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Lernentwicklungsgespräch

Lernentwicklungsgespräch

ara-sunshine

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Lernentwicklungsgespräch 1. / 2. Klasse: vier Kategorien (Smiley) Weiß jemand, was die Smiley etwa in Schulnoten bedeuten ? DANKE !!!


Loretta1

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Hi, bei uns gab es keine Benotung Anfang der Grundschule, nur ein Lernentwicklungsgespräch. Lg, Lore


cube

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Die Smiley gibt es doch genau aus dem Grund, dass es eben keine Noten geben soll. Was würde es dann nutzen, wenn an einen Smiley doch einer Note gleichsetzen könnte/würde. Bei uns gibt es in der 1. und 2. Klasse ein Schriftzeugnis - also eine ausführliche Beschreibung dessen, was die Kl über das Jahr beobachtet hat bzw. wie Kind sich entwickelt hat. Sehr wohlwollend geschrieben, aber dennoch kann man auch herauslesen, wo Kind sich etwas schwerer tut. IdR überrascht es einen nicht wirklich, da man dies bereits beim Elternsprechtag oder eben Lernentwicklunsggespräch erfahren hat. Es ist aber schön, vor allen Dingen nochmal die positiven Dinge schwarz auf weiß zu lesen. 1. und 2. Klasse heißen nicht umsonst Schuleingangsphase und sind eben ohne Noten (idR) - weil ein Kind sich in dieser Zeit sehr stark entwicklen kann und eine zB 4 oder ein Smiley, der mit 4 gleichgesetzt ist das Kind in eine Schublade steckt, die es evt. 2 Monate später schon gar nicht mehr besetzt. Ein Smiley wird wohl heißen, das alles im Rahmen ist. Wie gesagt: das Gespräch sollte eigentlich die Details dazu gegeben haben.


FCB2011

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Bei uns ist es, dass der beste Smiley eine 1 bedeutet und der nächste eine 2. Das dritte Smiley bedeutet 3-4 und, das schlechteste Smiley 5-6.


FCB2011

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Es gibt ja z.b. für jedes Fach mehrere Smileys, z.B. Deutsch und Mathe gibt es ganz viele Unterkategorien, das heißt dass das Kind z.B. beim Lesen eine 1 haben kann aber z.B. Beim Schreiben nur eine 3 etc.


ara-sunshine

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Vielen herzlichen Dank an ALLE !!!


ara-sunshine

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Welches Bundesland?


Mitglied inaktiv

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Die Smileys sind definitiv nicht in Schulnoten zu übersetzen! Sie zeigen den individuellen Entwicklungstand deines Kindes. Ist es ein Kind, welches vor einem Monat gar nicht lesen konnte,jetzt aber sehr gute Fortschritte macht, da es vielleicht besonders viel übt oder eine andere Strategie nutzt, kann der Smiley trotzdem an einer guten Position stehen. Würde das Kind jedoch dazu eine genormte Note erhalten, wäre das bestimmt keine 2! Es steht also, wenn es der Lehrer richtig macht, in keinerlei Relation zu den Noten oder zu einem Schnitt in der Klasse, sondern in Relation zu den sich entwickelten Leistungen des Schülers. Werden die Smileys in Schulnoten übersetzt, wurde definitiv der Sinn der Lernentwicklungsgespräche verfehlt!


ara-sunshine

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1. Bereich: sehr sicher, sehr selbstständig, sehr zuverlässig, sehr ordentlich, sehr engagiert, sehr interessiert, sehr kreativ, sehr aufgeschlossen, fehlerfrei, ohne Hilfe, vorbildlich, hervorragend, spitze, super 2. Bereich: sicher, selbstständig, zuverlässig, ordentlich, engagiert, interessiert, kreativ, aufgeschlossen, mit wenigen Fehlern, mit wenig Hilfe, gut 3. Bereich: teilweise sicher, teilweise unselbstständig, teilweise unzuverlässig, teilweise unordentlich, teilweise engagiert, teilweise nicht interessiert, wenig kreativ, wenig aufgeschlossen, fehlerhaft, mit Hilfe, nach Aufforderung 4. Bereich: unsicher, unselbstständig, unzuverlässig, unordentlich, nicht engagiert, nicht interessiert, nicht kreativ, nicht aufgeschlossen, mit vielen Fehlern, mit intensiver Hilfe, selten, noch nicht, rücksichtslos, zu wenig Quelle: http://www.km.bayern.de/eltern/meldung/2910/gespraech-bietet-alternative-zum-zwischenzeugnis.html


FCB2011

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Also für mich ist das eindeutig in Schulnoten zu übersetzen, danke ara-sunshine. Vielleicht ist das in anderen Bundesländern anders, das kann ich nicht beurteilen.


Mitglied inaktiv

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Leider finde ich diese Auflistung auf der angegebenen Seite nicht, ara. Aber wie will man denn bitteschön eine "individuelle Kompetenzentwicklung" - und genau darum geht es in einem LEG in BAYERN - in Noten übersetzen?! Rein mathematisch ja schon nicht möglich wenn eine Schule vier Bereiche nutzt... Es soll ja nicht um die momentane Momentaufnahme (=Note) gehen, sondern um den Prozess, welchen genau das eine Kind für sich durchschreitet (=Lernentwicklung). Ist aber schwer zu verstehen, wenn man damit nur als Eltern zu tun hat. Es ist einfacher im alten "Notenschema" zu denken. Wenn man nicht wirklich kompetent dazu informiert wurde, dann steigt man da nicht durch. Leider verstehen es auch viele Lehrer falsch und sehen es nur als Erleichterung, das Zeugnis mündlich zu verfassen. So soll es aber nunmal leider nicht sein. Und so entstehen dann auch diese Sichtweisen, dass es in Noten zu übersetzen sei...


cube

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Zwar nicht Bayern, aber: unser Kind bekommt ein richtiges Schriftzeugnis - entsprechend dem, was eben auch schon in Elterngesprächen mitgeteilt wurde. Gott sei Dank gibt es keine Chance, das irgendwie in Noten zu übersetzen oder ist so vorgesehen (Montessori-Schule). Mit Noten oder einer Übersetzung in Noten würde unser Kind nämlich nicht so dolle abschneiden. Tatsächlich aber ist seine Entwicklung über das Jahr gesehen eben sehr gut und die KL sehr zufrieden. Und genau das steht eben ausführlich im Zeugnis. Übrigens ohne Smileys :-) Die gibt es bei den HA´s, wenn etwas besonders gut gemacht wurde, Kind sich verbessert hat etc und dann auch mit einem kurzem Kommentar dazu wie "tolle Leistung", "super gemacht" oder eben auch mal ein "gut gemacht, aber bitte etwas ordentlicher schreiben".


ara-sunshine

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Ich habe sehr viel "gegoogelt" . . . -------------------------------------------------------------------------------- --------- Sorry, diese Übersicht (Zeugnislegende) stammt aus: www.sternenschule.de › zeugniskonzept › zeugnis_klasse_2 (----- > und Zusammenfassung aus weiteren Recherchen) ! -------------------------------------------------------------------------------- ------- Bewertungskriterien: Lern- u. Arbeits- und Sozialverhalten UND Bewertungskriterien: Fachinhalte . . . -----> weitere Infos: http://www.km.bayern.de/eltern/meldung/2910/gespraech-bietet-alternative-zum-zwischenzeugnis.html


Mitglied inaktiv

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Ah, danke, jetzt habe ich es auch gefunden! Also die erste Liste ist aus NRW und hat mit Lernentwicklungsgesprächen in Bayern leider überhaupt nichts zu tun. Die Bewertungskriterien für die auf der anderen Homepage aufgeführten Kompetenzbereiche sind vom ISB empfohlene Standards. Diese gelten genauso für alle anderen Arten von Leistungserhebungen. Die Smileys stehen ja für die individuelle Entwicklung des einen Schülers. Prima, ein Schüler hat im Addieren im Bereich 1 einen Smiley. Er konnte das vielleicht vor 2 Monaten noch nicht. Er kann also in dem für ihn geltenden Bereich super addieren und hat sich toll entwickelt. Ein anderer Schüler, der das genauso kann, aber das auch schon vor 2 Monaten konnte, wird hier ganz anders bewertet, da er sich ja nicht weiterentwickelt hat. Also wenn dann ein Smiley in Bereich 3. Das ist halt hier der Unterschied, weil es um Individualität geht. Und das ist schwer mit dem alten Notensystem zu kombinieren, so wie ihr es auffasst. Das sind zwei paar Schuhe und ich weiß, sehr schwer zu verstehen als Außenstehender Ich hab's übrigens nicht gegoogelt, sondern studiert


ara-sunshine

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DANKE für die "Aufklärung" Bist du Grundschulleherin? Liebe Grüße


FCB2011

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Jetzt muss ich mich auch noch einmal einmischen. Bei meiner Tochter, die mittlerweile in der 3. Klasse ist, steht auf diesem Bewertungsbogen mit den Smileys zusätzlich für jedes Fach die Einzelnote. Und die ergibt sich eben schon auch aus den Smileys. Im Gespräch wird halt dann z.B. noch zusätzlich erläutert, wenn man z.B. einen 3er Smiley hat, bei uns gelb und mit Strichmund und man aber in letzter Zeit besser gearbeitet hat, dass man auf dem Weg zum besseren Smiley wäre oder auch umgekehrt wenn es eben anfangs gut war und in letzter Zeit nicht mehr so. In der 3. Klasse gibt es ja sowieso Noten und die Kinder wissen was Sache ist.


Mitglied inaktiv

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Das macht halt jede Schule total anders. Das Problem ist (oder auch das Gute daran - je nachdem wie man es sieht), dass es keine verbindlichen Vorgaben für diese LEG gibt. Rein theoretisch könnten das auch irgendwelche zu den Themen passende Wölkchen auf einem Tisch sein, denen dann die Smileys (bei uns sind es übrigens 5 Farben ohne Smileys) zugeordnet werden. Wenn man das dann bei jedem Schüler abfotografiert wäre es genauso gültig wie die ausführlichen Protokolle mit Smileys/Farben/Noten usw. Deshalb werden wir wohl nie auf einen grünen Zweig kommen, da es überall anders gehandhabt wir. Um das wirklich tiefgreifend zu verstehen, reicht glaub Google nicht aus. Das ist jetzt gar nicht abwertend oder böse gemeint, aber es hat alles viel mehr Hintergrund, als dass es eine Suchmaschine ausspucken könnte. Grundsätzlich finde ich es sehr wichtig, dass man über die Entwicklung des Kindes spricht (und das ist hier ja überall der Fall) hier Stärken lobt und an Schwächen arbeitet. Das tun Noten halt Mal einfach nicht. Nichtsdestotrotz leben wir in einer Leistungsgesellschaft und kommen von dem Leistungsdenken (aufgrund nicht komplett durchdachter Neuerungen im Bildungssystem, welche einfach nicht ineinander greifen) nicht los. Das zeigt schon alleine der Übertritt in der vierten Klasse in Bayern Der steht ja in keinem Verhältnis zu den LEG die Jahre zuvor! Aber endloses Thema, ganz verschiedene Herangehensweisen und deshalb ganz verschiedene Meinungen - so ist das halt im Leben


ara-sunshine

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Das zeigt schon alleine der Übertritt in der vierten Klasse in Bayern Der steht ja in keinem Verhältnis zu den LEG die Jahre zuvor! Das ist ja wirklich SEHR interessant !!! Könntest du das BITTE genauer beschreiben ?


Mitglied inaktiv

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Also zuerst Mal vorweg: Ich persönlich finde die LEG eine super Neuerung, die wirklich Sinn macht! Aber warum wird dann der Übertritt nur von Tagesleitungen (sprich benotete Probearbeiten) abgeleitet? Zuerst ist die individuelle Lernentwicklung von Bedeutung und in der Vierten ist das dann total egal, da nur noch Momentaufnahmen in Form von schriftlichen Leistungsnachweisn zählen? Bäm! Da hat man dann den Hammer! Ein so hoher Notendruck, nachdem davor davon abgesehen wurde (im Idealfall), kann das Kind/die Eltern doch nur verrückt machen. Auch wenn es im Elternhaus egal ist, auf welche Schule das Kind gehen wird, vergleichen sich die Schüler unweigerlich untereinander und machen sich gegenseitig Druck. Ein Kind kann die Reichweite dieser Schulwegentscheidung noch überhaupt gar nicht verstehen. Es weiß nur: Gymi ist super, Mittelschule muss daher unter Wert sein (jepp, auch viele Eltern denken leider so). Und so können (!nicht müssen!) sich Spannung und Druck ganz unterbewusst aufbauen und die Kinder und Eltern und Lehrer enorm belasten. Da denkt doch keiner dran, dass unterschiedliche Schularten unterschiedliche Kompetenzen fördern. Warum kann man auch hier nicht mit den Eltern ein ganz normales Gespräch führen mit einer Empfehlung für die weitere Schullaufbahn ganz unabhängig von den schriftlich erbrachten Leistungen? Dann ist die Grundschule nämlich erst Mal raus mit dem ganzen Durchschnittsgedöns und der enormen Belastung für alle Beteiligten. Und dann muss aber die potentiell aufnehmende Schule (Gymi oder Realschule) entscheiden, ob das Kind dort aufgenommen werden kann. Z.B. durch einen Test für alle potentiellen neuen Schüler, welcher erforderliche Kompetenzen der neuen Schulart abklopft und somit eine Eignung ausspricht oder auch nicht. Dann weiß man vielleicht auch: Gut, mein Kind hat Kompetenzen, die in einer Mittelschule besser gefördert werden. Denn nur so werden wir erfolgreich-wenn wir an unseren Stärken arbeiten und nicht alle Energie darauf verschwenden, Schwächen auszugleichen. Momentan ist das genauso, als würde der ehemalige Chef bestimmen, ob man in einem neuen Betrieb arbeiten darf und dafür geeignet ist. Da würde sich jeder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber in unserem Bildungssystem ist das normal! Deshalb finde ich (und auch viele viele Grundschullehrer) das Übertrittsverfahren in Bayern absolut ungeeignet, ganz unabhängig eigentlich von den LEG. Aber diese machen das Problem noch deutlicher.


JB2013

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Da gebe ich dir Recht. Der Druck der in der 4. Klasse in Bayern herrscht ist enorm, mir graut auch schon davor, nach allem was ich bisher gehört habe. Aber es gibt ja bereits seit der 2. Klasse ein Jahreszeugnis in dem Noten stehen, bzw. ab der 2. Hälfte des 2. Schuljahres benotete Leistungsnachweise. Jetzt in der 3. Klasse haben die Anforderungen bereits deutlich angezogen und auch die Proben sind wesentlich mehr geworden, eigentlich jede Woche 1-2 Proben. Also es ist nicht so, dass bei uns alles durch die rosarote Brille des Leg gesehen wird, in dem doch im Beisein des Kindes hauptsächlich die positiven Dinge angesprochen werden, sondern man weiß ja trotzdem wo das Kind steht.