lupeja
In der Klasse meines Sohnes wurde etwas zerschnitten. Der Lehrer hat den Täter aufgefordert sich bis zu nächsten Woche zu melden. Da dieser das nicht tat, sagte der Lehrer unter welcher Bank die zerschnittenen Sachen gefunden wurden und erklärte die beiden Schüler die dort sitzen namentlich und offen vor der ganzen Klasse als Verdächtigte. Darf der Lehrer das?
Ganz sicher (also wie ein Anwalt) weiß ich es nicht. Aber ich finde es in Ordnung. Der oder die hat was zerstört, was ihm nicht gehört. Warum sollte das Kind damit durchkommen? Dieses ei, ei und Kopfgetätschel wenn einer Mist macht, kann ich nicht mehr ertragen. Was lernen die "Artigen" daraus? Dass man mit allem Mist durchkommt. So isses doch meist. Sorry ist was emotional geworden, aber derzeit ähnliche Ereignisse in der Klasse und nix passiert.
Natürlich ist auch die Frage, ob schon einer durchtrieben genug ist, das Zeug dann anderer Stelle abzulegen.
Hallo, warum soll er das nicht dürfen? Er hat seinen Verrdacht geäußert, wenn sie es waren, müssen sie die Konsequenzen tragen, wenn sie es nicht waren, dann können sie es ja sagen. Liebe Grüße Sabine
Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Das Problem ist, es war das Klassenzimmer einer anderen Klasse, in der die Klasse meines Sohnes nur eine Stunde in der Woche Unterricht hat. Es ist nicht sicher, ob es einer der beiden war. @bummi-mama ich halte auch nichts von diesem Kopfgetätschel, wenn jemand was ausgefressen hat, soll er seine Strafe bekommen. Wie es sich jetzt darstellt war es keiner der Beiden, sie haben es glaubhaft abgestritten, aber die anderen Kinder der Klasse interessiert das nicht. Die haben jetzt einen Sündenbock und, das hat nichts mit gerechter Strafe zu tun. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass der Lehrer erstmal mit den Beiden hätte alleine reden müssen. Dieses an den Pranger stellen kann ja auch keine Lösung sein, ich glaube immer noch, dass ein Lehrer das nicht darf.
Darf schon. Aber ob das pädagogisch so sinnvoll war....? Andererseits ist es für mich kein Problem, wenn ich etwas Zerstörtes unter einem Tisch finde und dann sage: Da sitzen der Stefan und der Markus, also mit denen möchte ich in der Pause mal reden. Inwiefern das ein "an-den-Pranger-Stellen" ist, kann man nicht so sagen. Bei uns in der Klasse wäre es nicht so, dass die beiden wegen dieser Situation ausgegrenzt würden, weil die Schüler ein gutes Sozialverhalten haben. Als Eltern kann man immer viel spekulieren, man war halt nicht dabei und kann nicht genau sagen, wie etwas gesagt oder was genau gesagt wurde. Meine Tochter kann mir mittags nichtmal erzählen, was in einer Klassenarbeit vorkam (und da war sie sozusagen "persönlich betroffen"), da wird sie auch nicht genau wörtlich wiedergeben können, was der Lehrer zu diesem oder jenem Problem in der Klasse oder zu diesem und jenen Schüler gesagt hat, geschweige denn wie das gemeint war oder in welchem Tonfall das passiert ist . Da bin ich also SEHR SEHR vorsichtig mit solchen Aussagen "Die Lehrerin hat heute gesagt..." ;)
Hallo, die "Verdächtigen" hatten die Chance sich zu melden und haben es nicht getan. Insofern finde ich nichts verwerfliches daran, die Namen zu nennen. Was aus deinem Post nicht hervorging ist, dass es in einem anderen Klassenzimmer war. Auf der anderen Seite, wie sollte das denn sonst da hin kommen, wenn es niemand aus der Klasse war. Sollen die Kinder, die aus der anderen Klasse an dem Tisch sitzen, in das Klassenzimmer deines Sohnes gegangen sein, etwas zerstört haben, es dann mit in ihr Klassenzimmer genommen haben und unter den Tich der "Verdächtigen" gelegt haben? Finde ich persönlich jetzt nicht wirklich plausibel. Liebe Grüße Sabine
also, eigentlich wollte ich die ganze Geschichte ja nicht so haarklein erzählen, es ging mit nur darum zu erfahren, ob ein Lehrer bei einen zwar nicht unbegründeten, aber dennoch vagen Verdacht die Namen nennen darf. Es ist so, dass es die letzte Stunde an einem Tag ist und die zerschnittenen Sachen am nächsten Morgen unter der Bank in dem anderen Klassenzimmer gefunden wurden und so der Verdacht auf die beiden fiel. Als dem Täter die Möglichkeit gegeben wurde sich zu melden, wussten die Beiden noch nicht, dass es sich um ihren Platz handelte, an dem die Sachen gefunden wurden, also wussten sie auch nicht dass sie gemeint waren, denn so wie es aussieht waren sie es nicht. Der Lehrer hat auch nicht gesagt „Da sitzen der Stefan und der Markus, also mit denen möchte ich in der Pause mal reden.“ Er sagte vielmehr die Sachen wurden bei Markus und Stefan gefunden, also wer wars von euch Beiden, wenn der sich nicht meldet holen wir die Polizei und die nimmt dann die Fingerabdrücke. Jeder der Beiden hat nach lagen Gesprächen versichert es nicht gewesen zu sein, was allem Anschein nach auch die Wahrheit ist. Wer macht schon was kaputt und lässt es dann unter seiner eigenen Bank liegen um den Verdacht auf sich zu lenken? Was das Sozialverhalten anbetrifft, aus einigen eurer Antworten geht hervor, dass ihr sofort meint beurteilen zu können die Verdächtigen müssen gleichzeitig auch die Täter sein. Wie kommt ihr bloß darauf? Wie soll man von 7-jährigen Kinder verlangen, die so Verdächtigten nicht als Täter abzustempeln, wenn es selbst Erwachsene in diesem Forum von vorn herein tun? Der eine der Beiden, der ziemlich sensibel veranlagt ist, ist fertig mit der Welt. Er weint und möchte nicht mehr in die Schule gehen, weil alle Kinder denken er hat die Sachen zerschnitten, aber er wars nicht. Kinder können wirklich grausam sein.
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