Schnaepfe
Hallo ihr lieben, ich hatte vor 6 Wochen mein Kind bekommen. Es war keine schöne Erfahrung und ich suche nach ähnlichen Erfahrungen. Ich will einfach verstehen und verarbeiten was los war. Ich bin bei ET+10 zur Einleitung und kh. Ich hatte absolut null wehen und alles was man versuchen kann (spazieren, Treppen, sex usw) brachte nix. Ich bekam dann 2 Tabletten angusta und hatte 3 Stunden später heftige wehen und einen blasensprung. Ich sollte dann spazieren gehen. Ich hatte den ganzen Tag heftige wehen die ich veratmen musste. Abends wurde dann der muttermund kontrolliert und es tat sich null. Ich bekam nachts Antibiotika wegen den keimen beim blasensprung. Nachts hatte ich wieder eine Tablette bekommen und es ging im wehen Sturm weiter. Die ganze Nacht lag ich wach im Bett und wusste echt nicht mehr wie ich mich legen soll vor Schmerzen. Am Morgen wurde dann erneut nach dem muttermund geschaut und es passierte nichts. Absolut zu und geburtsunreif. Da kamen mir erste Zweifel. Ich bekam wieder eine Tablette und musste spazieren. Die Schmerzen wurden so schlimm, daß ich dachte ich brech zusammen. Ich bin in den Kreißsaal und fragte nach einer pda aber die wurde natürlich abgelehnt weil es noch zu früh wäre. Ich versuchte dann den Tag herum zu bekommen und lenkte mich ab. Am Abend wurde dann wieder kontrolliert und wieder tat sich null. Der Arzt wollte dann mit mir besprechen das wir die dosis erhöhen und es noch 4 Tage versuchen aber ich konnte nicht mehr. Ich war körperlich so am Ende ich wusste nicht mehr weiter. Diese wehen haben mich kaputt gemacht. Ich sagte ihm das ich das nicht mehr aushalte und keine Kraft mehr habe. Er meinte dann wir machen trotzdem weiter aber das lehnte ich ab. Er meinte dann wir nehmen wenigstens noch einmal eine halbe. Ich hab sie dann genommen und lag im Bett. Ich hatte wieder heftige wehenstürme. Ich hab echt geheult und gejammert vor Schmerzen bei jeder wehe. Die ganze Nacht lag ich erneut wach. Ich war morgens 2 Tage und 2 Nächte wach unter wehenstürme. Ich bin morgens in den Kreißsaal nur noch mit hilfe hingelaufen und spürte nur noch Schmerz! Durchgehend. Ich konnte nicht mehr sitzen, liegen, stehen und hab geheult und gebettet um Erlösung per Kaiserschnitt. Ich hatte eine Art totes Angst vor Schmerzen an dem Morgen. Der Arzt holte einen Oberarzt dazu der mich untersuchte und sagte absolut geburtsunreif und MM ist zu. Da brach ich echt zusammen. Ich dachte das kann doch nicht wahr sein. Er ordnete sofort einen Kaiserschnitt an und ich stand auf der obersten stelle der OP Liste. Ich bekam wehenhemmer und Schmerzmittel und wurde OP fertig gemacht. Die anderen vor mir wurden dann verschoben und ich kam sofort dran. Ich bekam mein Baby dann per Kaiserschnitt. Es war die Hölle. Ich war danach total fertig und hatte eine Woche so starke Schmerzen das ich nicht in der Lage war mich um mein Kind zu kümmern. Ich konnte 3 Tage garnicht aufstehen und laufen. Nicht mal auf Toilette. Nach 1 Woche konnte ich normal aufstehen und unter Schmerzmittel mich sogar etwas bewegen. Es dauerte 3 Wochen bis ich mal raus gehen konnte aber nicht weit. Erst jetzt schaffe ich etwas zu spazieren mit dem kleinen. Das war meine härteste Erfahrung. Ich habe mir vor einem Jahr einen backenzahn ziehen lassen ohne Betäubung. Das fand ich erträglich aber dieses Erlebnis ist der horror. Gibt es noch Leute hier die auch ähnliche Erfahrungen haben? Ich bin dankbar das ich ein gesundes Kind habe aber man fragt sich ewig was war da los. Wieso ging bis ET +12 garnix trotz blasensprung und wehenstürme. Ich lese oft das die Einleitung nix brachte aber ich hatte ja dadurch fast 3 volle Tage wehen ohne Ende und noch einen blasensprung und es passierte da unten garnix. LG
Ist ja ganz natürlich, dass du dich fragst was da los war. Zu 100% beantworten wird es dir niemand können, dass man dich so lange hat leiden und kämpfen lassen stößt mir aber schon auf. Unvorstellbar, du bist doch kein Tier
Das tut mir wirklich sehr leid für dich, diese Erfahrung wirst du wohl noch eine Weile verdauen müssen. Mir ging es auch so, hatte zwar im Gegensatz zu dir eine Blitzgeburt, aber beim 2. Kind dachte ich bei den Presswehen, dass ich sterbe. Und ich kannte ja bereits presswehen von meinem ersten Kind. Aber bei der zweiten Geburt stimmte was nicht, hat mir aber keiner geglaubt. Hebamme hat gesagt, "pressen jetzt". Hab also um mein Leben gebrüllt, eine mega geburtsverletzung gehabt, bis zum darm und Monate lang so meine Problemchen damit. Man hört uns einfach zu wenig zu, weil ausmahmesituation. So wird es begründet glaube ich. Eigentlich schob unvorstellbar, dass man in so einer Situation nicht angehört wird.
Vielleicht hast du einfach den falschen Tag, das falsche Personal erwischt. Vielleicht hat dein Körper das gemerkt, und dicht gemacht. Vielleicht warst du einfach noch nicht so weit und hättest psychisch noch etwas gebraucht. Ich glaube, du wirst die Antwort nicht unbedingt finden, du kannst aber natürlich versuchen es dir so zu erklären. Ich hoffe, dass du wenigstens jetzt eine wunderschöne kuschelzeit hast und es euch gut geht. So ein Erlebnis kann einen ganz schön beschäftigen....
Hey :) danke für deine liebe message. Du tust mir sehr leid denn ich lese bei deinem Text heraus, dass du auch sehr starke Schmerzen hattest. Ich glaube man spürt anhand eines Schmerzes wenn etwas nicht mehr stimmt. Ich bin auch nur noch nach Gefühl gegangen am Ende. Es ist wirklich traurig, dass man mit so einem Kampf im Endeffekt allein dar steht und Ärzte das nicht nachempfinden können. Vllt liegt es auch daran, daß es zb in meinem Fall alles männliche Ärzte waren und diese noch sehr jung waren. Ich würde beim nächsten Kind eine andere Klinik wählen und so etwas auch nicht mehr mit machen. Wir sind wirklich keine Tiere und es muss uns als Mutter auch gut gehen sonst schafft man am Ende die Geburt nicht. Ich hatte mich total gefreut auf meine natürliche Geburt und auf das Baby. Jetzt zählt nur, dass wir unsere Kinder gesund haben und ich wünsche dir auch das du solche Schmerzen nicht mehr haben musst im Leben :) Fühl dich gedrückt
Ich habe zwar selber diese Situation nicht erlebt,ich selber reagiere überhaupt nicht auf eine Einleitung (nach zwei weiteren Kindern war klar dass ich überhaupt keine Wehen produzieren),aber meinem Kind ging es von den Medikamenten immer schlechter , Trotzdem wollte man erst keinen KS machen obwohl es mir auch immer schlechter ging,noch im OP ist meine Schwangerschaftsvergiftung entgleist,da waren alle ziemlich fix am Rennen Meine Bettnachbarin bei der zweiten war 8 Tage eingeleitet ,hatte auch das volle Programm an Wegen ohne dass sich was tat,der Muttermund wurde gedehnt,der Eipol gelöst,zuletzt die Blase gesprengt(damals musste das Kind dann nach 24 Stunden da sein),am Ende trotzdem KS und sie hat sich wesentlich schlechter erholt als ich bei meiner ersten obwohl ich da wirklich krank war und noch tagelang Infusionen bräuchte und eine Infektion durch ein Hämatom im Bauchraum hatte Insgesamt kann ich dir aber sagen dass es auch nicht niemals ist dass man nach einem KS so lange ausgeknockt ist,ich hab alle meine Kinder am gleichen Tag selber versorgt und bin auch aufgestanden,solltest du also überlegen noch ein Kind zu bekommen dann hab da keine Angst vor Bei mir geht der Muttermund übrigens auch nicht wirklich auf und bleibt komplett stehen,selbst beim dehnen mit den Hagarstiften(wird im OP gemacht damit der Wochenfluss abgehen kann)bekommen sie es nicht so weit auf wie sie es gern gehabt hätten
Hey liebes :) vielen Dank für deine ausführliche Erfahrung. Das hat mir wirklich gerade sehr geholfen mal einen Einblick zu bekommen wo es ähnlich ist mit dem muttermund. Eine Arbeitskollegin wurde 5 Tage eingeleitet mit allem möglichen und bekam dann auch einen Kaiserschnitt weil es kaum vorwärts ging. Ich denke das es mir so geht wie dir und einfach keine richtigen wehen die Geburts fördern sind wirken. Meine Mutter hatte das selbe bei 2 Kindern und meine Schwester auch. Alles endete im Kaiserschnitt. Ich denke beim nächsten Kind (, ich würde mir noch eins wünschen) werde ich abwarten und 2 Tage nach ET würde ich gleich zum Kaiserschnitt tendieren. Es war zwar echt schlimm aber ich denke das lag an der Einleitung. Die Einleitung würde ich nicht mehr machen. Ich hatte schon mal eine tot Geburt vor 6 Jahren und das waren einfach ganz andere wehen als diese künstliche wehen. Wieviel Kaiserschnitt hattest du wenn ich fragen darf? Gab es danach Unterschiede von den schmerzen?
Ich hatte vier KS,mein erstes Baby musste ich in der 17.woche gehen lassen,das war die einzige Geburt die vaginal geklappt hat,ich habe damals ziemliche Probleme mit der Rückbildung gehabt und in allen Folgeschwangerschaften habe ich nichts an Wegen gehabt,keine Senkwehen,keine Nachwehen ,rein gar nichts ,auch bei der ersten gab es nichts was ich an Wehen hätte indentifizieren können,aber ich ha. Sie immerhin vaginal entbinden können Bei der ältesten kamen natürlich die ganzen anderen Dinge hinzu,wie das große Hämatom im Bauchraum,die Infektion,und der ganze andere Mist Aber auch hier wurde mir gesagt dass das bei einem eiligen KS viel häufiger vorkommt als bei einem geplanten Mir ging es bei den anderen dreien immer ziemlich schnell wieder gut,das wichtigste ist eigentlich das Aufstehen an sich,nicht wi lange,sondern wie häufig,ich hatte immer dass Gefühl je länger am Stück man gelegen hat,desto schwieriger ist das Aufstehen. Da bis auf eines alle meine Kinder auf ITS mussten hatte ich natürlich doppelte Motivation auf die Beine zu kommen weil ich sie sehen wollte(hatte aber bei keinem Kind mit dem KS zu tun,bei der ältesten waren es die Medikamente der Einleitung,bei den beiden Kleinen hatte ich Blutgruppenantikörper und sie hatten eine sehr schwere Gelbsucht,und sie waren obendrein sehr klein)
Hallo schnaepfe das hört sich echt auch nach einer traumatischen Geburt an. Ich wurde nicht eingeleitet avee meiner Geburt hat ca. 26 Stunden ab blasensprung gedauert. Mein muttermund wollte auxh nicht so, obwohl ich sehr starke wehen hatte. Bei mir hat Tatsächlich die pda geholfen, da ich dadurch n7cht so verkrampft war und der muttermund sich dann quasi fast von alleine nach und nach geöffnet hat. Hattest du gar keine Schmerzmittel? Genieß dafür jetzt deine kuschelzeit. Ach ja die pda haben die bei mir auch erst nach 10 Stunden machen können als der muttermund bei 4 cm war.
Oh Schnaepfe, dass tut mir leid.
Ich habe leider ähnliches erfahren.
Ich finde unmöglich, dass wenn du um eine Pause bittest, dir das verwehrt wird.
Du hast das trotzdem gut gemacht und richtig gehandelt. Wie hättest du geschwächt dein Kind gebären können... Deswegen war in dein Fall der Kaiserschnitt die richtige Entscheidung.
Auch wenn es dir danach auch sehr schlecht ging.
Mach dir bitte keine Vorwürfe. Ich wünsche euch alles Gute
Hi, mir ist sehr ähnliches passiert, allerdings musste ich längst nicht so lange leiden. Das ist wirklich furchtbar über mehrere Tage! Wahnsinn was du aushalten musstest. Ich denke wir sind Ausnahmefälle und werden nicht wirklich ernst genommen. Mein Kind kam auch nach Einleitung 41+7 und geschlossenem MM per Kaiserschnitt auf die Welt. Für mich war es das bisher traumatischste Erlebnis. Ich hatte Schmerzen die mich beinahe Ohnmächtig. Meine Vermutung ist, dass weder mein Baby noch ich bereit waren und zusätzlich zu den Schmerzen hat sich da unten gar nichts geöffnet. Nur die PDA gab etwas Erlösung für 1-2h, danach war der MM dann bei etwas mehr als fingerdurchlässig. Da ich mich endlich entspannen konnte. Die Herztöne meines Sohnes wurden schlechter daher kam er dann per KS unter Vollnarkose. Zu dem Zeitpunkt war ich Hypersensitiv und habe alles gespürt, trotz perfekt gelegter PDA. Mein Sohn brauchte etwas um ins Leben zu kommen und war komplett eingedellt (Druck auf MM war genug vorhanden und die Stärke der Wehen ebenfalls). Er hatte eine doppelte Nabelschnur-Umschlingung, was mir etwas Trost gibt dass es zum KS kam, denn auf natürliche Weise hätte er das nicht überlebt bzw. wäre schwer behindert geworden. Ich kann absolut nachempfinden, dass dich das Thema nicht loslassen will und ich denke wir werden einige Zeit brauchen uns als Frauen zu vergeben. Zumindest geht es mir so. Was ich bisher gelesen habe ist, dass vermutet wird es habe viel mit der Psyche zu tun. Trotzdem furchtbar wie lange sie einen leiden lassen und nicht zuhören. Ich hätte mir mehr Unterstützung gewünscht von den Hebammen. Die meiste Zeit liegt man da ja alleine rum mit einem Mann der auch nicht weiß wie er helfen kann.
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