Elternforum Die Grundschule

Musikunterricht 3. Klasse

Musikunterricht 3. Klasse

HaJa

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Hallo! Meine Tochter geht in die 3. Klasse und ich hätte gerne mal einen Vergleich, was andere Kinder im Musikunterricht lernen. Wir haben zu meiner Schulzeit Volkslieder gesungen (mit dem Rektor im Anzug und Krawatte am Flügel). Es erstaunt mich, was meine Tochter schon alles lernen muß. Rhythmische Bausteine, Noten (achtel, viertel Noten ect) Details von Komponisten uns besonderen Stücken. Sie ist an Musik wenig interessiert (vor allem an Noten)und in einer Schulstunde in der Woche kann man den Kindern das alles nicht wirklich vermitteln. Wir können ihr auch nicht helfen. Letzte Woche wurde eine Arbeit geschrieben. Nur wenige Kinder wußten vorher davon (warum auch immer). Als meine Tochter eine Hausaufgabe nicht verstanden hat und die Lehrerin darauf ansprach, sollte sie sich "nur bemühen", statt es ihr noch einmal zu erklären. Die Kinder haben die Arbeit noch nicht zurück aber so wie es aussieht hat die Mehrheit der Schüler sie in den Sand gesetzt. Für mich sind diese Anforderungen für die 3. Klasse zu hoch ( vor allem bei so wenig Unterrichtsstunden) und für andere Eltern auch. Ich habe ja nur den Vergleich zu meiner Schulzeit und kann daher nicht wirklich urteilen. Bin auf eure Antworten gespannt. LG Mucki


Mitglied inaktiv

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Hui, das hat ja in keinster Weise was mit dem Musikunterricht meiner 3. Klässlerin zu tun! Die singen dort Lieder und lernen seit neustem dort Xylophon. Dazu die Noten, aber bei nem Xylophon sind das ja nun nicht wirklich viele, und schon gar keine Halbtöne! Meine Tochter lernt Geige seit über einem Jahr, daher kann sie Noten lesen und weiß auch was Achtel, Viertel usw. sind, aber eben nur deswegen! Ich kann mich ehrlich gesagt auch nicht erinnern, dass wir das in der Grundschule gelernt haben... Welches Bundesland ist das?


HaJa

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Niedersachsen. Ich würde es auch in Ordnung finden, wenn die Kinder es eine gewissen Zeit im Unterricht behandeln würden. Aber nach 2-3 Std. darüber eine Arbeit zu schreiben (Noten) finde ich schon hart. Kinder die in ihrer Freizeit musizieren, haben damit weniger Probleme. Aber wir sind alle unmusikalisch (so wie fast alle Eltern) und man kann doch sowas nicht voraussetzen. Fällt die Arbeit zu schlecht aus, werde ich mal mit der Lehrerin sprechen (bin stellv. Elternvertreterin). Wobei ich allerdings wenig Chancen sehe... Auf die Lehrerin wurde schon öfter geschimpft.


Susanne35

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Hallo, mein Sohn ist im 2. Schuljahr, Sie lernen in Musik die wichtigsten Noten, viele (alte) Lieder und jetzt gerade die wichtigsten Komponisten (Lebenslauf, deren Musikstücke etc). Es wird soweit ich gehört habe, jetzt die genaue Besetzung eines Orchesters durchgenommen aber auch Musicals.


wickiemama

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Bayern auch 3te Klasse. Wir haben auch in der 3ten die Noten gelent (ist jetzt 26 Jahre her) die Notenwerte und wie sie heißen. Jetzt lernen sie nur die Notenwerte, aber auch Komponisten und Musikinstrumente. Im Moment nehmen sie Peter und der Wolf durch. Welche Charaktere, welche Instrumente, Komponist usw. Sie haben 2 Stunden die Woche Musik (auch beim Rektor) Ich finde etwas über Noten, Komponisten und Musikstücke zu lernen überfordert keinen Drittklässler. Ich weiß ncht wie es bei euch ist, aber hier in bayern werden Proben in der Grundschule nie angesagt (nur in der vierten Klasse)


Mamsch3

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Wow, das finde ich schon ein wenig heftig! Meine Maus ist auch in der 3en und sie singen bloß, manchmal auch ein englisches Lied. Sie geht allerdings extra in eine Musikschule und da lernen sie neben den Instrument auch die Noten. gruß, ruth


mozipan

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Mit Komponisten usw. und Rhythuslehre usw. das hatten unsere auch im 3. Schuljahr, sowie halbe und ganze Noten und Taktwerte Meine Große ist nun im 4. Schuljahr und sie haben nun auch viertel, achtel und sechzehntel Noten und Pausenwerte und auch wieder Komponisten en Detail. Meiner Tochter fällt dies allerdings sehr leicht, da sie 3 Jahre Blockflöte und nunmehr fast ein Jahr Klarinette spielt. Für ein Kind das kein Instrument lernt und sich nicht für Musik interessiert glaube ich schon, dass das ein recht schwieriges und lernintensives Thema ist. Kinder die Instrumente spielen, lernen die Rythmuslehre und die Noten, Pausen, Zählzeiten etc. quasi nebenbei, ohne sie extra zu lernen. Würde meine Tochter kein Instrument lernen hätte sie es schwerer aber ich könnte ihr immernoch gut helfen, da ich selbst 4 Instrumente spiele. Wäre sie da aber alleine auf meinen Mann angewiesen, sähe es schlecht aus. Hier spielen alle Kinder aus der Klasse meiner Tochter ein Instrument, daher wird das Thema im Unterricht auch relativ rasch behandelt. Die Arbeiten fallen durch die Bank gut bis sehr gut aus. Ich würde bei euch den Ablauf des Unterrichts und die Vorbereitung auf die Arbeiten allerdings mal mit der Lehrerin besprechen. Vielleicht läßt sich da was verbessern. Hätte deine Tochter nicht evtl. mal Lust ein Instrument zu lernen? Vielleicht kommt damit auch das interesse für Musik und der REst geht dann nebenbei, wie schon erwähnt. Denn auf den weiterführenden Schulen, zumal auf den Gymnasien gibt schon recht viel Musiktheorie im Musikunterricht zu lernen.


Petsy

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Stimme mozipan zu. Selbst 2 Jahre Blockflötenunterricht können sehr viel helfen, was Notenlehre etc. betrifft. Wir kommen aus Schleswig Holstein, und der Musikunterricht in der Grundschule sah ähnlich aus. (Notenlehre, Orchester, Komponisten...) Wenn ich sehe, was meine Tochter jetzt in der 6. Klasse in Musik an Theorie wissen muss, bin ich froh, dass sie 3 Jahre Blockflöte gelernt hat, und jetzt Gitarre spielt! Wie sagte ihre Freundin, die vor der letzten Musikarbeit zum Lernen hier war (und kein Instrument spielt): "Das ist ja komplizierter, als Latein!"


Graupapagei3

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Also ich musste ab 1.Klasse in Musik Blockflöte lernen (die ganze Klasse), insofern finde ich den Musikunterricht meiner Kinder locker. Bei uns geht es mit den Noten ab der 2.Klasse los. Jetzt in der 3.Klasse sind die Notenwerte nochmal dran, Taktarten, bestimmte Komponisten. Daneben lernen sie Lieder und lernen auch Tänze. Ich finde es ok so.


Patti1977

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unsere lernen im 2. shculjahr die noten, im 3. sind instrumente und erste stücke wie peter und der wolf dran. bei uns ist nur eine stunde musik. einiges müssen wir selbst zu hause wiederholen. tonleiter etc. hatten wir auch relativ früh in der schule. wobei ich musik locker sehe, da man mit lied schon die noten gut wieder ausbügeln kann.


Verona

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Unsere hat gerade eine Arbeit in Musik geschrieben. Es ging um den Komponisten Bella Bartok. Sie haben eine Woche 1x ein Musikstück von ihm gehört und mussten in der Arbeit aus dem Kopf die Instrumente benennen die im Stück vorkamen. Dann gab es noch einen Lückentext über den Komponisten wann er geboren, wann gestorben usw.. Das fand ich für eine Musikarbeit in der 3. Klasse ganz schön heftig. Nun hatten wir Glück. Ich bin sehr musikalisch, meine Tochter wenigstens noch ein bißchen so das sie die Arbeit nicht verhauen hat. Ganz viele aus der Klasse haben die Arbeit aber in den Sand gesetzt. Ich erinnere mich auch nicht daran so arbeiten in Musik jemals geschrieben zu haben. Mir wäre es lieber sie würden mal eine Flöten AG oder so anbieten aber das gibt es hier leider garnicht.


Mitglied inaktiv

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Unsere hat auch erst eine Arbeit über den Komponisten Orff und seine Instrumentenlehre geschrieben. War auch überrascht, wie schwer das schon war. Geburtsjahr und Werdegang ect. Jetzt lernen sie auch die Noten, welche meine Tochter schon kennt durch den Flötenunterricht. Sie lernen auch viele saisonbedingte Lieder und Sprechverse, die sie selbst jeder kreativ mit Tischnachbarn "vertonen" sollen, z. B. Klatschen, stampfen ,also mit Hilfe der Körperinstrumente (Orff). Mein Sohn ein Jahr älter, würde auch keine Instrumente spielen wollen, hatte eine andere Lehrerin, die sehr künstlerisch orientiert ist, und ließ die Kids immer Bilder über Musik malen. Das hat seine Musiknote gut verbessert, denn er haßte Notenlernen.


golfer

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hab gerade einen Blick in die alte Probe geworfen....3. Klasse Bayern.....Lehrein ktsxht....und sie musste vorgegebene Thytmus ankreuzen ...Namen cder Noten bis achtel...Betonungen im Takt....Taket auf 4/4 und 3/4 ergänzen......Taktenden setzten....Aufbau Klavier ....Streichintrumente Tasteinstrumente....Komponisten mit Daten etc......


dhana

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Hallo, hier 3. Klasse Bayern - und auch bei uns Notenlehre, Orchester, Musikstücke, Komponisten. Mein Sohn ist jetzt nicht mega musikalisch, er lernt kein Musikinstrument, hat auch Probleme mit dem Hören - singt aber recht gern. Und er hatte keine Probleme mit der letzten Probe - Musik gehört zu den Fächern die ihm am liebsten sind. Angesagt werden Proben hier nie (4. Klasse ist die Ausnahme). LG Dhana


crisgon

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Mein Sohn, 3. Klasse NRW, hat bislang gar keine Noten gelernt. Sie singen Lieder, dürfen das eine oder andere Instrument ausprobieren...und das war`s. Von Noten bislang gar nichts, Arbeiten wurden in Musik auch nicht geschrieben. LG


Caot

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Alos, das was Du da aufzählst, das hatten Meine in der musikalischen Früherziehung. Sicherlich in etwas abgespeckter Variante. aber Noten lesen, selber schreiben und zuordnen war und ist ein Grundbestandteil für die 4-6 Jährigen. Ebenso verschiedene Musikstile, und Peter und der Wolf oder der Nussknacker werden dort ebenso besprochen wie Volkslieder oder rythmisches Klatschen. Silbentrennung würde man in der Schule sagen. Sie müssen sogar nach Noten spielen, auf Klangstäben. Ich glaube, das Problem bei Euch, ist nicht der Inhalt sondern die Lust die damit verbunden ist, oder eben die fehlende Lust. Wenn man sich mit Mathe (als Beispiel) nicht identifizieren kann, dann wird einem das immer nur sehr mühsam gelingen, man verliert die Lust und ist nicht bereit es verstehen zu wollen. Geht dein Kind denn gerne tanzen? Wie wäre es damit. Modern Dance heißt das bei uns hier. Rythmus, Gefühl, nach dem Takt wippen...das kann ein erster Schritt sein. wie wäre es mit einem Instruemnt? Flöte ist preiswert und leicht zu erlernen. anfangen kann man immer. Oder Gitarre? Probier es doch mit einem VHS-Kurs, 10 Stunden. Kostet nicht sooo viel wie Musikschule, aber vielleicht lockt das ja die Begeisterung für die Musik aus dem Kind heraus. Wie wäre es mal mit einem Besuch eines Musicals? Ein Weihnachtsgeschenk? Erst mit der Begeisterung, wird der Inhalt aus dem Schulunterricht für Euer Kind "babyleicht". LG


HaJa

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So wie ich das sehe, scheint es doch ein ziemlich normaler Stoff zu sein. Da müssen wir bzw. sie durch. Sie dazu zu bewegen sich mit Musik oder einem Instrument zu befassen ist schwierig. Sie wollte nie in die frühkindl. Musikerziehung.Singen im Kindergarten fand sie langweilig und durch die Schule hat sie noch weniger Lust. Naja, jeder hat seine Schwächen. Hauptsache sie hat genügend Bücher Leider können wir ihr dabei nicht helfen. Solch einen Unterricht kenne ich noch nicht mal aus der Realschule. Wir hatten dort einen coolen Lehrer der mit uns die Lieder von den Beatles geträllert hat. Noten waren nie Thema...