Supiheinzi
Vielleicht möchte Jemand von meiner Erfahrung profitieren, die verhaltene Fehlgeburt auf natürliche Weise auszutragen. Vor einer Woche begannen leichte Blutungen, begleitet von Unterleibsschmerzen,die sich anfühlten wie beginnende Menstruation. Ich ahnte nichts Gutes. Am Folgetag bin ich zur Ultraschallkontrolle in die Gynäkologische Notfallsprechstunde und es stellte sich heraus, dass der Embryo in der 7. SSW stehengeblieben war,es hätte die 9. SSW sein müssen. Herzaktionen waren auch keine mehr zu sehen. V.a.Missed abortion. Ultraschallkontrolle 3 Tage später. Mir wurde angeraten, den toten Embryo operativ entfernen zu lassen. Mehrmals. Ich wurde mehrmals darüber aufgeklärt, dass ich mit stärksten Schmerzen zu rechnen hätte und dass es ein Risiko für "Sturzblutungen" gäbe. Für mich stand fest,dass der Körper zu einer natürlichen Fehlgeburt unbedingt in der Lage ist, wie hätte es denn sonst die Menschheit bis jetzt geschafft, zu überleben? Die Blutungen bestanden die ganze Zeit in einer Stärke, wie beginnende Menstruation. Gestern Nachmittag wurden die Blutungen stärker, und abends beim Husten merkte ich wie größere Mengen Blut abgingen, der Embryo war da schon mit dabei! Da ich gelesen hatte,dass die starken Blutungen wohl so 2-3 h anhalten, und ich nicht so lange auf dem Clo sitzen wollte, entschloss ich mich,in die Wanne zu gehen. Ich habe eine Handvoll Magnesiumpulver ( Magnesiumchlorid-hexahydrat) ins Badewasser getan,zum entspannen der Muskulatur. Eine normale Entbindung kann man auch in der Wanne haben,warum dann nicht eine "kleine Geburt". Ich war ca.3h in der Wanne. Die Unterleibsschmerzen hielten sich in Grenzen,nicht mehr als Regelschmerzen. Ich habe gemerkt,als das "Meiste" vorbei war und bin dann schmerzfrei ins Bett gegangen. Aktuell gibt es noch Blutungen wie mittlere Menstruationsstärke und ich fühle mich relativ ausgeglichen und freue mich, dass mein Vertrauen in meinen Körper belohnt wurde.. Sicherlich ist eine Fehlgeburt seelisch sehr aufreibend. Da ich mich aber von Anfang an mit dieser Möglichkeit des Schwangerschaftsausgangs beschäftigt habe,konnte ich es gut akzeptieren. Vor 12 Jahren hatte ich schon einmal eine Missed abortion, mit einer Ausschabung. Diese hat mich nachhaltig emotional belastet, da ich damals innerhalb kürzester Zeit aus der Schwangerschaft gerissen wurde. Das "Thema" kam jetzt auch noch einmal hoch und vermutlich konnte ich es nun abschließen. Ich hoffe ich konnte evtl.einigen Frauen, die sich unsicher sind,ob eine natürliche Fehlgeburt gut zu überstehen ist, helfen, eine Entscheidung zu treffen. Das Vertrauen in unseren Körper ist essentiell!!! Vertraut Ihr dem Körper, wird er Euch nicht im Stich lassen. Das war meine Erfahrung. Ich bin 44 und habe eine 9 jährige Tochter. Alles Gute!
Danke für deinen bericht!finde es toll dass es doch frauen gibt die noch ein urvertauen in den eigenen körper und so etwas wie den urinstinkt besitzen was dieses thema anbelangt!leider haben wir frauen aus den westlichen ländern dies fast gänzlich verloren und begeben uns lieber in die hände von fremden(ärzten).auch bei einer"normalen"geburt. Ich wünsche dir viel kraft und alles gute! Lg Bri
Und du meinst, dass du Frauen, die sich in fremde Hände begeben so verurteilen kannst, dass Ihnen das Urvertrauen in den eigenen Körper fehlt? Vielleicht ist es gerade dieses was sie dazu bewegt. Wenn dir etwas an deinem Körper auffällt, was dir nicht vertraut vorkommt, gehst du nicht zum Arzt? Und wenn er etwas pathologisches feststellt, dann verlässt du dich nicht auf ihn sondern auf deinen Körper? Ich bin immer total verwundert, was manche Menschen über Andere so von sich geben. Du bist echt eine Heldin, dass du so ein toles Körpergefühl hast. Da können sich andere ne Scheibe von abschneiden. Toll.
Danke für deinen Bericht. Ich selbst war Gott sei Dank nie in der Situation. Aber sehr viele Freundinnen und ich glaube es ist jedesmal total unrealistisch: Ultraschall, entweder planmäßig oder wegen Blutungen. Und dann die Hiobsbotschaft dass das Baby nicht mehr lebt! Und dann? Trauern, Verarbeiten, Begreifen? Nein! Termin für den nächsten morgen zur Ausschabung (allein das Wort....). Ich glaube das macht die gesamte Fehlgeburt für diese Frauen noch viel schlimmer. Bei einer Freundin blieben sogar immer Zweifel "Ich hatte doch nur leichte Blutungen. Vielleicht hat er den Herzschlag nur nicht gesehen. Vielleicht wurde eine intakte Schwangerschaft beendet." etc. Diese Zweifel sind höchstwahrscheinlich unrealistisch, aber bei einem natürlichen Abgang hätte sie diese nicht gehabt. Klar schafft der Körper das in den meisten Fällen selbst. Und dieses Drängen der Ärzte auf eine "schnelle, saubere, klinische Lösung" finde ich auch ganz furchtbar. Da bleibt oft nicht mal Zeit zum Begreifen. Vielen Dank für deinen Beitrag und alles alles Gute für dich! Ich hoffe dass du die kommende Zeit gut überstehst und dass du falls gewünscht bald ein Folgewunder bekommst!
Nach meiner Missed Abortion letzte Woche (10. SS-Woche) war ich natürlich geschockt und traurig. Meine Gynäkologin plante nach kaum 2 Sätzen direkt das weitere Vorgehen mit Ausschabung am nächsten Tag. Ich war ähnlich wie deine Freundin voller Zweifel, ob es sich nicht doch um eine normale Eckenhocker-SS, wo der Herzschlag nur verdeckt war, handelt. Bin dann zu einem anderen Arzt, nicht, weil ich meiner Ärztin mit über 40 Jahren Erfahrung nicht vertraute, sondern weil ich nicht Zeit meines Lebens mit Zweifel und Schuldgefühl, mich nicht abgesichert zu haben, leben wollte. Der Gynäkologe war ein wahrer Segen! Er bestätigte die traurige Diagnose, aber beispielsweise zeigte er mir auch die klaren Anzeichen auf dem Ultraschall, wo die Herzaktivität sein sollte und dass sich bereits ein Hämatom bildete, das einen natürlichen Abgang ankündigt. Bzgl des weiteren Vorgehens erklärte er mir genau die Möglichkeiten und ihre Vor- bzw Nachteile. Da er ein ganzheitlicher Gynäkologe ist, ging ich eigentlich davon aus, er würde mir die natürliche Methode nahelegen. Er erklärte jedoch, dass diese Entscheidung bei mir läge, er angesichts eines kleinen Risikos für Dauerblutungen und Krankheit, falls sich ein Geweberest einkapseln sollte, eher die Ausschabung zur Sicherheit empfiehlt. Auf die Frage nach dem Risiko dafür, nannte er geringe Prozente und in der persönlichen Erfahrungen 3 Frauen mit Dauerblutungen und 2, die krank geworden sind, in ca. 40 Jahren. Er würde mich in jeden Fall unabhängig vom Weg begleiten. Da ich mich bei diesem Arzt absolut gut aufgehoben fühle und er die Ausschabung in einer Klinik 100 m direkt neben meinem Zuhause macht, habe ich dazu tendiert. Der Arzt bat mich, es nochmal zu überschlafen, bevor ich eine voreilige Entscheidung treffe, was mein Vertrauen wiederum bekräftigte. Morgen habe ich dann noch ein Vorgespräch und übermorgen den Eingriff. Meine Blutungen haben gestern einsetzt und ich fühle mich etwas schlapp, wie bei einer starken Blutung. Mal gucken, was das Gespräch morgen ergibt. Auf jeden Fall möchte ich Frauen, die eine verzögerte Fehlgeburt erleiden, darin unterstützen, sich weder zu einer überstürzten Ausschabung drängen zu lassen noch diese per se als unnötig und unnatürlich abzustempeln. Situationen, Körper, Risiken sind unterschiedlich und daher sollte es jede Frau für sich selbst entscheiden ohne von anderen verurteilt zu werden.
Mein urvertrauen in meinen Körper ging leider nicht so schön aus wie bei dir . Ich kenn die andere Seite , mit sturzblutung , Krämpfen und massig Gewerbeabgang am Schluss war's dann eine els und ich wäre fast draufgegangen . Hätte ich auf meinen fa gehört und eine as machen lassen wäre es eher aufgefallen das ich eine els hatte . Hätte ich jetzt evtl noch einen Eileiter mehr und auf keinen fall so ein schlimmes Ereignis . Wie du sieht kann man es nicht verallgemeinern
Achja ich war 9 Woche aber im Eileiter
Herbstlaub, das tut mir total leid für dich! Allerdings hätte der Arzt in der 9. SSW bereits (natürlich auch ohne Ausschabung) im Normalfall erkennen müssen, wo der Embryo ist.
Es deutete bei mir nur der hcg auf eine ss hin . Eileiter würden immer abgetastet taten nicht weh , gesehen hat sie nichts , und in der gebärmutter war nur ein Riesen hämstom . Sie dachte das hcg käme davon . Ich hatte ja auch noch normal meine periode . Sst zeigte allerdings schon 3+ somit war die Blutung anscheinend keine . Im Bericht von der Pathologie ( wurde eingeschickt ) steht das es 5 cm war ( also alles zusammen ,die ganze Frucht) Frag mich nicht wie ich es aushalten konnte , ich hab immer den Satz els eingeworfen aber meine Symptome sprachen nicht davon . Sie hat mich als kritischen fall eingestuft und sich mit den anderen Ärzten beraten . Naja ist nun so muss ned immer so sein Am schlimmsten war echt die Blutung , unterm spazierengehen , auf einmal platsch und Jeans war bis zu den Knien in Blut getränkt , hab mich sehr geschämt
Ich hatte meine auch öffentlich. Ich lag gerade in einer MRT-Röhre. Beim Aufstehen... platsch. Aber Schamgefühl war weniger groß, ich wusste, dass die FG kommt (hatte vorher schon geblutet und ß-hCG war unten), eher trotzdem dann der Schock, das viele Blut, die Schmerzen... Bei mir wurde nichts ausgeschabt, als ich im KH ankam, war die Gebärmutter fast leer geblutet.
Auch ich danke dir dafür, dass du das mit uns teilst. Ich finde, wie man mit einer FG umgeht, sollten die Frauen selbst entscheiden. Aber das Problem ist, dass ihnen oft gar nicht die Option des Abwartens angeboten wird. Eine Bekannte von mir wurde wegen einer FG in der 6.(!) Woche ausgeschabt. Ich habe ihr auch angeraten, sich zu belesen, was sie wohl angeblich auch gemacht hat... Ich selbst hatte eine FG in der 5. SSW. Das war schon ein ordentliches Blutbad und ich konnte auch nicht gerade stehen geschweige denn laufen. Möglicherweise würde ich bei einer MA auch ausschaben lassen. Wichtig wäre aber, die Frauen neutral aufzuklären, denn die Sturzblutung, Entzündung oder Gerinnungsstörung ist selten und ein 'normaler' Abgang ist häufig. Alles Gute für dich.
Ich hatte noch keine Fehlgeburt,aber ich habe immer Eckenhocker,in der letzten Schwangerschaft hatte ich bei 6+5 eine Überweisung zur AS in der Hand,ich hab es ignoriert,und mein Baby ist jetzt 3,5Wochen alt,ich hab ein SGA Kind das immer schon zu klein war,dann noch ein Rechenfehler da ich einen überlangen Zyklus habe -gut nur das ich das aus den ersten beiden Schwangerschaften kannte und meine damalige FA wesentlich gelassener war und mir immer zum Abwarten geraten hatte
Ich hatte einen natürlichen Abgang in der 7. Woche. Es war ein Windei. Da ich Progestan nahm kamen die Blutungen 2 Tage nach Absetzen. Die waren nur etwas stärker als eine normale Mens. Dafür hielten sie aber lang an, nach 12 Tagen war Pause, 6 Tage später ging es erneut los. Insgesamt hatte ich fast einen Monat Blutungen/Schmierblutungen mit Pausen. Es hat 6 Wochen gedauert bis das HcG auf 0 war obwohl es nur bei 1600 lag. Es ging beim ersten Rutsch wohl nicht alles raus. Das Argument mit der Natur und dem Überleben der Menschheit würde ich immer nur sehr sparsam benutzen. Die Natur arbeitet sehr selektiv und alles was nicht gut passt bleibt auf der Strecke. Ich glaube nicht dass einer von uns zu dem "Aussortierten" gehören mag die das nicht überleben. In der Natur zählen aber halt keine Individuen, da geht es nur um das große Ganze...
schön dass du in die natur vertraust und uns teilhaben lässt an deinen erfahrungen. ich wünsche dir viel kraft auch seelisch den verlust deines babys gut zu verarbeiten. alles liebe
Ich bin erschüttert... Sogar sehr... wie man das so nach Sonnenschein beschreiben kann. Da ist ein kleiner Mensch gestorben!!! Egal ob nach ausscharbung oder natürlichem Abgang! Das ändert doch an der Tatsache nichts! Ich kotz gleich!!! Ein Betrag für den Mülleimer!!!
Wenn du mir das bei meiner MA so erzählt hättest, dann hätte wahrscheinlich ausgeholt und dir eine gescheuert! Und das Schmerzensgeld hätte ich gerne bezahlt!!!
Ohje, welcher wunde Punkt wurde hier getroffen? Es tut mir sehr leid wenn dich der Beitrag so aufreibt. Aber er ist ganz sicher nicht "für die Mülltonne". Es wird doch nicht verharmlost, dass eine MA seelisch sehr schlimm ist. Darum geht es aber in dem Beitrag ganz einfach nicht. Sondern darum, dass die Möglichkeit besteht, die verlorene Schwangerschaft natürlich gehen zu lassen, was viele Frauen in der Situation wahrscheinlich gar nicht wissen. Ich glaube, dass viele von diesem Beitrag profitieren können und dass bei dir da noch etwas unverarbeitet ist. So sehr ich deine Beiträge sonst schätze... Hier hast du glaube ich fehlinterpretiert, es wurde überhaupt nichts "wie Sonnenschein" beschrieben...
Und ist sogar ein Spiel mit dem Leben! Wir warten bis es von selber geht... Genau diese zeit kann von entscheidender Bedeutung sein! Sowas pauschal ohne abklärung mit einem Arzt eigenmächtig vorzunehmen weil es eben so in einem Forum steht das es galang finde ich fahrlässig!!! Und es wird Nachahmer geben. Ein Beitrag für die Mülltonne!!! Dazu stehe ich!!! Frauen werden wieder mal an der Nase rumgeführt. Weil es nicht bei jedem geht. So selbstversuche können gewaltig in die Hose gehen und dieses verherrlichen finde ich schier eine Beleidigung für die MA Mütter welche um das Leben ihres verlorenen Kindes trauern. Es liest sich eher wie einen beschwerlichen toilettengang als um das verlieren des Geliebten Kindes.
Wieso sollte eine MA in der 9. Woche zur Unfruchtbarkeit führen, wenn man sie von selbst abgehen lässt? Die Komplikationsrate ist viel niedriger als bei einer Ausschabung, insbesondere was die zukünftige Fruchtbarkeit angeht. Abrasiones haben nämlich auch Nebenwirkungen (auch selten): Zervixinsuffizienz, Asherman-Syndrom... DAS führt dazu, dass eine Frau keine Kinder mehr bekommen kann. Als nennenswerte Komplikation ist bei einem natürlichen Abgang die heftige Blutung zu nennen, je nach SS-Alter. Ich habe die AP keineswegs so wahrgenommen, dass sie ihr Kind eiskalt das Klo runterspült (wobei das echt ein Punkt ist, weshalb ich keinen nat. Abgang wöllte). Ich glaube, dass sie sehr leidet wegen der FG und finde daher deinen Beitrag eher taktlos.
Schließe mich Ottilie an. Du redest davon wie es dir nach der MA ging, bzw. was du in dem Moment NICHT hättest hören wollen. Nun ist hier eine Frau, die das gerade JETZT durchleben muss und deren Weg damit umzugehen es eben ist, ihre FehlGEBURT zu dokumentieren, was ich persönlich sehr gut finde. Hier im Forum schreiben alle über ihre Geburtsberichte, da muss auch Platz für Berichte von Fehlgeburten sein. Und ich finde es überhaupt nicht gut, sie da so anzugehen. Und natürlich sollte man eine ELSS und andere Gefahren ausschließen lassen - dann aber spricht überhaupt nichts dagegen, es so zu machen wie die AP.
Also nach sonnenschein beschrieben finde ich das gar nicht! Und "für den mülleimer "ist wohl eher dein unnötiges kommentar !
ich finde den Beitrag auch hilfreich. Meine erste MA hatte ich in der 7. SSW und mein Körper konnte dies auch "gut" selbst bewältigen. Meine zweite Fehlgeburt hatte ich dann in der 10. SSW. Mir wurde zur AS geraten - im Nachhinein muss ich sagen, das war eine SCHEI* Entscheidung. Ich hatte einen Horrortag in der Klinik, wurde den ganzen Tag wg. Notfällen vertröstet und als ich dann endlich dran war wurde mir der Mumu eingerissen! Ein Jahr lang konnte ich darauf hin nicht mehr schwanger werden. Erst durch eine BS und GS im Dezember fand man heraus das das Nabengewebe nach der AS alles verengte und die Spermien somit nicht durch konnten. Müsste ich mich nochmal entscheiden (was hoffentlich NIE WIEDER der Fall ist), ich würde es mit einem natürlichen Abgang versuchen wenn es medizinisch möglich ist.
Ich bin gegen eine AS, weil es sehr gefährlich ist. Die Ärzte sprechen von Routine und gerade bei diesen Eingriffen wird dann geschlampt. Meine Freundin ist seit ihrer AS unfruchtbar und ihr eingriff wurde von einem Spezialisten vorgenommen. Unnatürlich sind viele Dinge, das fängt schon bei Zahnpasta an und endet im Rasenmähen. Was z.B nicht stimmt ist, dass der tote Embryo mumiert. Alles Hetzerei der Ärzten, die für eine AS tendieren, weil es schneller geht und kohle gibt. Ich würde immer wieder einen natürlichen Abgang wollen. Mein Krümel war 1,5cm und kam nach zwei Wochen von alleine nach Herztot. Genau so ähnlich verlief auch mein Abgang. 3 Wochen nach dem Abgang darf ich bereits wieder hibbeln
Ich hatte vor kurzem meine Fehlgeburt. Ich habe unser Baby in der 10. SSW auf natürlichem Wege verloren. Hier meine Erfahrung: Am 09.05. wurde die SS festgestellt, aber im US war kein Embryo zu sehen. Mein FA sagte, dass so etwas vorkommen kann und wir einfach drei Wochen später wieder nachsehen. Soweit kam es leider nicht. Am 16.05. stellte ich beim Aufstehen leichte Schmierblutungen fest. Ich bin also nicht zur Arbeit, sondern zum FA. Der US zeigte nach wie vor keinen Embryo. Es folgte eine Krankschreibung. Gegen Abend hatte ich keine Schmierblutungen mehr, sondern es war frisches Blut. Spät abends stellte ich erneut frisches Blut fest und mein Kreislauf ging in den Keller. Gegen 3 Uhr bin ich von starken Schmerzen aufgewacht. Es war, als würde die Gebärmutter dauerhaft krampfen. Bis ca. halb 6 habe ich es so ausgehalten und in dieser Zeit hat sie sich höchstens 5 Mal entkrampft. Das war wirklich sehr schmerzhaft. Ich war in dieser Zeit ganz benommen. Um halb 6 bat ich meinen Mann, mich ins Bad zur Toilette zu begleiten, da mein Kreislauf ganz unten war. Ich hatte meine Hose noch nicht aus, da habe ich auch schon alles verloren. Ich saß auf der Toilette und schrie nach meinem Mann. Er kam schnell herein und hielt mich ganz fest, während ich alles verlor. Die Gebärmutter pumpte und pumpte... und nach zwei, drei Minuten war alles vorbei. In der Toilette fand ich viel Gewebe und obenauf eine kleine Fruchtblase in Walnussgröße. Mein Mann ging an diesem Tag nicht zur Arbeit, da er mich zum FA fahren musste. Wir mussten bis zur Sprechzeit dort noch zwei Stunden überbrücken, in der ich fast nur lag. So starke Kreislaufprobleme hatte ich bis dato noch nie. Mein FA sagte mir nach der Untersuchung, dass die Gebärmutter leer sei und ich einige Tage später zur weiteren Kontrolle kommen sollte. An diesem Termin hatte sie sich sogar schon ganz zusammengezogen. Ich habe nach der FG noch 14 Tage geblutet. Am dritten Tag sogar sehr stark. Zwei Wochen lang war ich am Boden zerstört. Wenn ich aber heute zurückblicke, kann ich folgendes sagen: Ich bin sehr froh, dass ich die FG auf natürlichem Wege hatte. So konnte ich alles sehen und erleben. Ich hätte man mich einfach in den OP geschoben, die Narkose gesetzt und ich wäre leer wieder aufgewacht, hätte ich das so nicht gekonnt. Es war eine schreckliche Erfahrung, die aber wohl leider zum Leben dazugehört. Auch die Trauerphase gehört dazu. Dieses Kindchen gehört zu meinem Leben und ich werde es nie vergessen. Aber ich bin wirklich sehr froh, dass ich so Abschied nehmen durfte.
) Deine Erfahrung hört sich ähnlich an, wie meine, nur dass es bei dir scheinbar noch viel schneller ging, dass alles abging. Ich finde auch, dass es eine schlimme Erfahrung ist, die ich ungern noch einmal machen möchte, aber auch die gehört - wie du schon schreibst - zum Leben dazu. Aber für mich war es auch der bessere und natürlichere Weg, um die Fehlgeburt für mich und meinen Körper gut verarbeiten zu können. Mein Körper hat es erschaffen und er war der, der bestimmt, wann und wie es geht. Wir können, finde ich, sehr stolz auf unsere Körper sein. Sie haben rechtzeitig bemerkt, dass was nicht stimmt, die Notbremse gezogen und entsprechend reagiert. Ganz von selber. Dir auch ganz viel Kraft und alles Gute für den nächsten Versuch, wenn du dich entscheiden solltest, es nochmal zu probieren.
Mein Doc rät mir nun dringend zu einer Ausschabung. Die Risiken für Komplikationen ohne AS wären wohl sehr hoch. Doch meine letzte AS war für mich der absolute Alptraum, ein traumatisches Erlebnis. Deswegen möchte ich auf gar keinen Fall ins KH. Ich bin der Meinung, daß die Natur auch den Rest regeln wird, und mein Baby natürlich abgehen wird. Ich will es nicht wieder zerstückeln lassen. Ich will mich nicht wieder demütigen lassen und wie eine Nr. behandelt werden.
Ich hatte insgesamt 4 FGs, zwei davon mit AS, zwei ohne (eine sehr früh, eine etwa 10. SSW). Bei der späteren FG kam die Blutung von selbst, war zwei Tage lang sehr stark, dann einige Tage lang noch vorhanden, und das Ganze war in weniger als einer Woche vorbei. Drei Wochen danach war ich schon wieder schwanger, in der 3. SSW (wurde durch Bluttest zufällig festgestellt), und daraus wurde dann unser Sohn. Bei der früheren FG kam die Blutung auch von selbst, war aber nur recht leicht und dauerte 2 oder 3 Wochen lang. Ernsthafte Komplikationen hatte ich nicht, aber die Blutung kann schon recht stark sein. Ich würde abwarten und genau beobachten. Wird die Blutung zu stark, solltest Du sofort ins KH. Bei uns wird nur selten nach einer FG eine AS gemacht, meist lässt man die Sache ihren Lauf nehmen. Falls Du doch eine AS brauchst, würde ich an Deiner Stelle ein anderes KH wählen, in dem Du besser behandelt und ev. auch psychologisch betreut wirst.
Ich hatte 2. FGs hinter mir. Das erste Mal kamen in der 8 SSW kurz nach feststellen der SS dann auch schon Blutungen und da war dann alles vorbei, bevor ich es so richtig realisieren konnte. Unendlich traurig war ich natürlich trotzdem. Ich musste damals jede Woche zweimal zur Kontrolle des HCG Werts, weil ich Blutungen hatte und wohl alles von allein abging brauchte ich keine AS. Nach acht langen Monaten war ich wieder ss. Die Freude war groß, bei der Untersuchung in der 8 SSW wurde dann festgestellt, dass zwar die Fruchthöhle und Dottersack gewachsen waren aber kein Embryo (mehr zu sehen war. Der Arzt vereinbarte mit mir dann eine Woche später einen Termin zur AS, weil keine Blutungen einsetzten. Ich bin dann auch brav zum Narkosegespräch in die Klinik gegangen, hoffte aber immer noch, dass die Blutungen von alleine kämen. Ich wollte so gerne, dass mein Körper es selber merken würde, dass die SS nicht mehr intakt ist und es alleine schafft. Zwei Tage vorm Termin zur Ausschabung gingen dann die Blutungen los. Es war aber so, dass ich fast zehn Tage blutete und danach Schluß, keine Schmierblutungen und nix. Als ich zur Kontrolle zum FA ging, stellte sich auch raus, dass alles weg ist und die Gebärmutter wieder eine schöne gleichmäßige Strukur hat, so wie es sein soll. Ich bin im Nachhinein froh gewesen, auch wenn die Blutungen diesmal sehr stark und belastend waren, dass keine AS nötig war. Ich denke, dass ist auch eine mentale Sache, jeder sieht das wohl anders. LG
Ich hatte 2 verhaltene Fehlgeburten und folgte dem Rat der Ärzte ausschaben zu lassen. Das ist ein relativ kleiner Eingriff und ich war einfach froh, es auch von der psychischen Belastung nicht allzu lange hinauszuziehen. Aber das muss jede Frau für sich selbst wissen. Ich war einmal in der 9 SSW. und das andere mal in der 13 SSW. In der 7. regelt der Körper das bestimmt auch noch einfacher selbst...Nach der 2. FG und der Ausschabung, ließ ich eine Regel normal ablaufen und wurde dann sofort im nächsten Zyklus wieder schwanger.
Ich hatte im April einen Missed Abort. Da war ich ebenfalls in der 7. Woche. Festgestellt wurde es erst Ende der 10. Woche. Ich wollte einen natürlichen Abgang. Denn ich persönlich empfand die Ausschabung als seelisch sehr belastend. Bei mir kamen leider keine Blutungen. Ich habe aber eins zwei Tipps im Internet gefunden, die das ganze etwas beschleunigen können. Ich hatte einen Tee aus Schafgarbe und Hirtentäschelkraut getrunken und den dann noch mit jede Menge wehenfördernder Mittel vermischt (Zimt, Ingwer, Nelke, Eisenkraut). Dazu hatte ich Globulis. Am wirksamsten aber waren Tabletten, die ich auf Drängen von meinem Arzt bekam. Cytotec. Die meisten Ärzte geben die nicht gerne raus, weil das Mittel eigentlich für etwas andere gedacht ist. Es löst aber sofort Krämpfe aus. Bei mir führte das alles zusammen zu leichten Blutungen, mehr aber auch nicht. Wenn man schon Blutungen hat, führt es bei dir vielleicht zum gewünschten Ergebnis. Ein natürlicher Abgang ist allerdings eine schmerzhafte und blutige Sache. Man soll sicher sein…
Ich habe schon 3 natürliche Abgänge. Von 5-9 SSW war alles dabei. Je früher, desto milder läuft meist der Abgang ab. Je später, umso blutiger bzw. schmerzhafter ist es. 7 Woche ist gut zu schaffen, es wird regelstarkes Schmerzen, auch stärker Bluten mit Gewebe Stücken (die aufgebaute Schleimhaut) welche abgehen werden. Man kann eine Ausschabung mit einem (vom Eingriff her) Abbruch gleich setzen, es besteht immer das Risiko nicht mehr schwanger werden zu können aufgrund der Vernarbungen danach. Muttermundschwäche etc kann auch alles dazu kommen. Also wenn es nicht sein muss dann mach es nicht.
Ich hatte eine AS und einen natürlichen Abgang und wenn ich nochmal vor der Entscheidung stehen müsste, würde ich immer den natürlichen Weg wählen. Ich persönlich würde einfach zu Hause abwarten. Solange keine massiven Sturzblutungen einsetzen (was extrem selten passiert) muss man nicht wirklich in die Klinik. Der Körper schafft das in aller Regel prima von allein.
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