FCB2011
Hallo, ab welcher Klasse haben eure Kinder ihre Hausaufgaben allein in ihrem Zimmer gemacht? Meine Tochter macht die Hausaufgaben bisher am Esstisch, außer im Homeschooling da hat sie auch an ihrem Schreibtisch gearbeitet, aber nur weil der Papa nebenan im Büro im Home Office war. Sie möchte nämlich nicht alleine auf einer Etage sein, so ihre Aussage, am liebsten wäre ihr immer noch ich würde die ganze Zeit neben ihr sitzen und ihr zuschauen. Anfangs musste ich mich auch tatsächlich immer noch neben sie setzen, das war von der Lehrerin auch so vorgesehen und gewünscht. Nur irgendwie kommen wir da jetzt nicht mehr raus, weil sie es sich natürlich angewohnt hat, dass ich immer sofort parat bin. Jetzt kommt sie nach dem Ferien in die 4. Klasse und da werden die Hausaufgaben sicherlich sehr umfangreich sein und sie fängt auch erst um 14:00 Uhr an, da sie erst um halb zwei von der Schule nach Hause kommt. Bisher haben die Hausaufgaben vor Corona bis ca. 15:00 Uhr gedauert manchmal auch länger. So jetzt ist das auf Dauer natürlich schon anstrengend für mich und ihre kleine Schwester wenn sie dann die ganze Zeit dass Esszimmer blockiert (Wohn- bzw. Esszimmer ist bei uns ein großer Raum 45qm) vor allem wenn es dann noch mehr wird und die Hausaufgaben vielleicht bis 16:00 Uhr dauern. Wir haben eigentlich keine Rückzugsmöglichkeit und müssen uns die ganze Zeit ruhig verhalten damit Madame sich konzentrieren kann. Für die kleine Schwester ist das dann nicht mehr tragbar wenn die Hausaufgaben mehr werden und sie dann immer ruhig in ihrem Zimmer bleiben soll bzw. Könnte sie dann ja auch nie mit Freundinnen spielen bis ihre Schwester endlich fertig ist. Oder es kann nie Besuch kommen auf einen Kaffee bis sie fertig ist. Ab wann kann und darf ich von meiner Großen erwarten, dass sie die Aufgaben in ihrem Zimmer erledigt und dann eben Mal alleine auf einer Etage ist. Und vor allem wie mache ich ihr das schmackhaft, weil sie weigert sich natürlich. Sie darf natürlich jederzeit fragen falls etwas unklar ist, das ist nicht das Problem.
meine tochter, nun schon klasse 8 , hat eigentlich schon überall im haus HA gemacht ,nur nicht an ihrem schreibtisch. auch leidenschaftlich gern auf dem teppich oder der terasse sie darf das aber nicht,wenn sie sich über meter weit ausbreitet und man nur nch drüberspringen kann, auch muss sie den lärm um sich ertragen oder dann eben woanders hingehen. es kmmt darauf an, wie eigenverantworlich dein kind ist und es merkt, wenn ihn die geräusche vom lernen abhalten
Ich selbst habe z.B. auch oft im Wohnzimmer Hausaufgaben gemacht und nebenher lief der Fernseher. Ich war eigentlich nur in meinem Zimmer wenn ich wirklich lernen und mich stärker konzentrieren musste. Aber meine Tochter terrorisiert ja im Grunde alle anderen, sie regt sich auf, dass sie sich nicht konzentrieren kann wenn wir uns z.B. unterhalten oder ich die Geschirrspülmaschine ausräume oder einräume, trotz geschlossener Küchentür. Das ist schön und gut wenn man Mal ne Stunde Rücksicht nimmt, aber es kann sich ja nicht über den ganzen Nachmittag hinziehen, so quasi so lange sie Hausaufgaben macht muss unser aller Leben still stehen. Also ich denke da jetzt eben insbesondere an die weiteren Klassenstufen, die Hausaufgaben in werden ja nicht weniger/leichter.
Ich würde wohl eine Zeit vorgeben, bis wann sie im Esszimmer bleiben kann. Danach sollte sie in ihrem Zimmer weitermachen. Meine Kinder haben gerne am Küchentisch Hausaufgaben gemacht. Ich hab dann gekocht oder aufgeräumt, das hat sie nicht gestört. Jetzt in Coronazeiten mussten sie im Arbeitszimmer machen wegen der technischen Ausstattung. Seit der weiterführenden Schule wird eigentlich im eigenen Zimmer gearbeitet. Ausnahmen gibt es manchmal, aber es wird halt niemand dadurch gestört.
So ganz objectktiv finde ich, Du kannst verlangen, dass sie die Hausaufgaben in ihrem Zimmer macht ODER erträgt, dass um sie herum das Leben weitergeht, wenn sie die Hausaufgaben im Esszimmer macht. Dafür ist wahrscheinlich der Klassenübergang ein guter Anlass. Hat sie einen eigenen Schreibtisch, oder wollt Ihr ihr einen schenken (evtl. wäre das eine Motivation?)? Evtl. könnt Ihr ja übergangsweise aushandlen, dass sie 4 Tage pro Woche eine Stunde mit mehr oder weniger Ruhe bekommt und unten arbeiten darf (ich finde, nebenan bei geschlossener Tür unterhalten muss auch drin sein, aber kein Fernseher oder Hörspiel oder Unterhaltung direkt daneben), und an Tag 5 kann die Schwester jemanden einladen, dann muss sie sich halt zurückziehen. Dann hat sie vielleicht auch mehr Motivation, die Ruhe-Zeit gut zu nutzen? Und ich schätze, in eine paar Jahren will sie gar nicht mehr unten sein. So, und subjektiv kann ich sie gut verstehen - meine Kinder, die aber noch etwas kleiner sind, würden im Moment auch noch nicht alleine im Zimmer Hausaufgaben machen, haben aber deshalb im Moment auch gar keinen Schreibtisch dort ;-).
Wenn mein Sohn seine Hausaufgaben in einem der Gemeinschaftsräume (also Küche bzw Wohnzimmer) machen will, dann nur unter der Vorraussetzung das er sich nicht über den Geräuschpegel dort beschweren darf. Will er ruhe, dann kann er in sein Zimmer oder auch gerne in unser Schlafzimmer gehen und die Tür hinter sich zu machen. Dadurch geht er mittlerweile ganz freiwillig nach oben und zieht sich zurück. Mich oben daneben setzen habe ich recht schnell abgeschafft. Sitze ich daneben benötigt er nämlich locker das 3-4 fache an Zeit, weil ihm dann hundert Dinge einfallen die er erzählen will oder weil er plötzlich "verlernt" hat wie man 1+1 rechnet oder den Buchstaben A schreibt (und tatsächlich denkt wir merken nicht das er nur trödeln will) oder oder oder. Er hat da viele Ideen. Seitdem er sie alleine machen muss, klappt das ruckzuck. Und wenn er mal ganz ganz unbedingt jemanden dabei haben will, dann nur unter der Vorraussetzung das zügig gearbeitet wird. Oft machen wir dann Zeitangaben bis wann er fertig sein muss.
Meine Kinder machen nur noch selten im Esszimmer Hausaufgaben und ziehen sich lieber in ihre Zimmer zurück. Die Größe unregelmäßig seit der 3. Klasse und fast immer seit der 4. Klasse. Die Mittlere seit der 2. auch überwiegend in ihrem Zimmer. Allerdings sitzen sie dazu kaum an ihren Schreibtischen, sondern meist auf dem Boden.
Achja, die Große, wenn sie mal doch unten Hausaufgaben macht, neigt auch dazu, dass dann alle am liebsten gar nicht mehr atmen sollten. Da gilt aber bei uns auch, entweder man hält den normalen! Lärm unten aus, oder hat oben die Möglichkeit sich im Zimmer in Ruhe konzentrieren zu können.
OK, danke für eure Antworten. Dann muss ich wohl wirklich einfach konsequent bleiben, entweder sie hält den "Lärm" aus oder sie muss die Hausaufgaben in ihrem Zimmer erledigen. Da wäre es mir auch egal, ob sie am Schreibtisch sitzt oder am Boden oder am Bett mit Unterlage.
Da wäre ich an deiner Stelle auch stur. Sie hat ja Optionen und muss sich dann halt entscheiden, dafür ist sie groß genug.
Meine Tochter, 6. Klasse, macht die Hausaufgaben auch meistens bei uns im Wohnzimmer oder der Wohnküche. Aber: Sie muss dann damit leben, dass das normale Familienleben weitergeht wie bisher.
Bei uns wurden Hausaufgaben immer am Küchentisch gemacht, noch weit in die weiterführende Schule hinein. Du musst bedenken: Der Grund dafür ist ja nicht, dass die Kinder dabei noch Hilfe bräuchten (wie in den ersten Klassen). Sondern der eigentliche Grund ist, dass Kinder immer dort sein wollen, wo das Familienleben tobt. So sagt es ja auch Deine Tochter ziemlich klar. Die Kinder wollen nicht abseits im eigenen Zimmer hocken, sie wollen dabei sein. Dieses Bedürfnis finde ich nachvollziehbar, deshalb habe ich das Arbeiten am Küchentisch immer erlaubt. Erst auf dem Gymnasium wurde das Lernen so anspruchsvoll, dass dafür zunehmend wirklich Ruhe erforderlich war. Ab da zogen meine Kinder allmählich ins eigene Zimmer um für die Aufgaben. In der Grundschule finde ich es eigentlich sowieso ganz gut, wenn die Hausaufgaben in der Küche gemacht werden, weil man dann besser mitkriegt, wenn ein Kind ein Problem bei einer Aufgabe hat, oder auch, wenn es trödelt. Ich denke, dieser mütterliche Blick, dieses Mitschauen und Helfen verbessert tatsächlich auch die Noten. LG
Unser Grosser macht seine Aufgaben (3. Klasse, kommt jetzt in die 4.) weitgehend selbständig, danebensitzen müssen wir nicht mehr. Aber wir haben eben kein Haus und Wohnzimmer und Kinderzimmer sind nicht so weit voneinander entfernt. Und jedes Kind ist eben auch anders. Wenn er Fragen hat, ruft er oder kommt zu uns. Wenn er am Esstisch sitzt mit den Aufgaben und sich beschwert, dass ihn der Lärm stört, sage ich auch schon mal, dass er ja ins Kinderzimmer gehen kann, wo mehr Ruhe ist. Den Bruder pfeiffe ich aber natürlich auch mal zurück, wenn er ihn immer wieder anspricht und ihm Spielzeug zeigt oder wenn er sehr laut ist. Also Rücksichnahme schon, aber im Rahmen. Vielleicht "hilftst" Du auch zu schnell, wenn sie fragt? und es scheint ja auch so ein "Aufmerksamkeitsding" zu sein - wo die Kleine zurückstecken muss und sie jetzt ungeteilte Aufmerksamkeit von Mama hat - also vielleicht steckt da auch was anderes dahinter als nur die Unselbständigkeit mit den Aufgaben. Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein, wie man da ansetzen könnte...
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