Elternforum Die Grundschule

Erfahrungen mirt Realschule Bayern

Erfahrungen mirt Realschule Bayern

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Oft wird hier vom Übertritt aufs Gym und G8 gesprochen. Mich würden aber mal eure Erfahrungen mit der Realschule interessiern, da mein Sohn (9) auf so eine (hoffentlich) kommen wird. Er ist jetzt in der 4.Klasse und ihm fällt das Fach Deutsch am schwersten. Ansonsten hat er Noten in Mathe und HSU zwischen 2 und 3.


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Meinem Sohn gehts wie deinem, nur dass er keine wirklichen Schwierigkeiten hat, sondern einfach nur stinkefaul ist. In deutsch steht er zw. 2 und 3 beides ist noch möglich, allerdings selbst wenn er die 2 noch schafft, überlege ich ob ich ihn wirklich auf die RS lasse, denn sein Arbeits/und Lernverhalten hält sich extrem in Grenzen. Damit ist er auf der RS sicherlich aufgeschmissen.


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Ich würde gerne wissen, ob ihr froh seid dass euer Kind auf die Realschule statt aufs Gymi gekommen ist. In der 4. Klasse war ja recht viel zu lernen, wegen der Aussortierung für den Übertritt. Hält sich das Niveau so weiter oder wird erst mal wiederholt in der 5. Klasse. Wie ist es mit Aufsätzen in Deutsch - muss gleich sehr selbstständig und wissenschaftlich gearbeitet werden oder wird dass den Kindern dort erst mal gelehrt , wie man selbstständig und wissenschaftlich arbeiten soll. Ist das Tempo höher als in der 4. Klasse oder geht es erst mal so weiter (2 Proben die Woche). Naja, sowas halt...was wird anders in der 5.Klasse Realschule.


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Hallo, selber hab ich keine Erfahrungen, aber der beste Freund von meinem Sohn ist auf die Realschule gegangen - mein Sohn aufs Gym. Und so viel Unterschied kann ich da bisher nicht feststellen. In Englisch ist der Stoff fast der gleiche (nur ein paar Vokabeln sind unterschiedlich) - auch im gleichen Tempo durchgenommen - beide Jungs haben die gleichen Probleme unter anderem weil unsere Grundschule das mit dem spielerischen Englisch sehr wörtlich genommen hat, die weiterführenden Schulen (egal ob Real oder Gym) davon ausgehen, das die Kinder einen Grundwortschatz haben. Die Fächer sind teilweise unterschiedlich aber Lernaufwand und Hausaufgaben sind wieder fast gleich - beide Jungs haben an einem Nachmittag Nachmittagsunterricht - allerdings am Gym darf bei Nachmittagsunterricht keine schriftliche Hausaufgabe für den nächsten Tag gegeben werden - an der Realschule ist das den Lehrern egal - da sitzt der Freund oft noch nach dem Unterrricht. Meine Erfahrung bisher - Lernaufwand und schriftliche Hausaufgaben sind nicht wirklich weniger wie am Gym - der Stoff ist aber manchmal genauer aufbereitet, wird weniger eigenes Verstehen verlangt - sondern oft stures auswendig lernen. Und mir ist aufgefallen, das die Kinder am Gym länger "die Kleinen" sind. Dadurch das am Gym die Kinder ja 2 Jahre länger sind, die Ältesten dann auch 2 Jahre älter sind - sind die Unterstufe wirklich die Kleinen - und auf die werden - wie bei den keine Hausaufgaben bei Nachmittagsunterricht mehr Rücksicht genommen. Zumindest an unserer Schule. Und am Gym gibt es deutlich mehr Wahlfächer - an unserer Schule werden an die 80 Wahlfächer angeboten - von Englisch Vertiefung, Lernpraktien bis Schmieden, Klettern oder mehrere Musikbands. An der Realschule gibts das breitgefächerte Angebot nicht - obwohl die Schule von der Schülerzahl nicht viel weniger ist. Die Mutter den Freundes war da eher negativ überrascht - sie hat ihren Sohn mit Absicht nicht aufs Gym gegeben, weil G8 und da ja viel Gerede war - aber jetzt haben sie auch mit der Realschule zu kämpfen und müssen da auch richtig lernen (vorallem Englisch) um am Ball zu bleiben. LG Dhana


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Hallo, der Druck von der 4. Klasse ist weg - egal welche Schule. Auch die Kinder an der Hauptschule blühen auf - 4.Klasse ist der wahnsinn und der Druck auf die Kinder imens - das ist in der 5. Klasse weg - und die Kinder wieder viel entspannter. LG Dhana


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huhu, selbst keine erfahrungen, und: jede realschule ist anders. aber bei uns ist es so-laut hörensagen-, dass in den realschulen der stoff recht zügig und straff durchgenommen wird, auch immer ordentlich hausaufgaben auf sind. die gymnasien dagegen lassen es in der 5. klasse noch relativ locker angehen, das niveau steigt dann sicher in den nächsten klassen. also während die realschüler stöhnen, schieben die gymnasiasten anfangs noch ne ruhige kugel, mal salopp gesagt. ich denke in der realschule bekommt man auch nix geschenkt.


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Danke für eure Antworten. Da bin ich aber erstmal platt, dass Realschule eher nicht einfacher sein soll. Sollte ich dann lieber Probeunterricht riskieren um meinen Sohn doch noch aufs Gymi zu bringen ? Er hat von der Lehrerin halt die Realschulempfehlung. Oder soll ich schauen, ob man von der 5. Klasse es noch rüber schafft. Oder soll ich zufrieden sein mit der Realschule und schauen was mein Sohn dann nach der 10. Klasse so will...? Also ich selbst war am Gymi aber vor 30 Jahren. Ich dachte jetzt schon, dass die Realschule deutlich leichter als Gymi ist.


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Du willst wirklich die Empfindungen und Empfehlungen von den Leuten, die Dein Kind und ein Stück weit auch die Schulen in Deiner Umgebung kennen über den Haufen werfen, weil in einem Forum ein User - der wahrscheinlich ganz woanders wohnt - eine gegenteilige Erfahrung gemacht hat? Wer worauf wieviel Wert legt, wie unterrichtet wird und zum Teil auch was genau - das hängt stark von der Schule, dem Lehrer, der Klasse und noch tausend anderen Faktoren ab. Die Lehrpläne an sich laufen in Bayern tatsächlich erst recht sät auseinander - ich glaube, ich schrieb das schon mal. Aber es geht ja auch nicht in erster Linie um den Stoff an sich, sondern wie er vermittelt und gelernt wird. An Fumis Realschule gab es in der 5. Klasse vor allem "Basisunterricht". Lernen lernen, Selbstorganisation, Arbeitsumfeld - bis runter zu so Basics wie "Wie führe ich ein Hausaufgabenheft?" und ähnlichem Kleckerkram. Ich war ja der Ansicht, daß das vor allem am Konzept der Schule lag (es ist eine Privatschule, die sich vor allem an legasthene Kinder wendet, und wo wegen der hohen Komorbidität auch sehr viele Kinder mit AD(H)S gehen). Aber kürzlich war ich bei einem Info-Abend an einer städtischen Realschule, wo sie das genauso machen. Der Sohn meiner Freundin geht auf ein Gymnasium - da war sowas nie ein Thema, bis heute nicht (8. Klasse). Auch von anderen Gymnasien hier in der Ecke (die Ex-Klassenkameraden meiner Tochter sind auf 4 Gymnasien verteilt) kenne ich das nicht. Ich kenne zwei Kinder, die vom Gym auf die RS gewechselt sind - beide freiwillig - aber beide taten sich in der RS tatsächlich eher leichter. Kleine Ausnahmen gab es - in den Fächern, die am Gym nicht gelehrt werden, wie Rechnungswesen oder Buchhaltung - aber im großen und Ganzen scheint es doch insgesamt ein leichtes Gefälle zu geben, was die Anforderungen ans Lernen betrifft. Aber: Auch DAS ist eine persönliche Erfahrung. Keine Ahnung, wie es dann konkret bei Euch ist. Und schlußendlich: Was nützt es Dir (bzw. Deinem Sohn), wenn die 5. Klasse im Gym tatsächlich "leichter" ist, wenn es dann ab der 6. Klasse reinhaut und er es nicht schafft? Summa Summarum SIND die Anforderungen am Gym höher - ist einfach so. Gruß, Elisabeth.


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Na, nun lass dir mal keine Angst machen. Weder auf dem Gymnasium noch auf der Realschule wird wissenschaftlich gearbeitet. Das ist in Deutschland immer noch den Universitäten vorbehalten. Und klar gibt es Unterschiede. Schließlich gibt es auch spezielle Schulbücher für Realschulen und Gymnasien. Ich weiß noch, dass ich früher mit Freundinnen, die auf die Realschule gingen, Bücher in Englisch und Französisch verglichen habe. Da zeigten sich erhebliche Unterschiede in der Stoffmenge, obwohl die Bücher der gleichen Serie entstammten (Englisch fürs Gymnasium "Green Line" und für die Realschule irgend eine andere Farbe mit "Line", ich glaube, die gibt es heute noch). Die Hausaufgabenbelastung variiert selbst an einer Schule stark. Mein älterer Sohn hatte immer wesentlich mehr Hausaufgaben auf als mein jüngerer Sohn. Das liegt rein an den Lehrkräften. Alles Gute für deine Entscheidung!


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hallo, ich kann den Eindruck bestätigen. Meine Tochter ist auf G8, auch noch mit Latein angefangen... und ihr geht es wirklich sehr gut. Sie und ihre Freunde sind halt die Kleinen, auf die jeder Rücksicht nimmt, alle reißen sich ein Bein aus (Direktor, Mittagsbetreuung, Lehrer), damit es ihnen gut geht. Wir haben uns auch bewußt für Latein entschieden, weil das hatte in der Grundschule noch keiner.... die Freunde, die mit Englisch auf Realschule oder Gymnasium angefangen haben , stöhnen alle sehr und die Schularten geben sich da ehrlich gesagt nicht viel. Meine Tochter hat im Gym viel weniger SCHRIFTLICHE Hausaufgaben wie ihre Freunde auf der Realschule auf. Auf der Realschule muß man den Stoff auch ständig - wie in der Grundschule - auswendig lernen, im Gym wird das irgendwie auch anders abgefragt. Klar muß sie z.B. die Teile des Innenohrs kennen, der Lehrer prüft dann aber eher nach, ob sie die praktische Anwendung (was passiert bei Wasser im Ohr mit dem Gleichgewichtssinn?) verstanden hat.... Das reißt es dann raus, wenn sie nicht alle Teile benennen kann..... :) Kinder mit schneller Auffassungsgabe haben es auf meiner Ansicht nach auf dem Gym leichter, da die Themen oft schneller abgehandelt werden und man sich nicht ewig an was fest beisst, was sowieos keinen mehr interessiert.... muß man einem Kind in der Grundschule aber immer wieder deutlich inhaltlich was erklären müssen (also es geht nicht darum, mal eine Angabe zu erklären, sondern wirklich elementare Sachen wie Satzaufbau oder Grundrechenarten) , ist das Gym wohl eher nichts...... Und das mit Deutsch: meine Tochter hat ihre erste Deutsch-SA geschrieben... und als sie sie abgegeben hat, hat die Lehrerin schnell drüber geguckt, sie auf grobe Fehler aufmerksam gemacht und sie durfte sie verbessern. Bei der zweiten Schulaufgabe nun, bei der sie eine Reizwortgeschichte erstellen sollten, hat die Lehrerin als Angabe eine kleine Gliederung ausgegeben, so dass sich die Kinder orientieren konnten. Also von uns nur positives. Vor allem finde ich halt gut, dass sie länger Kind bleiben dürfen und das auch sollen. In der Realschule geht doch schon ab der 8. Klasse der STress wegen Noten für Beruf los - auf dem Gym interessiert niemanden, was man z.B. in der 8 in Bio oder Deutsch hatte.... eva


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..... Du glaubst gar nicht, was die Leute, die kurz vor dem Abschluss stehen, alles auf dem Gebiet nicht können.. Rechtschreibung, die Fähigeit, einen EIGENEN Gedanken zu einem wissenschaftlichen Thema zu formulieren...... oft nahezu nicht vorhanden.... und wehe, man sagt was, dann verschwindet derjenige einfach.... eva, Hochschullehrer


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Vielen Dank für eure Antworten.


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also, hier ein paar Gedanken zu Realschule BaWü. Mathe soll auf hohem Niveau unterrichtet werden - ähnlich wie auf den Gymnasien. Sprachen eher einfacher bzw. halt auch deutlich weniger (keine verpflichtende 2. und schon gar keine 3. Fremdsprache). Das Lernangebot ist auf der Realschule eher strukturierter - mehr Anleitung, viel Hausaufgaben zum "Festigen", Schüler werden relativ gut "geleitet" und kontrolliert. Im Gym ist alles relativ frei - wer nicht von sich aus hinsitzt und lernt, scheitert halt aufgrund der Noten. Ich kenn ein paar Kinder, die vom Gym auf die Realschule runter gegangen sind (wegen Faulheit / Unstrukturiertheit oder Problemen mit der ersten oder zweiten Fremdsprache) und sich da jetzt wirklich gut machen. Mit dem Knappen, was du schreibst, denk ich, ist dein Kind auf der Realschule richtig. Wäre er in Mathe schwach, würde sich evtl. auch auf der Realschule ein Problem ergeben - aber das ist er ja nicht.


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Danke. Hast mir schon geholfen. Ich denke nach all euren Beiträgen.. Ich vertrau erst mal auf die Entscheidung der Lehrerin. Hab mir auch mal den Lehrplan angeschaut und in Sachen Deutsch wird ja wohl erst mal wiederholt und gefestigt. Und das braucht mein Sohn ja erstmal. Ich denke , dass das Fach Werken ihm wohl auch sehr viel Spaß machen wird. Wenn es dann von den Noten her für einen Übertritt aufs Gymi nach der 5. Klasse reichen sollte, dann frag ich euch noch mal, denn dann steh ich wieder vor einer schweren Entscheidung - soll man wechseln oder soll man bleiben.