Mitglied inaktiv
Hallo, hat jemand von euch ein Kind in der 2 Klasse und schon eine Probe über das Thema Obst und Gemüse geschrieben? Mich würde interessieren welche "Denkaufgaben"( solche Aufgaben, die nicht durch lernen des Heftinhaltes beantwortet werden können) bai euch gestellt wurden. Unsere Lehrerin hat mind. 50 % solcher Aufgaben bei ihren SA was meiner Tochter immer sehr schwer fällt.
Was ist denn für dich so eine Denkarbeit?
kapiere ich auch nicht ... In Mathe werden manchmal Knobelaufgaben mit eingebaut - find ich auch schon blöd - aber in HSU??? Nenn mal ein Beispiel. Wir hatten bisher nur eine HSU Arbeit - über die Sonnenblume. Da kam rein der Lernstoff dran. Sind auch 2. Klasse
Bei uns war letztes Jahr folgende Frage bei diesem Thema dabei: Warum ist ausländisches Obst/Gemüse oft teuer? Antwort: Wegen der entstehenden Transportkosten. Weil es von weit her kommt. Wurde anscheinden im Unterricht mal gesagt, mehr aber auch nicht. Im Heft stand nix dazu. Ich denke sowas meinst Du unter "Denkaufgaben", oder? Logische Zusammenhänge erkennen.
Obst ist ein gesundes Lebensmittel. Warum sollte Lisa trotzdem nicht kurz vor dem Schlafen gehen eine Orange essen? Mio
"was meiner Tochter immer sehr schwer fällt." Genau das will die Lehrerin ja sehen, wem so etwas schwer oder eben leicht fällt. Du hilfst ihr nicht, wenn du dir hier Beispiele holst und ihr diese sagst.
Da werden Zusammenhänge abgefragt, die ein Kind nicht nur durch pures Auswendiglernen hinschreiben kann. So sieht die Lehrerin, in wie weit die Kinder das Thema verstanden haben. Wenn deine Tochter das nicht kann, dann hat sie das Thema nicht verstanden, ganz einfach.
Naja - also gleich von "Thema nicht verstanden" bei einem Zweitklässler zu reden......das find ich jetzt schon etwas hart. Teilweise sind diese Transferaufgaben (manche Eltern bei uns nennen die Einserkiller) die hier gemeint sind schon recht hinterfotzig. Bei uns meinte eine Lehrerin, sie müssen eingebaut werden. Das sei Vorschrift. Aber ein 50%-Prozent-Anteil von solchen Aufgaben ist schon etwas sehr viel. Bei uns ist die Gewichtung so, daß bei z.B. 10 Aufgaben ein bis zwei Transferaufgaben sind. Und laut Lehrerin können diese Aufgaben dann nur ein paar Kinder in der Klasse richtig beantworten. So siebt man halt schon ganz ganz früh aus. War bei uns in der 1. Klasse schon so bei Proben.
Ich finde Transferaufgaben richtig gut! Da lernen die Kinder schon früh, zu kombinieren und vor allem mit eigenen Worten zu formulieren. Und nicht nur auswendig runterzuleiern, was in irgendwelchen Büchern steht, bzw. was die Eltern zu Hause mit den Kindern auswendig gelernt haben. Bei solchen Aufgaben sieht man erst richtig was das KIND kann. Und nicht, was manche Eltern können.
"sind schon recht hinterfotzig." Das sind Aufgaben, die zum weiterdenken, nachdenken anregen. Sie zeigen, ob das Thema durchdacht werden kann, ob der Transfer auf ähnliche Sachverhalte durchgeführt werden kann und führt über das "simple" aufsagen der Hefteinträge hinaus. Was ist daran hinterfotzig/hinterhältig? "Bei uns meinte eine Lehrerin, sie müssen eingebaut werden. Das sei Vorschrift." Stimmt. "So siebt man halt schon ganz ganz früh aus. " Quatsch!! Mio
seid halt froh!!! Bei uns war die erste und zweite Klasse "pippifax" Und in der 3ten kommen jetzt solche Aufgaben und die Kinder müssen erst jetzt lernen sich darauf einzustellen. Und das ist gar nicht so leicht. Wir wären froh wäre das schon in den letzten 2 Jahren so gewesen Außerdem spiegelt das das wahre wissen der kinder wieder und nicht das auswendiggelernte das ihnen Mama antrainiert hat... In der letzten HSU probe war bei uns z.b. die Transferfrage: Warum wird die Lärche nicht als Weihnachtsbaum genutzt? Mein Sohn hat geschrieben: weil sie meiner Mama nicht so gut gefällt... ;-) Gab leider keinen Punkt drauf, ich fands aber süß....
ach und zum Thema "EInserkiller" und "aussieben" Geht es denn nur darum 1er zu haben? Wird denn tatsächlich ausgesiebt oder dient dies zur Erkennung von eventuellen Schwächen bei einigen Kindern. Und das ist besser je früher dies erkannt wird!!! Ich versteh die Einstellung einiger Mütter nicht. Lehrer sind nicht der natürliche Feind des Kindes. Auch wenn Mütter das immer wieder so empfinden und ihren Kindern versuchen einzureden....
Mir ging es in meinem Posting nicht darum den Lehreren wegen solcher Aufgaben eines überzubraten. Auch ist der Leherer nicht der Feind, weder meiner noch der meines Kindes. Hab ich nirgends erwähnt!!! Ich hab lediglich festgestellt, daß Lehrer verpflichtet sind, Transferaufgaben mit in die Proben einzubauen. Und daß dadurch natürlich ein Aussieben stattfindet, das ist meine persönliche Meinung. Hat aber nichts mit einem Feinbild Lehrer zu tun. Und daß ich meinen Kindern etwas in der Art einreden würde!!! Witzig ist dieses Beispiel mit der Lärche und dem Weihnachtsbaum. Denn genau das hat unsere Lehrerin beim Elternabend erwähnt, als sie gefragt wurde, was man genau unter einer Transferaufgabe zu verstehen habe. Sie meinte, die Frage darf eingebaut werden, obwohl NICHT und NIE im Unterricht besprochen wurde, daß die Lärche im Winter ihre Nadeln abwirft. Muss nicht so sein, darf aber. Oder wenn es in HSU in der Probe über den Igel heißt, wie denn der Bär den Winter übersteht. Dann kann es sein, daß nie erwähnt wurde, daß auch der Bär Winterschlaf hält. Die Kinder die die Frage beantworten können, hätten halt dann einfach dieses Allgemeinwissen.
Mit geht es nicht um Einserkiller, sondern darum wie ich mein Kind an solche Fragen heranführen kann. Ich bin nicht die Mutter die mit Ihrem Kind paukt, sondern ich will das es begreift und interesse zeigt, was sicherlich vom Thema abhängt. Beispiel für eine Frage die nicht im Heft bzw. auch nicht im Unterricht angeprochen wurde: Warum ist der Igel für den Gärtner ein nützliches Tier? Antwort meiner Tochter: Weil er die Insekten auffrisst. Das gab einen Punkt Abzug, weil sie noch hinschreiben sollte - diese würden den Salat auffressen. Ich finde da muß eine 2. Klässerin, die ihre 2.te Probe in HSU schreibt schon ganz komplex denken. Solche Fragen hatten wir ca. 50 %, wobei überall Punkte für eine "nicht vollständige" Antwort abgezogen wurde. Der Schnitt der Probe - 3,2 sagt einiges aus. Vielleicht liegt es nicht immer an den Kindern? Sie müssen erst mal lernen "vollständig" zu Antworten. Wer hat ähnliche Erfahrung gemacht.
das meinte ich vorhin. Ja sie müssen das erst lernen. Und in der zweiten haben sie dafür die Zeit dies ohne Druck zu lernen... Unsere Kinder müssen das jetzt lernen.. die Lehrerin setzt aber voraus, daß dies ein Drittklässler schon kann. D.h. sie lernen das unter wesentlich mehr druck... (auch wenn nicht gewollt sitzt den Kindern der Übertritt nächstes Jahr schon im Nacken... Ist leider so)
Mit solchen Transferaufgaben kann ein Lehrer auch sehen, welche Kinder eben komplex denken und sich selber Zusammenhänge erschließen können. Natürlich wird so etwas auch in der Schule geübt, aber es ist nunmal so, dass nicht alle Kinder eine solche Transferleistung bringen können. Das ist ja auch bei Erwachsenen so. So etwas macht eben auch den Unterschied in der Leistung aus. Und ob Dinge wirklich nicht im Unterricht angesprochen wurden, weißt du ja nicht wirklich, wenn du nicht dabei warst. Was der Schnitt von 3,2 aussagen soll, weiß ich jetzt nicht. Lustig finde ich allerdings deinen Seitenhieb in Richtung der Lehrerin. Im Übrigen finde ich auch, dass die Antwort deiner Tochter auf die Igel-Frage nicht vollständig und logisch beantwortet ist, um die volle Punktzahl zu bekommen.
"Beispiel für eine Frage die nicht im Heft bzw. auch nicht im Unterricht angeprochen wurde: Warum ist der Igel für den Gärtner ein nützliches Tier?" Das Thema war in diesem Test der Igel? Dann ist da aber keine Transferaufgabe, sondern einfach die Wiedergabe vom Unterrichtsstoff der ganz sicher im Unterricht besprochen wurde. (Nahrung des Igels) Mio
Klar wurde besprochen, das Insekten die Nahrung des Igels sind. Aber die Folgerung, dass diese ansonsten dem Gärtner den Salat fressen würden, bzw. das sie diese Folgerung in ihrer Antwort angeben sollte, war ihr und vielen Kindern aus der Klasse nicht bewußt. Die Probe war mehr als 50% aus solchen 2-teiligen Fragen.Ich denke einfach, dass die Kinder erst an die Fragestellung, bzw. Beantwortung solcher Fragen herangeführt werden müssen. Das wollte ich auch mit dem Notendurchschnitt ausdrücken. Es haben anscheinend die meisten Kinder nicht wirklich mitbekommen, wie eine solche Frage vollständig beantwortet wird. Margit
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