dezemberstern
Meine Tochter (4. Klasse) hatte bereits seit der 2. Klasse eine nahezu perfekte Rechtschreibung und macht auch in langen Aufsätzen so gut wie keine Fehler, selbst bei schwierigen Worten. Wobei ich das Gefühl habe, dass sie vieles intuitiv einfach richtig schreibt. Sie liest auch gerne und viel. Nun wird in Vorbereitung auf die weiterführende Schule natürlich vermehrt Rechtschreibung mit entsprechenden Regeln und Tipps durchgenommen. Aber seitdem meine Tochter anscheinend bewusst auf die Rechtschreibung achtet, macht sie plötzlich die unmöglichsten Fehler, gerade auch bei einfachen Worten. Im letzten Aufsatz hat sie z. B. "was" mit doppel "ss" geschrieben und mir erklärt, das müsse richtig sein, da es kurz und nicht lang gesprochen wird. Das ist nur ein Beispiel von vielen, wo sich mir die Haare sträuben. Oft wendet sie auch Regeln an, die nicht wirklich eindeutig passen, aber bei Wörtern, die sie normalerweise richtig schreiben würde. Ich habe das Gefühl, vor lauter Rechtschreibtraining und Regeln, ist sie total verwirrt. Kennt das jemand und verliert sich das wieder???? Kan man dem irgendwie entgegenwirken?
Ja, ist normal. Meine Tochter, jetzt 6. Klasse, hat die Rechtschreibung auch von jeher nahezu perfekt beherrscht, sie liest auch schon lange sehr viel. In der 4. Klasse (Übertritt *seufz*), habe ich doch manchmal gedacht, ich sollte ein angekündigtes Diktat mit ihr üben. Heraus kam, dass sie dann immer mehrere Fehler hatte. In der Schule aber nie. Ok, wir haben das Üben dann wieder gelassen .... Mein Sohn ist jetzt in der 4. und hat's nicht sooo mit der Rechtschreibung. Es ist besser geworden, er kennt die Regeln, und wenn er "normal" darauf achtet, klappt alles einigermaßen. Nun ist er aber gerade seeeehr angespannt, und das verschlechtert alles wieder. Dann schreibt er Sachen falsch, weil er bei jedem Wort nachdenkt, was man da eventuell doch noch anders/richtig??? schreiben könnte. Ich kann's echt kaum erwarten, dass diese ganzen dämlichen Übertrittsproben endlich geschrieben sind und alles wieder normal läuft! lg Anja
Nennt sich Übergeneralisierung und ist was ganz normales, das sich von allein wieder gibt. ...gibts auch in andren Lernbereichen. Mein Junior (5) ist garde zwcks /SCH/ bei der Logopädin, es klappt auch super. Im Eifer des Gefechts kommt aber öfters auch mal sowas wie 'Scho ist das alscho' - obwohl er so und also bisher immer richtig gesprochen hat. Die Logopädin wollte mich da beruhigen, ich lachte nur und meinte, hätte ich mir schon selbst so zusammengereimt, da ichs von der Rechtschreibung her kenne. Entgegenwirken musst du dem nicht. Du kannst, wenn du dich genügend damit auskennst aber natürlich mit ihr daüber sprechen, warum das an der Stelle nun eben nicht der Regel entspricht.
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