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Geburtsplanung - was passiert?

Geburtsplanung - was passiert?

Maracuja_19

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Hallo zusammen!  Ich bin ein schwieriger Fall. Ich habe aufgrund schlechter Erfahrungen Angst, mich vor Menschen ausziehen zu müssen und (aber da kenne ich den genauen Auslöser nicht) noch viel größere Angst vor gynäkologischen Untersuchungen.  Ich bin derzeit schwanger und habe in der 37. Woche einen Termin zur Geburtsplanung und einen zur Geburtsanmeldung. Und ich habe wirklich Angst davor. Bei der Geburtsplanung muss ich mich wohl auch untersuchen lassen. Kann mir da jemand weiterhelfen, was genau da gemacht wird?  Meine Frauenärztin hat auf die Überweisung "Vaginismus" geschrieben, weil sie offenbar der Meinung ist, ich hätte aufgrund von Schmerzen Angst vor Untersuchungen. Das ist aber nicht der Fall. Ich verspüre davor und währenddessen wirklich Todesängste und fühle mich danach sehr lange (entschuldigt bitte den Ausdruck) missbraucht.  Leider habe ich schon oft die Erfahrung gemacht, dass Ärzte das erst dann ernst nehmen, wenn ich zitternd und weinend zusammenbreche.  Ich wünsche mir eine natürliche, aber interventionsarme Geburt. Heißt, ich möchte nicht ständig untersucht werden, wenn es keine tatsächlichliche Indikation gibt. Ich denke, während der tatsächlich Geburt ist es mir dann auch egal, wer mich sieht und anfasst, aber wenn während der Wehen regelmäßig jemand in mir herumfummelt, werde ich das nicht schaffen.  Daher steht ein Kaiserschnitt im Raum, einfach weil es schneller geht und ich nicht viel (negativen) Einfluss auf den Verlauf habe.  Wie sind eure Erfahrungen? Wird da im Krankenhaus Rücksicht genommen? Wird man ernst genommen?  Muss ich mich gegen meinen Willen untersuchen lassen? Mein erster Termin bei meiner FÄ endete leider mit Erpressung und Zwingen, was mich monatelang sehr fertig gemacht hat. Daher habe ich Angst, dass so etwas wieder passiert.  Vielen Dank und allen einen schönen Sonntag ❤️


misses-cat

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Ja ich wurde untersucht aber nur weil ich da schon grenzwertig Fruchtwasser hatte Selbstverständlich kann man jede Untersuchung ablehnen


Maracuja_19

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Darf ich fragen, was genau untersucht wurde? Mit einem Ultraschall oder CTG komme ich gut klar.  Bisher ist die Schwangerschaft auch absolut nach Lehrbuch, alles super und alle Werte top. 


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Also bei all meinen Kindern würde bei der Anmeldung Ultraschall und ctg geschrieben und bei meiner letzten ist halt beim Ultraschall aufgefallen das ich grenzwertig Fruchtwasser habe ( war vorher immer top) deshalb wurde halt ein Abstrich gemacht um zu schauen ob ich einen unentdeckten Blasenriss hatte Dem war nicht so, 10 Tage später ist bei der Frauenärztin kaum noch Fruchtwasser da gewesen, ich war da 37+  3 meine Tochter  wurde am gleichen Tag per Kaiserschnitt geholt


Maracuja_19

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ach Mensch, das klingt ja schwierig. Ich hoffe, ihr beiden habt alles gut überstanden und es war trotzdem eine gute Geburtserfahrung ❤️  CTG und Ultraschall klingen machbar. Danke für deinen Bericht! 


Darmstadt1986

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Ich war bisher in 3 Kliniken zur Anmeldung. Untersucht wurde ich dort nur in einer, da vorab eine Äußere Wendung im Raum stand.  Ansonsten wurde erst untersucht, als ich wirklich zur Geburt da war. Ich kam 1x nach etwas Fruchtwasserabgang zur Geburt ins KH und wurde dann untersucht. Beim anderen Mal hatte ich schon zu wenig Fruchtwasser und wurde dann über etwa 12 Stunden mit nächtlicher Pause eingeleitet.  In beiden Fällen wurde ich, da es ja dann nun akut war, wenn auch nicht allzu sehr, schon oft mit der Hand untersucht, um festzustellen, ob der Muttermund schon relevant geöffnet ist. Mich hat das nicht gestört, Ich habe auch einer Eipollösung zugestimmt, die auch per Hand durchgeführt wird.  Ich denke, wenn Dich das so sehr belastet und da Du ja keine Zeit mehr hast, das nun noch psychotherapeutisch anzugehen, würde ich über den Kaiserschnitt nachdenken. Du musst davon ausgehen, dass Du während der Geburt oft untersucht wirst und wenn Du zusätzlich deshalb angespannt bist, hilft das bestimmt nicht. Ich wurde in beiden Fällen direkt nach der Geburt noch genäht. Das ist schon unangenehm für jemanden, der Deine Ängste nicht hat. Es ist nach der Geburt also noch nicht unbedingt vorbei...   Alles Gute! 


Maracuja_19

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Antwort auf Beitrag von Darmstadt1986

Danke für deinen Beitrag! Das, was nach der Geburt noch passiert (auch das Warten auf die Nachgeburt etc) macht mir auch Sorge, daher tendiere ich tatsächlich eher zum Kaiserschnitt. Es ist aber schon beruhigend zu lesen, dass man bei der Geburtsplanung scheinbar nicht standardmäßig das ganze Repertoire über sich ergehen lassen muss. 


Darmstadt1986

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Warten auf die Nachgeburt? Es kann natürlich auch anders sein, aber auf die Nachgeburt habe ich nicht gewartet. Das kam automatisch, da war ich schon mit dem Kind beschäftigt und hab es gar nicht mitbekommen.


Darmstadt1986

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Ach so, und gegen Deinen Willen denke ich nicht, dass Du Dich untersuchen lassen musst, aber ich gehe davon aus, dass nichts Unnötiges getan wird. Meist ist man ja nicht die einzige Gebärende und daher denke ich nicht, dass Zeit für unnötige Untersuchungen verschwendet wird.    Es ist meiner Erfahrung nach sinnvoll, Dein Problem auch während der Geburt zu erwähnen. Ich hatte im Vorgespräch etwas Wichtiges in Richtung Angst gesagt und hatte den Eindruck, das war im Geburtsteam gar nicht präsent...


Maracuja_19

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Antwort auf Beitrag von Darmstadt1986

Klar wird nicht unnötig Zeit verschwendet, aber bekanntlich definiert ja jeder Nötig und Unnötig im eigenen Rahmen. Es gibt ja zum Beispiel genug Gynäkologen, die die ganze Schwangerschaft über bei jedem Termin vaginale Untersuchungen vornehmen, obwohl es weder indiziert noch laut Richtlinie vorgesehen ist.  Die machen das ja auch nicht aus Langeweile, sondern weil sie es wichtig und richtig finden und nichts übersehen wollen.  Von daher gibt es da sicherlich auch im Kreissaal unterschiedliche Auffassungen, was Frau mitzumachen hat und was nicht. 


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Ich war zur GeburtPlanung im Krankenhaus. Bei mir gab es keine Untersuchung. Habe allerdings auch noch ein paar Wochen Zeit bis zur Entbindung… Einer Untersuchung musst du prinzipiell nie zustimmen. Es wäre allerdings vielleicht hilfreich, wenn du das vorher kommunizierst, noch mal aufschreibst und auch eine Vertrauensperson dabei hast, die sich für dich einsetzt. Gut wäre vielleicht auch eine BelegHebamme mitzunehmen, also eine Hebamme, die dir schon bekannt ist und die während der gesamten Geburt alleine für dich zuständig ist. Möglicherweise käme auch eine Geburt im Geburtshaus dir entgegen? Auch müsste geklärt werden, wie notwendige Untersuchungen doch durchgeführt werden können. Denn die Untersuchungen finden ja nicht zur Beschäftigung der Ärzte statt, sondern dienen Deiner Gesundheit und der Gesundheit deines Kindes.    In solchen Ausnahmesituationen könntest du sicherlich auch Beruhigungsmittel nehmen. Allerdings müsste vorher geklärt werden, inwiefern diese Einfluss auf den Geburtsverlauf hätten. Langfristig wäre eine Therapie sinnvoll. Möglicherweise würde dir auch eine Kurzzeittherapie zum Umgang mit Ängsten vor der Geburt noch helfen. Alternativ kannst du dir inzwischen von Hausärzten oder Psychiatern sogenannte digitale GesundheitsAnwendungen (Apps) zum Umgang mit Ängsten verschreiben lassen. 


Maracuja_19

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Antwort auf Beitrag von Pinguina1

Dankeschön für deinen Beitrag!  Leider kommen aufgrund des Zeitraums zwischen den Jahren weder eine Geburt im Geburtshaus, noch eine Beleghebamme in Frage, da niemand hier im Umkreis Kapazität hat.  Beruhigungsmittel werde ich keine bekommen, das habe ich schon geklärt. Alles, was mich so weit "abschießen" würde, dass ich das ertrage, würde sich auf das Baby auswirken und das geht natürlich nicht.  Eine Therapie möchte ich aktuell nicht. Ich bekomme nur dieses eine Kind und im Alltag komme ich ja gut zurecht.  Ich habe Sorge davor, die Ursache meiner Ängste auszugraben und dann damit nicht umgehen zu können. Vielleicht irgendwann in einigen Jahren, wenn mein Baby schon älter ist und ich dann auch die Kapazität habe, mich komplett auf mich zu fokussieren.  Sämtliche Übungen, Meditationen usw. funktionien leider nicht. Man müsste wohl wirklich einmal aufarbeiten, woher das kommt, um den Symptomen Herr zu werden. 


Schnixi

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Hallo, ich kann dir nur raten, such dir bitte vor der Geburt bereits einen Psychologen weil der babyblues kann deine Ängste oder das erlebte triggern, sodass du dein Baby nicht genießen kannst.  Ich musste die Erfahrung machen, dass es den Hebammen und Ärzten Scheiss egal war, was ich fühlte, als sie feststellten das es dem Baby nicht so gut geht bei der Entbindung. Und bedenke auch ein Kaiserschnitt zieht Nachuntersuchungen nach sich. Sag den Ärzten vorher was dich triggert. Alles gute!  


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Naja, möglicherweise ist das wirklich deine einzige Geburt. Aber gynäkologische Untersuchungen können ja immer wieder im Leben wichtig werden...  Es gibt durchaus Therapien, in denen man nicht über die Ursache sprechen muss. Man kann tatsächlich erst einmal lernen, die Symptome zu regulieren.    Eine Alternative könnte noch ein Kaiserschnitt in Vollnarkose sein. 


Maracuja_19

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Antwort auf Beitrag von Pinguina1

Ein Kaiserschnitt steht auch zur Debatte. Aber nicht in Vollnarkose, das möchte ich wegen des Babys nicht. Ich traue mir zu, das auch mit Spinale zu schaffen.  Es geht mir ja im Moment prinzipiell darum, was bei dem Planungsgespräch passiert.  Jetzt auf die letzten Wochen noch eine Therapie durchzudrücken wird nicht möglich sein. Zum einen gibt es ja Therapeutenmangel ohne Ende und die warten nicht alle auf mich, zum anderen möchte ich Therapie und Schwangerschaft auch einfach nicht zusammenbringen.  Ich hatte mit meiner Schwangerschaft genug zu tun, da hätte ich mental gar nicht die Kapazität gehabt, mich noch vernünftig auf eine Therapie einzulassen.  Ich weiß, dass es lieb gemeint ist, aber ich möchte ehrlich einfach nur wissen, was auf mich zukommt, damit ich für mich dann damit umgehen kann und entscheiden kann, was für mich aushaltbar ist und was nicht. 


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Wie geschrieben: bei mir gab es überhaupt keine Untersuchung. Allerdings war ich auch bereits in der 30. Schwangerschaftswoche zum Gespräch. Und bei mir ist alles in Ordnung. 


Fuchsmaedchen

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Hallo du,    Bei mir wurde bei der Planung tatsächlich nur ein Ultraschall gemacht und darüber gesprochen, was ich mir wünsche. Bei mir ging es in dem Termin aber auch hauptsächlich um die geplante äußere Wendung.  Zum Thema Kaiserschnitt: Bei mir war es so, dass am Tag nach dem KS regelmäßig eine Schwester kam, um meine Einlage zu wechseln und mich untenrum zu spülen, da ich das körperlich noch nicht konnte. Außerdem muss natürlich regelmäßig die Narbe kontrolliert werden.  Ich hoffe, das hilft dir etwas.    Liebe Grüße!


Maracuja_19

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Antwort auf Beitrag von Fuchsmaedchen

Dankeschön, das hilft auf jeden Fall :)  Bei der Intimpflege hilft mir mein Mann und die Narbe ist ja am Bauch, damit hab ich also kein Problem. Dann hoffe ich, dass es bei mir auch so unkompliziert abläuft 


Ell!um

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Antwort auf Beitrag von Maracuja_19

Ich hatte bis jetzt 3 Geburtsplanungsgespräche. Bei keinem wurde ich vaginal untersucht. Bei allen wurde ein Ultraschall gemacht, bei einem auch ein CTG. Ansonsten wurde nur geredet.  Hast du die Möglichkeit in einem Genurtshaus o.ä in ruhiger und vertrauensvoller Atmosphäre zu gebären? Vielleicht würde das helfen? Bei KS sind halt wirklich sehr viele Menschen im OP. Du solltest ggf über eine Vollnarkose nachdenken. Ich wünsche dir alles Gute. Sprich es unbedingt an. Wenn du nicht ernst genommen wirst darfst du auch gerne in eine anderes Krankenhaus gehen. Du solltest dich wohl fühlen.