht, dass sich ein unsportlicher Schüler anstrengt und bemüht. Ich hatte sie ab der 8. Klasse. Vorher stand ich in Sport immer vier, vor dem Wechsel zur anderen Lehrerin sogar fünf. Bei ihr war es dann eine drei, zweimal sogar eine zwei weil ich an Badminton und dem Schwebebalken dann sogar Spaß fand obwohl ich bei letzterem nicht sonderlich geschickt war. Aber es hat mich motiviert dass sie anerkannt hat dass ich mich etwas, wovor ich vorher Angst hatte, dann doch getraut habe und obwohl ich ziemlich unsanft runtergefallen bin und ihr einen Schrecken eingejagt habe wieder raufgeklettert bin.


alba75

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Antwort auf Beitrag von alba75

Nachtrag: Ab der 5. Klasse gab es dann an meiner Realschule keine Bundesjugendspiele mehr. Bei meinen Söhnen gab es sie bis Klasse 10. Die haben, ohne wirklichen Ehrgeiz, mitgemacht, auf dem Rasen gesessen und mit dem Handy gespielt. Schulsport war nie so wirklich ihres, bis auf Volleyball, da hatten sie plötzlich doch Spaß dran. Tja, und jetzt hat sich mein großer Sportmuffel in einem Fitnesstudio angemeldet. Ob es der Reiz des Neuen ist? Man wird sehen, im Moment ist er mit Elan dabei. Schlecht finde ich es nicht, die Übungen sind auf ihn abgestimmt, ein paar Freunde gehen auch hin. Der Jüngere ist immer gerne mit den Inline-Skatern und dem Fahrrad gefahren und schwimmen gegangen, aber mit Schulsport konnte man ihn jagen. Jetzt in der Oberstufe macht es ihm ein bisschen mehr Spaß, es gibt mehr Mitsprache was im Unterricht gemacht wird.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich fand es immer blöd. An einem Sportplatz rumstehen, kein Schatten, kein Klo, keine Getränke. Wozu? Für den Zettel, den ich nicht wollte. Ich hab mich dann mit Langsam-Lauf, Kurz-Sprung und Ultrakurz-Wurf beschäftigt, bis ich gehen durfte.


icki

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Also ich habe mich ehrlich gesagt total darauf gefreut. Werde mit meinem 2. und 3. Klässler zusammen hingehen und wir freuen uns schon darauf! Ich fand die Bundesjugendspiele früher immer super. Hatte auch wirklich immer eine Ehrenurkunde! Warum sieht man es nicht auch vielleicht einfach als Chance an dann doch etwas sportlicher mit den Kindern zu werden. Es muss ja keine Ehrenurkunde werden. Angegeben wird mit sowas auch nicht. Ich verstehe den Groll überhaupt gar nicht. Wir haben einen sehr sportlichen Sohn und einen eher unsportlichen. Na und? Es soll doch Spass machen und genau so gehe ich das an. Ich biete beiden an mit mir zu trainieren. Ich gehe fast täglich Laufen. Wenn sie möchten dann sehr gerne, wenn nicht ist das auch ok. Haben heute noch darüber geredet das ich nur Ehrenurkunden hatte und mein Mann immer nur Teilnahmeurkunden. Ja und? Einen kleinen Scherz darüber, alle gelacht und weiter geht es. Muss man doch nicht so ernst nehmen. Das Sport und Bewegung gesund sind muss eigentlich nicht erwähnt werden, wer wie viel für sich und die Kinder machen möchte ist ja jedem selbst überlassen. Und Vergleich findet ja nicht nur beim Sport in der Schule statt. Der eine ist super im Rennen der andere besser im Kopfrechnen. Und wenn einen daran etwas stört kann man ja versuchen etwas daran zu ändern und üben soweit es möglich ist. Ich freu mich auf den Tag und würde am liebsten mitmachen


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von icki

Und sehr schnell, wird auch verglichen, wer schöner und cooler ist. Fing hier schon sehr früh an. LG


Maca

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Antwort auf Beitrag von icki

“Einen kleinen Scherz darüber, alle gelacht und weiter geht es. Muss man doch nicht so ernst nehmen.“ Also wenn du so aus der Warte deines Mannes heraus argumentieren würdest, wäre das ok. Tust du aber nicht. Du warst die Erfolgreiche, die, die in diesem Wettkampf Bestätigung erhalten hat. Warum meinst du anderen hilfreich erklären zu können, wie sie sich in einer Situation zu verhalten, zu fühlen haben, die du gar nicht aus eigener Erfahrung kennst? Verstehe sowas immer nicht.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maca

Ich musste immer vorlesen, obwohl ich das nicht konnte. Ich wurde deswegen ständig ausgelacht. Möchte nur sagen, dass kann es kn einer Klasse immer geben. Niemand kommt aber auf die Idee, vorlesen abzuschaffen. Viele mochten das nicht. LG


Maca

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

“Ich musste immer vorlesen, obwohl ich das nicht konnte. Ich wurde deswegen ständig ausgelacht“ Das musste mein Legastheniker- Kind nie! Wenn doch, hätte ich das nicht zugelassen. Für leseschwache Schüler gibt es extra eine Leseförderung, dort ( und zu Hause) können sie angst- und stressfrei das Vorlesen üben. Dann klappt es irgendwann auch vor der Klasse, sie sind dann mächtig stolz und ihr Selbstvertrauen wird gestärkt. Wurde dein Selbstvertrauen denn durch obige Methode auch gefestigt?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maca

Das war vor 40 Jahren. Meine Kinder mussten aber auch vorlesen, und zwar alle. In der einen klasse war es blöd, in der anderen schule ganz gut. Aber auch hier, bitte nicht immer alles verallgemeinern. Und das alles güldet doch nicht nur für den Sport. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von icki

Durch die Bundesjugendspiele wird man nicht sportlich.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von icki

Bundesjugendspiele haben mit Sportlichkeit nichts zu tun. Ich war total sportlich (und bin es wieder), finde aber Wettbewerbe und Bewertungen doof.


kea2

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Antwort auf Beitrag von icki

Viele Kinder nehmen so etwas aber ernst, und denen macht es keinen Spaß, wenn sie ihre schlechten Leistungen zur Schau stellen müssen. Heute lache ich auch, wenn Bälle, die ich werfe, sonstwo landen. Früher fand ich das nicht witzig. Öffentliches Klassenkopfrechnen findet heutzutage nicht mehr statt, und auch das fanden viele Kinder nicht wirklich witzig, wenn sie es nicht konnten. Sport kann man nur zu einem gewissen Grad üben. Das hat viel mit dem Körperbau und Talent zu tun. Wer schlecht bei den Bundesjugendspielen oder im Schulsport ist, ist auch nicht automatisch unsportlich. Mich wollte man damals in der Leistungsgruppe für den Ski-Rennsport haben. Wir wohnten aber in NRW, und meine Eltern wollten nicht nach Bayern ziehen. Im Schulsport war ich froh, wenn ich 3en geschafft habe. Ich glaube, ich hatte einmal eine Siegerurkunde in den BJS.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich fand das als Kind super, weil ich immer eine Ehrenurkunde hatte, bin aber trotzdem froh, dass es das an den Schulen meiner Kinder nicht mehr gibt. Sportfeste finde ich gut, aber es sollte immer so sein, dass am Ende ALLE Kinder mehr Lust auf Sport haben, nicht nur die Guten.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Der Gedanke ist super, aber warum gilt das gleiche nicht bei Mathe etc. Alle sollen doch Spaß haben. Aber gerade da, ist es ja oft nicht so und würde auch niemand verlangen. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

In jedem anderen Fach, gibt es auch Kinder die Überflieger sind oder nur 4.5 und 6. schreiben. Warum wird das akzeptiert und beim Sport soll alles gleicher sein. LG


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Sport sollte Freude bringen, Kinder sollten Spaß an Bewegung haben , es hält gesund und fit. Mathe braucht man im Leben , sei es im privaten oder im beruflichen Jemand der schlecht in Mathe war auf der weiterführenden kann vielleicht eine angestellte floristin werden aber wenn sie sich selbstständig machen will kann sie schnell auf die Nase fliegen. Aber die wenigsten Kinder die bei den Bundesjugendspielen die tollen Urkunden bekommen haben werden leistungsportler und wollen nach olympia


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Es gehe mir eher darum, weil hier über Demütigung gesprochen wurde . Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man nicht nur im Sport gedemütigt werden kann. Aber, dass wird dann so hingenommen? Schule kann für viele eine Qual sein, auch ganz ohne Sport. So ein Kind, welches evtl. Schulversager ist, Finder evtl. durch Sport überhaupt gefallen zur Schuld zu gegen? Und wird später dadurch dann doch noch ein guter Schüler. LG


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das stimmt! Es gibt ja auch genügend Schüler, die sich gerade in Sport ein bisschen Selbstbewusstsein holen können, wenn sie in anderen Fächern einfach schlecht sind.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Manche Kinder brauchen aber auch den Wettbewerb, um überhaupt die Motivation zu haben, Leistung zu bringen. Ohne eine gewisse Leistungsfähigkeit macht Sport später nämlich auch keinen Spaß! Ob man jetzt unbedingt Bundesjugendspiele braucht, ist eine andere Frage, aber eine gewisse Leistung im Sportunterricht zu fordern, finde ich absolut richtig.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

und die Lehrer, zumindest die meine Kinder immer in Sport hatten, haben immer fair bewertet. Schon das soziale helfen etc. hat einen nach vorne gebracht. Meine Lütte, eine extrem gute Sportlerin, hatet auch mal eine schlechte Note in Sport, weil sie sich weigerte aufzuräumen. LG maxikid


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ich sehe es eher so, dass die Schule Einblick in verschiedene Sportarten geben soll und die Kinder motivieren, dann nach der Schule noch in einen Verein zu gehen. Dort kann der Wettbewerb ausgelebt werden. Aber in der Schule Wettbewerb zu fördern ist einfach sinnlos, weil die Klassen ja auch so heterogen sind.


DaXXes

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Genau. In der Schule ist es vor allem oft so, dass die Kinder im Sport irgendetwas machen sollen, ohne zuvor gelernt zu haben, wie’s genau geht. Wenn man im Fernsehen zwei Stunden die Sportschau anguckt, weiß man hinterher mehr über Fußballregeln Bescheid als durch ein Jahr Sportunterricht.


Anni1500

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich selbst hatte es immer als Kind gehasst. Egal wie viel Mühe ich mir gegeben hatte, es hatte nie gereicht. Das war sehr frustrierend gewesen. Ich finde auch, dass es freiwillig sein sollte.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Anni1500

Eben das ist ja genau das Problem, wenn man einfach nicht weit springen und schnell laufen kann dann wird es auch durchs üben bzw. mehr anstrengen nicht unbedingt besser. Und da ist die Frustrierung deswegen in meinen Augen auch verständlich! Das meine Tochter das nicht gut kann, dafür gibt es auch Gründe aus der früheren Kindheit (aus Krankheitsgründen), sonst wärs mir vielleicht auch egaler.


DaXXes

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich mochte die BJS auch nie und finde es gut, dass der Krampf nun doch endlich abgeschafft wird. Warum muss man unbedingt an so einer Leichtathletik-Zwangsveranstaltung teilnehmen? Die ganzen Fußball spielenden Jungs in meiner Klasse haben zu meiner Schulzeit diesen Mist auch immer verteufelt und wollten stattdessen lieber eine Art „Mini-WM“ im Fußball gegen andere Schulen spielen. Und ich finde, sie hatten da recht. Nichts gegen ein Sportfest, aber dann sollten alle zum Zuge kommen können. Diese Versteifung der BJS auf eine bestimmte „Richtung“ an Sport ist einfach bevormundend gewesen. Das ist so, als würden grundsätzlich kurz vor Weihnachten im Sport Noten im Skifahren oder Eiskunstlauf gemacht werden und sonst nichts anderes.


mummyslove88

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Hallo SunnyGirl, sehe ich genauso. Ich habe nur Teilnehmerurkunde bekommen und kenne den Schmerz zu gut. Das gibt es schon seit Jahren und ich denke die Zeit ist um.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von mummyslove88

Ich hatte nie eine Urkunde bekommen, war immer die schlechteste in der Klasse. LG


cube

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Bei den BJS werden Grundmotorik "geprüft" und gewertet. Werfen, springen, laufen. Zumindest in der GS. Und genau wie im Sportunterricht gibt es Mindestanforderungen, die ein Kind eigentlich auch erfüllen kann. Oder man sollte mal genauer hinschauen, warum dieses Kind so gar nicht in der Lage ist, die Minimalanforderung an Motorik und/oder Beweglichkeit hin zu bekommen. Im Grunde dürfte es kein Kind überraschen, wie es dort abschneidet - es dürfte schon aus dem Sportunterricht wissen, wie es im Vergleich zu anderen steht. Demütigend dürfte das dann eigentlich nicht sein. Lediglich eine Bestätigung dessen, was man vorher schon gemerkt hat.


Maca

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich finde jede Form von verpflichtenden Wettbewerben doof und glaube nicht, dass sie in Gänze pädagogisch wertvoll sind. Im Gegenteil. Freiwilligkeit setzt eine intrinsische Motivation voraus und genau die gilt es doch zu bestärken. Zwang bewirkt das Gegenteil. Wettbewerbe an sich habe ich durch meine Kinder lieben gelernt. Jugend forscht z.b. ist großartig und es rührt und beeindruckt einen sehr, wenn man sieht, wie sehr die Schüler (aus den unterschiedlichen Jahrgängen) für eine Sache brennen, sich lange, intensiv und vor allem freiwillig mit einer spezifischen Fragestellung beschäftigen.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Maca

Kann man so sehen. Aber ist dann nicht jede Klassenarbeit auch eine Art Wettbewerb? So gesehen kann man die dann auch lassen und nur noch mit der intrinsischen Motivation des Einzelnen arbeiten. Die Bundesjugendspiele sind doch nicht wirklich dramatisch. Wenn man das nicht mag, macht man halt mit und ärgert sich nicht über das Resultat.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

stimme Dir zu. Jede Klassenarbeit ist auch ein Wettbewerb. Wer schreibt die 1er, wer die 2er.....Dann wäre es nur sinnvoll, wenn es gar keine Benotung mehr geben würde. LG


Maca

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

“Die Bundesjugendspiele sind doch nicht wirklich dramatisch. Wenn man das nicht mag, macht man halt mit und ärgert sich nicht über das Resultat.“ Für kräftig/ adipöse und/ oder dyspraktische Kinder kann es, je nach Naturell und Resillienz tatsächlich traumatisch sein, 1mal im Jahr vorgeführt zu werden. Das ist ja auch ne Form von “Gaudi“ für die anderen, wenn xy sich wieder zum Affen macht. Oder wenn Berta beim verpflichtenden MatheKänguru wieder am wenigsten Punkte erzielt hat, fast hätte die noch Minuspunkte bekommen, ha ha ha! Da fühlt sich die eigene bzw. die Leistung der Kinder doch gleich noch ein wenig geiler an. Ich verstehe nach wie vor den Sinn von Zwangswettbewerben nicht. Klassenarbeiten sind Teil der Leistungsbewertungen über die es an Regelschulen einen Konsens gibt. Wer das ablehnt, kann erstmal auf alternative Schulformen ausweichen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maca

aber auch hier, Klassenarbeiten können auch für Kinder dramatisch sein. Wo wollen wir da anfangen und aufhören? Perfekt für alle gibt es sowieso nicht. Was mich dabei immer stört, dass es dann dabei nur um den Sport geht. Wenn man nach vorne an die Tafel muss oder einen Vortrag halten muss und nur rumstottert vor Aufregung, wird doch auch vorgeführt. Warum ist das ein traumatischer als das andere? LG maxikid


Maca

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bei einer Klassenarbeit ist es für die Mitschüler nicht automatisch einsehbar, was von wem geleistet wird, Bei einem Sportwettbewerb oder der Klassenrunde von „Jugend debattiert“ schon.


Milonty

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Antwort auf Beitrag von Maca

Ich sehe den positiven Aspekt für generell eher leistungsschwache Schüler bei den Bundesjugendspielen auch mal glänzen und zu den besten gehören zu können. Ein Erfolgserlebnis. Die anderen sonst vielleicht schulisch erfolgsverwöhnten können dadurch lernen auch mit Niederlagen umgehen zu können. Diese Fähigkeit geht meiner Ansicht nach immer mehr verloren. Und die große Masse übersteht den einen Tag BJS im Jahr halt einfach. Manche haben Spaß daran, andere finden es blöd. Wie vieles im Leben das man machen muss.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maca

Die Kinder bekommen ganz schnell heraus, was für Note geschrieben wurden. LG maxikid


Maca

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

“Wo wollen wir da anfangen und aufhören?“ Bei allem, was nicht zwingend für eine Leistungsbewertung nötig ist und/ oder sowieso nicht für diese herangezogen werden darf? Das betrifft nicht nur den Sport.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Milonty

“Ich sehe den positiven Aspekt für generell eher leistungsschwache Schüler bei den Bundesjugendspielen auch mal glänzen und zu den besten gehören zu können. Ein Erfolgserlebnis.“ Und dafür braucht es dann hinreichend viele zwangsverpflichtete Teilnehmer, damit die eigene Leistung sich noch besser anfühlt? “Die anderen sonst vielleicht schulisch erfolgsverwöhnten können dadurch lernen auch mit Niederlagen umgehen zu können.“ Der reguläre Sportunterricht mit seinen unzähligen Leistungsbewertungen ( Sportprüfungen in diversen Disziplinen) reicht dafür nicht? Niemand hier hat gefordert, diesen abzuschaffen.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Maca

Und was ist mit den generell eher leistungsschwachen und unsportlichen Schülern? Die werden ja doppelt gestraft und frustriert.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maca

Die haben dann generell eine blöde Schulzeit.....Wenn man immer nur alles falsch macht, nichts kann und ausgelacht wird. Die Schule kann schon ein sehr ungemüdlicher Hort sein. LG


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Milonty

Ich bin Jahrgang 1982, habe eine leichte muskelschwäche ( nicht wirklich dramatisch aber ich kann einfach nicht rennen , springen oder werfen egal wie viel ich trainieren würde) umd eine eingeschränkte Legasthenie. Die komplette grundschulzeit wurde ich als volldepp hingestellt, sowohl von Lehrern als auch von meinen Mitschülern. Heute würde ich was die Rechtschreibung angeht anders bewertet werden umd sie ist mit den Jahren durchs Lesen viel besser geworden aber beim Sport würde ich immer noch durchs Raster fallen, und mit gesunden Kinder gemessen werden. Meine beiden ältesten Kinder sind wirkliche sportasse auch der dritte ist wirklich gut trotzdem sehe ich keinen Nutzen in der Bundesjugendspielen. Ich wäre sofort dafür das Leistungssport an Schulen angeboten wird oder auch Wettkämpfe aber dann bitte so das man selber entscheiden kann ob man mitmachen will oder nicht, für alle anderen sollte einfach Bewegung umd sportangebote angeboten werden die verpflichtet sind aber die halt Lust an Sport wecken soll und nichtdas Gegenteil


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Tatsächlich gibt es unendlich viele Menschen, die jahrelang keinen Sport treiben, weil der ihnen in der Schulzeit ausgetrieben wurde. Das ist aus gesundheitlicher Sicht doch hoch problematisch! Natürlich kann man es auch auf Mathe übertragen - sollte man vielleicht auch - aber mit Sport kann man ja mal anfangen.


Milonty

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Antwort auf Beitrag von Maca

Der reguläre Sportunterricht ist für weniger Sportliche sicher nicht besonders schön ebensowenig wie viele andere Fächer für die dort nicht Guten. Aber in der Regel wird kaum ein Unsportlicher auf dem Zeugnis eine schlechtere Note als eine 3 in Sport haben (was ich gut finde). Und manch ein Lehrer wird bei sonstigen Spitzennoten doch auch die Sportnote „anpassen“, damit das Zeugnis nicht so versaut wird. Bei einer sehr schlechten Leistung in Französisch oder Mathe zum Beispiel gibt es vielleicht mit Gnade und gutem Willen noch eine 5 oder 4 auf dem Zeugnis, aber allein durch Bemühung und Sympathie kommt man dort nicht auf ein befriedigend. Lass den Spitzensportlern doch einen Tag im Jahr wo sie auch in der Schule glänzen können. Es gibt ja auch genug Allrounder, die nicht nur bei den BJS sondern in vielen Fächern sehr gut sind.


alba75

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Wenn es sich um Mathe handelt wird sich derjenige dann vielleicht einen Beruf suchen, wo er nicht viel mit Mathe zu tun hat und braucht sich mit vielem nie mehr zu beschäftigen. Schlecht in Französisch? Meide Frankreich, such dir einen Job, wo du es nicht mehr brauchst. Sich auch nach der Schulzeit noch in einem gewissen Maße mit Sport zu beschäftigen ist für die Gesundheit aber nicht das Schlechteste. Auch einer 80 jährigen tut es noch gut, wenn sie, altersgemäß, Bewegung hat. Trotz allem, vielleicht als Trost: Vor Jahren, anlässlich einer WM oder EM, weiß nicht mehr genau, wurde ein Nationalspieler von einem Kinderreporter interviewt und der fragte, was der Spieler denn in Sport gehabt habe. Antwort: "Eine Vier. Ich war nie gut im Geräteturnen." Naja, hat ja mit dem Sport doch noch geklappt.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Milonty

Man muss ja im Schulsport gar kein "Spitzensportler" sein, um glänzen zu können. Da reicht es, eine der (wenigen) relevanten Sportarten höchst mittelmäßig, aber halt vereinsmäßig mit regelmäßigem Training zu betreiben. Bist Du "Spitzensportler" in einer im Sportunterricht nicht gefragten Sportart, bist Du sicher immer noch ein guter Sportschüler, weil ja eine Grundsportlichkeit/-beweglichkeit/-ausdauer da ist, aber ein Einser muss nicht unbedingt rauskommen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich finde Bundesjugendspiele irgendwie aus der Zeit gefallen, sowohl von den gefragten Sportarten als auch in der traditionellen Art der Durchführung (wobei da viele Schulen sich inzwischen längst etwas einfallen lassen, um die Veranstaltung moderner und attraktiver zu gestalten). Die Teilnahmepflicht finde ich persönlich ok, gehört halt, wie manches, was man selbst nicht so toll findet, zu Schule dazu. Damit, dass es unterschiedliche Urkunden für unterschiedliche Leistungen gibt, muss ein Kind zurechtkommen, finde ich. Das ist ja auch nicht nur im Sport so, dass es bessere und "schlechtere" gibt.


Dorilys

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

dass die Schüler überwiegend rumstehen. Ich kenne es so, dass jedes Kind in den 3 Disziplinen Laufen (50m, 75 m, 100 m - je nach Alterstufe), Weitsprung und Ballwurf antreten - das sind maximal 15 Minuten Bewegung. Oft wird die Technik im Sportunterricht vorher gar nicht geübt, aufgewärmt vor den Wettbeweben haben sich die Kinder meist auch nicht. In der Form, wie die BJS durchgeführt wrden, halte ich nichts - und das hat nichts mit dem Wettbewerbcharakter oder Noten zu tuen! Auf vielenSportstätten , an denen die BJS durchgeführt werden, gibt es kaum Schatten, viel zu wenig Umkleiden, Toiletten und Duschen (wenn überhaupt) für die Menge an Kindern. In der Grundschule war es nicht so schlimm, da kleine Dorfschule mit höchsten 120 Kindern - aber in der weiterführenden Schule waren die BJS für alle Schulen des Schulzentrums, das war echt doof - glücklicherweise wurden die BJS dann eingestellt und statdessen ein Sport-Tag eingeführt: An dem Tag konnten die SchülerInnen sich eine Schultag ein Sportart aussuchen, die sie einen Tag ausprobieren konnten (in zusammenarbeit mit verschiedenen Sportvereinen). Da gab es z. b. Leichtathletik, Fußball, Tennis, Handball, Judo , Reiten, Klettern, Fahradtouren, Wandern, Schwimmen, ... - einige Sportarten kosteten etwas (hielt sich aber immer sehr im Rahmen) wie Reiten (20 € ) oder Kart-Fahren (Eintrittspreis), teilweise musste man Glück habe, den Platz zu bekommen (Jeder kann sich wohl vorstellen, dass der Tag im Reitstall mehr Bewerber als Plätze hatte). es war zwar für die Lehrerinnen zeitaufwändiger, aber meiner Meinung für die SchülerInnen sinnvoller als 6 Stunden bei den BJS rumzustehen


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Interessante Umfrage, ich hab mir dazu noch gar nichts gedacht. Ich fand es früher immer gut, ein Tag unterrichtsfrei... Die Große hatte dank Corona nur in der 1. Klasse und hätte lieber ne Ehren- wie eine Siegerurkunde gehabt, aber was solls... Schule ist so unpädagogisch in 1000 Bereichen, da werde ich mich über einen Tag auf dem Sportplatz nicht aufregen (ein klitzekleines bißchen könnte es manchmal ja auch an den Eltern liegen, wenn ein Kind so gänzlich unsportlich ist- was es fürs Kind natürlich nicht besser macht). Die ganz Unsportlichen sind doch eh beim Sport die Verliehrer, weil sie schon grundsätzlich als letztes in ein Team gewählt werden, den Bocksprung nicht schaffen etc. Ob da die Bundesjugendspiele den Bock noch "fetter" machen Aber deshalb würde ich Sport sicher nicht reduzieren... in einer besseren Welt wäre Sport (wie alle Fächer) an das Individuum angepasst, aber so lange man schon stolz sein kann, wenn sie 5 Tage die Woche einen Lehrer zu Gesicht bekommen, braucht man sich über individuelle Unterrichtsinhalt gar nicht den Kopf zerbrechen...


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich fand sie schon als Kind doof. Wenig Sport, ewiges Herumstehen, ewige Siegerehrung. Die Urkunde habe ich auf dem Heimweg immer in den Müll geworfen.


IsiMom

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich fand BJS als Kind super und meine beiden (1. 3. Klasse) üben aktuell auch dafür. Ich finde daran nichts schlimmes. Gemessen wird ein lebenlang. Solange in der Familie keiner an Leistungen gemessen wird! Aber in der Schule, Sport, später auf der Arbeit.... Das Leben ist so.