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Traumgeburt

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Anuschka1978

Ich habe im Dezember (Weihnachten) mein erstes Kind bekommen und wahnsinnige Angst davor gehabt. Man hörte und las und sah soviel. Meine Mutter hat mir schon seit meiner Jugend von ihren Horrorgeburten erzählt. Ich habe somit im Vorfeld alles gemacht, was einem die Geburt "einfach" machen kann. Ich war beim Vorbereitungskurs, habe Akupunktur gemacht, Himbeerblättertee getrunken, Heublumensitzbäder gemacht und Globolis genommen. Leider hatte ich die Diagnose "Schwangerschaftsdiabetis" und musste somit spätestens 4 Tage nach ET auch noch eingeleitet werden. Was für mich auch noch mehr Angst geschürt hat, da eingeleitete Geburten meistens noch schmerzhafter sind. So kam ich dann am 25.12. morgens (10 Uhr) zur Einleitung ins KH, dort wurde ich mit einem Hormonstäbchen vor dem Muttermund bei vollkommen unreifen Befund eingeleitet. Mit dem Kommentar, das wird jetzt 3-4 Tage dauern. Bin den gesamten Tag noch rumgelaufen oder habe mich zu Tode gelangweilt, weil nichts zu merken war. Abends um 19 Uhr musste ich zur erneuten CTG Kontrolle. Dort wurden dann die ersten Wehen festgestellt und mir wurde gesagt, wenn ich die letzten drei Wehen jetzt regelmäßig merken würde, sollte ich wieder kommen, dann würden sie das Stäbchen ziehen, damit ich nicht überstimuliert werde. Ich fragte, "was soll ich merken"?! Gegen 20.30 bildete ich mir ein "Wehen" zu merken und bin wieder in den Kreißsaal (widerwillig, weil ich mich eigentlich nicht lächerlich machen wollte). Dort wurde dann die Einleitung beendet. Ich merkte bis dahin nur einen richtig starken "Muskelkater" im Oberschenkel. Dafür bekam ich Buscopan und eine Wärmflasche. Oben im Zimmer habe ich dann angefangen "atmen" zu üben, da ich leichte Wehen verspürte, die immer unangenehmer wurden. Irgendwann dachte ich dann, so ein Mist, ich bin verdammt wehleidig, wenn die "Vorwehen" schon so unangenehm sind (ich konnte irgendwie nichts mehr ... kein Fernsehen, lesen, ... Um 22:30 habe ich mir dann in die Hose gemacht, habe ich jedenfalls gedacht. Ich wurde dann in den Kreißsaal gebracht. Ich habe noch gefragt, ob ich dem zukünftigen Papa schon bescheid geben soll. Oben auf Station sagten sie noch, warten sie mal, dass kann jetzt noch Stunden dauern. 5 Minuten später hieß es, er soll JETZT sofort kommen. Das Kind kommt JETZT! Ich schrie noch nach ner PDA ... war aber zu spät. Mein Mann war dann 10 Minuten später da. Mein Sohn kam dann ca 2 Stunden später in einer gefühlt vollkommen schmerzfreien Geburt so neben bei zur Welt. Die meiste Zeit hatte ich die Augen zu und mich "weggeträumt" und "gewuuht" .... uuuuuuu ..... Im Nachhinein sage ich immer, meine Verstopfung in der SS war schmerzhafter. Mir sagte man noch, wie wohl allen Frauen, ich hätte das besonders schnell und gut gemacht und dass es sehr selten so vorkommt. Bei der nächsten Geburt könnte es noch schneller und leichter gehen ... Nicht das ich da was gegen hätte ... Ich wünsche jeder baldigen Mama so eine Geburt ... und ich werde auch immer wieder all die "Vorkehrungen" treffen.


MayasMama

Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Schöner Bericht! Und schön, dass es eine "Traumgeburt" war. Das nächste kommt wahrscheinlich unbemerkt