Emrys
Hallo, gerne möchte ich Euch fragen, wie werden heutzutage die Aufsätze von Drittklässnern benotet? Also, mein Sohn bekam heute seinen Aufsatz zurück, er ist 9 Jahre alt, gibt sich Mühe in der Schule, ist ansich stets bemüht, wobei er seit ca. 2 Monaten durch die sehr fordernde, strenge und unachgiebige Art seiner Klassenlehrerin immer mehr gefrustet wird. Seine Freude am Lernen ist fast wie weggeblasen, der Druck, den die Lehrerin verbreitet, ist recht hoch. Also, um es kurz zu machen, er hat eine 5 zurückbekommen. Für mich persönlich verwunderlich, ich mag mich nicht mehr ärgern :o/. Er hat seinen Text sauber vom Konzeptblatt in sein Arbeitsheft übertragen (DINA 4 Seite). Bis auf 2 Satzanfänge immer bemüht, keine Wiederholungen zu schreiben und abzuwechseln bei den Satzanfängen. hatte viele Kommafehler. Die Sache, um die es in der Geschichte geht, mehrmals wiederholt. Keine Spannung aufgebaut im Text. So, das sind die Kritikpunkte. Daß er damit keinen Blumentopf gewinnen kann, ist ganz klar. Jedoch hat er sich bemüht, altersgerecht seinen Aufsatz geschrieben, und dafür nun eine 5 bekommen?! Er sitzt gerade recht bedrückt an seinen Hausaufgaben. Ich kenne es ganz anders. Seine großen Geschwister wurden nicht einmal so bewertet. Eine 5 im Aufsatz gab es bei Themaverfehlung, wenn jemand ein paar Sätze dahingeschmiert hatte, sich keine Mühe dazu machte = absolut gerechtfertigt!!! Gerade bei den Grundschülern waren die Lehrer, die ich von meinen 3 älteren Kindern her kenne, alle durch die Bank weg so bemüht, den Kindern den "Spass" am Aufsatzschreiben nicht zu vermiesen, sondern sie gezielt ans "Geschichten schreiben" ohne Druck heranzuführen. Nichts von alldem ist der Fall. Klar, wir reden nicht von einer Glanzleistung, aber er hat sich Mühe gegeben, sauber ins Heft geschrieben, sich eine für ihn gute Geschichte ausgedacht zum Thema, die eben nicht spannend war. Die Schüler werden nach folgenden Kriterien der Lehrerin benotet: Inhalt: Deine Geschichte, knüpft an die vorgegebene Überschrift an erzählt ausführlich, wie es zu dem Höhepunkt kommt enthält einen Höhepunkt, Spannung Aufbau: Deine Geschichte enthält deine ausgewählte Überschrift eine Einleitung einen Hauptteil einen Schluss Absätze, die die Geschichte in die einzelnen Teile gliedern Schreibstil: Deine GEschichte enthält: abwechslungsreiche Satzanfänge treffende Verben und Adjektive eine einheitliche Erzählzeit ( Vergangenheit) eine einheitliche Erzählperspektive (ich-Erzählung) einen richtigen Satzbau sprechende oder denkende Personen Diese Auflistung gilt es zu erfüllen, es ist ein sog. Punktekatalog. Umso mehr Details erfüllt sind, dementsprechend gut ist die Bewertung/Note. Wie werden Eure Drittklässler in Aufsätzen benotet? Würde gerne Meinungen von euch dazu lesen, ganz egal, welche Sichtweise. liebe Grüße
HAllo das ist schwieirg, denn er MUSS ja gravierende Feher gemacht haben, um so eine miese und zugegebenermaßen demotivirende Note zu bekommen...kann auch nur wiederholen dass ICH ja generell gegen Noten in der GS bin..aber das ist ja was anderes, die Eltern wollen ja gern Noten...sie sollen aber bitte immer gut sein... Zur Sache: Wir haben ja KEINE Ahnung um was es ging, also ob es ne Bildergscite war oder sonst was, denn KOMMAFEHLER sind da völlig wurscht so lange man die Sätze versteht und ob er ordentlich von Konzeptpapier abgeschrieben hat ist auch nebensächlich. Ansonsten benote cih auch nach vorgegebenen Kriterien so wie bei deinem kind, und kreuze dann eben das zutreffenden an. Du hast ja nun die bewertung für uns NICHT angegeben, woher sollen wir also wissen, was da los war? Die Bewertungskriterein an sich finde cih in Ordnung! Und MEISTENS sagt man als Lehrerin ja noch 1000 mal was das wichtigste ist... und er hats halt echt versemmelt... meine Sohn hat von einer Kollegin von mir auch mla ne 4 in einem Aufsatz bekommen den ICh echt min.mit 3, eher mit 2,5 benotet hätte...tja...wem nützt das? ICh habe nur gesagt, dass Frau XY wohl enn schlechtne Tag hatte und MIR der Aufsatz besser gefällt..fertig.
Meine Tochter hat auch gerade einen Aufsatz zurückbekommen. Auch hier gab es Bewertungskriterien (Satzanfänge, Erzählzeit, wörtliche Rede...). Von diesen Kriterien hat sie viele erfüllt und auch eine 2- bekommen. ICH fand, es war keine Geschichte, bei mir hätte sie die Note nicht erreicht. Aber ich habe natürlich auch die anderen Aufsätze nicht gelesen und war im Unterricht nicht dabei. Rechtschreibfehler wurden angestrichen, gingen aber nicht in die Bewertung ein. Es ist generell schwierig, Aufsätze zu bewerten. Ich selbst gebe eine 5 eigentlich nur, wenn der Text völlig konfus ist oder mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun hat.
ja sicher, das Ganze ist ein wenig schwierig darzustellen. bin auch keine Mutter, die in Schnappatmung verfällt, wenn es mal eine schlechtere Note gibt, das gehört nun mal mit dazu. Wer sich keine Mühe gibt, oder Mist abliefert, bekommt nun mal ein schlechtes Resultat, meine Meinung! Jedoch ist das was die Aufsatznoten angeht, schon die Regel. Der Letzte war noch eine 4, wir Eltern konnten als erstes den Aufsatz bewerten, für mich war es eine 2,5 *hüstel. Sein Freund bekommt für seine Aufsätze ähnlich schlechte Noten, zuerst war es eine 4,5 ... jetzt eine 4. Beides Jungs, die sehr bemüht sind. Das kann´s doch nicht sein. Damit man doch die Lernbegeisterung der kinder völlig zunichte. Die Kinder hatten mehrere Überschriften zur Auswahl, aus der sie dann eine spannende Geschichte kreieren sollten. Sohnemann hatte seine Story geschrieben, jedoch war sie ohne Spannung. Das Wort Gewitter, um das es ging, wurde zu oft genannt. Für Junior ist diese 5 so demotivierend, DAS ärgert mich an dem Ganzen. Der Aufsatz war nicht toll spannend geschrieben, jedoch in der richtigen Form, Vergangenheit, Rechtschreibung, Länge, Schönschrift, wenig Fehler bis eben auf die vergessenen Kommas .. also die Basis stimmte. Er meinte vorhin, "es graust ihm vor dem nächsten Aufsatz." Gut, Diktat ist er gut. Lesen mag er gar nicht mehr (kann er seit 2 Jahren völlig flüssig), da sie neben den normalen Schularbeiten jeden Tag IMMER ein Buch nebenher lesen MÜSSEN. Schade. Bevor das eintrat, las er mit Begeisterung seine Bücher, wir haben hier Unmengen davon. Ansich ist seine Klassenlehrerin eine wirklich Gute, aber seit Schuljahresanfang nicht mehr wiederzuerkennen. Enormer Druck. Viele Tests, umfangreiche Hausaufgaben. unnachgiebiges Verhalten bei einmaligem Vergessen der Hausaufgaben ( Junior hatte seine Deutschhausaufgabe nicht, mußte die Geschichte draußen auf dem Flur während der Unterrichtsstunde abschreiben!, ... und warum ging dies unter? Weil wir am Vortag auf der Intensiv-station bei seinem Opa waren und seine Oma 230km insgesamt zu ihrem Mann gefahren hatten, über 80 und kein Führerschein). Wenn ich daran nur denke, ... kann ich mich wieder drüber "wundern". Die Lehrerin kennt meinen Sohn seit gut 2 1/2 Jahren. Er gehört nicht zu den Schlampern, sondern ihm selbst ist es wichtig, alles immer für die Schule richtig zu machen. Er selbst macht sich Druck, sie weiß das genau. Wenn er mal aus Versehen erst gegen abend merkt, daß er an eine Hausaufgabe nicht gedacht hat (kommt ungefähr einmal im Monat vor), springen die Tränen vor Verzweiflung aus den Augen, weil er einfach alles richtig machen möchte. Muß ihn dann erst mal kurz beruhigen, .. damit er sich nicht selbst im Wege steht *lächel. Jedoch weiß ich nicht, wie das in Zukunft sein wird. Es ist nicht gut, wenn einem Kind die Motivation so genommen wird. Durch noch mehr Druck wird sie bei ihm nichts gewinnen können. GsD haben wir diesen Monat Elternsprechtag, da werde ich dies alles ansprechen. Lg
Mal vorab. Den Bewertungskatalog finde ich sehr gut. Habe ich auch gemacht, denn er gibt den Kindern (und den Eltern), wenn man ihn nicht nur beilegt sondern auch ausfüllt eine gezielte und auch hilfreiche Rückmeldung. Ansonsten lässt sich schwer was sagen. Wenn die äußere Form eingehalten ist und sich die Geschichte halbwegs erträglich liest, hätte es sicherlich keine 5 gehagelt bei mir. Aber ich kenne weder die Vorarbeit noch den Text - noch die Verteilung der Punkte bei den einzelnen Kriterien. Rechtschreibung darf in BW z.B. in der Grundschule im Aufsatz gar nicht gewertet werden (und Kommasetzung auch nicht, ist schließlich nur sehr bedingt Thema in der Grundschule). Lass dir doch beim Elternsprechtag einfach erklären, wie es zu der Note kommt, da es nen Bewertungskatalog gibt, sollte die Lehrerin das problemlos meistern können. Und ich würde auch durchaus darauf hinweisen, wie demotivierend das ganze ist (ok, sie muss Noten verteilen, daran führt kein Weg vorbei, aber vielleicht kann sie den Kindern etwas mehr vorab klar machen, was wichtig ist und damit die Chance erhöhen, dass bei annähernd keinem Kind so ne schlechte Note rausspringt).
Na, der Bewertungskatalog der Lehrerin liegt dir ja jetzt vor- wo sind denn all die Punkte abgezogen worden, das muss doch nachvollziehbar sein? Immerhin muss dein Sohn ja weniger als die Hälfte der verlangten Punktzahl erreicht haben. Für die Verwendung der Vergangenheit und die äußere Form/Rechtschreibung muss er ja aber wohl die volle Punktzahl bekommen haben (obwohl Form und Rechtschreibung bei uns meist nur je 2 Punkte waren...). Die Überschrift hatte er auch, sagst du, also auch hier Punkte. Hat er Absätze gelassen (Einleitung, Hauptteil, Schluss)? Satzanfänge waren nach deinen Angaben bis auf zweimal auch abwechslungsreich, also hierfür gabs bestimmt auch mindestens die Hälfte der Punkte. Dann keine Spannung und zu oft das Wort Gewitter. Das kann aber nicht alles gewesen sein, sieh dir mal den Bewertungszettel genau an. Ich habe das immer mit meinen Kindern zusammen gemacht, damit sie sehen können, was die Lehrerin will. Natürlich ist es schade, wenn das Kind sich bemüht und nur eine 5 erhält. Aber: Danach kann die Lehrerin nicht gehen. Sie muss möglichst objektiv bewerten; in Mathearbeiten kann sie auch bei vielen Fehlern keine 4 mehr geben, nur damit das Kind nicht traurig oder demotiviert ist. Einfach für "das Bemühen" kann ein Lehrer keine gute Note geben, wenn diese Bemühungen nichts gebracht haben. Vielleicht übt dein Sohn falsch oder hört im Unterricht nicht zu, worauf die Lehrerin Wert legt. Ich würde die Lehrerin bitten, mal öfter Übungsaufsätze zu kommentieren/zu bewerten, damit man zu Hause sieht, worauf es ankommt. Man selbst kann (wenn man nicht gerade Lehrerin ist) solche Aufsätze wirklich nur sehr schlecht einschätzen, da man nicht weiß, wie die anderen Kinder schreiben- ich hätte z.B. die Aufsätze meiner Kinder meist schlechter benotet als die Lehrerin, bis ich mal einige Aufsätze anderer Kinder gelesen habe....
Ich hab auch grad eine Drittklässlerin mit Aufsatz - bei diesen Listen sieht man, wo Punkte fehlen und könnte dann ja gezielt nachfragen, warum sie fehlen, wenn man es nicht versteht. Hier bekommen die Kinder die Kriterien meist schon vorher und üben auch etwas Ähnliches.
Es ist nicht möglich, etwas zum Thema zu sagen, wenn man den Text deines Sohnes und die Vorbereitung in der Schule nicht kennt. Unabhängig davon wird aber in der Schule nunmal Leistung bewertet und nicht die Anstrengungsbereitschaft. Die wird natürlich berücksichtig und spielt beim Gesamtbild eine Rolle, aber wenn ich in einer Mathearbeit alle Aufgaben falsch gerechnet habe, ist es egal, das ich mich beim Rechnen vielleicht angestrengt habe.
Hallo ! Anhand des Bewertungskataloges sollte es Dir doch möglich sein zu beurteilen, ob die Note gerechtfertigt ist. Bei unserem Sohn ist es ähnlich mit den Kriterien, die Lehrerin macht dann immer einen Vermerk daneben, was diesbezüglich gut oder schlecht gelungen ist. Sollte dem bei Euch nicht so sein, so bitte sie um eine Erklärung, damit Dein Sohn sich verbessern kann. LG Ute
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