roti120392
Wir stehen demnächst vor der Wahl,auf welche Schule unser Sohn nächstes Jahr gehen soll. Was mich interessiert, sind die Anforderungen der einzelnen Schulen unterschiedlich? Wir haben drei Gymnasien in zwei unterschiedlichen Nachbarstädten und man hört sehr unterschiedliche Meinungen. Angeblich wird z.B. in Englisch auf dem einen Gym im 5.Schuljahr nur wiederholt, alle Kinder auf einen Stand gebracht etc. Am anderen Gym werden bereits Text in verschiedenen Zeiten, wörtlicher Rede etc. geschrieben. Ist das so unterschiedlich? Und wie ist die Real im Vergleich. Geht es da tatsächlich langsamer voran? Was ist mit den Kindern,die nach der Real auch ihr Abi machen wollen? Die müssen doch auf dem gleichen Stand sein, wie die Kinder vom Gym. Fragen über Fragen! Die Entscheidung, welche Schule richtig ist, ist echt schwer. Dummerweise haben die Schulen auch noch am gleichen Tag "Tag der offenen Tür", so dass wir uns wahrscheinlich nur eine Schule ansehen können. Danke für Tipps und Hilfe. LGRosi
Also ich antworte jetzt mal ganz allgemein, da ich weder Deinen Sohn kenne, noch die Schulen, auf die er mal gehen kann! Du hast durchaus recht, dass es überall unterschiedlich ist. Man hört auch von jedem, den man fragt, etwas anderes. Die Einen finden ein Gymnasium aus den und den Gründen nicht gut und da wird dies und jenes gemacht; Andere wiederum sagen, dass dort alles super ist und ihnen dieses und jenes total gut gefällt. Und so geht das munter weiter... Am Tag der offenen Tür zeigen sich alle Schulen von ihrer Schokoladenseite. Danach kann man also auch nicht immer gehen. Ich denke, wenn man selbst auf einem Gymnasium war, weiß man in etwa, was auf das Kind drauf zu kommt. Auch wenn die Zeiten heute noch anders sind. Die Rahmenrichtlichtlinien haben sich nur wenig geändert. So jedenfalls MEINE Erfahrung. Bei uns gibt es nur 1 Gymnasium im Einzugskreis. Wir wohnen ländlich, aber die nächste Stadt liegt nur 5 km weit weg. Dort gibt es praktisch "um die Ecke" auch ein Gymnasium, welches aber nicht zu unserem Einzugsgebiet gehört. Heißt, dass kaum jemand von den Schülern aus unseren Grundschulen dorthin gehen wird und man als Eltern auch für den Schulweg selber sorgen muss. Meine Tochter hat die Noten, dass sie auf ein Gymnasium gehen kann und wird sicher auf das im Einzugsgebiet (welches 20 km entfernt ist) gehen. Ich war damals auch auf selbigem und war erst nicht so begeistert. Dennoch denke ich, steht und fällt alles mit dem Lehrer und wie WOHL sich ein Kind dort fühlt. Viele Kinder aus unseren umliegenden Orten werden dorthin gehen und so bleibt für sie zumindest menschlich ein kleiner Teil Gewohnheit erhalten. Noch dazu gibt es jetzt viele Neuerungen dort; mehr AG´s als damals und und und...! Mich interessiert deshalb jetzt nicht wirklich, ob Englisch wiederholt wird oder ob sie gleich Texte interpretieren müssen. Mit beiden Varianten müssen wir dann leben. An Eurer Stelle würde ich schauen, was dein Sohn gern möchte und welche Kriterien noch wichtig sind (Nähe der Schule etc.). Zur Realschule kann ich wenig sagen. Vielleicht bekommst du noch ein paar Antworten. Was bringt es dir aber, wenn du weißt, ob es dort langsamer voran geht?! Fakt ist, dass man bei jeder Schulform am Ende eine Prüfung hat, die bestanden werden muss. Und da solltest du die Entscheidung einfach vom Lernverhalten deines Sohnes abhängig machen. Noch mal kurz zu einem Punkt: ich würde mein Kind nie erst den Realschulabschluss machen lassen und dann aufs Gymnasium anmelden. Da fehlen dem Kind entscheidende Fähigkeiten und Lerntaktiken, sowie Lernstoff. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die 3 Leute, die damals zu uns gewechselt sind, erst mal die 10. Klasse wiederholen mussten (da zu der Zeit schon das Kurssystem läuft) und dann sind die meisten (auf Grund des hohen Anspruchs) gleich wieder abgegangen. Wenn man in den ersten Jahren der Realschule merkt, dass das Kind sehr gut mitkommt und die Noten gut sind, würde ich es bis zur 8 Klasse wechseln lassen. Es gibt sicher Kinder/Jugendliche, die es auch zum späteren Zeitpunkt schaffen, aber die sind eher selten und müssen sich dann schon sehr auf den Hosenboden setzen. LG Jenny
also: In den ersten Wochen wurde tatsächlich viel wiederholt damit alle auf den gleichen Stand kamen da damals es noch nicht so gleichmäßig verteilt war das Englisch in den Grundschulen (Sohn ist jetzt in der 11.). Dann hat es aber ordentlich angezogen und es wurden Unmengen an Vokabeln gelernt. Generell wird der Stoff schneller durchgenommen und es ist viel tiefer - in Mathe sind wir bereits in der 8. Klasse ausgestiegen - jetzt verstehen wir gar nichts mehr. Das lernen sollte leicht fallen und vor allem sollten Kinder sehr selbständig und konstant arbeiten können wenn ein halbwegs sinnvolles Abitur abgelegt werden soll. Mein 2. Sohn ist jetzt 9. Klasse Realschule und da geht es wirklich langsamer. Was er in der 5. und 6. Klasse lernte an Vokabeln hatte mein Großer noch vor Beendigung des 5. Schuljahres gehabt. Das Problem bei Realschülern ist dass sie voll in der Pubertät sind wenn es wichtig wird - und das Abi nachholen ist kein Problem - Voraussetzung sind 2 Fremdsprachen - ansonsten kann man die Fachhochschulreife machen mit dem auch bereits viele Studiengänge möglich sind. Laut Infos der Schule reicht ein Schnitt von 3,0 in den Hauptfächern- aber damit hat keiner eine Chance - mind. 2,3 oder besser sollte es sein um in die Schule aufgenommen zu werden. Mein 2. wollte mal weitermachen - ist aber wirklich der absolute Pubertist - bin ja gespannt ob er dieses Schuljahr packt. Der Große ist jetzt 17 - und hat das meiste hinter sich und lernt wirklich sehr viel und hat nebenher auch seinen Leistungssport - und es geht beides zusammen. Welches der richtige Weg ist musst Du selber rausfinden. Für meinen 2. Sohn war die Realschule perfekt auch mit einem Schnitt für das Gymnasium - nur leider haben wir die falsche Schule gewählt so wie das im Moment aussieht - aber das weis man selten vorher. Gruß Birgit
Huhu, zu den Tagen der offenen Tür muss man ja nicht ewig lang gehen, ein Stündchen reicht meist für einen ersten Eindruck. Deshalb könnt Ihr auf jeden Fall mehrere Schulen anschauen. Ich würde das wirklich machen, das ist wichtig. Wir haben uns auch drei, vier Schulen angeschaut. Man hat meistens recht schnell ein Bauchgefühl zu Angeboten, aber auch der Atmosphäre der Schule, und zwar sowohl die Eltern als auch das Kind. Deshalb solltet Ihr diese Zeit schon investieren. Das ist viel mehr wert, als irgendwelche Infos vom Hörensagen durch andere Eltern. Was die Anforderungen der einzelnen Schulen angeht, mögen die in verschiedenen Fächern leicht unterschiedlich sein. Das nützt aber nichts. Denn es kann zum Beispiel sein, dass ein Mathelehrer lasch ist, der Englischlehrer dafür aber straight und schnell im Stoff. Außerdem brodeln nirgendwo so viele Gerüchte, wie zu diesem Thema. Die einen Eltern empfinden eine Schule als schwer, die anderen als eher lax und einfach. Das ist sehr subjektiv, danach sollte man auf keinen Fall wählen. Von der Realschule aufs Gym zu wechseln, ist sicher nicht einfach, das machen aber trotzdem viele. Meine Tochter geht jetzt in die 10. Klasse Gym, und es gibt auch bei ihr einige Realschüler, die jetzt neu hinzu gestoßen sind. Man kann das Abi aber auch später noch - z. B. berufsbegleitend - nachholen, das machen viele Leute und ist wohl gut zu schaffen. Als Tipp zur Wahl der Schulform: Ein Lehrer hat mal einen Artikel geschrieben darüber, was ein Gym-Kind mitbringen sollte: Es sollte eine rasche Auffassungsgabe haben, der Groschen sollte also schnell fallen, wenn es etwas erklärt bekommt. Es sollte mit relativ wenig Aufwand (tägliches kurzes Üben) gute Noten erreichen. Es sollte eine gewisse Lernbereitschaft mitbringen, ohne dass man es dauer-ermahnen muss. Es sollte die Hausaufgaben im 4. Schuljahr weitgehend selbständig machen können, ohne dass man als Eltern daneben sitzen muss. LG
Die Entscheidung ist echt nicht leicht. Wie schon beschrieben, kannst du dich nicht auf irgendwelche Aussagen anderer Leute zu den Schulen verlassen. Die sind so gut wie nie ganz objektiv. Außerdem gibt es zwar einen allgemein gültigen Lehrplan, aber der ist sehr offen und wie die Schule bzw. einzelne Lehrer ihn umsetzen ist ihnen frei gestellt. Neben den Noten ist aber auch eine wichtige Vorraussetzung für den Besuch eines Gymnasiums das allgemeine Lernverhalten. Kann sich das Kind gut konzentrieren, kann es sich organisieren, ist es arbeitseifrig, hat es Durchhaltevermögen,.... Auf der RS sind solche Dinge für einen guten Abschluss zwar auch nötig, jedoch nicht in dem hohen Maße. Zudem werden die Themen in den einzelnen Fächern oberflächlicher (aber oft auch lebensnaher) behandelt. (Bin selbst RS-Lehrerin.) Und wenn RS, dann würde ich persönlich eher auf eine KOOPERATIV arbeitende Schule setzten. (Orientierungsstufe werden alle zusammen unterrichtet, ab Klasse7 in Hauptschul- und Realschulklassen getrennt.) Dann sind die Lücken bei Übergang auf ein Gymnasium nicht so groß. Apropos Übergang. Ich weiß nicht, warum die meisten Leute die Fachgymnasien nicht bedenken. Die sind TOLL. Man kann nach der 10 Klasse (zumindest in RLP) auch ein Fachgymnasium besuchen. Da gibt es die Richtungen Wirtschaft, Technik und Gesundheitswesen. Vorteil ist: - Da fangen alle neu an, weil es NUR die Oberstufe gibt. - Im ersten Halbjahr bemüht man sich, alle Schüler auf einen Stand zu bringen. Also mehr Chancen evt Lücken aufzuarbeiten. - Es gibt neue Fächer (zBsp.: BWL, Rechnungswesen, ...), die vorher noch keiner hatte. Also hat keiner einen Vorsprung. - Man braucht keine explizite Empfehlung für das Gymnasium, es zählt bei Aufnahme nur der Notenschnitt. (Letztes Jahr lag der bei 2,5.) - Wer bislang nur eine Fremdsprache hatte, kann diese jetzt in einem sog. 0-Kurs neu erlernen. - Abschluss ist die ALLGEMEINE Hochschulreife. Man kann also alles studieren. - Wenn man nicht studieren will, werden die Abgänger dieser Gymnasien in ihren Bereichen sehr oft den "normalen" Abiturienten bevorzugt, da sie sich ja schon mit der Materie (zumindest theorethisch) auskennen.
Die Fachgymnasien hat niemand vergessen. Die sind sicher für verschiedene Bereiche sehr gut (auch aus den von dir genannten Gründen). In jedem Bundesland gibt es diese 3 Fachrichtungen; nur sind sie eben erst NACH der 10. Klasse aktuell. Und mit Abschluss hat man eben "nur" das Fachabitur. Wer eine bestimmte Richtung einschlagen möchte, wo dieser Abschluss reicht, der soll diesen Schritt machen. Wer sich aber alle Wege offen halten möchte und auch über nötiges Wissen verfügt, der sollte lieber das klassische Abitur machen. LG Jenny
Hatte, auch die allgemeine hochschulreife.
Hi lali77! In BaWü nennt man die Fachgymnasien Berufliche Gymnasien. Hier kann man sehr wohl das klassische oder besser allgemeine Abitur machen! Die zweite Fremdsprache wird dort auch unterrichtet und nur wer dieses nicht macht, hat das sogenannte Fachabitur, mit dem man nur bestimmte Fächer studieren kann. Hier ist es auch nicht unüblich, dass schwächere Schüler vom "normalen" Gymnasium nach der 10. Klasse überwechseln. Das Abitur ist vom Papier her definitv gleichwertig. Es gibt übrigens in der Zwischenzeit auch deutlich mehr als drei Fachrichtungen!
Ich habe auch auf der Berufsoberschule die allgemeine Hochschulreife gemacht. Das kann man entweder gleich mit der normalen Abiturprüfung oder, wenn man die 2. Fremdsprache noch nicht ausreichend kann, auch später noch. Ich habe erst das "Fachabitur" gemacht und ein Jahr später die Französischprüfung gemacht. Fachabiturzeugnis und Zusatzzeugnis über die zweite Fremdsprache, die gemeinsam die allgemeine Hochschulreife bestätigen. LG Inge
Erschließt sich mir nicht.
Nun ja, viele Wege führen nach Rom.
Aber warum wechsele ich extra auf ein BG oder Fachgymnasium, wenn ich dann DOCH das "normale"/klassische Abi machen will ?
Ist es dort leichter?
Sind da kleinere Klassen?
LG Jenny
Ja, es ist dort leichter.
Was sich mir nicht erschließt, wenn es sich um ein Zentralabitur handelt. Außerdem: Wenn es leichter ist, muss es vom Niveau her niedriger sein- und wer will schon ein Abi, das dann doch keine richtige Studierfähigkeit ergibt?
Also leichter, ich weiß nicht. Kann sein, dass es inzwischen leichter ist, die Abiturienten können sich ihre Prüfungsfächer ja auch nicht mehr so frei aussuchen wie früher und abwählen von Fächern geht ja auch nicht mehr. Ich weiß ja nicht, wie das inzwischen beim Abitur ist, aber wir mussten auf der Berufsoberschule in jedem Hauptfach Abiturprüfung schreiben (auf der techn. BOS in Mathe, Deutsch, Englisch und Physik) und für das allgem. Abitur noch mal die 2. Fremdsprache schriftlich UND mündlich. Und vorbereitet haben wir uns mit: Abiprüfungen aus den Vorjahren. Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, dass unsere Prüfungen vom Niveau her leichter waren als die Abiprüfungen. Wir hatten auf der techn. BOS keine Wahrscheinlichkeitsrechnung, dafür Vektorgeometrie zum erbrechen auf einem Niveau, dass meinem Schwager (Mathelehrer auf dem Gym) die Ohren geschlackert haben, der hatte das so intensiv nicht mal auf der Uni (und auf dem Gym gab es das da noch gar nicht). Leichter war es viell. deshalb, weil man wusste was man wollte, weil man selbst die Verantwortung hatte und erwachsen war (und auch so behandelt wurde). LG Inge
Ach ja, noch was: das was die Abiturienten mühevoll in den Leistungskursen Physik, Chemie, Biologie gelernt haben, haben wir im Stundium mal locker zum aufwärmen innerhalb von ein paar Wochen gemacht (und ich kenne niemanden, der damit Probleme hatte). Wenn man bedenkt wie lange so ein Studium dauert, ist das natürlich ein UNGLAUBLICHER Vorteil, den man durch das "entsprechende" Vorwissen mit einem "anständigen" Abitur hat. LG Inge
An den beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg wird ein anderes Zentralabitur als an den allgemeinbildenden Gymnasien geschrieben. Ich habe damals meiner Freundin bei den Abi-Vorbereitungen am Wirtschaftsgymnasium geholfen, und das war definitiv leichter - in Mathe, Analysis bspw. Nur ganzrationale Funktionen, keine logarithmischen, die ich noch können musste im Abi.
Bei uns war an der wirtschaftlichen Zweig der BOS dafür die Wahrscheinlichkeitsrechnung sehr viel ausführlicher und dann halt Wirtschaftsrechnen. Ich weiß grad nicht, was denen ihr 4. Hauptfach war, auf der technischen BOS war es ja Physik. LG Inge
Ich finde das Thema spannend, denn es beschäftigt uns auch! Uns wird geraten: bitte schauen Sie nicht, wohin der beste Freund/in geht, denn morgen können sie keine Freunde mehr sein ;), sondern schauen Sie darauf, wo Talente und Lücken sind. Lernen müssen alle Kinder auf der weiterführenden Schule - egal welcher Schultyp und alle Klassen sind gross. Alle haben Lehrerwechsel, Raumwechsel und ein Stoffpensum. Ich denke, dass der Umstieg von Realschule auf Gymnasium später sehr schwierig erscheint, wenn das Kind ja schon fast volljährig ist und auch eigene Ideen hat.
Hier Hessen: Ich unterrichte an einer Berufsschule und wir haben sowohl ein Berufliches Gymnasium mit ganz unterscchiedlichen Schwerpunkten als auch eine Fachoberschule mit ganz unterscchiedlichen Schwerpunkten. Im BG erhält man ein Allgemeines Abitur, in 13 Jahren. Das heisst alle die jetzt angefangen haben, haben in der 11 doch einige Zeit, um zu wiederholen und leistungsmäßig auf einen Stand zu kommen. Viele Realschüler, Schüler von Gymnasien, die vor allem wegen bestimmter Fächer kommen und einige wenige Berufsfachschüler. Letztere haben meist die meisten Probleme, aber wenn sie schon eine Gymnasialempfehlung haben, schaffen sie es dann doch. Lange Rede, kurzer Sinn: Hier in Hessen ist das Schulsystem recht durchlässig und wenn man ein Kind auf der Realschule hat, heisst das nicht, dass es nie mehr Abitur machen kann. Ich selbst habe Abitur in Bayern gemacht und wage zu behaupten, dass es dort anders aus sieht - auch wenn sich dort seit meiner Schulzeit auch einiges geändert hat. Wie immer, wenn es um Schule geht: Die einzelnen Bundesländer unterscheiden sich da doch ganz beträchtlich. lAlles Gute für die Entscheidung. Mein eigenen Kinder sind in Klasse 1 und 2 und im Kindergarten. Ich kann also noch nicht aus eigener Erfahrung sprechen. melsk
Auch in Bayern ist das System mittlerweile durchlässiger. Viele Gymnasien bieten hier Einführungsklassen speziell für Realschüler und Wirtschaftsschüler an. Diese wiederholen am Gym die 10.Klasse - klar "verliert" man so eigentlich ein Jahr, aber dadurch ist es wie G9, was vielen hier sowieso lieber wäre. Natürlich kann man nach der Realschule auch direkt an die FOS gehen und dort nach 2 oder 3 Jahren sein Abi bzw. Fachabi machen. Lernen muss man natürlich auch an der Realschule, die Anforderungen sind aber hier schon geringer als am Gym. Kinder, die wechseln mussten, tun sich auf der Real häufig leichter und kommen problemlos mit. Natürlich fällt vor allem die zweite Fremdsprache weg, was nicht so sprachbegabten Kindern entgegenkommt. LG Franzi
mein sohn wird höchstwahrscheinlich aufs gym kommen. wir haben hier eins im ort, das im letzten jahr zurück zu G9 ist und eins im nachbarort (ca 20min weg mit dem rad). G8/G9 ist ein sehr wichtiges kriterium für mich. direkt nebendran in der großstadt gibt es diverse gymnasien, die mit sicherheit sehr gut sind. aber das kommt für mich nicht in frage. allein der anfahrtsweg mit bus/bahn etc .. nee .. und dann hängen die in der freizeit in der großstadt ab .. das möchte ich nicht! im gym hier sind die klassen mit 29/30 kindern sehr groß, im anderen gibt es nur 20 kinder pro klasse. das ist auch ein punkt für mich. das eine hat schwerpunkt musik, da müssen die kinder in klasse 5 und 6 ein instrument lernen oder im chor singen. mein sohn ist davin gar nicht begeistert. das ist auch ein punkt zum drüber nachdenken. was mich noch interessiert, welches ist die 2. fremdsprache? ich würde es toll finden, wenn es spanisch geben würde.. von der real aufs gym ist schwer, bin ich mir sicher. wir hatten damals einige quereinsteiger, denen ist es nicht leicht gefallen auf dem gym. und letztendlich sollte man trotzdem sehen, wo das kind steht. ist es eben eher ein 2er/3er kind, wird es auf dem gym mehr tun müssen. ich möchte nicht, dass mein sohn seine freunde nicht mehr sieht und sein fußballtraining absagen muss, weil er büffeln muss ohne ende. dann doch lieber real und später fachabi, wenn es gewünscht oder gebraucht wird. das sind meine momentanen kriterien. wir werden uns auch beide schule anschauen und dann entscheiden.
Mich würde eher interessieren, woran man eine Sprachbegabung feststellen soll in der 4. Klasse, wenn man gerade das 2. Jahr Englisch hat und dieses noch recht lapidar gehandhabt wird. Schon allein deswegen würde ich die Grundschule auf 6 Jahre ausdehnen und 2 Sprachen anbieten inkl. Vokabeln lernen, damit man erkennen kann ob ein Kind sich leichter tut mit Fremdsprachen oder nicht. Dafür braucht man auch nicht unbedingt Noten. Dann gibt es Kinder die lieber technisch / handwerklich orientiert sind. Selbständigkeit kann man erlernen, Begabungen müssen sich erst finden. Mache Begabungen stellen sich erst im Erwachsenenalteer raus.
... zum "Sortieren/Selektieren" und vieles, was ein Kind so drauf hat oder in welche Richtung es tendiert, zeigt sich erst später. Klar, bei manchen auch früh(er), aber das ist m.E. nicht die Regel. Nicht umsonst gibt es ja in einer Reihe von Ländern Schulsysteme, wo die Grundschule oder ein edieser ungefähr entsprechende Schulform z.B. 6 Jahre dauert. Hier sogar 9 Jahre, wobei die erste Stufe der "Grundschule" nach 5 Jahren endet und einige KInder danach auf ein 9jähriges Gymnasium wechseln (wenn es den Eltern bzw. ihnen selbst gewünscht wird und sie durch eine Aufnahmeprüfung bewiesen haben, dass sie das wohl schaffen). Normalerweise geht man aber nach der 9. Klasse entweder 4 Jahre aufs Gymnasium oder (ebenfalls 4 Jahre) und danach oft studieren, oder auf eine Berufsfachschule/Berufsoberschule (danach oft studieren auf einer Fachhochschule der entsprechenden Richtung), oder in die Lehre/Ausbildung (meist 3 Jahre). Nach der 9.Klasse kann man meist schon gut erkennen, wohin es mal gehen soll, bildungs- oder berufsmässig. Der/die Jugendliche selbst hat da, mit cca.15 Jahren, auch schon eher eine Vorstellung als mit 10 - nach der 4.Klasse finde ich es echt zu früh. Zumindest irgendwas dazwischen sollte es schon sein. In Deutschland gabs ja auch mal die Förder-/Orientierungsstufe... Verstehe nicht, warum sie grossteils abgeschafft wurde?
die anderen sagen so`` Wir waren la lange in Berlin wo die Grundschule offiziell sechs Jahre dauert und gerade die Eltern der staerkeren Schueler haben massiv versucht, ihre Kinder auf sog. grundstaendigen Gymnasien zu platzieren, also ab Klasse 5. Und das hat durchaus Vorteile. Die Kinder wechseln nicht erst zur Pubertaet hin- das ist oft wirklich nicht gut und machen frueher Fachunterricht. Mein Mann ist ja Englischlehrer und sieht Lichtjahre Unterschiede zwischen den Klassen, die schon in der 5 auf dem Gzmnasium Englisch hatten und dem oft nur spielerischen Grundschulenglisch. Und ich denke, man erkennt auch bei Kindern oft schon in den ersten Jahren, weohin die Resie gehty. Kommen sie mit Unterrictsstoff gut zurecht, haben sie schnell lesen und schreiben gelernt, koennen sie sich konzentrieren, machen sie ihre Aufgaben alleine, all sowas. Nicht, dass es nicht doch Ueberraschungen geben kann, die Kinder sinch anders entwickeln, aber dafuer sind sie Szsteme ja heute durchlaessig geworden. Man kann dann ja immer noch wechseln. Von daher, nach meine Erfahrungen ist der Wechse nach der vierten Klasse gerade fuer die lernstarken Kinder richtig und wichtig. Benedikte
Kann sein, dass es sich in den einzelnen Bundesländern unterscheidet, in RLP ist jedoch so, dass das Fach- bzw Berufliche Gymnasium mit dem ganz normalen/klassischen Abitur angeschlossen werden kann. Ob leichter oder schwerer? Hmm, ich selbst hab mein Abi auf einem Wirtschaftsgymnasium gemacht und danach Germanistik studiert. Die ersten beiden Semester musste ich (im Gegensatz zu den "normalen" Abiturienten) nix lernen, da wir das alles schon in der 13 gemacht haben. (Aber kommt natürlich auch ein bisserl auf die Schule an) Es gab auch einige Leute vom normalen Gym., die sogar EXTRA auf´s Wirtschaftsgymnasium gewechselt sind. Die wussten schon, dass sie BWL bzw. VWL studieren wollten und hatten so später massive Vorteile auf der Uni.
Kann aus aktueller Erfahrung berichten, was bei uns in den ersten 6 Wochen nach dem Schulwechsel wichtig war... Unser Kind ist jetzt in die 5. Klasse am Gymnasium gewechselt, auch nur mit eingeschränkter Empfehlung. Bisher läuft es super. Er ist super motiviert (er wollte auch nach dem Tag der offenen Tür nur noch auf diese Schule, weil er sie so toll fand). Er findet den Unterricht viel interessanter als in der Grundschule und arbeitet auch viel fleißiger und engagierter mit als ich es je früher gesehen habe. Die ersten Arbeiten sind geschrieben und er hat sich im guten Mittelfeld eingeordnet und bessere Noten geschrieben als an der Grundschule. Die Hausaufgaben waren nicht so wild, nur an das Vokabellernen (weil an unserer Grundschule in Englisch so gut wie nicht geschrieben wurde) mussten wir uns gewöhnen. Aber gerade in Englisch hat er extreme Lernfortschritte gemacht, ohne das wir viel arbeiten mussten. Generell scheint mir eines sehr wichtig: wie gut hat die Grundschule vorbereitet? Man kann schon klar erkennen, dass die Schüler aus unserer Schule gut vorbereitet sind und alle gut klar kommen, während andere noch sehr kämpfen. Insofern höre dich vielleicht mal bei Eltern von jetzigen Fünftklässlern um, falls du welche kennst... Wie motiviert ist das Kind? Wenn es wirklich aufs Gymnasium will und bereit ist, zu arbeiten, dann läuft das auch? Wichtig ist halt auch Selbstständigkeit, Selbstorganisation, Frustrationstoleranz etc. Von den Kindern wird schon viel verlangt (Orientierung im neuen Gebäude mit den vielen Raumwechseln, Organisation der Hausaufgaben). Aber an unserer Schule werden die Fünftklässler gut begleitet. Das Lernen Lernen ist zum Beispiel ein fester Bestandteil des Unterrichtes und das scheint mir auch wichtig, das so ein Angebot gemacht wird. Was die Unterrichtsinhalte angeht: in Mathe wurde bisher nur wiederholt (aber wie gesagt, an anderen Schulen schienen manche Dinge in der 4 noch nicht gemacht worden zu sein), in Deutsch wurden jetzt Briefe geschrieben (u.a. an die alten Klassenlehrer), in Englisch wurde auch viel wiederholt, was in der Grundschule mal dran war, es kamen aber auch viele neue Vokabeln, so 30-40 pro Woche mit einem Vokabeltest jede Woche. Ist aber alles schaffbar. Ansonsten sind die neuen Fächer wie Geographie, Biologie, Physik super interessant und die Motivation ist da daher noch sehr groß... Ich kann auch nur empfehlen, auf jeden Fall die Tage der offenen Tür zu besuchen (wir mussten auch an einem Vormittag 2 Schulen angucken - war Stress - war aber wichtig). Überlegt euch vorher, welche Punkte euch wichtig sind und entscheidet dann gemeinsam mit dem Kind... Für uns war wichtig, mal den Unterricht zu sehen. Die Schnupperstunden fanden wir sehr hilfreich, weil man auch sehen kann, wie die Lehrer dort so vorgehen... Und welche Konzepte gibt es? Bei Lernproblemen? Bei Problemem mit Mitschülern? Wie lernt man das Lernen? Welche AGs gibt es? Gibt es Nachmittagsbetreuung? Was bieten die an? Und, und, und... Ich hab mir zum Beispiel auch immer gerne die großen Schüler angeschaut: wie geben die sich so? Sind sie freundlidh und offen? Wie ist der Umgangston untereinander? Das sagt auch schon viel aus, finde ich... Und vielleicht auch mal an die Zukunft denken... Auch mal gucken, welche Kurse denn in der Oberstufe angeboten werden. Das kann auch schon sehr variieren....... Insgesamt waren die Schulen aber alle sehr verschieden (verschiedene Profile, Schulformen etc.). Wünsche euch viel Erfolg bei der Schulwahl. Wir haben viel Zeit investiert vor einem Jahr, sind aber bisher mit der Wahl sehr zufrieden.... LG
Na, das ist doch mal eine super Antwort mit der ich persönlich etwas anfangen kann. Daher denke ich, dass man das wirklich im Hinterkopf haben sollte.
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