luna7322
Huhu, da ich mich ja momentan so mit der weiteren schulischen "Laufbahn" beschäftige, überlege ich was besser ist: innere oder äußere Differenzierung. Irgendwie denke ich, dass eine äußere, also Aufteilung in versch. Kurse besser ist als innerhalb des Klassenverbandes zu differenzieren. Wie denkt ihr? Erfahrungen?
Ich denke,dass eine zeitweise äußere diff. gut ist,wie es auch schon oft in Schulen gemacht wird. Allerdings darf man nicht vergessen,dass unterschiedlich starke Kinder enorm voneinander profitieren können. Das würde man durch permanente äußere diff. nehmen ...
Ich sehe auch bei beiden Vor- und Nachteile.
Die Wichtigkeit des Voneinanderlernens sollte man nich tunterschätzen. Und in der Grundschule wird ja auch binnendifferenziert. Bei uns hat das gut geklappt.
Unsere Große ist ja nun an einer Gesamtschule an der eigentlich äußerlich differenziert wird. Dadurch, dass ihre Klasse aber eine Inklusionsklasse ist (sind nicht alle des Jahrgangs) und die Klasse so extrem gut personell ausgestattet ist, findet derzeit eine innere Differenzierung statt (5. Klasse, ich weiß nicht, ob sich das noch ändert).
Wenn z.B. Tests geschreiben werden, kann man mit Hilfe der Lehrer, Sozialpädagogen auswählen welchen Schwierigkeitsgrad man nehmen möchte (meist 3 Schwierigkeitsstufen, manchmal 4). Unsere Tochter lernt dadurh super sich selbst einzuschätzen und erhält dabei auch gute Beratung..
Ach, ich könte weiterschwärmen, aber ich muss gleich los... zur besagten Gesamtschule, dort hat meine Große mit ihrer Klasse gleich eine Vernissage. Sie ist im Kunst-Profil
Du meinst die Selektion in verschiedene Kurse oder den gemeinsamen Unterricht, in dem die Kinder die Möglichkeit haben entsprechend ihres Lernstandes und Lerntempo zu arbeiten? Natürlich das Zweite....... PS: Innere Differenzierung kann nur ein Mensch für sich vornehmen..... Besteht in einem Unterricht diese Möglichkeit ist es guter Unterricht! Meistens nimmt aber die Lehrerin eine Differenzierung vor....und legt AB mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen vor.....naja, besser als gar nichts!
Schön, dich wieder zu lesen! Hatte dich schon vermisst!!! LG Annette
Wollte nur anmerken, dass auch in äußerlich differenzierten Kursen zusätzlich auch Binnendifferenzierung stattfindet, weil ja nunmal auch innerhalb dieser Gruppen/Kurse wiederum verschieden starke Kinder zusammenkommen...
Naiv betrachtet stört mich alleine schon das Wort Differenzierung enorm. Sehr verräterisch. Differenzieren von wem, von was???? Vom anderen? Oh. Haben wir nicht schon genug Differenzierung und Differenzen im Alltag, in der Welt? Wo sollen Kinder dann noch soziales Verhalten lernen, Andersartigkeiten, Ausgleich kennenlernen? Äußere Differenzierung wird die Starken stärker, die schwachen schwächer machen und ihre inneren unsozialen Differenzierungen unnötig übermäßig wecken und fördern. Und erst der Begriff Binnendifferenzierung. Krank, Leute. Überprüft mal die Begriffe, Eure Sprache und das daraus resultierende Denken und übernehmt nicht alles nachdenk- und kritiklos. Wer mir schon mit solchen Begriffen kommt, kann mir mit dem Rest seiner Theorien gestohlen bleiben. Grüsse von der Naiven.
...und das Gleichmachen von Nichtgleichem ist Vergewaltigung am Individuum. Differenzierung ist Förderung von Diversität und der Motor der Evolution. "Wo sollen Kinder dann noch soziales Verhalten lernen, Andersartigkeiten, Ausgleich kennenlernen?" Bestimmt nicht dort, wo alles gleichgemacht wird und Differenzierung verboten ist. " Oh. Haben wir nicht schon genug Differenzierung und Differenzen im Alltag, in der Welt? " Nein. Noch lange nicht. Ich bin erst zufrieden, wenn alles so weit ausdifferenziert ist, dass jedes Individuum exakt das bekommt, was es nach eigenem Willen braucht und sich keinerlei konformem Gruppen-Niveau mehr unterwerfen muss.
Hi,
für mich heißt gerade dieses "differenzieren" so wie das Wort auch sagt: Wahrnehmen ( und achten!) von Andersartigkeit (und Besonderheiten) eines JEDEN Menschen!
Gleichmacher und Planierer haben wir genug ;)!
Und wer die pure Andersartigkeit eines jeden wahrnimmt und respektiert, der füttert JEDEN nach seiner Art und versucht nicht den Löwen zum Vegetarier zu machen oder legt ein Schnitzel für die Spatzen ins Vogelhäuschen... Weil er weiß, dass man einer Art so schadet und vielleicht eine andere anlockt, die man gar nicht haben will!!!
Mich nervt in Deutschland einzig diese Defizitorientiertheit; - da sind andere Länder "besser".
Warum sollte ein Affe keine Kletterkurse besuchen dürfen?! Und die Ente muss weil sie darin so schlecht ist???glaubt unser Schulsystem wirklich, dass die Ente auf den Everest will weil es sie glücklich ( und somit motivierter) mache?!
" Different is beautiful!" ...
My 2 p
LG Patty,
Außen und innendifferenzierend
.
... der Affe soll sich gefälligst die Ente auf den Rücken schnallen und sie in die höchsten Baumwipfel schleppen, solange, bis beide das toll finden oder...
Ja, Naivität gepaart totalitären Utopien kann grausame Folgen haben.
Aber natürlich haben Kinder im Gegensatz zu Erwachsenen kein Recht auf individuelle Bedürfnisse.
Als Erwachsener suche ich mir mein Umfeld danach aus, dass es mir ermöglicht, meine Ziele durchzusetzen. Stärken können sich ergänzen und Schwächen gegenseitig ausgleichen - das ist aber kein Automatismus. Gerade durch Zwangsvergemeinschaftung kann man Konflikte und Abneigungen verstärken.
Sohns wohl auch. Ich finde das nicht gut und schließe mich Daffy an.
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.
Daffy, und wenn die Ente gelernt hätte dass ihre Schwäche okay ist, dann könnte sie den Affen fragen ob er sie mitnimmt. Der Affe wüsste sicher, dass er gut klettern kann ( und das auch darf) und die Ente würde ja auch allein wieder herunterkommen ... Fliegen ;) und kann dann unten schonmal Ein Nest bauen in dem sie sich nach der anstrengenden Tour mit dem Affen ausruht...
"Spinnrum"...
Und dann schnalle ich der Katze noch ein Marmeladenbrot auf den Rücken... damit sich meine schöne Theorie auch sicher bestätigt
ich würde das eher bei der FDP verorten, Gott sei ihr gnädig. Erstmal ich, und bloss keine Unterordnung unter Allgemeininteressen.. Der Unterschied ist ja klein: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen (objektiven) Bedürfnissen" bei den Roten und "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen (subjektiven) Bedürfnissen." bei den Gelben.
Da muss ich doch mal nachfragen, auch wenn ich nicht "und" bin. Wie definierst du denn "subjektive Bedürfnisse"; und ist das etwas Schlechteres als ein "objektives Bedürfnis" ? Wenn mein Kind 1 schlau aber faul ist und daher Nachhilfe bekommt : Ist das ein objektives oder subjektives Bedürfnis ? Und wenn mein Kind 3 nachts schreckliche Angst hat und daher Kind 4 bei ihm schlafen soll : objektives oder subjektives Bedürfnis ? Fortgeschrittene Frage : Wenn Kind 4 das eigentlich nicht will und es dennoch tut : Wird dann sein objektives oder sein subjektives Bedürfnis nach Schlafen im eigenen Zimmer nicht befriedigt ? Du kannst nicht wirklich meinen, dass man objektives und subjektives Bedürfnis voneinander scharf abgrenzen kann. Gerade mit Kindern lernt man doch, dass Menschen unterschiedlich sind und unterschiedliche Bedürfnisse haben, unterschiedliche Ansprüche. Ein Kind legt keinen großen Wert auf Körperkontakt, ein anderes will viel Kuscheln, beide fühlen sich wohl. Was ist da objektives Bedürfnis, was subjektives ? Und ebenso ist es mit Jugendlichen und nicht zuletzt Erwachsenen. Der eine Mitarbeiter "braucht" mehr Anerkennung als der andere. "Brauchen" i.S.v. : Er ist mit dem ansonsten üblichen "Gut, danke" nicht zufrieden, fragt nochmals nach, so dass man irgendwann schon weiß, dass Herr X es gerne ausführlicher hätte. So lange das nicht lästig und zu aufwändig wird, ist es doch ok, Herrn X besondere Anerkennung zukommen zu lassen. Er "braucht" das halt, um gute Leistung zu erbringen. Ist sein Bedürfnis nun objektiv oder subjektiv ? "bloss keine Unterordnung unter die Allgemeininteressen" Das ist im Zusammenhang mit Schule und Differenzierung wirklich ein abenteuerliches Statement. Wenn ein leistungsstarkes und leistungsbereites Kind nicht auf die Gesamt-/Gemeinschaftsschule geht/gehen will, ordnet es sich also nicht den Allgemeininteressen unter. Die da sind : Dieses Kind soll gefälligst den weniger leistungsstarken Kindern beim Fortkommen helfen. So kannst du das doch nicht ernsthaft meinen ? Anna
Sorry, dass ich euch enttäuschen muss, aber das wird nichts mit uns. Mit meiner extrem virulenten Aufsässigkeit und Rebellionsbereitschaft gegenüber totalitären Tendenzen würde ich bei euch hochkant rausfliegen - sowohl bei der einen als auch bei der anderen Farbe. Vermischt euch erst mal zu orange, dann können wir vielleicht drüber reden.
Mein post war nicht so ernst gemeint und nur der Versuch einer halbbwegs humorvollen Replik auf das vorhergehende Post. (Anscheinend gründlich schiefgegangen.) Ist ja nicht so, dass das über einen Kamm scheren funktioniert hätte. Ansonsten, ja, politisch halte ich eine längere Gemeinschaftsschule für wünschenswert. Ist jetzt nicht so eine superradikale Forderung, gibt es in anderen Ländern durchaus. Da es diese aber nunmal nicht gibt, gehen meine Kinder natürlich aufs anspruchsvollste Gymnasium mit dem besten Ruf in der besten Gegend.
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