Elternforum Die Grundschule

1. Klasse lesen, ab wann flüssig?

1. Klasse lesen, ab wann flüssig?

Stuff84

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Mein Patenkind ist letztes Jahr in die Schule gekommen, da jetzt Ostern vor der Tür steht dachte ich, ich schenke ihm ein Buch. Jetzt hab ich ihn neulich durch Zufall mal gehört wie er liest und glaube fast ich sollte mit dem Buch lieber noch warten. Wann können das die Kids? Möchte ihm ja jetzt nicht ein Lesebuch schenken und er kann noch nichts damit anfangen, dass gibt ne Katastrophe.


2auseinemholz

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Antwort auf Beitrag von Stuff84

Hallo! Flüssig lesen sollte das Kind schon .... bestimmte Texte, etwa MAMA, PAPA, MALT PAULA AN. SIRI RUFT. LENA IST IM HAUS. .... Weniger flüssig und kaum sinnentnehmend wird es den Feuilleton der FAZ lesen können. Es gibt für Erstleser Bücher auf diversen Niveaus. - Stufe 1 wäre so die 1. Klasse. Lass Dich im Buchladen beraten. Mit einem Buch, auch wenn es noch nicht so doll klappt, kann man schon das Interesse am Lesen wecken. LG, 2.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Es gibt Bücher zum Lesenlernen auf Silbenmethode, diese haben damals meinem Sohn gut geholfen. In diesen Bücher sind die Wörter mit 2farben gedruckt - Silben! z.B.: Leserabe mit Mildenberger Silbenmethode: "Monstergeschichten" etc.


Stuff84

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Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Also er kann auch die Sachen die du aufgezählt hast nur sehr schwer lesen und ich weiß wie er ist wenn er etwas geschenkt bekommt, womit er nicht gleich etwas anfangen kann, dass wird in die Ecke geworfen und nicht merh angefasst.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Du schreibst "den Feuilleton", das habe ich schon öfter gehört. Im Duden steht aber "das Feuilleton". Die Leute, die "der Feuilleton" sagen, können im Gegensatz zu mir französisch. Kann es sein, dass das Wort im deutschen Sprachgebrauch den falschen Artikel bekommen hat oder woran liegt das?


2auseinemholz

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Hallo! Ich bin kein Sprachwiss. und bin da eher pragmatisch. Mir war so (als ich noch RS gelernt habe - war vor der RS-Reform), dass grundsätzlich alle Fremdwörter in deutschen Sätzen mit dem sächlichen Artikel zu verwenden sind, also das email, das Feuilleton, .... aber, dass irgendwann wenn die Wörter in den Sprachgebrauch übergehen der im Sprachgebrauch verwendete Genus dann auch siegt. Ich höre täglich eher sehr selten das email, aber sehr oft die email .... Der Feuilleton ist für mich so ähnlich im Gebrauch wie der Wirtschaftsteil, der Sportteil, etc. - kann auch falsch sein, jedenfalls fühlt sich für mich das Feuilleton falsch an, kann aber durchaus grammatikalisch richtig sein. LG, 2.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Interessantes Thema! Ich wäre nie auf die Idee gekommen, "das Email" zu sagen, aber eben auch nie "der Feuilleton". Ich muss bei Gelegenheit mal einen Franzosen dazu befragen.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Also ich denke es heißt le feuilleton (aber la feuille) und ich sage auch "der feuilleton"... Allerdings "die Email".


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Stuff84

Meine drei konnten nach dem ersten Halbjahr fließend und flüssig und "ganz normale" Bücher lesen. Und wenn es noch nicht ganz alleine geht, können die Eltern ja mit- und teilweise vorlesen. Meine Kinder hatten aber auch schon ganz viele Bücher, bevor sie lesen konnten, aus denen dann vorgelesen wurde, da wäre ein Buchgeschenk nie eine Katastrophe gewesen.


Eisfee

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Antwort auf Beitrag von Stuff84

Ein Buch als Geschenk ist aus meiner Sicht nie falsch. Ganz am Anfang dürfen es auch ruhig eher Bilderbücher mit drei, vier Textzeilen pro Seite sein...


Caot

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Antwort auf Beitrag von Stuff84

...und nie falsch. Das mal vorweg. Flüssig lesen, das ist ja immer so eine Sache. Kann man ein 1.Leserbuch flüssig lsen? Ich denke nicht, denn wenn man das könnte, würde man das nicht mehr lesen (wollen). Ich würde daher ein Lesebuch der Lesekompetenzstufe 1 kaufen. Das ist genau richtig für Klasse 1. Und in Klasse 1 ist man ja ein ganzes Jahr und nicht nur ein halbes. Ich werde Dir hier keine Vorgabe schreiben wann ein Kind wie lesen können sollte. Fakt ist, der Erhebungsstand findet erst in Klasse 2 und da auch erst zum Ende statt. Bis dahin sollte das Kind bestimmte Texte in bestimmter Form lesen und verstehen können. Gute Ansätze sind die Lesestufenbücher in den Bibliotheken oder Buchläden. Wenn es also zum Ende Klasse 1 das Lesebuch Klasse 1 lesen und verstehen kann, dann reicht das. Es nützt Dir nichts, wenn ich jetzt schreibe, Mäxchen konnte das aber schon mit 5 Jahren. Egal! Also, kauf ein hübsches Buch und schnek es deinem Patenkind.


inessa73

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Antwort auf Beitrag von Stuff84

Das kann man nicht verallgemeinern. Ich habe 3 Kinder, davon 2 noch nicht in der Schule. Der Große konnte zu Weihnachten sein erstes Buch allein lesen, aber bestimmt noch nicht flüssig. Die Kleinen kommen dieses Jahr zur Schule und das Mädel liest inzwischen fast flüssig, ohne großes Zutun meinerseits, ihr liegt das Sprachliche scheinbar und sie ist auch sehr fokussiert, wenn sie was will (man kann auch stur dazu sagen ;-) ). Die Spanne kann da echt groß sein und bei manchen dauert es eben etwas länger, bis der Knoten platzt. Ich würde trotzdem ein Buch holen, aber darauf achten, dass es dem Interesse des Kindes sehr entspricht. Es muss ja nicht unbedingt ein riesen Wälzer sein oder ein Fachbuch, aber die Richtung sollte schon stimmen. Wobei ich diese Erstlesebücher nicht wirklich so dolle finde, die sind doch sehr einfach gestrickt und nicht wirklich spannend. Drache Kokosnuss fand ich als Einstieg ganz gut. Und wenn es eben alleine noch nicht so gut klappt, lesen die Kinder dann eben mit den Eltern zusammen.Beim Großen habe ich es so gemacht, dass ich vorgelesen habe und ihm immer mal ein Wort gezeigt hab, welches er selbst versuchen sollte. Das wurde nach und nach immer mehr und ich glaube, der Große hat diese (Vor)lesezeit sehr genossen. Der Kleine möchte jetzt auch lesen lernen, tut sich da aber noch schwerer - aber seit ich ihm ein Lego-Star Wars-Buch gegönnt habe (ziemlich sinnlose Lektüre, aber er liebt es), geht´s plötzlich viel besser.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von inessa73

Ich habe hier so zwei extreme Beispiele: Bücher hatten meine Kinder auch vor der Schule schon mehr als genug. Meine Große konnte so richtig gut vorlesen erst ab der 4. Klasse und auch jetzt noch mag sie nicht gerne lesen. Obwohl sie sich immer wieder viele Bücher wünscht, in der Bibliothek der Schule sich regelmäßig Bücher ausleiht. Meine Kleine ist in der 1. Klasse und ließt schon so gut wie flüssig und nimmt auch mal ein Buch freiwillig in die Hand. Auch sie kommt an keiner Buchhandlung einfach so vorbei, ohne ein Buch in die Hand zu nehmen. Gruß maxikid


inessa73

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hör bloß auf mit Buchhandlungen. Da kommt keines meiner Kinder vorbei, letztens erst wieder knapp 40 Euro umgesetzt (hat zum Glück mein Papa gesponsored) - der Große ein Wälzer über Dinosaurier, der Kleine durfte sich das Lego Star Wars Buch gönnen und Frollein ein Ostwind-Buch. Aber ich denke, es gibt blödere Möglichkeiten, sein Geld loszuwerden ;-).


lisi3

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Antwort auf Beitrag von Stuff84

Ein Buch ist auf jeden Fall gut. Erkundige dich ob das Kind mit der Silbenmethode lesen lernt, dann gibt es dafür spezielle Bücher (wie oben schon jemand schrieb). Ansonsten finde ich auch die "erst du ein Stück, dann ich ein Stück"- Bücher gut, bei denen Eltern und Kinder abwechselnd lesen und die Texte des Kindes größer gedruckt sind. Hier sind die Geschichten anspruchsvoller, als bei reinen Erstlesebüchern.


Snaffers

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Die Spannweite ist da weit - und "laut lesen" ist nicht das gleiche wie "lesen können". Ich habe hier einen Sechst- und einen Drittklässler, beide sind sehr gute Leser, aber laut vorlesen kann nur der Drittklässler vernünftig - und das, obwohl (oder vielleicht auch weil?) der Sechstklässler bereits 2 Jahre vor Schuleintritt lesen konnte ... Wichtig wäre tatsächlich zu wissen, ob das Kind nach der Silbenmethode lernt, denn dann wäre ein entsprechend gedrucktes Buch sinnvoll. Ansonsten finde ich die "Erst ich ein Stück, dann du" absolut prima - zumal fürs Lesen lernen und üben das Vorlesen ganz ganz wichtig ist (und das weit über die erste Klasse hinaus). Der Vorteil an diesen Büchern ist, dass es eine richtige lange Geschichte ist, denn die Kinder lesen immer nur kleinere Stücke selbst. So kommt die Handlung voran, es passiert mehr und die Geschichte ist spannender.


Turbinchen21

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Ein Buch ist immer was tolles es gibt Bücher die können die Kids mit ihren Eltern lesen die heißen " Erst ich ein Stück dann du ein Stück".


Birgit67

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es kommt doch auf die Schule an wie sie lernen. Meine Großer konnte zwar vor der Schule bereits sehr gut lesen - mein jüngerer aber nicht. Da sie an unserer Grundschule aber das komplette 1. Schuljahr damit verbringen die Buchstaben kennen zu lernen - am ende des 1. Schuljahres mit Schreibschrift anfangen konnten die meisten am Ende des 1. Schuljahres flüssig lesen. Es gibt so schöne Bücher auch für Leseanfänger wo div. Worte die schwieriger sind mit Bildern erklärt werden - und wenn er noch nicht ganz so flüssig liest sollte er ein Buch zusammen mit den Eltern erkunden damit das lesen irgendwann so richtig Spaß macht - ich habe 2 Leseratten hier auch noch mit 15 und 18. Gruß Birgit