Elternforum Die Grundschule

Dr.Bach Notfall Bonbons

Dr.Bach Notfall Bonbons

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Hallo, da mein Sohn (2.Klasse) lt.Lehrerin bei Tests immer etwas nervös ist und darum Fehler macht, die er sonst nicht macht empfahl sie mir die Dr.Bach Notfall Bonbons. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht ?


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Hallo, wenn Dein Sohn daran glaubt, helfen die vielleicht tatsächlich. Mehrere Studien (u.a. Stiftung Warentest) haben aber ergeben: Das Konzept der Bach-Blüten ist eine durchaus lustige Idee - leider sind sie nachweislich absolut wirkungslos! Trotzdem - vielleicht hilft der Placebo-Effekt, wenn Du ihm erklärst, dass die Bonbons ihm helfen werden. Grüßle, A.


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Hallo, auch wenn mehrere Studien behaupten das Bachblüten nicht helfen, ich habe bereits mehrfach die erfahrung gemacht das sie helfen und zwar sehr gut. Es wurde ja auch lange behauptet das akkupunktur nicht hilft, und ganz plötzlich hilfts halt doch. Mein Tipp. Ausprobieren.


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Mal unabhängig davon, ob oder warum Bachblueten helfen ... . Ich finde den Vorschlag der Lehrerin unmöglich! Findest Du/Ihr es tatsächlich richtig einem Kind Medikamente/Pillen zu geben, weil es vor Tests nervös ist? Ich halte das fuer durchaus problematisch, suggeriert es doch dem Kind: "Hast du Probleme, dann wirf Dir eine Pille ein und alles wird gut." oder wollt Ihr ihm die Bonbons als Leckerei vor Tests verabreichen ohne ihm zu sagen, dass sie gegen seine Nervosität sind? IMHO wäre es sinnvoller zu klären, warum das Kind vor Tests so außergewöhnlich nervös ist (nervös ist vermutlich beinahe jedes Kind), ob diese Nervosität wirklich schlechtere Ergebnisse zur Folge hat, so wie die Lehrerin ja in Eurem Fall wohl meint und v.a., ob das Kind die Nervosität nicht in den Griff kriegen kann, zB durch Einuebung von Entspannungstechniken oder eben, in dem die Ursachen fuer die Nervosität mal beleuchtet werden u. sich das Kind bewußt wird ueber die Wertigkeit solcher Tests. Liebe Grueße Ebba


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Hallo, Notfallbonbons sind keine Pillen sondern sehen aus wie Gummidrops. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht, damals als er sie noch genommen hat. Er hat sogar seinem Banknachbarn welche abgegeben, der immer so hibbelig war und der wurde plötzlich gaaanz ruhig. Das allerdings hab ich ihm dann verboten. Wir wollten ja nicht die Klasse therapieren. Was spricht dagegen etwas zu haben, was im Notfall helfen kann? Allerdings, ein Kuscheltier in der Tasche ist fast genausogut. Mein Sohn ist durch die Notfalldrops auch nicht auf die Idee gekommen, jetzt dauernd Pillen schlucken zu müssen. Es war eine gute Erfahrung, mehr aber nicht. LG


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Viele Pillen sehen aus wie Gummidrops u. es mag ja auch sein, dass die Bonbons wirken (sei des als Placebo oder wegen des Wirkstoffs). Ganz offensichtlich findet Dein Sohn es auch vollkommen normal gegen Nervosität Pillen einzuwerfen, wie sonst käme er auf die Idee einem Banknachbarn welche abzugeben. Ich glaube, ich könnte mich nur schwer beherrschen, wenn ich erfahren wuerde, dass meine Tochter von Banknachbarn mit tatsächlich und vermeintlichen Beruhigungsmitteln gefuettert wuerde. Gut, dass Du ihm das verboten hast! Was dagegen spricht, wenn sie helfen? In meinen Augen spricht zunächst dagegen, dass ein Test in der Grundschule keine Notfallsituation (was sind denn dann Examenspruefungen nach dem Studium u. was werfen wir dann ein?) ist. Ich finde es wichtig, dass die Kinder lernen auf andere Weise mit ihren Ängsten umzugehen als diese mit Pillen zu behandeln. Und ob Dein Sohn Dich demnächst in einer Notfallsituation nicht vielleicht doch mal darauf anspricht ob Du ihm nicht noch mal von den lustigen bunten Bonbons geben kannst die einen so schön ruhig machen, das bleibt abzuwarten. Vielleicht war er aber jetzt auch einfach noch zu klein um die Zusammenhänge zu erkennen, so dass der Kelch an Euch vorueber geht.


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ich selber sehe das ganze ja auch noch nicht so eng, er ist schliesslich erst 7 und ich muss das erstmal weiter beobachten und versuchen ihm die Angst zu nehmen. War selber etwas perplex, als sie diese Pillendose aus der Tasche zog (sie nimmt sie selber auch ...) Mache mir halt Gedanken in der Hinsicht, wenn er jetzt schon nervös ist, wo es noch nichtmal richtige Noten gibt, wie das dann später wird. Er vergleicht sich halt immer mit den Superguten in der Klasse und ist enttäuscht, wenn er schlechter ist.Und beim nächsten Test dementssprechend nervös... Wenn jemand dahingehend gute andere Tipps hat bin ich jedenfalls dankbar, sehe die Bonbons momentan auch noch etwas skeptisch ...


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Unsere Tochter ist auch eines von den ehrgeizigen Kindern die immer alles richtig machen wollen und war daher in der Grundschule ebenfalls vor Tests relativ nervös (vielleicht nicht so sehr wie Dein Sohn, weil mich keiner darauf angesprochen hat, aber mir ist es schon aufgefallen). Wichtig war fuer sie gut vorbereitet in einen Test zu gehen. Aus diesem Grunde wollte sie schon immer vor jedem Test ueben u. ich habe diesem Wunsch auch entsprochen u. immer ein oder zwei kleine Probetests entworfen die sie dann am Tag vorher gelöst hat. Am Ergebnis konnte sie dann meist schon erkennen, dass sie alles verstanden hatte :-). Weiterhin habe ich ihr erklärt, wie wichtig ist ist gut ausgeruht zu solchen Tests zu gehen und ihr empfohlen an den Vorabenden möglichst puenktlich ins Bett zu gehen, dort vielleicht noch etwas zu lesen u. dann zu schlafen. Weiter habe ich dann auch noch mit ihr besprochen, was sie im Test selbst tun kann, nämlich zunächst einmal die Aufgaben richtig durchlesen, sacken lassen und verstehen, bei Verständnisproblemen ggf. die Lehrerin fragen wie eine Frage gemeint ist u. - ganz wichtig - wenn sie eine Aufgabe nicht lösen kann diese erstmal zurueckstellen und zunächst all' die lösen, die nicht so schwierig sind um sich am Ende den "unlösbaren" Aufgaben zu widmen. Und zu guter Letzt habe ich ihr immer wieder versucht klar zu machen, dass sie Meinetwegen keine Höchstleistungen erbringen muss, dass sie mir, egal mit welchen Schulnoten lieb und teuer ist u. auch die Schulnoten ganz und gar nicht den Wert eines Menschen ausmachen. Tja, dies alles und auch die Routine, die ein Schulkind durch häufiges Klausurenschreiben mit der Zeit gewinnt u. vermutlich noch 100 andere Gruende, haben dazu gefuehrt, dass sie (mittlerweile 5. Kl. Gym.) relativ gelassen in Klausuren geht, auch wenn sich eine gewisse Aufgeregtheit vorher immer breit macht. Etwas anderes wäre vermutlich auch eher ungewöhnlich. Hätte sie wirklich schwere Pruefungsängste gehabt, dann hätte ich vermutlich geschaut, ob es hier in der Nähe nicht autogenes Training oder Kurse mit Entspannungsuebungen fuer Kinder gibt, damit sie lernt was sie tun kann um auch in Stresssituationen zur Ruhe zu kommen. Liebe Grueße Ebba


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dank Dir für die Tipps. Schliesslich sind das ja seine ersten Tests, und daher für Ihn noch neu. Ich denke, wenn wir beide mehr Erfahrungen damit haben (vor allem was er dann falsch macht) finden wir einen Weg. Und falls es dann doch größere Probleme mit Nervosität gibt sehen wir weiter und suchen neue Wege...ob mit Notfall-Bonbons oder andwerswie... Danke allen für ihre Meinungen !!!