Sonnenkäferchen
Hallo, meine Tochter (3. Klasse) bekam heute eine Mathearbeit zurück. Der Lehrer (ist auch Rektor) war vom Ergebnis wenig begeistert. Laut meiner Tochter und ihrer Freundin gab es 4x 6 und 6x 5 als Note, es gab keine 1 und 3x2, der Rest verteilt sich auf 3 und 4. Die Klasse hat 18 Schüler. Darf man so eine Arbeit überhaupt werten oder müssen wir mit einer Wiederholung rechnen? Ach ja, meine Tochter hat weder eine 5 noch eine 6 geschrieben, von daher bin ich eigentlich nicht auf eine Wiederholung scharf. VG Silke
in unserem bundesland dürfte man die arbeit nicht werten lassen, weil mehr als 30% unter dem strich sind. ES SEI DENN, man holt sich bei der schulleiter eine genehmigung - das geht und ist legitim. da der lehrer selber der schulleiter ist, wird er sich wohl die arbeit selbst genehmigt haben.
keine ahnung, aber wegen einer arbeit . würde ich jetzt nicht so dramatisch sehen, die kann man ja gut wieder mit den anderen arbeiten ausgleichen.
Ich habe zwar diese 30%-Regel aus meiner eigenen Schulzeit noch im Kopf, fand sie aber damals schon seltsam. Wer legt fest, daß nicht mehr als 30% unter dem Strich sein düürfen? Es kann doch so sein, daß ein Drittel der Kinder eben so schlecht war. Immerhin gab es ja Kinder, die gezeigt haben, daß eine 2 oder 3 zu schaffen war. Wenn jetzt alle 4,5 und 6 sind, kann das ja zu denken geben, aber wenn auch Noten im obrene Bereich sind, kann sie ja nicht generell zu schwer gewesen sein. Übrigens hat der Mathelehrer meines Sohne (5. Klasse), um dieses zu vermeiden, meinem Sohn bei 45 von 55 Punkten eine 2+ gegeben - es gab keine 1, nur wenige 2en, sehr viele 5en, aber wenigstens keine 6en. Also, wenn 10 Punkte bei dieser Größenordnung fehlen, ist das für mich beielieb keine 2+ mehr. Aber der wollte die Arbeit eben wohl bewußt nicht schlecht ausfallen lassen. LG von Silke
Hatt deine Tochter einfach nur Glück gehabt oder ist sie generell in Mathe nicht schlecht? Bei letzterem wäre eine Wiederholung des Tests doch so ziemlich egal. Kann ja nur besser werden.
naja jetzt mal ganz doof gefragt, warum darf oder kann man eine Arbeit nicht werten, die den Leistungsstand einer Klasse (vielleicht auch nur in DEM Thema) wiedergibt? Nämlich, dass es entweder der Großteil nicht kann bzw. nicht begriffen hat. Wie fielen denn die anderen Arbeiten aus?
Die 30 %-Regel besagt m.E., dass man eine Arbeit nicht werten MUSS. Wenn man aber als Lehrer hinter den Noten steht, z.B. weil die Klasse generell einen schwachen Leistungsstand hat, oder einige Schüler "faul" waren etc., dann KANN man sie genehmigen lassen. Dazu schreibt man einen Antrag an die Schulleitung, in dem man begründet, warum man die Arbeit werten lassen möchte. Daraufhin schaut sich der Schulleiter die Arbeit und die Bewertungsgrundlage an und genehmigt das dann oder nicht. Es kann ja auch mal sein, dass die Arbeit viel zu schwer für die Klasse konzipiert worden ist. Deshalb ist es richtig, dass die Schulleitung da noch mal raufschaut. Ich weiß aber nicht, ob das in allen Bundesländern so geregelt ist.
Hallo nochmal und danke für eure Rückmeldungen. Die Arbeit wurde in allen 3. Klassen geschrieben (es gibt 3 Stück) und ist überall schlecht ausgefallen. Ob sich die 4 Sechser nun auf alle 3. Klassen bezogen oder nur auf die unsere Klasse ist nicht ganz klar. Gewertet wird die Arbeit ganz normal. Meine Tochter hat bei dem Lehrer erst seit diesem Halbjahr Unterricht, die anderen Arbeiten waren wohl immer im normalen Rahmen. Sie hat eine 2 geschrieben, hatte sie in den vorherigen Arbeiten auch. Interessiert hat es mich eher für ihr Freundin, die hat eine ordentliche Arbeit geschrieben und tut sich sonst nicht wirklich leicht in der Schule. VG Silke
Früher gab es diese Regel in NRW, jetzt nicht mehr. Es kann ganz normal gewertet werden. Finde ich auch gut so. Was für eine Botschaft ist das sonst an die Schüler? So in der Art "Wir schreiben sie so oft, bis sie gut genug ausfällt"? Nö. Man wird sicherlich von allen Seiten beleuchten, woran es gelegen hat und das Thema der Arbeit wird mit der Klassenarbeit sicher nicht abgehakt sein, sondern nochmals wiederholt, vielleicht gibt es nochmals einen Test oder das Thema kommt in der nächsten Arbeit nochmal dran... Jule
Ich finde weniger die Frage, ob die Note gewertet wird, interessant als die Frage warum "alle" so schlecht abschneiden und was das für den zukünftigen Unterricht bedeutet. War die Arbeit zu schwer gestellt? Hat die Arbeit die LErnziele abgefragt und kaum jemand hat sie erreicht? Was für Schlüsse zieht der Lehrer daraus. Immer so leichte Arbeiten stellen, dass alle ne 2 schreiben ist ja auch keine Lösung
Hallo nochmal! Nein, die Arbeit war von den Aufgaben her nicht schwer. Es ging um schriftliche Addition und Subktraktion, Aufgaben mit Lücken sowie Textaufgaben. Problem war wohl, dass + und - gemischt waren und etliche Kinder da nicht drauf geachtet haben. Es wurde von den Kindern nicht sorgfältig geschaut, obwohl die Additionen mit ! versehen waren (zuletzt behandeltes Thema war die Subtraktion). Die Textaufgabe war auch lösbar und ähnliche Aufgaben sind schon im Unterricht durchgenommen worden. VG Silke
ja Silke aber DANN, warum soll die Arbeit nicht gewertet werden, wenn die Kinder die Aufgaben nicht genau genug lesen und + mit - verwechseln? Oder automatisch davon ausgehen, jetzt hatte ich fünf Plus-Aufgaben, also sind die nächsten fünf ebenfalls Plus.
Ich bin ja zufrieden, dass die Arbeit gewertet wird. Die Einzelheiten kamen so nach und nach heraus und ich habe halt auch noch so Regelungen im Kopf, dass ab einem bestimmten Durchschnitt die Arbeit nicht mehr gewertet werden darf. Vg Silke