Silke11
Die Lehrerinnen meines Sohns wollen einem Mitschüler meines Sohns (4. Klasse) wegen des schlechten Arbeitsverhaltens, obwohl er gute bis sehr gute Leistungen bringt, nur eine Realschulempfehlung geben. Der Junge konnte vor der Einschulung fließend lesen und war dieses Jahr der Beste der Klasse im Känguru-Test. Im letzten Zeugnis hatte er in Deutsch, Mathe, Sachkunde und Englisch eine eins. Das ist ohne Worte, irgendwie, ich hatte ja schon immer das Gefühl, dass ich von denen nicht so viel zu halten brauche, aber jetzt bin ich sicher.
Naja es ist ja eine Empfehlung, empfehlen kann man viel, am Ende zählen jedenfalls bei uns die Noten in den Hauptfächern!
Mein Sohn hat in allen eine 1 nur in Ordnung eine 4 , der müsste nach der Empfehlung in die Kadettenschule!
Und wenn ich mit schlechten Arbeitsverhalten sehr gut Leistungen erbringe, dann ist es viell. auch nur in den Augen der Lehrer soooo schlecht!
Meiner passt näml. auch schon lange nicht mehr auf und macht nur das nötigste! Kommt auch net so gut an aber was soll ich dem Kind sagen, die 1 ist zwar schön aber das nächste mal bitte mehr Einsatz?
Die Noten sind offenbar mehr oder weniger egal.
Haben denn die Eltern ein Mitspracherecht?
entscheidet das echt allein nur der EINE Lehrer?
Sorry interessiert mich jetzt echt!
naja, die Empfehlung ist nicht bindend, aber ohne musst du eventuell auf ein Gymnasium, das halt irgendwo noch einen Platz frei hat - oder tatsächlich auf die Realschule, wenn dich kein Gymnasium nimmt.
Dann sollten sich die Lehrer vielleicht überlegen, wie sie solchen Kindern zusätzliche Aufgaben stellen können, dass nicht mit minimalem Aufwand immer die bestmögliche Note rauskommt?
Bzw. Dein Kind natürlich. Egal, wie die Empfehlung lautete. Gut, dann wird es eben nicht das Wunschgymnasium (das man mit Empfehlung ja auch nicht sicher bekommt), aber ich finde den Hype um die Schulwahl sowieso übertrieben. Zu meiner Zeit ist man ja auch einfach auf die dem Wohnort zugeteilte Schule gekommen und fertig. Und um ehrlich zu sein - auf Schulen, die nur auf die Empfehlung und/oder den Notenschnitt schielen, gebe ich keinen Pfifferling. Hier muss man (zumindest habe ich das bei einer Schule gelesen) ohne Empfehlung vor der Anmeldung an einem Beratungsgespräch teilnehmen. Dort kann man ja sagen: Kind hat nur 1 und 2 ohne große Anstrengung, es ist Dir ein Rätsel, war es keine Empfehlung bekommen hat.
Ich frag mich wie die Lehrerinnen auf die Idee kommen, dass die Realschulen gerne Schüler mit schlechtem Arbeitsverhalten aufnehmen wollen.
Ich sag, in die geschlossene Erziehungsanstalt mit dem Bengel!
Hallo!
Dieses bescheuerte Arbeitsverhalten!!!!!
Ich halte das für vollkommen irrelevant und vollkommen aussagelos!
Meine Devise: Das richtige Arbeitsverhalten ist wichtig, aber für jedes Kind ist das "richtige" Arbeitsverhalten anders!
Solange das Ergebnis stimmt ist der Weg dahin vollkommen schnuppe - solange er nicht illegal ist!
In NW gilt doch Elternwille, also lasse die Lehrer quatschen und übe Deinen Elternwillen aus!
LG, 2.
PS. Mein Sohn war auch stinkendfaul, grundsätzlich geistig abwesend in der GS und Arbeitsverhalten über 4 Jahre 3-4! Auf dem Gym ist er einer der Besten, Arbeitsverhalten 2.
"Ich halte das für vollkommen irrelevant und vollkommen aussagelos!"
Das Arbeitsverhalten ist irrelevant und aussagelos?
Ein Kind, dass x Aufforderungen braucht, um mit der Arbeit zu beginnen- irrelevant und aussagelos?
Ein Kind, dass die Aufgaben lustlos und unsauber hinschmiert? - irrelvant und aussagelos?
Ein Kind, das kein Interesse hat, weiter zu arbeiten, mehr zu erfahren, über das absolute Minimum hinaus was zu tun - irrelevant und aussagelos??
"Solange das Ergebnis stimmt ist der Weg dahin vollkommen schnuppe - solange er nicht illegal ist!"
Natürlich ist es ist der Weg auch wichtig.
Gerade, wenn das Arbeitshalten, sprich der Weg zum Ergebnis schon in der Grundschule nicht stimmt, wird es im Gymnasium schwer werden.
Und daher die Empfehlung der Lehrerin.
"In NW gilt doch Elternwille, also lasse die Lehrer quatschen und übe Deinen Elternwillen aus!"
Ich frage mich immer, warum man das so negativ und abwerten mit "quatschen" abtut.
Es ist eine Empfehlung.
Nicht mehr und nicht weniger.
Das Kind und die Eltern müssen die Entscheidung tragen.
Aber gegenüber dem Kind, den Eltern und auch den aufnehmenden Lehrkräften hat die Lehrerin ihr Bedenken ausgedrückt und somit Verantwortung übernommen, statt einem lapidaren "Macht doch alle was ihr wollt!" in den Gesprächen äußern würde.
In Hessen sind diese Empfehlungen, oder auch Widersprüche, den aufnehmenden Schulen bekannt.
Das ist "Perlen vor die Säue werfen".
Warum hat der Junge ein schlechtes Arbeitsverhalten (was auch immer das ist)? Haben die Lehrer (jedenfalls die eine) evtl. ein schlechtes Motivationsverhalten? Zu Zeiten, als hier in NRW noch die Empfehlung bindend war, erzählte mir meine Schwester von einem Nachbarskind, welches mit lauter Einsen und wenigen Zweien auf dem Zeugnis eine Realschulempfehlung bekam. Begründung: "Falscher Ehrgeiz". Tja, man darf sich wundern....
"falscher Ehrgeiz" ist ganz herrlich Schade, dass wir wahrscheinlich nie erfahren werden wie der "richtige Ehrgeiz" aussieht. Ich nutze die Gelegenheit, wieder aus dem Gedichtlein zu zitieren, dass beim Einschulungselternabend auf dem Tisch lag, um Mami und Papi auf die Schule einzunorden: "[...] Ich träume von einer Schule in der es niemand nötig hat ehrgeizig zu sein auf Kosten anderer [...]"
Eieiei, na ja, wir haben ja schon festgestellt, dass unsere Schulen irgendwie ähnlich sind. Von mir erwähntes Kind ist dann an einer Realschule aufgenommen worden mit den Worten: "Wir hatten hier noch nie eine Schülerin mit einem so guten Zeugnis."
Klar, ein gutes Arbeitsverhalten ist wichtig. Nur lässt sich leider durch das Arbeitsverhalten auf der Grundschule nicht auf das Arbeitsverhalten an der weiterführenden Schule schließen. Das kann nämlich GANZ ANDERS sein. Ein Kind mit gutem Arbeitsverhalten auf der Grundschule kann auf dem Gym total frustriert alles blockieren und NICHTS MEHR machen. Ein Kind mit schlechtem Arbeitsverhalten auf der Grundschule kann auf dem Gymnasium endlich mal Anreize und Forderung bekommen und ein sehr gutes Arbeitsverhalten entwickeln. Also, ab aufs Gym, wenn er das möchte. Wie es da wird, siehst du nur, wenn du, bzw. dein Kind, es versuchst. LG Inge
Es geht nicht um meinem Sohn, bei dem hat die Klassenlehrerin - ich denke mittlerweile, innerlich zähneknirschend - eine Gymnasialempfehlung ausgesprochen. Aber sein Arbeitsverhalten ist ja auch, so stand es ja im letzten Zeugnis, vorbildlich. Wißt ihr, was ich denke? Die erträgt es nicht, wenn andere Kinder eventuell besser als ihre eigenen sind (ähnliches Alter).
Wer, die Klassenlehrerin erträgt das nicht? Möglich ist das, dann kann sie einem aber leid tun. Und das eigene Kind noch viel mehr.
Ja, die Klassenlehrerin erträgt das nicht. Ihre älteste Tochter neigt zum Dicklichsein, da riet sie mir, meinem untergewichtigen Kind kein Stückchen Schokocroissant mehr mitzugeben... als weiteres Beispiel.
Dann hätte sie dir eher geraten dein untergewichtiges Kind mit Cola, Leberwurstbroten und sonstigen kalorienhaltigen Lebensmitteln zu mästen bis es mindestens so pummelig ist wie ihre eigene Tochter.
Klingt eher als sei sie ein bisschen beschränkt: "Was gut für mein Kind ist, muss auch für alle anderen Kinder gut sein!"
Ich wage fast nicht mehr zu fragen, wie die Dame auf die Idee kam über den Inhalt der Frühstücksbox deines Kindes zu sprechen...
"Ihre älteste Tochter neigt zum Dicklichsein,"
Mein lieber Scholli,......
Was da die Mütter alles herbeizerren, um die Lehrerin ans Bein zu pi****....
Böse Lehrerin.
tztz, du lässt nach!
"jetzt bin ich enttäuscht" Das bist du doch von allen Personen, die nicht nach deiner Pfeife tanzen ... egal ob Mami oder Lehrerin und jetzt dann eben auch andere Schreiber im Forum.
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen. Aber es ist so, daß das Arbeitsverhalten und Arbeitsbereitschaft auf den Gymnasium sehr wichtig ist. Kindern, denen in der Grundschule alles zuflog, ohne das sie dafür was tun mußten, scheitern tatsächlich am Gymnasium, weil sie nicht gelernt haben, an einer Sache dranzubleiben und sich durchzuarbeiten, wenn es schwierig wird.
"Kindern, denen in der Grundschule alles zuflog, ohne das sie dafür was tun mußten, scheitern tatsächlich am Gymnasium"
Dann also nur die aufs Gym. die tägl. in der Grundschule mehrere Stunden lernen müssen?
Du hast die Ironie nicht verstanden, wenn du weißt, was das ist.
Mir flog von der 1. bis zur 12. "alles zu" - obwohl natürlich andere darauf gewartet haben, dass ich irgendwann scheitere.
Was ich mich ernsthaft frage: woher wissen Mütter immer so gut Bescheid, was Lehrer mit anderen Kindern machen? Woher kennst Du die Noten des Kindes und die Empfehlung, die die Lehrerinnen aussprechen "wollen"? Glaskugel? Mir sind die Damen sympathisch. Offensichtlich können sie krankhaft ehrgeizige Auswendiglerner von abstraktionsfähigen Selbstdenkern unterscheiden. Gerade in der Grundschule kriegt noch so mancher dank Elterntraining ohne Sinn und Verstand gute Noten, weil einfach nur stupide auswendig gelernt wird.
weil die Lehrerin am ersten Elternabend in der 1. Klasse sagte, 3 Kinder könnten schon lesen und ich dann als Lesemutter das auch gesehen habe, (außerdem von einer meiner Kolleginnen, mit deren Sohn der Junge im Kindergarten befreundet war) das mit dem Känguru-Test weiß ich von meinem Sohn (er war der zweitbeste, die Punkte hat die Lehrerin bei der Verteilung der Urkunden jeweils verkündet) und das mit der Empfehlung hat der Junge meinem Sohn - die beiden sitzen nebeneinander - erzählt. Der Junge war bei dem Gespräch mit den Lehrerinnen dabei.
Auswendiglernen fand nämlich bisher in der Schule quasi überhaupt nicht statt. Ich wüsste auch nicht, was man bei Mathe auswendig lernen sollte. Oder gar beim Känguru-Test...
Hallo, hat sich die Lehrerin mal gefragt, ob der Junge an der Realschule eventuell UNTERFORDERT wäre? Natürlich ist das Arbeitsverhalten wichtig, aber woran macht sie das fest? Was einige hier schrieben über Neidhammel unter Lehrern, weil das eigene Kind schlechter ist: Das ist mit Sicherheit pillepalle, sprich irrelevant. Unser Sohn war 6 Jahre lang auf der Real, obwohl ihm verschiedene Lehrer attestiert hatten, dass er das Zeug für das Gym hat. Ich würde das nicht wieder machen, ehrlich. Wir hatten die Real ausgesucht, weil er sprachliche Probleme hatte und lange Logopädie benötigte. Er WOLLTE lernen, wurde aber immer wieder ausgebremst durch Mitschüler, die gerade darauf keinen Bock hatten. In seiner Klasse machten nur die Wenigsten ihre HA, saßen lieber mit dem Handy unter der Bank. Darauf angesprochen winkten die Lehrer ab: "Was die HA betrifft: Wir haben es aufgegeben, die einzufordern!" Der Deutschlehrer gar meinte: "Machen wir uns nichts vor, wir sind hier Hauptschule!" Wenn eine Arbeit schlecht ausfiel, weil keiner dafür gelernt hatte (außer Lemmi) dann wurde die vereinfacht und danach noch einmal geschrieben. Das Material, was sie von den Lehrern bekamen war gut, ohne Zweifel, da konnte man gut dran langlernen. Aber wenn die Anderen dafür sorgen, dass man wochenlang im Stoff nicht weiterkommt, weil auch noch der letzte Hammel die Realschulprüfung bestehen soll, dann hast Du zuhause ein frustriertes Kind. Meine Schwägerin, selbst Lehrerin, meinte denn auch, an die Real könnte man deshalb heutzutage keinen (guten) Schüler mehr schicken. LG
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