sojamama
Hallo, was meint Ihr? Junge, 4. Klasse Grundschule, Übertritt steht an, Bayern. Realschule soll es werden. Kind tut sich allgemein schwer in der Schule, kann es, versteht es auch, aber braucht lange dafür und muss viel üben und Gelerntes vertiefen. Schreiben immer schon eine Katastrophe, schlechtes Schriftbild, viele Fehler, beim Abschreiben wie auch im Diktat und im freien Schreiben ebenso. Es deutet einiges auf LRS hin, diese online Tests/Fragebögen habe ich da mal hinzugezogen. Ebenso seine Nachhilfelehrkraft, mit der kann er wohl besser üben und lernen als mit mir.... aber das ist ein anderes Thema. Die Lehrerin selbst will von solcher Art Diagnosen nichts wissen, kümmert sich auch nicht weiter darum, Kinder, die nicht mitkommen sind ihr ein Dorn im Auge mittlerweile. Das war vor 5 Jahren noch anders. Sie lässt leider aktuell ihre privaten Probleme nicht daheim, sondern an den Schülern aus haben einige Eltern das Gefühl..... Also zu ihr brauche ich gar nicht erst gehen. Sie sagt nur immer, dann muss er halt mehr üben, sich besser konzentrieren usw. Die üblichen Lehrerfloskeln halt. Aber wie dem auch sei, würdet Ihr das Kind testen lassen oder eher nicht? Hätte es LRS, bekäme es einen Nachteilsausgleich. Okay, Kind hat ne Diagnose, weiß nun, er kriegt Ausgleich, mehr Zeit etc. Hat er nichts, fühlt er sich vielleicht einfach nur dumm und sein eh schon etwas kleines Selbstbewusstsein ist noch kleiner. Ich bin hin- und hergerissen..... Er übt, nicht viel, aber er übt, weil er was erreichen will. Leider bin ich aber auch so eine, die sagt, der Schultag ist eh immer lang, die Hausaufgaben oft viel und schwer, heute üben wir nicht. Dafür morgen wieder. Es ist auch so, dass er wirklich müde und erschöpft heimkommt. Dann noch Hausaufgaben UND üben....ich kann verstehen, wenn er mault und nicht mehr kann, der Kopf nichts mehr aufnimmt. Was soll ich denn machen? Bin total überfordert im Moment. Ich weiß nur, als er zur Ergotherapie ging, war es anders, nicht wesentlich besser, aber irgendwie doch besser und eben anders. Er selbst sagte das auch mal, das hätte ich gut getan und gefallen und er möchte wieder zur Ergo. melli
Wieso bist Du da hin und her gerissen? Wenn Ihr die Mögl. zur Testung habt , dann macht das doch.....je nach dem was rauskommt , geht man dann anders/weiter vor. Wo ist denn da das Problem?
Mein Sohn hat auch einen Nachteilsausgleich, so wird die Rechtschreibung nicht gewertet , uns hat die KL auf dem Gym. extra dazu geraten. Der steht in D mittlerweile auf 1 , was zwar im Prinzip so total affig ist , weil er keinen Satz ohne Fehler hinbekommt aber wenn es die Möglichkeit gibt...tja ...um so besser. Warum soll ich mein Kind das Leben extra schwer machen ! Nachteilsausgleich heißt, das das Kind anderen gegenüber einen Nachteil hat , den man so ausgleicht. Das ist doch etwas tolles.
Ich verstehe Eltern, die da hadern absolut nicht.
Klar die GS ist jetzt abgehakt , aber für die weiterführende ist es doch Ideal wenn man ein Ergebnis hat und sich dann dort mit den neuen KL beraten kann.
Natürlich! Da entscheidend och nicht die Lehrer drüber, sondern ihr als Eltern. Wenn ihr meint, dass seine Probleme daran liegen könnten, natürlich testen. Zumal es ja nuna uch niemandem schaden würden - im Gegenteil.
Hallo Sojamama, ja ich würde testen lassen, schon um meinem Kind helfen zu können. Allerdings hast Du ja in den letzten Jahren immer mal wieder Beiträge zu Schwierigkeiten mit Deinem Sohn geschrieben. Das war, soweit ich mich erinnern kann, nie was Dramatisches, aber halt doch etwas, was Dich beschäftigt hat und was nicht so rund lief. Deshalb würde ich zu einer Kinder- und Jugendpsychiaterin gehen lassen. Bei uns testen die auch auf LRS, aber schauen sich das Kind im Gesamten an. Da kann auch was ganz anderes wie z.B. eine auditive oder visuelle Wahrnehmungsstörung dahinter stecken. Warte nicht zu lange, damit der Leidensdruck für Deinen Sohn nicht immer höher wird. LG zwerg
Frag bei der angestrebten Realschule nach, wer die Testung machen soll und ob ein Attest aus der Grundschulzeit auch auf der Realschule akzeptiert wird. Da gibt es wohl große Unterschiede. Wir waren bei unserer Tochter (auch) zu spät dran. In der 1. und 2. Klasse hieß es, Lernwörter mehr üben, in der 3. Klasse, Diktate üben und viel schreiben lassen, da es an der nachlassenden Konzentration liegen sollte. Der Lehrer der 4. Klasse sah dann tatsächlich ein Problem. Sie ist jetzt auf der Realschule (Bayern) und die Rechtschreib-Teilnote in den Aufsätzen (zählt 20%) ist immer eine 6. Lesen fällt ihr immer noch schwer. Wenn sie sich Informationen für Referate etc. zusammensuchen muss, dauert das ewig und ist oft nur mit Hilfe möglich, weil sie von langen Texten total überfordert wird. Wir mussten sie von einer Kinder- und Jugendpsychiaterin testen lassen. Ohne Testung wollte sich keiner an der Schule darum kümmern. Bei den Tests ist sie um einen Punkt an der LRS vorbeigeschrammt. So bekommt sie weder einen Platz in der LRS-Förderstunde (was ich gut gefunden hätte) noch einen Nachteilsausgleich, Notenschutz o.ä. (was ich eh nur im Notfall beantragt hätte).
Ja sicher testen lassen. Wenn eine Legasthenie vorliegt, muss man so frueh wie moeglich trainieren und gezielt gegensteuern. Wenn keine vorliegt, dann weisst du jedenfalls bescheid und er auch. lg niki
Hallo, Wenn alles auf Legasthenie hindeutet, würde ich mein Kind testen lassen. Wobei es mir dabei gar nicht so sehr um den Nachteilsausgleich gehen würde, sondern um die Möglichkeiten, ihn dann zu fördern. Wenn dein Kind Legasthenie hat, bezahlt in Bayern das Jugendamt auf Antrag eine Legasthenie - Therapie. Hier lernt das Kind andere Techniken zu lesen und zu schreiben kennen. Diese Therapie gibt's übrigens auch bei Dyskalkulie. Hier gibt's allerdings den Nachteilsausgleich nicht. Ich Abe den Eindruck viele Lehrer wissen um die Therapie nicht Bescheid und begründen eine Testung immer mit dem Nachteilsausgleich. Das kann aber auch sein, dass gesagt wird, Kinder leiden unter dem Nachteilsausgleich, da sie gehänselt werden, deshalb soll nicht getestet werden. LG luvi
Auf jeden Fall solltest du ihn testen lassen! Nicht nur wegen eines Nachteilsausgleiches, sondern vor allem, damit dein Kind adäquate Therapie bekommen kann. Zudem testet ein Kinderpsychiater auch andere Bereiche und das kann sehr hilfreich sein. Mein Mann wurde erst im Erwachsenenalter getestet und ihm hat es psychisch sehr geholfen, endlich eine Diagnose zu haben, ebenso auch meinen Kindern nach der Testung, denn zu wissen, dass man nicht “dumm” ist, sondern im Gegenteil sehr klug, ist für das Selbstbewusstsein sehr förderlich. Meine Kinder haben die Therapie mehrere Jahre vom Jugendamt bezahlt bekommen und es hat sich ausgezahlt. Für Große macht jetzt Abi und hat Deutsch LK, für Kleine ist in der 9. und hat in Deutsch eine 2 auf dem Zeugnis - übrigens ohne Nachteilsausgleich; den gab es von der Schule nur, solange sie in Therapie waren. Natürlich machen die noch ihre Fehler, aber sie haben such einige Strategien entwickelt, diese zu korrigieren. Nur, wenn sie wenig Zeit haben, sind ihre Texte noch abenteuerlich. Da aber der Inhalt stimmt, ist es notenmäßig kein größeres Problem.
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