Mitglied inaktiv
Hallo, Meine kleine Tochter schreibt nächste Woche den ersten Aufsatz. Es wird eine Personenbeschreibung. Dabei sollen die Kinder abwechslungsreiche Satzanfänge schreiben. Meine Große hat dafür in der Schule vorher geübt. Bei meiner Kleinen ist dergleichen nichts passiert. Jetzt übe ich mit ihr neben Job und Nebenjob die Gestaltung von Satzanfängen und sehe es eigentlich nicht ein. Was ist mit der Chancngleichheit von Kindern. Es gibt auch Eltern die es nicht wollen oder können? Meine Tochter ist eine gute Schülerin und liest viel, trotzdem hat sie mit ihren 8 Jahren Probleme mit den Satzanfängen. Haben eure Kinder das vorher in der Schule geübt oder müssten sie es von alleine können? Andrea
Darf ich mal fragen, wie man sowas übt? Ich kann mich nicht erinnern, daß eines meiner Kinder das mal "geübt" hat - und ich wüßte auch gar nicht, wie. Abwechslungsreiche Satzanfänge wurden schon vom ersten Aufsatz an positiv angestrichen, es gibt im Klassenzimmer eine Schautafel mit Satzanfängen ("Daher...", "Deswegen...", Danach..." Daraufhin..." und so weiter), die gab es auch als Blatt. Aber "geübt" wurde da nie was. Wie auch? "Schreibe drei mal das Wort "danach"" ist ja keine Übung, oder? Das kann man ja nur mit Aufsätzen üben - und das geschah eben, indem gute Satzanfänge von Anfang an gelobt wurden. Aber irgendwann in der 3. Klasse kam dann der Wechsel von "Positives wird gelobt" zu "Negatives wird angestrichen", was ja im Grunde nur bedeutet, daß das irgendwann als "jetzt solltet Ihr das können" vorausgesetzt wird. Diese "erst üben wir etwas, dann fragen wir es ab" ist das, was man gerne als Bulimie-Lernen bezeichnet und was erwiesenermaßen keinen Sinn macht. Ich bin froh, daß es wenigstens hin und wieder Themenbereiche gibt, wo das anders gehandhabt wird. Gruß, Elisabeth.
Wir haben das genau HEUTE als Hausaufgabe aufgehabt... Erst haben sie in der Schule einen Text umgewandelt, in dem jeder Satz mit DANN angefangen hat und als Hausaufgabe hatten sie eine Bildergeschichte auf, die sie eben mit verschiedenen Satzanfängen schreiben sollten...
Meine Kinder haben das in der Grundschule durchaus geübt und wir haben das auch zu Hause geübt. Natürlich kann man das am besten mit Aufsätzen üben, aber Üben sollte man es eben doch!
was muss man denn da groß üben? besprich mit deiner tochter, wie man sätze beginnen könnte und lass sie die beispiele aufschreiben. sie kann es sich dann gelegentlich anschauen. ich glaube kaum, dass man von einer 3.klasse nun mindestens 20 möglichkeiten erwartet. lg suki
denke da helfen auch viel bücher oder cd`s ...dabei werden die kinder sehr erfinderisch....
und gute Lehrer tun das in der Schule auch. Andere wiederum weniger. Meine Tochter hat leider auch so einen Lehrer, der im Unterricht so dahintrödelt und vieles zu Hause den Eltern überlässt. Bei meinen Söhnen wurde in der Grundschule deutlich mehr im Unterricht geübt. Chancengleichheit gibt es insofern nicht. Und es bleibt eben auch Fakt, dass aufgrund der Ungleichheit im Hinblick auf "meine Eltern üben mit mir / erklären mir was, wenn der Lehrer Lücken hinterlässt" bzw. "meine Eltern können / wollen nicht mit mir lernen" im deutschen Bildungssystem weiterhin Kinder aus gehobenen Bildungsschichten die deutlich besseren Aussichten auf eine höhere Schulbildung haben - unabhängig von der Intelligenz. Beim Googeln gerade bin ich auf zig Seiten gestoßen, die Übungen dazu enthalten, die folgende fand ich ganz gut: http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=18777&edit=0
kommen bei meinem zweiten Kind zum Einsatz - der Große mußte ohne Satzanfangsbeispiele klarkommen, so ist das Schulleben. Für dich hier eine Handwerkerliste ( dazu gibt es auch ein Buch): Die Schreibhandwerker Hierbei handelt es sich um ein Konzept von Sonja Gerichhausen: Verschiedene Figuren, die als Handwerker bezeichnet werden, sollen den Schülern bei der *Überarbeitung ihrer Texte* helfen und diese “reparieren”. Die Handwerker und ihre Aufgaben: •Herr Undaklau (macht auf immer gleiche Satzanfänge wie “Und dann” aufmerksam und gibt Hilfen für abwechselungsreiche Alternativen.) •Herr Wörtlich (sorgt für einen lebhafteren Text durch den Einbau von wörtlicher Rede.) •Frau Wiederholnix (bittet um den Austausch von “doppelten” Wörtern) •Herr Zeitenhopser (hilft, Zeitwechsel innerhalb des Textes zu vermeiden) •Herr Mausbau (achtet auf den Textaufbau: Einleitung – Haupteil – Schluss) •Frau Wiewortreich (sorgt für Spannung durch Benutzung von Adjektiven) •Frau Fragnach (ist zuständig für Inhalts- und Verständnisfragen) •und Herr Guckiduden (rät bei Rechtzschreibfehlern zur Benutzung des Wörterbuches) Lg Fredda
Hast Du mal ne ISBN zu dem Buch?!? Kann es nicht finden...
Hallo, Erstmal danke für Eure Antworten. Wie ich sehe wird es unterschiedlich gehandhabt an den Schulen. Es handelt sich beim ersten Aufsatz ja um eine sachliche Personenbeschreibung. Die Kinder sollen halt nicht immer nur schreiben er hat.usw. Meine Große hat dahingehend geübt, daß sie Sätze umstellen sollten. Aus z.B." Er hat rote Augen" . wird dann "Seine Augen sind rot. " Sie sollen auch auf treffende Verben achten also nicht immer hat und sind. Ehrlich gesagt fallen mir bei der Beschreibung auch nur hat, sind und trägt ein. Erwachsene könnten ja noch sagen seine Kleidung besteht aus oder so aber da kommt ein Kind doch normalerweise ohne Anregung nicht drauf. Die Lehrer könnten doch zumindestens Beispiele geben. Das übernehme ich jetzt und sehe es eigentlich nicht ein Hilfslehrer zu spielen. Eigentlich übernimmt mein Mann die Hausaufgabenbetreuung weil er früher zuhause ist aber für einen Aufsatz üben ist nicht sein Ding. Er sagt schnell zu viel vor und es entstehen tolle geschwollene Sätze. Jetzt muss meine Tochter am Spätnachmittag nochmal an die Hausaufgaben. Liebe Grüße von einer Mutter die nach Feierabend lieber nette Dinge mit ihren Kindern machen würde.
Nein, ich hab das Buch nicht und google jetzt nicht auch noch, das schaffst du!!!
hab mal gegoogled: http://www.dieck-buch.de/cgi-bin/iboshop.cgi?showbynameSuchergebnisNormal,51876396421866 allerdings sind das scheinbar Leher-heft/buecher, also normalerweise fuer Normalsterbliche im Buchhandel eher nicht bestellbar...
Deine Tochter finde ich als Ich-kann-Schule-Lehrer intelligent. Es geht doch gar nicht um Satzanfänge. Es geht darum, dass man genau die Wirkung auf seine Leser entfaltet, die man bei ihnen erleben möchte. Wenn ich z.B. stur immer wieder auf sie einhämmern will, dann nehme ich als Stilmittel immer das gleiche Satzanfangsmuster, z.B. "Ich mach das. Ich mache dies. Ich mache jenes. ....So und jetzt mach Du!" Da hätte ich lauter gleiche Satzanfänge. Ansonsten schreib ich meist vorne das hin, was ich dem andern am liebsten um die Ohren haue. Was ich dem andern am liebsten um die Ohren haue, kommt vorne hin. Ich hab bei diesem üblichen Deutschunterricht auch mal eine 5 in Deutsch gehabt. Inzwischen habe ich schon ca. 30 Bücher und Kalender geschrieben und herausgegeben. Wie wär´s, wenn Du mit Deinem Kind mal das "Demlehrerumdieohrenhauen" übst? Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe
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