FrauvonWunderfitz
Hallo, es laesst mich nicht in Ruhe. Ich habe einen Text fuer euch fotografiert und haette gerne eure Meinung dazu. Findet ihr das tatsächlich im Rahmen? Schriftbild und Fehler? Sohn 8 Jahre, 2.Klasse.

Ich kann es prima lesen!
Ich kenne jetzt den vorherigen Beitrag nicht, aber die Schrift ist 1a. Wer da was auszusetzen hat, hat noch nie eine unleserliche Schrift gesehen. Die Zeilen werden eingehalten, es ist harmonisch und man kann es prima lesen. War das ein Abschreibext oder frei aus dem Kopf geschrieben?
Mein Problem ist einfach: er hat jetzt zweimal den Füllerführerschein schon nicht bestanden, den bekommen sie nur bei guter Schrift und 0 Fehlern beim Abschreiben des Textes. Das, was ihr hier seht, ist ein Abschreibetext. Und es ist einfach immer so, dass er massig Fehler reinhaut beim Abschreiben. Ich weiß jetzt einfach nicht so recht wie ich damit umgehen soll. Soll ich ihn vermehrt üben lassen oder soll ich vielleicht doch besser einen Rückwärtsgang einlegen und ihn einfach lassen? Wir haben im September einen Termin im SPZ aber vielleicht bin ich auch drüber?
Ich würde ihn damit in Ruhe lassen. Der Füllfederfuhrerschein hat genauso wenig Bedeutung wie die Fahrradprüfung. Es wird ein stressiger Hype um Nichts gemacht. Der Junge schreibt prima, was willste mehr?
Pamo, ja und das ist genau mein Punkt: wir zu Hause, wir finden ihn toll, wirklich toll. Es ist ein ganz aufgewegter, neugieriger, charmanter, witziger Junge, der so reich an Emotionen ist. Und dann kam die Schule. Auf dem Bogen fürs SPZ angekreuzt: verhaltensauffällig: unkonzentriert, unaufmerksam und (leider kein Witz) bringt im Unterricht gerne Kinder zum lachen. Beim Elterngespräch war er dabei und sagte, er wolle einfach ein bisschen die Seriösität von Schule rausnehmen. Alle und alles wäre so ernst. Leistungsmässig, wenn ich alles so zusammen betrachte würde ich sagen gesamt 2-. In der Klasse ist er gut integriert, wird auch oft zum Spielen oder zu Geburtstagsfeiern eingeladen. Als Baby war er ein Schreikind. Ließ sich das erste Jahr überhaupt nicht ablegen und das meine ich so. Er war Tag und Nacht an meinem Körper. Ansonsten stundenlanges Geschrei. Im Alter von ca. 1 Jahr war das vorbei. Ich bin einfach tief verunsichert mittlerweile.
Du redest von meiner Lütten, 13 Monaten nur Geschrei, kein Schlaf, nur auf dem Arm an mir. In der Grundschule fand man ihre Schrift auch grottig und ab der 5. waren die Lehrer von der Schrift begeistert. So auch bei meiner Großen. Andere Lehrer andere Ansichten. Meine beide Mädels galten in der GS immer als die Looser überhaupt. Aus denen wird nie etwas, sie sind dumm etc. und etc. Ab der 5. Klasse änderte sich alles. Besonders bei der Großen. Bei der Lütten war es nicht ganz so schlimm, da waren die Kammeraden wenigstens top. LG maxikid
Das erinnert mich an die Grundschulzeit meiner Tochter... Ihre kleinen Schreibschrift-U waren unten ein bisschen spitz, sahen also einem V ähnlich. Große Krise! Kein Gymnasium! Realschule oder Gesamtschule bitte! Weißt du, das war (neben einigen anderen Absurditäten) ein Versuch zu kommunizieren: "Das Kind ist komisch! Ich finde die nicht normal. Und wenn die nicht normal ist, dann hat die auf dem Gymnasium nichts verloren. Denn dort gehen gelungene, und nicht vermurkste Kinder hin!" Liebe AP, kein Mensch auf dem Gym hat sich je für die Handschrift interessiert. Die Bedenken waren ausschließlich im Kopf der Lehrerin. Zieh auch du dir nicht ihren Schuh an.
Ich war so ein Kind wie deiner, mit einer Neigung zur Clownerie. Zweimal tauchte ein Schulpsychologe auf und begutachtete mich. Erst wurde festgestellt, dass ich Legasthenie habe (falsch, aber es war gerade eine Modediagnose). Dann wurde festgestellt, dass ich aufgeweckt und intelligent bin. Daraufhin war endlich Ruhe beim geriatrischen Lehrer. Übrigens, was in der vierten Klasse das größte Entsetzen auslöste, was als vollkommen behämmert und absurd angesehen wurde, war mein folgender Vorschlag an den Lehrer: "Wie wäre es, wenn wir alle Hausschuhe mit zur Schule bringen? Dann können wir im Winter die nassen Schuhe ausziehen und mit warmen Füßen in Hausschuhen im Klassenzimmer Unterricht haben!" Wer solche Ideen äußert, muss wirklich mal untersucht werden, oder?
Was soll denn dieser Unsinn mit dem Füllerführerschein? Da würde ich als Mutter ganz entschieden gegen vorgehen. Das kann ja nich der Ernst der Schule sein, dass ein Kind durch so etwas albernes durchfällt, und gleich zweimal. Wozu ist der Termin im SPZ? Steht der Verdacht einer Lese-Rechtschreibstörung im Raum? Oder ist das jetzt nur wegen der Schrift? Ob man es glaub oder nicht: jeder Mensch entwickelt seine ganz eigene Handschrift und da gibt es nunmal Menschen mit schöner und weniger schöner Schrift. Welche Kriterien werden denn eigentlich für das Bestehen dieses Führerscheins herangezogen? Ich bin absolut sprachlos.
Jetzt erst gelesen. Mein Gott, dann ist er halt nich so aufmerksam wie andere Kinder. Darf ich fragen wie viele Kinder in der Klasse sind? Hat der KiA den Termin im SPZ auch "abgesegnet"? So etwas kann die Schule höchstens anraten, aber keinesfalls verlangen. Nichtsdestotrotz würde ich dem Termin entspannt entgegensehen. Da werden diverse Untersuchungen in Bezug auf z.B. Aufmerksamkeitsstörungen (z.B. KiTAP bzw. DISYPS III), ggf wird noch die Schreibmotorik überprüft und ein Begabungstest, natürlich eine allgemeine körperliche Untersuchung. Ich würde mir keine großen Gedanken machen. Es wird nix großes dabei rauskommen. Mein Tip: Nimm den Druck raus, schalte einen Gang runter (wenn nicht auch zwei). Dein Kind schreibt wunderbar (die Lehrer haben zu hohe Ansprüche), dein Kind ist lebhaft (das passt den Lehrern nicht ins Konzept). Alles Liebe für euch
Dann hätte ich den Füllerführerschein bis heute nicht...(wegduck, in die Ecke stell und schäm... )
Oh ja, hier wurde auch ab der 5. Klasse manches besser. Die Lehrer dort fanden manches, was in der Grundschule kritisiert wurde, sogar gut. z.B. Aufsätze, dort wurde sich aufgeregt als mein Jüngster den Text (4. Klasse) mal ein bisschen aufpeppte und einen Joke reinbrachte. Da wurde mit Befremden reagiert, das sei nicht normal. In der 5. Klasse eine ähnliche Situation. Die Deutschlehrerin fand das fantasievoll und witzig. Und nachtragend war man in der Grundschule. Mein Großer hatte sich Anfang der 3. Klasse bei einem Ausflug mit anderen Kindern gestritten und was Böses gesagt. Irgendwas wie: "Haltet die Klappe." Die Kinder hatten die Sache schnell vergessen, waren bald darauf wieder die besten Freunde. Aber ich bekam die Geschichte bis zum Ende der 4. Klasse jedes halbe Jahr und noch ein anderes Mal als ich mal das Gespräch mit der Lehrerin wegen einer anderen Sache suchte, zu hören. Wie schlimm hätte er sich doch da benommen.
Ganz, ganz schlimm. Der arme Lehrer... Er hätte in der Grundschule meiner Kinder bestimmt Angst bekommen, denn da hatten sie alle ihre Puschen im Winter an und die Stiefel standen an der Garderobe.
Die Sache mit dem SPZ wollte ich weil ich ein für allemal diese Sachen geklärt haben will: liegt etwas vor, das unterstützt werden sollte oder ist das einfach eine normale Entwicklung die eben Zeit braucht und kommt. Ich wollte das über die Schule laufen lassen aber da hieß es: sie würden einen Antrag nie durchbekommen weil es einfach keine ausreichenden Argumente gibt und es gäbe eben ganz andere Fälle. Und trotzdem sieht die Realität für meinen Sohn ja anders aus: siehe Durchfallen Füllerführerschein. LG
Den Füllerführerschein an Fehler beim Abschreiben zu knüpfen, ist meines Erachtens nach nicht gerechtfertigt. Es geht ja darum, ob das Schriftbild mit dem Füller in ordnung ist, ob ordebntlich durchgestrichen wird etc. Bei mir müssen die Kinder es nochmal machen, die total gegen die äußere Form verstoßen. Also beim Abschreiben der Füllerregeln, einfach alles aneinanderreihen und nicht für 1., 2., 3. etc eine neue Zeile beginnen, über den Rand schreiben, die Lineatur absolut nicht einhalten oder Buchstabenverbindungen so stark individualisieren, dass die Buchstaben nicht mehr eindeutig erkennbar sind (z. B. u sieht aus wie ein v). Die Handschrift an sich ist zwar nicht perfekt - aber in meiner derzeitige zweiten Klasse habe ich auch schon deutlich schlechteres gesehen. Das ist ein feinmotorisches Problem und lässt sich nicht unbedingt durch noch mehr Schreiben verbessern. Dann lieber andere Übungen zum Training der Feinmotorik. Bei den Rechtschreibfehlern wäre jetzt die Frage, ob es ein Konzentrationsproblem ist oder ob er evtl sehr schnell arbeitet und sich daher Schusselfehler einschleichen.
Danke für deine Einschätzung als Lehrerin. Zur Frage wg. Konzentration oder Schnelligkeit. Ich bin mir nicht sicher. Er arbeitet zügig weil er alles schnell weghaben will um dann zu spielen. Allerdings was mich halt stutzig macht ist, dass er in Tests gute Leistungen bringt und ich mir denke: hmmm, wenn Aufmerksamkeit/Konzentration wirklich ein großes Thema wären, wie kommt er dann zu solchen Leistungen. Irgendwas muss er im Unterricht ja mitbekommen. Ich weiss es auch nicht. Wir haben nun Nachricht von der Schule bekommen, dass die Klasse im neuen Schuljahr geteilt wird. Aktuell sind es nun 30 Kinder, nach den Ferien soll es eine 4. dritte Klasse geben mit je 22/23 Schülern. Mal sehen, wie sich dann alles entwickelt und im September ist ja unser SPZ Termin. LG
Vielleicht ist ja dann jetzt der Zeitpunkt zu fragen, ob Dein Sohn in die neue Klasse kommen kann, um der Lehrerin aus dem Weg zu gehen? Grüße, Jomol
Hallihallo:)
Entschuldige,ich habe deine Geschichte nicht verfolgt aber da du nach Meinungen gefragt hast,hoffe ich, dass ich meinen Senf dazu geben darf:)
Aaaalso nur eins vorneweg: ich bin sehr pingelig und anstrengend, was die deutsche Rechtschreibung/ Sprache angeht und bin wahrscheinlich deswegen auch kein guter Maßstab.
Ich habe zufällig auch einen 8-Jährigen 2.Klässler zuhause und unsere Deutsch-Lehrerin hätte 100%ig einen Spruch unter dieses Blatt gesetzt bzgl. der Schriftform und der Fehler.
Allerdings hätte mein Kind diesen Text vermutlich auch noch einmal auf meine Intention hin ordentlich abgeschrieben-weil ich darauf eben Wert lege.
Nichtsdestotrotz ist der Text auch schwierig!
Ob du mit diesem Post jetzt was anfangen kannst, weiß ich zwar nicht aber ich wollte mich trotzdem dazu äußern:-)
Schönes Wochenende
Deutlich besser als das Schriftbild meiner Tochter in dem Alter. Auch weniger Rechtschreibfehler beim Abschreiben. Jetzt in der 5. Klasse Gym wird die Schrift gelobt… Rechtschreibung haben wir geübt, wobei es beim Abschreiben meiner Meinung nach eher ein Konzentrationsproblem ist.
Hallo Ich bin Lehrerin in einer 2. Klasse Das Schriftbild finde ich gleichmäßig und ordentlich genug. Für einen Abschreibtext sind es tatsächlich zu viele Fehler Das aber an den Füllerführerschein zu knüpfen, naja finde ich jetzt auch nicht optimal Allerdings wenn er so viele Fehler macht, wird er ja ständig streichen müssen Das ist auch nicht schön
Wo würdest du ansetzen und wie? Denn: er schreibt reine gehörte Diktate (also nicht Klapp oder Lauf) mit sehr, sehr wenigen Fehlern. Nie mehr als 2. Und dann diese Katastrophe beim Abschreiben und Klapp/Laufdiktaten. Nun habe ich schon gelesen, dass Kinder die vereinfachte Ausgangsschrift nie automatisieren können aufgrund der vielen Sprünge, die diese Schrift beinhaltet. Ich kenne mich da zu wenig aus.
Ganz ehrlich- ich würde nirgendwo ansetzen. Dann ist er halt beim Abschreiben nicht gut, wenn interessiert das später noch? Ab der 5. Klasse niemanden mehr, dann wird Abschreiben nicht mehr bewertet. Meine Kinder waren auch immer eher schlecht beim Abschreiben. Grund: Das war langweilig, sie sahen darin keinen Sinn und dann war eben die Konzentration das Problem. Diktate waren immer besser und letztlich ist es doch wichtig, dass sie irgendwann richtig schreiben können. Meine Tochter hat die vereinfachte Ausgangsschrift immer gehasst und ab der 5. Klasse nur noch in Druckschrift geschrieben. Mein Mittlerer hat sie beibehalten und die Schrift war so saumäßig, dass ich mich immer gefragt habe, wie die Lehrer die Klausuren überhaupt beurteilen konnten. Aber sie konnten es irgendwie und es gab später keine Punktabzüge deswegen.
Hätten meine in dem Alter mal so eine Schrift gehabt....
Fehler: Es fehlt der ein oder andere Buchstabe. Natürlich ist das noch ausbaufähig, aber ich solche Schnitzer gab es bei meinen auch, wurde aber, ich habe weiter unten drüber geschrieben unter der Rubrik "Kommt noch, nicht so tragisch" angesehen. Findet er die Fehler denn selber, wenn du ihm eines der Wörter noch mal zeigst und sagst, dass er es sich noch mal ansehen soll?
Sieht für mich ganz normal aus, wenn nicht sogar recht gut. Das hier war Anfang 3. Klasse, ist doch ähnlich, oder? Wenn mein 2. Kind auch so schreibt in einem Jahr, dann bin ich voll zufrieden.

Aber trotzdem finde ich persönlich das voll in Ordnung. Und bedeutet so was wie "Schtacheldrache" nicht erst recht, dass das Kind eben nicht jeden Buchstaben abschreibt, sondern das Wort erfasst hat und dann selbst aufschreibt? Habt ihr denn Entwicklungsgespräche mit den Lehrern, wie sehen sie das denn? Ist das Kind im Mittelfeld?
für einen Abschreibetext. Ich finde es absolut daneben, dass ein Füllerführerschein nur bei 0 Fehlern vergeben wird. Du merkst doch selbst, wieviel Enttäuschung & Druck das für euch verursacht. Ganz ehrlich: sch..ß drauf und lobe dein Kind für sein wirklich außergewöhnlich gutes Schriftbild. Ich kenne keinen Jungen ins einem Alter, der mit Füller!! so schön ordentlich schreibt. Bei uns in der Schule hätte er damit diesen blöden Führerschein mitStern &Lorbeerkranz bekommen. Die Fehler sind für einen 2.-Klässler absolut im Rahmen. Ich verstehe ehrlich nicht, was es da auszusetzen gibt.
Er hat mir gesagt, die Lehrerin meinte, die Kinder müssten so lange schreiben bis sie den Schein bekommen. Nur: wenn er ein Problem tatsächlich hat mit der Rechtschreibung, dann wird er schreiben können bis zum Sankt Nimmerleinstag, oder?
Zweifel nicht an deinem Kind, es ist auch Ermessenssache des Lehrers. Sie scheint da halt besonders pingelig zu sein. So eine hatte mein Jüngster mal in Kunst. Er malte ihr zu sehr über den Rand. Das war den ganzen Rest der Schulzeit (ist jetzt 11. Klasse) nie mehr ein Thema. Eine Lehrerin hier hat dir ja schon geschrieben dass es bei ihr in Ordnung wäre, bei anderen wäre der Führerschein auch bestanden worden, andere machen so einen Schmarrn (sorry) gar nicht. Was passiert denn, wenn er ihn nicht besteht? Darf er dann nicht mit Füller schreiben? Für wie lange? Bis zum Ende der 4. Klasse wird sie es wohl nicht durchziehen. Sieh es einfach als eine von vielen Dingen, die in der Schule gemacht werden. Die hat er halt nicht so gut (ist, wie gesagt Ermessenssache. Die Lehrerin aus der Nachbarklasse hätte ihm den Führerschein vielleicht gegeben) hinbekommen. Es wird immer Dinge geben, die er nicht kann, andere kann er dann wieder besser. Ist bei allen anderen Kindern aber auch so. Falls es dir ein Trost ist: Ich bin als Kind die ersten beiden Male beim Seepferdchen durchgefallen und bin trotzdem weiterhin gerne schwimmen gegangen, auch wenn ich in der Schule schwimmen nicht mochte. Wenn die Lehrerin zu sehr auf dem Thema Schrift, die ich bei deinem Sohn für sein Alter absolut in Ordnung finde, herumreitet sag doch einfach: "Er will eh Arzt werden. Da würde so mancher heute durch den Füllerführerschein fallen."
ich bin ganz baff. So viele Antworten. Vielen lieben Dank. Es ist einfach so, dass ich mir schon immer Gedanken gemacht habe um ihn von Geburt an: das viele schreien, dann dass er nicht malt, nicht puzzelt. Es war einfach Vieles so anders als ich es von seinen großen Brüdern her kannte. Und jetzt fällt das zusammen mit diesem Schriftbild und den Rückmeldungen aus der Schule und ich mache mir einfach Sorgen, dass da doch etwas ist, wo er vielleicht irgendwie Unterstützung bräuchte. Es ist einfach so eine Verunsicherung in mir. Aber ich werde nun einen Gang raus nehmen. Er fährt jetzt sowieso 5 Tage zu meiner Mutter. Die beiden sind ein tolles Team und bei ihr kommt er immer in eine wirklich tiefe Entspannung weil meine Mutter so eine tiefenentspannte Person ist. Ich glaube das wird ihm jetzt ganz besonders gut tun und mir auch, dass ich mich selbst mal sortiere und schaue wo sitze ich irgendwelchen, fast neurotisch anmutenden, schulischen Phänomenen/Erwartungshaltungen auf und wo braucht es vielleicht wirklich ein bisschen Unterstützung in Form von was auch immer. Ich danke euch jedenfalls sehr, jedem einzelnen Beitrag, für die Mühe, die ihr euch gemacht habt mir zu antworten. LG und ein schönes WE
Das ist eine gute Idee und ich wünsche deinem Sphn viel Spaß. Den Termin im SPZ kannst du ja trotzdem wahrnehmen, es wird niemandem schaden. Dann bist du beruhigt und es wirklich nicht dramatisch (siehe mein obiger Post).
Dann sag ihm doch, dieser Schein ist völlig egal. Er kann doch auch alles mit Bleistift oder Rollerball schreiben. Machen die Kids doch später eh. Mein 10 und mein 8 Klässler besitzen gar keine Füller mehr. Kuli, Fineliner und so weiter halt.
Ich hatte deinen anderen Beitrag auch verfolgt, daher schreibe ich auch nochmal ;-) Also, das Schriftbild finde ich wirklich völlig in Ordnung. Dass ich persönlich diese vereinfachte Ausgangsschrift (hier in der Schule wird auch so geschrieben) generell total hässlich finde, gehört ja hier nicht hin. Aber was die Schrift angeht, konnte ich den Text gut lesen. Es sind schon einige Fehler drin für einen Abschreibtext, ob es jetzt "zu viele" sind, kann ich als Laie gar nicht beurteilen. Blöd finde ich auf jeden Fall diese Kopplung an diesen Füllerführerschein. Da fragt doch nächstes Jahr kein Mensch mehr nach - aber das hilft deinem Sohn jetzt auch nicht, ich weiß... Trotzdem würde ich einfach gar nichts machen und versuchen, das Thema nicht so sehr allgegenwärtig werden zu lassen - auch bei dir nicht ;-) Vielleicht überträgt sich das auch zusätzlich auf deinen Sohn? Nimm den Termin im SPZ wahr, einfach um zu schauen, ob es irgendwas gibt, das man unterstützen könnte. Vielleicht berichtest du hier und da weiter....?
Super. Wo ist das Problem? Meine Kinder (jetzt schon erwachsen) waren in der 2. Klasse um Längen schlechter, aber jetzt sind sie in der Oberstufe und schreiben gut.
Völlig normales Schriftbild für das Alter, eher schon gut, vor allem für Jungs. Auch die Fehler sind ok. Falls es angeschrieben ist, sind wahrscheinlich aber schon zu viel Fehler drin. Mit dem Füllerführerschein das finde ich eh Schwachsinn. Bei meinen Kindern wurde von Anfang an mit Füller geschrieben. Es gibt doch keinen Zusammenhang zwischen Fehlern und Füller. Immer dieses Bestehen auf 0 Fehlern nimmt den Kindern total die Lust am Schreiben. Aber egal was du meinst, die Lehrerin ist anderer Meinung und dagegen wirst du nicht ankommen. Du kannst ihn nur daheim bestärken und ihn einfach daheim mit Füller schreiben lassen. Zum Beispiel die Hausaufgaben, falls ihr welche haben solltet. Mugi
Hallo FrauvonWunderfitz, Du hast ja schon viele hilfreiche Hinweise bekommen. Mir fallen mehrere vermischte Probleme auf: 1. Füllerführerschein für Kinder, die a) fehlerfrei und b) formklar und sauber mit dem Füller abschreiben können. Korrekt würde man das trennen: Abschreiben ist ok, aber nicht die Rechtschreibung zu bewerten (zum Gelingen), wenn es um ein mögliches Durchfallen geht. Hier geht es doch darum, dass der Umgang mit dem Füller beherrscht wird und das Kind zeigt, dass es buchstabengetreu, formklar und sauber damit schreiben kann. Meine "Diagnose" nach Deinen Erläuterungen hier: Kind hat berechtigterweise keine Lust, genauer hinzusehen, denn das ist ja auch müßig. Der Text ist vermutlich für das Kind uninteressant und das Absfchreiben folgt keinem wirklichen Ziel. Vielleicht könnt Ihr einen Sachtext über ein Thema finden, das das Kind interessiert und den der Lehrerin als Führerscheintext zuschustern? Oder ihn einen Brief an Oma vorschreiben lassen und gemeinsam fehlerkorrigieren, der dann als Abschreibtext auf ein Briefpapier in der Schule ins Reine geschrieben wird? Da wäre ja wirklich klar, warum jetzt darauf geachtet werden sollte, dass er möglichst wenig Fehler macht, wenn das Ding ECHT losgeschickt wird. 2. Das Kind hat eine penible, bisweilen etwas antiquarisch agierende Lehrerin (interpretiere ich raus), die etwas zu tief in der Wichtigkeit ihrer Prioritäten steckt und darum nicht über den Tellerrand schauen und fünfe gerade sein lassen kann. Ich würde diese Sachen dann nicht zu bierernst nehmen. Kind trösten, dass es trotz der Anstrengung nicht geklappt hat und versichern, dass man auch ohne Füllerführerschein glücklich werden kann. ;-) Ich würde da auf keinen Fall mehr üben! Wenn Dich das so aufregt, könntest Du mal was von Gerald Hüther lesen, Hirnforscher und jetzt aktiv unterwegs, um den Umgang mit Kindern in Schule und in Bezug auf das Lernen zu optimieren. Da gibt es gerade in Schulen und Kindergärten enorm viel Luft nach oben! Ich bin selbst Lehrern und habe selbst viele Fehler auf diesem Weg gemacht, aber manfrau kann ja dazulernen, auch Eure jetzigen und zukünftigen Lehreren. Es gibt auch auf U2be Vorträge von Gerald Hüther. Das könnte Deine Augen etwas öffnen für Dein supertolles Kind und sein Potential, das er hier verteidigen muss. Zitat meines Mannes (kein einziges Jahr je in einer deutschen Schule gewesen und Sauklaue mit Katastrophenrechtschreibung - nur Hieroglyphen lesen ist noch schwieriger!): "Dieser Blödsinn mit dem Füllerschreiben ist so eine deutsche und französische aristokratische Uraltidee. Kein Mensch interessiert sich später dafür, ob jemand mit dem Füller schreiben kann und man wird im Business nach seiner fachlichen Kompetenz und seiner Leistung beurteilt und nicht nach der Rechtschreibung oder ob man sauber schreibt. Heute gibt es Computer!" Mein Mann ist beruflich sehr erfolgreich. Also wenn mal wieder Lehreren sich selbst mit ihren kleinen Themen so bierernst nehmen, denke daran, dass hinter dem Tellerrand dieser Lehrer noch wichtigere Dinge kommen und bleibe gelassen. Ziehe nicht über die Leute her, aber stelle das, was sie da erzwingen wollen, in einen vernünftigen Kontext. Man braucht die Schule für den Wisch am Ende, dass man hierzulande sein Lohn und Brot verdienen kann, oder noch mehr, wenn man will, ganz verweigern ist also keine Lösung, aber man muss sich auch nicht lächerlich machen und selbstkasteien. :-) Viel Erfolg! Nimm den Druck raus! :-) Viele Grüße Sileick
Hallo noch einmal, mir fällt auf, dass seit der Untersuchung zu "Lesen durch Schreiben" und Rechtschreibung der Kindern an einigen Schulen ein Rückfall in bestimmte Traditionen der Strenge beim Rechtschreiben eingesetzt hat, weil alle Angst haben, man könnte ihnen vorwerfen, nicht genau genug darauf zu achten. Dennoch ist es ja so: Die Kinder haben jedes einzelne motorisch wie kognitiv ihre eigene Geschwindigkeit des Lernens, die man durch Druck nicht erhöhen kann. Das kann man reihenweise bei den Hirnforschern nachlesen. In Klasse 1 sind der Laut-Buchstabenerwerb und die Schreibmotorik noch vorrangig, und je nachdem, wie weit die Kinder hier schon sind, erreichen sie eine gewisse Automatisierung der Druckschrift. Einige fangen auch schon mit dem Einhalten von Rechtschreibregeln an, aber für viele ist das noch hinter dem Horizont. Die sind so beschäftigt mit diesem überaus anstrengenden Lese- und Schreiblernprozess, dass das noch keine Platz im Hirn hat. In Klasse 2 fangen die Kinder an, bestimmte Rechtschreibaspekte genauer kennenzulernen. Das bedeutet, z.B., dass sie lernen, Wörter, die hörbar auf A auslauten, werden meist mit ER am Ende geschrieben usw. Einige haben das auch in 1 schon erkennen können, aber lange nicht alle. In Klasse 2 können sie langsam auch längere Texte schreiben, ohne allzusehr zu ermüden. Der Ermüdungsprozess zeigt immer an, wann man Schluss machen sollte. Ein Text, der am Ende voller Fehler ist, war ein zu langer Text für dieses Kind. Am Ende von Klasse 2 haben die Kinder etwas Außerordentliches geleistet, denn sie haben unsere Schriftsprache im Wesentlichen erlernt, eine gewisse Routine entwickelt und können nun genauer in Rechtsschreibung und Grammatik einsteigen. Manche sind dann auch noch nicht so weit, andere haben schon einen größeren Fundus an Rechtschreibregeln und Grammatikverständnis erworben. In Klasse 3 geht es eigentlich erst richtig los mit RS- und Gr-Erwerb, auch bestimmten Textformen usw. Manche Kinder brauchen dennoch etwas länger. Wenn Kinder neue Rechtschreibregeln kennenlernen, ist es typisch, dass sie sie in Übungen oft richtig anwenden, aber noch nicht im Schreiben freier Texte. Meine Erfahrung ist die, dass das Hinweisen auf bestimmte, gerade gelernte RS-Regeln im freien Text ausreicht. Es muss und sollte uach nicht der ganze Text durchkorrigiert werden, denn das ist richtig demotivierend. Die Folge ist dann, dass viele Kinder glauben, schlecht zu sein, und was sie glauben, ist auch so, weil sie es dann von sich glauben. Auch darüber hat die Hirnforschung hinlängliche Beweise geliefert. Ergo ist eine gute Mitte zwischen Korrektur und Schreibrichtigkeit einfordern notwendig, um die Kinder mit Motivation erfolgreich zum Ziel zu führen. Das ist der Grund, weshalb ich in einer 2. Klasse nur freiwillig Füllerführerscheine machen lassen würde, denn dann melden sich dafür in der Regel auch vor allem die Kinder, die so weit sind. Also nimm bitte diesen Druck nicht auf und gib ihn ans Kind weiter! Dein Kind ist super! Es erfüllt alle Ziele, die es jetzt erreicht haben sollte und ist nicht dazu da, den Ehrgeiz der Lelhrerin zu bedienen. Er wird das alles super machen, so, wie Du von ihm schreibst. Tolles Kind! VG Sileick
Hallo, ich bin durch Zufall hier gelandet und habe auch den älteten Beitrag gelesen und ein paar Antworten überflogen. Vielleicht lesen Sie es noch, der Beitrag ist ja schon etwas älter. Ich bin selbst Grundschullehrerin (in Bayern) und gebe jetzt einfach mal meinen Senf dazu: Ich hatte in den letzten Jahren immer die Klassenstufen 3 und 4. Nur einmal eine zweite Klasse. Wenn ich den von Ihrem Sohn abgeschriebenen Text sehe, bin ich wirklich verwundert über a) den Anspruch der Lehrerin bzgl. des Füllerführerscheins und b) Ihre Sorgen. Wenn ich mit Kindern am Anfang der 3. Klasse einen Abschreib-Test mache, dann würde ein Ergebnis wie das Ihres Sohnes wohl zu dem besten Drittel zählen. Sogar Ende der 4. Klasse machen Kinder beim Abschreiben noch Fehler! Z.T. viele ;-) Was Sie ansprechen, dass es sein kann, dass er dadurch, dass er nun Schreibschrift statt Druckschrift schreibt (schreiben muss), nun mehr Fehler macht, halte ich für durchaus möglich, da er sich ja auf zwei Dinge konzentrieren muss. Das habe ich bei Schülern der 2. Klasse selbst erlebt. Die Schreibschrift gelingt ihm aber wirklich gut. Mein Tipp für Sie: schalten Sie einen Gang runter (wie Sie es selbst auch vorschlagen :-)) Er ist ja erst am Ende der 2. Klasse. Der Füllerführerschein ist meiner Meinung nach ein völliger Quatsch. Er demotiviert ja eher und stellt Kinder bloß! :-( V.a. ihn nur zu vergeben, wenn fehlerfrei abgeschrieben wurde! Es sollte doch eher darum gehen, dass der Füller nicht ausläuft, und Tintenflecken aufs Papier macht, man Fehler ordentlich durchstreichen kann, ohne zu schmieren und dass man beispielsweise selbst immer ausreichend Ersatzpatronen dabei hat und sie wechseln kann, ohne Sauerei zu machen (so sah der Füller-Führerschein in meiner 2. Klasse aus). Als 3./4. Lehrerin kann ich sagen, dass dieser Führerschein später wirklich gar keine Rolle spielt! Der Fahrrad-Führerschein ist da schon etwas wichtiger, da es hier ja darum geht, dass die Kinder Verkehrsregeln kennen und sich sicher im Straßenverkehr bewegen können - aber das ist ja ein anderes Thema ;-) Zur Schreibschrift kann ich noch den Tipp geben - ich weiß natürlich nicht, wie es an der Schule Ihres Sohnes gehandhabt wird - aber meiner Erfahrung nach, und so steht es auch im Lehrplan, entwickeln die Kinder im Lauf der 3./4. Klasse eh ihre eigene Handschrift. Viele schreiben dann nämlich wieder Druckschrift und machen somit witzigerweise auch wieder weniger Fehler. Vielleicht besprechen Sie das zu Beginn des neuen Schuljahres mit der neuen Lehrerin. Ich habe es den Kindern immer freigestellt und habe dahingehend nur positives Feedback der Eltern erhalten. Viele Grüße
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