Elternforum Die Grundschule

Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland

Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland

marie74

Beitrag melden

Beim der Elternabend diese Woche beschwerte sich ein Vater darüber, dass die Kinder das Gedicht "Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland" im Unterricht behandelt haben, denn schließlich handele das Gedicht von Prostitution... :-) Auf die erstaunte Frage der Lehrerin, wie er darauf komme, meinte der Vater ganz entrüstet, es komme das Wort "Dirn" vor und eine Dirne sei doch eine Prostituierte. Als Bezahlung für ihre Dienste bekomme sie die Birnen geschenkt, das sei kein Thema für Kinder. Na ja, auf diese Interpretation war ich noch nicht gekommen ;-)


Hörbe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von marie74

Da bin ich auch noch nie drauf gekommen! Hat der Vater sich denn überzeugen lassen, dass es in dem Gedicht gar nicht so gemeint ist wie er es dachte?


marie74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Hörbe

Da bin ich mir nicht so sicher- ein anderer Vater hat als erstes die Sprache wiedergefunden und konnte ihm erklären, dass es Plattdeutsch ist. Aber wirklich überzeugt schien mir der Gute nicht...


KH

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Hörbe

Auweia, dieses Kinderlied handelt auch von Prostitution und steht in bayerischen Liederbüchern in der 1. oder 2. Klasse. In Bayern, man stelle sich das vor.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von marie74


marie74

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja...! Leider kann ich gar keine einfügen, bei mir erscheinen nur Sonderzeichen. Ich weiß nicht, woran es liegt???


LENI

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von marie74

unglaublich...


liha

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von marie74

Peinlich! Ich glaube, da hätte ich mich fremdgeschämt. :-(


bea+Michelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von liha

auf diese idee bin ich auch noch nicht gekommen


+sumsebiene+

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

echt "süß" .. ´ bei uns war "Herr Ribbeck.. " auch mal Gesprächsstoff in der 4.Klasse bei einem Elternabend.. da meinten doch wirklich Eltern, das das den Kindern nicht "zuzumuten" wäre, das Gedicht (weil so lang) auswendig zu lernen **kopfschüttel** lernen mußten Die KInder das damals dann doch, und alle haben es auch "geschafft".. ABER 2 Jahre später(mitlerweile Töchterchen in der 6.Klasse Gesamtschule) kam das Gedicht wieder dran.. Erna konnte es noch, mußte nur einmal drüberlesen, aber bis auf 2 Kinder die es auswendig gelernt haben, waren alle 25 anderen Kinder nicht in der Lagen das zu behalten.. fand ich schon ziemlich merkwürdig..


anbin39

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von +sumsebiene+

Meiner Meinung nach hat das nur mit Lernen und Pauken zu tun. Wir mußten sehr lange (im doppelten Wortsinn) Gedichte auswendig lernen. Bürgschaft, John Maynard, Das Lied von der Glocke, usw.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von anbin39

Und es gibt einem einen Schatz fürs ganze Leben.


Petsy

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ein Schatz fürs Leben-genau das sagte meine Oma letzte Woche zu meiner Tochter, als diese stöhnte, weil sie Goethes Zauberlehrling auswendig lernen musste. Mein Kind war schwer beeindruckt, dass Uroma mit 88 Jahren noch sämtliche Gedichte ihrer Schulzeit aufsagen kann. Die beiden haben dann zusammen gelernt, und hatten viel Freude daran. Und ich war gerührt, wie sie so beisammensaßen, und Uroma für die Urenkelin nebenbei Äpfel schälte.


zweimam

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von marie74

Mannomann, da muss man sich nicht wundern, wenn manchen Kindern der Sinn für Poesie und Lesen überhaupt abhanden gekommen ist. Bei solchen "Interpretationen". Oder war das nicht so ganz ernst gemeint von dem betreffenden Vater? Soviel Dummheit kann doch gar nicht sein.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von marie74

... wenn schon, dann bitte richtig. Ich kann es heute noch auswendig. Jener Vater, der sich beschwert hat, kommt offenbar nicht aus dem Havelland.