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Was, wenn das Baby stecken bleibt?

Was, wenn das Baby stecken bleibt?

RosemarySophie

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Hallo ihr Lieben! Mir ist wieder mal eine Frage im Bezug auf das Thema “Hausgeburt” aufgekeimt. Ich frage mich was passiert wenn das Baby auf Beckenmitte steckenbleibt? Wird da gleich gehandelt wie in einer Klinik?


Lotusblume84

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Antwort auf Beitrag von RosemarySophie

Kläre sowas doch mit der betreuenden hebamme. Im Notfall geht es mit dem RTW ins Krankenhaus


Felica

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Antwort auf Beitrag von RosemarySophie

Ich hatte die Situation ja, zum Glück im KH. Mein Fazit, hoffe das es nie, wirklich nie dazu kommt. Den dem Kind bleiben wenige Minuten. Bis der RTW da ist und du im KH bist, ist es wahrscheinlich zu spät um komplett ohne Folgen zu bleiben. Mir hat man im nachhinein gesagt, alles unter 5min hat gute bis sehr gute Prognosen. Hängt halt davon ab wie gut die Sauerstoffversorgung des Kindes ist und wie man es lösen muss. Mit Glück klappt es mit dem Mc Roberts Manöver, das trifft zum Glück auf die allermeisten Fälle zu. Mit Pech hast du im Zweifel den Unterarm mit in deinem Unterleib damit man innerlich das Kind drehen kann. Das wird man kaum ohne Betäubung machen. Spätestens dann bist du also auf jeden Fall im KH. Evtl magst du dir das ja mal durchlesen: https://www.springermedizin.de/emedpedia/die-geburtshilfe/schulterdystokie?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-44369-9_39 Eine Schulterdystokie ist nicht umsonst der absolute Horror jeder Hebamme.


mamavonbaby

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Antwort auf Beitrag von Felica

Horror für die Hebamme? Felicia, du bist ja lustig..Horror ist es doch dann für die Mutter und ihr Baby. Aber zur eigentlichen Frage..wenn das Baby stecken bleibt, dann kann es zu hause meist schon zu spät sein. ein Kaiserschnitt ist dann auch nicht mehr möglich. Die Hebamme muss dann versuchen das Baby irgendwie schnell aus dir raus zu bekommen, bis du dann im KH bis ist es vielleicht schon zu spät. Deswegen werden Frauen, die eine Hausgeburt wollen auch sehr sorgefältig ausgesucht...keine Beckenendlage, das Baby darf nicht zu große sein, es sollte keine Diabetes vorliegen, nicht weit über den Termin gehen etc... Das heist nicht das diese Frauen nicht zu hause entbinden können...aber eine Hebamme und die Mutter müssen dann schon sehr risikofreudig sein, wenn sie das dann machen wollen, wenn schon vorher Gründe dafür sprechen, das es dazu kömmen könnte. Aber es können auch kleine zierliche Kinder stecken bleiben.....Niemand kann das 100% ausschliessen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von mamavonbaby

Ich werde es meiner Hebamme sagen das sie sich nicht so anstellen soll wenn sie mal wieder in einer solchen Situation steckt. Waren nämlich ihre Worte


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von RosemarySophie

Genau das ist bei mir passiert. Im KH. Op war voll. Anästhesie überlastet. Felicias Beschreibung trifft es ganz gut. Ich wurde mit Opiaten weggeschossen. An den Anfang kann ich mich leider trotzdem erinnern. Mit den körperlichen Folgen für mich werde ich wohl für immer zu kämpfen haben. Aber immerhin hat es der Kleine knapp unbeschadet überstanden. Ich hatte mich aus Angst vor genau so einer Situation für eine KH Geburt entschieden. Wir haben im Bekanntenkreis zwei inzwischen Erwachsenen, der aufgrund so einer Situation bleibende Körperliche Beeinträchtigungen haben.