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Mittelschulen

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Bineglücklich

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Was ich ganz übel finde ist die Einstellung vieler Eltern, dass Mittelschule was für dumme Kinder ist. Das bringt meine Tochter mit nach Hause und das kommt sicher nicht von den Kindern selbst. Kein Wunder, dass diese Schulen aussterben. Echt traurig.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Bineglücklich

wichtig ist ,dass ihr euren weg geht , der für euch der richtige scheint. wie andere das finden ,sollte egal sein und genau das müsst ihr eurem kind so weitergeben


FCB2011

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Antwort auf Beitrag von Bineglücklich

Das stimmt so nicht, dass die Mittelschule nur für "dumme" Kinder ist, es gibt eben verschiedene Schulformen je nach Begabung, Talent usw. - das Problem ist meiner Meinung nach nicht die Schulform an sich, auch auf der Mittelschule ist z.B. mittlere Reife möglich, sondern das eben auf dieser Schulform meist auch sehr viele Problemkinder landen und das ist wahrscheinlich auch der Hauptgrund warum viele Eltern nicht möchten, dass ihre Kinder auf eine Mittelschule gehen. Wir wohnen sehr ländlich und trotzdem ist es bei uns auch so, dass es "Problemkinder" aus schwierigem sozialen Umfeld gibt, in der Grundschule sind sie noch auf mehrere Schulen/Klassen verteilt und die Lehrer haben es ganz gut im Griff, aber wenn natürlich alle geballt in einer Klasse sind sieht das schon anders aus und darunter leiden dann eben auch die anderen Kinder.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Bineglücklich

Das mit dem aussterben kann ich bestätigen Mein Sohn war ein Jahr auf der Mittelschule. Dann war klar, dass die Schule nur noch ein Jahr existieren würde. Die Frage: ab der 7. in den M-Zweig (andere MS) oder gleich auf die Realschule. Er hat sich für die Realschule entschieden. Wenn die Schule nicht geschlossen worden wäre bezweifle ich, dass er gewechselt hätte. Er hat sich da sehr wohl gefühlt. Das war glaub ich die einzige Zeit wo er wirklich gern zur Schule gegangen ist. LG Inge


Caot

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Ich kenne Mittelschulen nicht. Der Begriff ist mir nicht unbekannt. Ist das eine Hauptschule? Hauptschulen haben hier in unserer Gegend wieder Zulauf. Nicht übermäßig, aber todgesagte leben bekanntlich immer länger. In den Realschulen hocken genau so viele Schüler wie auf den Gymnasien. Das die also aussterben, sehe ich keineswegs. Ihr solltet euer Kind stärken, dass viele Wege nach Rom führen.


IngeA

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Das ist typisch bayerisch. Da bekommt das Kind (Hauptschule) einen hübschen neuen Namen und damit erledigt sich das Problem, dass die Eltern die Schule für minderwertig halten. Meint zumindest der Kultusminister. LG Inge


memory

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Dumm...eher nein . Hier sind das die Hauptschulen und ( leider ) nicht selten , das Auffangbecken (oft )benachteiligten Schichten. Das muss per se nichts heißen, aber fehlt es so einer Schule dann an Geld und Lehrkräften, werden da eben doch oft aus Klischees Wahrheiten .


Caot

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Antwort auf Beitrag von memory

das aber hängt immer ein bisschen davon ab, wo man wohnt und welche Schulformen es dort gibt. In Bayern ist das mit Sicherheit auf dem Lande anders zu bewerten als im Brennpunkt in Neu-Köln. Man muss also genau hinsehen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Caot

Du meinst an bayrischen Hauptschulen ist das Klientel und die Anforderungen gehobener , weil...naja es halt Bayern sind? kann sein.....ich schrieb ja , kommt auf die Bedingungen der Schule an.


Caot

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Antwort auf Beitrag von memory

sondern, vor allem im ländlichen Raum, die Strukturen anders wuchsen. Da ist die Hauptschule nicht so negativ besetzt. Aufgrund der langen Fahrwege ist es dort „üblicher“ den Bildungsweg über mehrere Etappen zum gewünschten Ziel zu erreichen. Mit gemischten kognitiven Vermögen der Kinder. In einer großen Stadt wird mehr gesiebt. Da nehme ich dann wohl eher die Strecke ins Gymnasium in der Nähe. Warum hier erst den mittleren Bildungsabschluss machen? Nah sind dort viele Bildungsarten und meist in einem breiter gestreuten Spektrum.


Bineglücklich

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Antwort auf Beitrag von Bineglücklich

Ja, das ist wohl wahr. Wir wohnen Gott sei Dank noch ländlich und die Schule hat gar keine so schlechten Ruf, aber meine Tochter meinte, da gehen nur blöde hin. Das muss sie ja irgendwo gehört haben. Ich finde es nur noch traurig.....aber ich werde versuchen, meine Tochter zu stärken und ihr zu vermitteln, dass sie auch auf diesem Weg noch viele Wege offen hat. Es wäre ja noch schöner, wenn mit 9 Jahren das Leben schon entschieden wäre oder??? Und vielleicht klappt es ja noch gleich nach der 5. Klasse auf die Realschule....jeder braucht halt seine Zeit.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Bineglücklich

Gerade in Bayern gehen eben nicht nur "Blöde" auf die Mittelschule (=Hauptschule). Wer in den Hauptfächern einen Schnitt von 3,0 hat, ist weit entfernt davon, "blöd" zu sein. Und auch sonst sagen Noten nicht unbedingt viel über die Intelligenz eines Menschen aus. Unsere Mittelschule hat auch einen sehr guten Ruf. "Asoziale" Jugendliche gibt es hier an jeder Schule. Die Mittelschule hat das aber mit Abstand am besten im Griff. Das sind noch echte, engagierte Pädagogen. Am schlechtesten schneidet hier das Gymnasium ab. Aber die sagen das wenigstens ganz offen beim Infoabend, dass sie keine Zeit für schwache oder auffällige Schüler haben... Der Sohn meiner Freundin ist auf der Mittelschule, nach einer elitären Privatgrundschule mit lächerlich überhöhten Anforderungen und viel Druck. Endlich hat er wieder Spaß am Lernen. Seine Noten sind wieder so gut wie in der 3. Klasse. Vor dem Druck, den er in der Schule verspürt hat. Siehe Eltern sind da nicht das Problem. Ich wünsche deiner Tochter eine schöne Schulzeit!


Bineglücklich

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Du sagst genau das, was ich denke. Danke :-)


Caot

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Antwort auf Beitrag von Bineglücklich

Bayern und Mittelschule ist etwas ganz anderes als eben eine Hauptschule in z.B. Thüringen oder Brandenburg. In Bayern ist die Struktur ganz anders, akzeptierter und keine „Reste“Schule. Im Grunde hab ich schon wahnsinnig viel erlebt. Die Schulformen sind nicht ausschlaggebend sondern die Lehrer die dort unterrichten.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Caot

Es kommt in Bayern schon auch auf die Gegend an, ob Mittelschule akzeptiert wird und wie der Großteil der Schüler drauf ist. Hier auf dem Land ist es tatsächlich kein Problem, in und um die Großstädte herum schon. Da wird man schon blöd angeschaut als Realschüler, bei irre hohen Übertrittsquoten auf's Gymnasium.