Rustie78
Huhu, darf ich euch mal was fragen, meine Tochter 8 Jahre hatte jetzt Bundesjugendspiele. Sie war super im Sprint, 800 Meter und im Springen. Allerdings war das Werfen unterirdisch. Ist es so, dass die schlechteste Disziplin gestrichen wird?
Nein, es zählen Sprint bzw 800m, Springen und Werfen. Für jedes Ergebnis gibt es Punkte nach einer Tabelle, die werden addiert. Meine Große kann leider bis heute nicht werfen, hatte sich damit immer die Ehrenurkunde vermasselt, aber dann gibt es halt Siegerurkunden. Jetzt in der 7. machen sie das Sportabzeichen, wieder das gleiche Problem. Werfen reicht kaum für Bronze, der Rest für Gold.
Nein, es kommt einfach auf die Gesamtpunktzahl an. Es gibt ja sowieso nur zwei Urkundentypen, und sooo wichtig ist das Ganze auch nicht, gell. Es geht ja um den Sport und den Spaß - nicht immer nur um Leistung, Leistung, Leistung, wie bei den Noten. LG
Ich verstehe, was Du meinst, aber wenn man möchte, dass ALLE Kinder wirklich Spaß an Sport und Bewegung finden, dann müsste man ein völlig anderes Konzept aufstellen, ein viel breiter gefächertes Angebot an Sportarten bieten, durchaus auch sog. Trendsportarten. Die klassische Leichtathletik macht doch nur einem gewissen - ich wage zu behaupten: kleinen Anteil der Kinder und Jugendlichen Spaß - und wenn Weiten/Zeiten gemessen und Punkte zusammengezählt werden, schauen die Kinder/Jugendlichen da natürlich drauf.
Ich persönlich fand Bundesjugendspiele ab einem gewissen Alter einfach nur ätzend. Von Spaß keine Spur! Dabei habe ich eine Zeit lang (fast) Leistungssport gemacht... In einer anderen Sportart, die bei den Bundesjugendspielen und im Schulsport keinerlei Rolle spielt. Ich war also durchaus bewegungsfreudig und durchttainiert.
keinen Spaß und hassen es ihr lieben lang? Wieso bezieht sich das nur auf den Sport? Alles andere kann man bestimmt den Kinder auch anders beibringen, Physik, Mathe und co. da habe ich regelmäßig geschwänzt....BSJ allerdings auch...Kinder vergleichen doch auch ihre Mathearbeiten, Zeugnisse etc......meine Tochter weiß auch, dass ihr Zeugnis ein Loser-Zeugnis ist.....Wo fängt man an, wo hört man auf ?
Das kann man nicht vergleichen. Im Schulzeugnis haben Schüler unterschiedliche Stärken oder Schwächen, das kann sich ausgleichen, Überflieger gab es schon immer. Diese bescheuerten BJS haben ganz klar aufgeteilt: Sieger, Loser. Ich hatte immer eine "Teilnahmeurkunde", und hätte lieber gar nichts bekommen. Davon abgesehen WAR ich sehr sportlich: joggen, schwimmen, tanzen. Aber mit Leichtathletik stand ich auf Kriegsfuß, und fand es unfair, zu den "Losern" zu gehören.
Klar ist das auch in anderen Bereichen der Schule so. Und ja, ich finde, man könnte sich auch da alternative Formen überlegen, den Stoff nahe zu bringen. Und in manchem wird ja zumindest der Stoff angepasst. So ändert sich z.B. die Lektüre in Deutsch oder Fremdsprachen und passt sich der Zeit einigermaßen an. Aber letztlich geht es da eben um Grundwissen, Pflichtstoff. Das kann und muss nicht immer Spaß machen. Hins. Schulsport wird aber immer betont, dass es darum geht, einen Ausgleich zum Rumsitzen zu verschaffen, Spaß an Sport und Bewegung zu vermitteln. Und das klappt mit den klassischen Sportarten und die auch noch herkömmlich vermittelt, m.E. eben nicht, im Gegenteil! Das heißt nicht, dass es diese Sportarten im Sportunterricht nicht mehr geben doll und auch nicht, dass da alles und jedes jedem immer Spaß machen soll. Aber ich finde, um das Ziel zu erreichen, Kinder zum Sport und zur Bewegung zu animieren, muss man mehr anbieten.
und der Rest eben nichts...ist doch auch nicht fair. Och, ich habe nie eine Urkunde bekommen...nie in irgendeiner Sportart. Meine Große hatte in der 6. Klasse BSJ im Turnen.....ist ja auch nicht für jeden etwas. Man denke da nur an die Jungs, die mit Bodenturnen etc. nun nichts am Hut haben....
Evtl. haben wir ihr Glück mit den Schulen, die BSJ gibt ja in Leichtathletik und Turnen, aber auch so lernen die Kinder hier viele Sportarten kennen. Es gibt Sportbetonte Schulen. Meine haben, auch immer über ein paar Wochen hinweg div. Sportarten ausführlich kennengelernt. Tanzsport, Hockey, Fußfall, Einradfahren, Volllyball, Schwimmen (mit Wettkämpfen) Ringen (mit Wettkämpfen) Basketball, Tennis, Boxen.....und auch Leichtathletik. Die Kinder hier, besonders an einer Grundschule, nehmen ständig an Wettkämpfen teil. Gut, dass weiß man, wenn man sein Kind dort anmeldet. Die Kinder lieben aber auch so die Bewegung und den Wettkampf.. Und ja, ich stimme Dir zu, dass es auch andere Sportwettkämpfe geben sollte....
Ich habe bei so etwas wie Mathewettbewerben nie mitgemacht (höchstens nur pro forma, weil ich wußte dass ich da nichts "reißen" kann). Lesewettbewerbe und anderes habe ich engagiert mitgemacht.
Bei uns sind diese Wettbewerbe alle Pflicht, genauso wie BJS....auch immer gut. Kunstwettbewerbe....konnte ich auch nie einen Preis holen...
und wird daher eben auch anhand von Werten bewertet. Ja, Sportunterricht soll auch den Spaß an Bewegung fördern. Hauptsächlich aber ist es ein Fach, in dem es auch darum geht, das Kinder ein Mindestmaß an Leistung erbringen können sollten. Auch unter gesundheitlichem Aspekt. Es wird keiner eine 5 in Sport bekommen, weil er zB nicht gut werfen kann. Es gibt doch so viele Dinge, die dort vermittelt und eben auch getestet werden. Aber genau das meine ich: sehr viele Eltern scheinen Sport eben als etwas zu sehen, das man doch nur aus Spaß macht - warum bekommt mein Kind dann überhaupt Noten oder soll bestimmte Grunddisziplinen in einem Mindestumfang beherrschen? In Sport werden grundlegende motorische Fähigkeiten vermittelt und eine gewisse Grundkraft/Ausdauer gefördert/als Ziel gesetzt. Und wenn mein Kind in Sport eine 5 hätte, würde ich mich eher fragen, warum es körperlich so schlecht drauf ist, dass es nicht mal für ein "ausreichend" reicht.
Und das ist auch ok so. Mich stören aber daran v.a. zwei Dinge: zum einen, dass oft so getan wird als ob der Hauptzweck des Sportunterrichts das Vermitteln von Bewegungsfreude sei und trotzdem wird der absolute Schwerpunkt an vielen Schulen vorwiegend nach wie vor noch auf die klassischen Sportarten gelegt, die m.E. Eben nicht geeignet sind, bei der Mehrheit der Schüler Spaß am Sport zu wecken. Dann soll man doch gleich sagen, was Sache ist, nämlich, dass Sport ein normales Unterrichtsfach ist, bei dem Leichtathletik, Turnen, Schwimmen und vielleicht noch Volleyball bewertet werden. Schulen wie sie Maxikid beschreibt, in denen so viel Verschiedenes geboten und auch bewertet wird, sind (hier zumindest) noch längst nicht die Regel. Und zum anderen eben gerade die vorherrschende Fixierung auf die genannten Sportarten bei der Benotung. Da kommen nämlich Ungerechtigkeiten raus: wer auf Kreisebene Volleyball spielt oder auf Gauebene turnt, bekommt locker eine eins beim Geforderten. Wer aber in einer anderen Sportart auf Landes- oder Bundesebene unterwegs ist, bekommt dafür... Nix! Klar, dann ist man auch in den Sportarten im Normalfall nicht schlecht, weil eine Grundsportlichkeit da ist, aber nicht unbedingt ein "Sehr gut". Turnen z.B. war für mich früher immer nur eines, als ich selbst noch leistungsmäßig in meinem Sport unterwegs war: ein Verletzungsrisiko... In Musik schafft man es doch auch, dass musikalische Kinder/Jugendliche mit ihrem Instrument vorspielen dürfen, sogar Orgel, die auch nicht im Musiksaal steht...
Und das ist auch ok so. Mich stören aber daran v.a. zwei Dinge: zum einen, dass oft so getan wird als ob der Hauptzweck des Sportunterrichts das Vermitteln von Bewegungsfreude sei und trotzdem wird der absolute Schwerpunkt an vielen Schulen vorwiegend nach wie vor noch auf die klassischen Sportarten gelegt, die m.E. Eben nicht geeignet sind, bei der Mehrheit der Schüler Spaß am Sport zu wecken. Dann soll man doch gleich sagen, was Sache ist, nämlich, dass Sport ein normales Unterrichtsfach ist, bei dem Leichtathletik, Turnen, Schwimmen und vielleicht noch Volleyball bewertet werden. Schulen wie sie Maxikid beschreibt, in denen so viel Verschiedenes geboten und auch bewertet wird, sind (hier zumindest) noch längst nicht die Regel. Und zum anderen eben gerade die vorherrschende Fixierung auf die genannten Sportarten bei der Benotung. Da kommen nämlich Ungerechtigkeiten raus: wer auf Kreisebene Volleyball spielt oder auf Gauebene turnt, bekommt locker eine eins beim Geforderten. Wer aber in einer anderen Sportart auf Landes- oder Bundesebene unterwegs ist, bekommt dafür... Nix! Klar, dann ist man auch in den Sportarten im Normalfall nicht schlecht, weil eine Grundsportlichkeit da ist, aber nicht unbedingt ein "Sehr gut". Turnen z.B. war für mich früher immer nur eines, als ich selbst noch leistungsmäßig in meinem Sport unterwegs war: ein Verletzungsrisiko... In Musik schafft man es doch auch, dass musikalische Kinder/Jugendliche mit ihrem Instrument vorspielen dürfen, sogar Orgel, die auch nicht im Musiksaal steht...
Werfen ist auch bei meiner Tochter das Problem. Da leider nur 3 Disziplinen durchgeführt wurden, wurde nie das schlechteste Ergebnis gestrichen. Daher nie eine Ehrenurkunde für sie. Im Normalfall werden 4 Disziplinen durchgeführt, dann sollte das schlechteste Ergebnis gestrichen werden. https://www.bundesjugendspiele.de/cgi-bin/showcontent.asp?wai=1&ThemaID=4518 Das Talent nicht werfen zu können hat sie von mir. Einmal hatte ich Glück und es hat niemand gesehen, dass ich die falsche Wurftechnik genutzt habe, von unten nach oben, da hatte ich auch mal eine vernünftige Weite und im Ergebnis meine einzige Urkunde erhalten. Bei uns gab es keine Teilnehmerurkunden.
Bei wem es nicht zur Siegerurkunde gereicht hat, der bekommt eine Teilnehmerurkunde. Aber das nur so am Rande... Alles andere zur Wertung wurde ja schon gesagt.
LG maxikid
Echt? Ich habe - weil wir auch BJSp hatten - nachgelesen und habe es so verstanden, dass dies deutschlandweit gilt. Von wegen eben niemandem das Gefühl geben, "Looser" zu sein, Spaß an Bewegung erhalten etc. Also bei uns hat jedes Kind eine Urkunde bekommen und das war keine, die die Schule erstellt hat, sondern die ganz offiziellen, aber eben als "Teilnehmerurkunde".
ob die Schule sich immer daran halten? Das kann natürlich sein, dass unsere GSen sich nicht daran halten, sehr gut möglich. Aber danke, interessant, werde ich mal nachlesen.... Die Schule meiner Lütten wollte einmal die BJS ausfallen lassen, damit kam die Direktorin aber nicht durch....Ich pers. habe die als Kind immer geschwänzt..... Off. sind bzw. waren Diktate in der Grundschule (Hamburg) nicht mehr vorgesehen/erlaubt. Die Grundschule meiner Großen hat trotzdem ab der 3. Klasse sehr oft welche geschrieben, auch unangek. Diktate.
Und dann sehe ich doch gerade, dass meine Tochter nur 50 Sprinten hätte müssen. Sie wurde aber auf 75 m getestet. Bei der Schule wundert mich gar nichts mehr. Und bei uns gab es auch mal ein Jahr, da wurden die Urkunden erst Monate danach nachgereicht und selbstgebastelt....War bei der GS meiner Großen in diesen Dingen immer sehr viel professioneller... LG maxikid
"3. Urkunden Es werden Ehrenurkunden des Bundespräsidenten, Sieger- und Teilnahmeurkunden vergeben. Die Vergabe richtet sich nach den Punktgrenzen der unten abgebildeten Tabelle. Wer diese Punktzahl nicht erreicht, erhält eine Teilnahmeurkunde." Offizielle Seite der Bundesjugendspiele. https://www.bundesjugendspiele.de/wai1/showcontent.asp?ThemaID=4518 Ich habe jetzt aber auch von Nachbarn gehört, das an deren Schule eher so eine Art Sportfest daraus gemacht wurde mit ganz vielen Stationen, Spendenlauf etc. Bei und war es ganz klassisch :-) Die Schulen scheinen da frei zu sein - wird aber das Wettkampfmodell angewendet, muss sich wohl an die Urkundenregelung inkl. Teilnehmerurkunde gehalten werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesjugendspiele
Ob Urkunde oder nicht, dass die ach so tolle "Teilnehmerurkunde" die für die "Loser" ist, ist denen doch trotzdem klar! Mag sein, dass es immer noch besser ist, als gar nichts zu bekommen, sozusagen eine Anerkennung für die (keinen Spaß machende) Teilnahme wie der Name schon sagt, aber sonst... Statt dass man sich mal etwas einfallen lässt, um den Kindern wirklichen Spaß an Bewegung und Sport zu vermitteln... Dass man immer noch glaubt, dies durch diesen halvmilitärischen Schxxx mit Laufen, Springen, Werfen hinzukriegen, ist...
Der Begriff "Teilnahmeurkunde" war für mich gleichbedeutend mit: ja, sie war da.
das stand bei mir allgemein immer im Zeugnis, Körperlich anwesend....
Hier werden die Bundesjugendspiele nur alle zwei Jahr durchgeführt. Und das auch nur stümperhaft. Als erstes müssen alle Kinder an einem 20-Minuten-Lauf teilnehmen. Vorher mussten sie die Verwandtschaft und die Nachbarschaft anbetteln und um Spenden Pro Runde bitten (nein, sie müssen natürlich nicht, es kann ja keiner gezwungen werden...). Dann werden die Runden gezählt (die Kinder müssen nach jeder Runde zu einem Tisch laufen und dort einen Stempel eintragen lassen). Pro absolvierter Runde in den 20 Minuten wird dann hinterher das (erbettelte) Geld gespendet. Man bekommt einen Zettel mit dem errechneten Gesamtbetrag, der dann auf das Konto der Klassenlehrerin zu überweisen ist. Erst nach diesem Lauf kommen die Disziplinen Laufen, Springen, Werfen dran. Aber immer so, dass keine Zeit mehr ist, alles ordnungsgemäß durchzuführen. Tja, dann gibt es halt keine Urkunden. Hauptsache, die Schule hat Geld eingenommen. Die anderen Jahre (also ebenfalls alle 2 Jahre im Wechsel) findet ein Vokabeltest statt. Auch da muss vorher nach spendewütigen Personen gefahndet werden. Wir geben immer einen Pauschalbetrag ab.
Nur die 3 besten Disziplinen werden bewertet. Die Klassenlehrerin meines Sohnes hat gesagt, daß meistens der 800m Lauf deswegen nicht bewertet wird. Patty
wie oft beim Thema Schulsport darauf plädiert wird, dass es keine Noten geben sollte, Wettkämpfe den Kindern sozusagen kaum zuzumuten sind (weil man ja ein "Looser" sein könnte) und so weiter. Schulsport ist ein ganz normales Unterrichtsfach. Und so gesehen sind die BJS nicht so großartig etwas anderes als eine Klassenarbeit/Projektarbeit im Fach Sport - wie es sie auch in allen anderen Fächern gibt. Einerseits werden Kinder immer unbeweglicher, dicker, motorisch schlechter - aber bloß keinen "Druck" zum Sport/Bewegung. Das ist doch widersprüchlich. Ob jemand sich als Looser fühlt mit einer TN-Urkunde liegt doch ein Stück weit daran, wie die Eltern das vermitteln. Ist ein Kind in Mathe nicht so gut, gehen die Eltern hin und bauen auf von wegen "dafür bist du aber in Deutsch ganz toll und außerdem zählt doch das Bemühen" - beim Thema Sport geht das nicht? Da ist dann die Urkunde, die das Bemühen honoriert (Teilnehmer) plötzlich ganz schlecht und erst recht Stigma? Versteh ich nicht. Mag ja sein, dass manche Schulen es nicht schaffen, den Spaß am Sport/Bewegung zu vermitteln - aber daran sind doch dann die Schulen schuld, nicht die BJS. Wie dem auch sei - an unserer Schule hatten offenbar alle Kinder einen schönen Tag und unser Kind hat sich über seine Teilnehmerurkunde gefreut. Hat sich nicht im mindesten als Looser gefühlt.
Ich hätte kein Problem, wenn die Bundesjugendspiele weniger Raum einnehmen würden und die Ergebnisse nicht öffentlich wären. Wettkampf Klassen oder Schulintern finde ich nicht schlimm, da kaum jemand von den Ergebnissen überrascht werden. Die Kinder wissen ja aus dem Unterricht heraus wer gut oder schlecht ist. Aber warum müssen die sportlichen Ergebnisse von jedem Kind bekannt gemacht werden? Es würde doch reichen die 3 Besten lobend zu erwähnen. Wie fühlt sich ein Kind, wenn es das schlechteste von vier Schulen ist und alle das wissen. Meine Tochter wurde von wildfremden Menschen auf ihre schlechte Wurfweite angesprochen.
Aber, dieses Vorgehen, ist ja nun auch nicht gang und gäbe. Also, hier nicht....wenn es Bezirkswettkämpfe sind, dann gehen sowieso nur best. Schüler hin, die damit umgehen können. Alles Schulinternen Wettkämpfe, bleiben in der Schule......Nein, so wie bei Euch ist es hier nicht. Aber, meine Tochter hatte damals so ziemlich das schlechteste Zeugnis, was es an dieser Grundschule so gab.....das hat auch irgendwie die Runde gemacht. Ich möchte damit sagen, irgend etwas ist immer...Und wenn ein Kind schlecht liest und du hast doofe Mitschüler, lachen sie dein Kind aus und es macht auch im Viertel die Runde. Das jetzt nur auf die BJS zu beziehen ist für ich pers. nicht so richtig....
Das ist dann aber wohl ein Problem an eurer Schule. Bei uns wurden die Urkunden nur verteilt und alle gelobt, wie gut sie das gemacht hätten.
Meine Tochter war in der Grundschule immer bei den Besten im Sprint und im Langstreckenlauf. Beim Springen hat sie eine Weite erreicht, die für ihre geringe Körpergröße beachtlich war. Punktemäßig war es aber nicht der Brüller. Leider wird nach Jahrgang gewertet. Als Stichtagsopfer (als September-Muss-Kind bei der Einschulung) und dann noch sehr klein geraten konnte sie einfach nicht besser sein. Es ist dann schon frustrierend, wenn man weiß, dass man, wäre man ein Jahr später eingeschult worden, besser abgeschnitten hätte, bei gleichen Leistungen. Im Werfen war sie schlecht (so wie ich). So kam immer die mittlere Urkunde heraus. PS: https://www.duden.de/suchen/dudenonline/Loser
... Keine Wettkämpfe geben sollte im Sport Unterricht? Habe ich etwas überlesen? Ich persönlich finde es gut und wichtig, dass es da auch Noten und Wettkämpfe gibt, genau, wie es in Musik und Kunst Noten gibt (wobei man in Musik geringes musikalisches Talent zumindest ein bisschen durch Theorienlernen und Hintergrundwissen wett machen kann). Aber dann soll man um Himmels Willen nicht so tun, als ob es um Spaß geht. Nicht jeder hat an Sport (allgemein) Spaß und v.a. hat nicht jeder an den nach wie vor hauptsächlich angebotenen und auch bei den Bundesjugendspielen vorzuzeigenden Sportarten Spaß. Und nicht jeder ist vom Charakter her so, dass ihm etwas Spaß macht, was er überhaupt nicht kann und er/sie sich daran erfreut, dass er es nach quälenden Sportstunden etwas weniger schlecht kann... Und, wie gesagt, bei den Sportnoten sind Ungerechtigkeiten vorprogrammiert so, wie es derzeit gehandhabt wird (s.o.).
So wie es bei uns läuft, finde ich es nicht gut. Bundesjugendspiele werden hier richtig groß aufgezogen. Im Sportunterricht geht es mindestens 3 Monate um nichts anderes als laufen, springen und werfen. Die Kinder müssen ja trainiert werden. Es treten alle Schulen gegeneinander an. Zwar hat jede Schule ihre Spiele auf dem eigenen Platz, aber die Ergebnisse werden bekanntgegeben und verglichen. Die Schule mit dem besten Gesamtergebnis bekommt von Firmen (Sponsoren) einen Geldbetrag. Das setzt alle Kinder unter Leistungsdruck. Das ist ein Vorgehen, was niemals zur Bewegung motiviert. In keinem anderen Schulfach gibt es bei uns Wettbewerbe wo alle Kinder teilnehmen müssen. Mathematik, Vorlesewettbewerb,... da werden Kinder gefragt, ob sie teilnehmen möchten. Und das sind dann alles Kinder, die dabei auch gut sind. Andere Wettbewerbe finden Klassenintern statt, da wissen nur die Lehrer, Klassenkameraden und evtl. die Eltern welche Kinder gut bzw. schlecht waren. Warum muss es gerade beim Sport anders sein? Meine älteste Tochter hat vor Jahren von einer älteren Nachbarin, Wurfbälle geschenkt bekommen. Damit sie üben kann und nicht so kläglich versagt. Auch hat sich der Unterricht in den letzten 30 Jahren verändert, hatte ich noch fast ausschließlich Frontalunterricht, gibt es heute bei meinen Kindern viel mehr freies Arbeiten, Gruppenarbeiten. Nur der Sportunterricht zu den Bundesjugendspielen hat sich gar nicht verändert. Was sehr auffällig ist, wenn für die Bundesjugendspiele trainiert wird, machen viel mehr Kinder "krankheitsbedingt" nicht am Sportunterricht mit. Wird anderes gemacht ist es eher die Ausnahme ein nicht mitmachendes Kind zu sehen.
Bei uns sind die Mathewettkämpfe und Lesewettkämpfe nie nur Klassenintern. Beim Lesen müssen alle mitmachen und es gibt dann eine Jury, die die Guten heraussucht...auch da gibt es dann Loser, die nicht ausgesucht werden. Auch im Fach Theater...dort wird vorgesprochen für ein Stück und man wird entweder genommen oder nicht....auch Pflicht mitzumachen und man kann nicht genommen werden. Evlt. liegt es ja am Umfeld? Ich kenne kein Kind, welches nicht Lust auf Sportwettkämpfe hat....und es ist für viele eine Bereicherung, Erfolg wenn sie wenigstens im Sport gut sind, wenn man schon in Mathe, Deutsch versagt....
Wie gesagt: das ist dann aber eure Schule - nicht die BJS als solche. Und klar gibt es Wettbewerbe im Lesen, Musizieren etc wo sich schlussendlich die Besten Landesweit/Bundesweit messen. Aber dafür wird ja vorher ohne viel Aufhebens ausgewählt. Kinder, die eh kein Instrument spielen, werden wohl kaum genötigt bei "Jugend musiziert" mit zu machen. Nein, hier hat keine Schule einen BJS-WK gegen andere Schulen ausgerufen. Alles schulintern und ja, ein Wettkampf, bei dem dann eben auch mal die Schüler, die sonst nicht so gut sind, aber eben Sportskanonen, auch endlich mal vorne mit dabei sein können. Was meinst du wie gut es einem Kind, dem das lernen schwer fällt aber im Sport super ist, tut, endlich auch mal für seine Leistung honoriert zu werden. Vielleicht sollte man nicht immer nur sehen, wie angeblich schlimm das für unsportliche Kinder ist - sondern auch, wie gut es denen tut, die sonst die "Looser" sind. Und noch mal zu deiner Schule: ich glaube, du solltest nicht das Vorgehen eurer Schule als Standard sehen. Ich zB kenne keine Schule, in der das so gehandhabt wird.
Ja, so sehe ich es auch. Es gibt doch immer einige Kinder, die zwar in Mathe und Deutsch schlecht sind, dafür eine tolle Körperbeherrschung haben und topfit sind und hier eben bei den BJS punkten können. Bei uns wird aber auch kein Ergebnis veröffentlicht. Die Kinder bekommen ihre Urkunden und ggf Ehrennadeln im Unterricht verteilt ähnlich einer Klassenarbeit. Kein Gedöns. Der vorherige Rektor hatte die BJS abgelehnt und stattdessen einen "Sport-Spieletag" abgehalten. Auch ok. Aber so schlimm ist es doch nicht, wenn es auch im Fach Sport mal eine Leistungsmessung gibt. In der GS gibts doch sonst in Sport Noten eher fürs Mitmachen und "Liebsein" - wo dann gerade Kinder mit hohem Bewegungsdrang auch wieder schlechte Noten kassieren, obwohl sie sportlich sind. Ich war als Mutter mal als Begleitung bei den BJS dabei. Sooo viel liebe Worte und Motivation gab es für alle, dann noch Gummibärchen für jeden... da gab es keine Tränen. Kommt eben darauf an, WIE man das Thema durchzieht. Extra geprobt wurde darauf nicht. Da meine Mädels im Leichtathletik sind, haben sie es sehr einfach... (bei meinem für LA nicht so begabten Sohn gab es an der GS keine BJS)
z.B. mein Mann und meine Tochter... Beide bewegen sich gerne. Mein Mann hat dann Kampfsport gemacht ohne Wettkampf gegen andere, meine Tochter weiß noch nicht so recht... Ich persönlich liebte und liebe immer noch den sportlichen Wettkampf, aber eben nicht in den von der Schule angebotenen Disziplinen...
... Realität ist aber, dass es zum einen viele Kinder gibt, die weder in Mathe noch in Sport gut sind und zum anderen eher nicht die Rabauken, die gen Ball den ganzen Sportplatz entlang werfen, aber keine zwei Zahlen zusammenzählen können gehänselt und verspottet werden, sondern die unsportlichen "Streber". Und außerdem sind diejenigen, die bei den Bundesjugendspielen oder bei der Benotung im Schulsport sehr gut oder gut bekommen nicht unbedingt die besseren "Sportskanonen". Die können halt Leichtathletik, meist nicht einmal auf besonders hohem Niveau, wenn man so mit "echtem" Wettkamofsport in diesen Disziplinen vergleicht.
Oder sportlich ambitionierten Menschen/Kindern? Egal, wie oft andere hier berichten, dass bei ihnen die BJS gut liefen/schön waren - du hältst dagegen. Und jetzt sind Kinder, die den Ball weit werfen können gleich Rabauken, die keine 2 Zahlen zusammen zählen können? Und dann widersprichst du dir doch gerade selbst: einerseits sollte ein WK wie BJS am besten verschwinden weil unsportlichere Kinder dort diskriminiert werden - andererseits sind die Anforderungen jetzt doch gar nicht so hoch, dass man da von Sportskanonen sprechen könnte, wenn man gut abschneidet? Sorry, aber da bin ich raus. Weißt du, wenn du sagst, du magst sowas nicht besonders weil und schilderst dann eine negative Erfahrung, ohne das zu verallgemeinern - vollstes Verständnis. Aber jetzt dieser Vorurteils-Rundumschlag gegen jedes sportlich ambitionierte Kind ... finde ich persönlich nicht ok.
Ja, aber das ist dann dein persönliches "Problem". Verallgemeinere das doch nicht in der Form, dass Sportunterricht dementsprechend für alle doof wäre. Ich finde, du schließt hier ein bisschen zu sehr von dir auf alle anderen bzw. meinst, denen müsste es genau so gehen.
Nein, habe ich nicht. Meistens hatte ich Ehrenurkunden bei den Bundesjugendspielen. Erst, als ich mit Leistungssport aufgehört habe, habe ich auch da etwas nachgelassen und "nur" noch Siegerurkunden erlangt. Und meine Paradedisziplin in Leichtathletik (soweit man das so sagen kann, da eben Leichtathletik nicht "mein" Sport war), war das Werfen...
Außerdem wäre es schön, wenn Du alles bzw. richtig lesen würdest... Gegen sportlich ambitionierte Kinder habe ich gar nichts. Ich war selbst so eines, habe meinen Sport fast leistungsmäßig betrieben, war jedes zweite Wochenende und in den Ferien auf Lehrgängen. Und ich liebe den Wettkampf nach wie vor und bin in meinem Sport im Seniorenbereich (Ü40) wieder auf Bundesebene dabei. Ich schreibe auch nirgends, dass Bundesjugendspiele verschwinden sollten. Und ich gönne jedem Kind seine Urkunde. Und ich sage auch NICHT, dass ein Kind, das eine Ehrenurkunde bekommt, KEINE "Sportskanone" ist. Ich stelle lediglich fest, dass Bundesjugendspiele und Sportnoten nicht unbedingt etwas über die sportliche Leistungsfähigkeit eines Kindes aussagen. Sie sagen etwas darüber aus, wie gut ein Kind laufen, springen, werfen oder Kastensprung kann. Und um da (sehr) gute Leistungen zu erzielen, reicht es eben, diese Sportarten auf niedrigem Vereinsniveau zu betreiben (was ja an sich auch ok ist, es sollen ja auch andere die Chance haben, zumindest gute Noten zu erreichen). Was mich stört, ist, wie jetzt mehrfach geschrieben, dass andere Sportarten bis heute kaum Eingang in die Sportnote finden, obwohl die z.T. auf sehr hohem Niveau betrieben werden. Jetzt verstanden?
Und mit den Klischees hast Du angefangen der "Sportskanone", die sonst in der Schule bestenfalls mittelmäßig ist, aber bei den Bundesjugendspielen oder im Sportunterricht endlich auch mal wer sein darf. Denn so ist es eben gerade oft nicht...
Nein, natürlich ist Sportunterricht nicht für alle doof, genau so wenig wie Musik- oder Lateinunterricht oder Mathe für alle doof sind. Ich finde auch nicht, dass die Verallgemeinerung auf meiner Seite liegt. Hier wird immer von "Sport" gesprochen. Tatsache ist doch, dass es, bis heute, nur um bestimmte Disziplinen/Sportarten geht. Natürlich gibt es Leute, die diese mögen, denen diese Spaß machen und die gut darin sind. Das ist schön (ganz ohne Ironie)! Diese Disziplinen sind aber nicht "Sport". Diese Disziplinen können auch Kindern keinen oder wenig Spaß machen, die ansonsten sehr sportlich sind. Und außerdem halte ich diese Sportarten so, wie sie bis heute in der Schule vermittelt werden, auch nicht für geeignet, Kindern, v.a. eher unsportlichen, Spaß an körperlicher Bewegung zu vermitteln. "Meine" Sportart wäre dafür im übrigen auch nicht geeignet...
Da hast Du schon recht. Es gibt leider auch Kinder, die in der Schule in vielen Fächern Probleme haben und dann auch bei den Bundesjugendspielen überhaupt nicht abliefern können. Mir tat es im Herzen leid um diese Kinder und wir haben versucht, immer noch ein bißchen was dazuzumogeln... geworfene 8 Meter waren dann "knapp 10!!" Das waren dann teilweise Kinder aus sozial schwächeren Familien, bei denen die Mütter auch keinen Wert auf Schulbildung legen, die Kinder natürlich nicht zu Vereinen karren oder das gar bezahlen(können). Diese Kinder strahlten von Kopf bis Fuß aus:"ich kann das sowieso nicht!". Soll keine Verallgemeinerung sein, nur persönliche Erfahrung. Dann noch die Kinder, die in allem so mittelprächtig, durchschnittlich sind und sich auch nur so halblebig Mühe geben. Schon interessant. Denke, die innere Einstellung ist das A und O.... für alles. Aber anderes Thema... Aber dann gab es eben hier auch die Jungs, die du im Klassenzimmer kaum gebändigt bekommst, die auch in Sport nur eine durchschnittliche Note haben, weil es am Sozialverhalten happert. Die haben dann aber im Sprint alle überholt, warfen den Ball super weit (gut, Hochsprung hab ich nicht gesehen, schätze aber da waren sie auch gut) An diesem Tag waren sie die Helden und ich hab mich für sie gefreut.
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... (absichtlich?) misszuverstehen, niemals Gesagtes hineinzuinterpretieren und dann moralisch pseudo-überlegen "raus" zu sein...
Und dann gibt es eben, wie in meinen Umfeld, sehr viele Kinder die top in jedem Fach sind und im Sport auch...es werden nicht gerade wenigen Kindern hier die ehrenurkunde verteilt
Dazu gehören meine Mädels (gottseidank) auch.
Ich war früher eher der Typ "Streber", der zwar in Ballsportarten gut war, bei den BJS aber total versagte und sogar den blöden Tennisball vor Aufregung hinter sich schmiss....
So what
Ich habe die Bindesjugendspiele als Schülerin mit meinen Freunden immer absichtlich boykottiert: 10cm gesprungen, im Zeitlupentempo gelaufen, nach hinten geworfen... Klar, nicht sonderlich erwachsen, aber lustig war es damals trotzdem.
Und es zeigt, wie "motivierend" das "Teilnehmerurkundensystem" ist
An meiner Schule haben wir die BJS jedenfalls vor Jahren durch ein Sportfest ersetzt, bei dem die Kinder im Klassenteam antreten. Es gibt z.B. Tauziehen, Staffellauf... und am Ende eine Siegerklasse. So sind alle, auch die Schwächeren, motiviert sich anzustrengen und keiner wird als Einzelner bloßgestellt.
Bis auf die Sportskanonen , die sportlich gesehen eh keiner leiden konnte , haben wir immer nur Quatsch gemacht bei dem Mist. War schön. Meine Sportlehrerin hat immer gemeint , wenn Du es versuchst , bekommst Du zu mindestens eine 4 egal was rauskommt . Naja...der Spaß den wir hatten war die 6 wert
Für so etwas war ich immer zu brav... Bei uns haben aber die älteren Schüler, die beim Messen/Stoppen geholfen haben, immer etwas zu unserem Vorteil dazu- bzw. weggemogelt... Natürlich haben die Lehrer das gewusst, aber beide Augen zugedrückt
Und hins. Sportnoten: ich hatte im Stufenbarren-Turnen mal plötzlich eine Zwei in der Liste stehen und dabei habe ich noch gar nicht vorgeturnt... Und die Zweier-Übung hätte ich nie gemacht wg. der Verletzungsgefahr (s.o.) und weil ich sie mir ohnehin nicht getraut hätte. Ich habe brav gemeldet, dass ich noch gar nicht geturnt habe, aber die Lehrerin hat die Zwei dringelassen... Vielleicht war das ihre Art, auch Jugendlichen, die in anderen Sportarten als den klassischen im Sportunterricht hervorragend waren, wenigstens eine halbwegs gute Spprtnote zu verschaffen...
Ha Stufenbarren ging ja noch aber ich bin in meinem Leben noch nie über einen Bock oder Pferd gesprungen. Geschweige denn eine Kletterstange hoch....dafür habe ich aktiv Volleyball gespielt. Aber Leichtathletik und alles was auf Zeit war und mit einer bescheuerten Lehrerin , die meinte ...das macht ja sooooooo Spaß , hatte ich eh null Antrieb Gott sei Dank , waren wir ab der 7. fast alle so. So stand man wenigstens nicht immer doof als Letztes rum , wenn die Supersportis ihre Manschften zusammenstellen durften.
Mal ganz allgemein zum Thema Sport oder Wettkämpfe auch in anderen Disziplinen (Lesen, Mathe, Musik etc): Es kommt doch auf die persönliche Einstellung an. Also bei den Kids, was wir ihnen vermitteln. Wenn ich vermittle (das selbst so sehe), das so ein WK doof ist, weil nur die guten ein Lob bekommen und der Rest dann total ungerecht als Looser dastehen - ja gut, dann macht man einen WK aber auch für andere. Um vor anderen gut da zu stehen. Ich persönlich sehe aber einen WK zB im sportlichen Bereich als etwas, wo ich MIR SELBST etwas beweise. Und dann können andere meine Leistung gerne wie sie mögen beurteilen - aber ich beurteile sie ganz alleine für mich, gemessen an meinem Anspruch. Nur als Bspl.: im Triathlon starte man mit Profis zusammen. Ob Weltelite oder Bundes-Kader - ja natürlich gewinne ich gegen die nicht. Aber dafür starte ich da auch nicht. Ich mache das für MICH. Wenn ich alles gegeben habe und dennoch nur 132. geworden bin, dann klopfe ich mir auf die Schulter dafür, durchgehalten zu haben. Aber ich bin enttäuscht über einen 3. Platz, wenn ich für mich selbst meine, nicht alles gegeben zu haben und deswegen nur 3. geworden zu sein. Das hat aber etwas mit der Einstellung zu tun. Und dafür ist nicht nur die Schule zuständig.
Wahnsinn wie aggressiv hier einige werden wenn es um Teilnehmerurkunden geht
Wir sind jetzt seit mehreren Jahren im Leichtathletik Verein und haben schon etliche Wettbewerbe mitgemacht.
Anfangs gab es keine Teilnehmerurkunden. Und die Kinder waren enttäuscht.
Seit 2jahren bekommt nun jeder eine Urkunde. Egal ob Gewinner oder "looser" (schreckliches Wort! Wer nicht gewinnt ist also gleich ein looser?)
Mein Sohn hat alle seine Urkunde gerahmt an der Wand.
Jene mit denen er auf dem Siegertreppchen stand und ebenso die "looser Urkunden" und er ist auf alle gleich stolz!
Hier ist es den meisten Kindern übrigens tatsächlich egal wie gut sie letztendlich abgeschnitten haben. Viele bleiben nämlich nicht mal zur Siegerehrung.
Für sie war es nur wichtig einen schönen Tag mit seinen Vereinsfreunden zu verbringen und Spaß zu haben.
Nächste Woche Samstag sind wieder Wettkämpfe. Und wieder werden wir alle zusammen auf der großen Wiese picknicken und die Kids anfeuern. Und zwischen ihren Disziplinen werden die Kids wieder spielen und fröhlich sein und ihre eigenen kleinen Wettkämpfe veranstalten.
Bei euch gibt es Siegerehrungen und die sind auch noch am gleich Tag? Hier nicht. Ewig später bekamen die Kinder die Urkunden. Einfach so. Ich glaube, die Einstellung zu dem Buju steht und fällt mit dem "Benehmen" der Lehrer. Die Leherin meiner Tochter hat immer von "guten" und "schlechten" Kindern gesprochen. Teilnehmerurkunden gibt es schon mindestens seit 7 Jahren. Hier jedenfalls. Ehrenurkunde, Siegerurkunde, Teilnehmerurkunde
Eine 1 gibt es nur bei bestem sozialverhalten gepaart mit guter Leistung. Ein Überflieger im Sport mit unsozialen Verhalten, der stört bekommt dann auch nur eine 3 im Zeugnis, nie eine 1....also hat hier auch ein unsportliches Kind hat die Chance auf eine gute Sportnote...
Ja, klappt hier wunderbar. Um 17.00uhr ist immer der letzte Lauf der Kinder. Danach kommen etappenweise die Jugendlichen/Erwachsenen. In der Zeit wo die großen laufen werden die Urkunden der Kinder gedruckt. Gegen 18/18.15uhr ist dann Siegerehrung. Letztes Jahr war Sohn nicht so gut in Form und war "nur" 13ter. Dennoch wurde er aufgerufen, es wurde ihm seine Urkunde verliehen und dann applaudierten alle bevor der nächste kam. Die Kinder finden das richtig toll einzeln aufgerufen zu werden und dann dieser stolz wenn ihn alle anschauen und klatschen! Da schwillt ihm jedesmal die Brust an und das grinsen geht bis zu den Ohren!
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