Elternforum Geburtsberichte

Erfahrung Kliniken Frankfurt

Erfahrung Kliniken Frankfurt

MimiNachtigall

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Huhu, ich habe die Frage zwar schon mal im anderen Forum gestellt, aber hier scheint sie passender, daher hoffe ich auf das ein oder andere Feedback Da ich mir noch total unschlüssig bin, welche Klinik für uns in Frage kommt, wollte ich mal fragen, ob hier vielleicht jemand Erfahrung mit den Kliniken in Frankfurt hat. Speziell: Uniklinik, Höchst (Varisano) und Bürgerhospital (möchte auf Gyn-Empfehlung in ein Level 1-Haus). Leider bietet nur Höchst einen Infoabend an, bei dem man ein erstes Bauchgefühl bekommen kann. Ich lege gar nicht so viel Wert auf einen wunderschönen Kreißsaal, sondern mehr auf verständnisvolles Personal, Sicherheit, Abstimmung, was gemacht wird, dass mein Mann bei mir bleiben darf (nicht erst in der letzten Phase der Geburt), etc. Das ist so etwas schwer einzuschätzen, finde ich, und wer die Wahl hat... Freue mich sehr auf den ein oder anderen Input und hoffe, dass das Forum hier das Richtige ist Liebe Grüße Mimi


Mome

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Antwort auf Beitrag von MimiNachtigall

Ich war während Corona im damaligen Altbau in Höchst. Das Gebäude und die Zimmer waren in die Jahre gekommen aber das Personal war nett und die Hebammen gut. Mein Mann durfte auch nur zum Schluss der Geburt rein, das ist ja mittlerweile wieder anders ohne Corona Beschränkungen. Was nicht so gut war, war die Stillberatung, die meiner Meinung nach zu wenig Zeit hatte, da es damals nur 1 Person für die gesamte Wöchnerinnen Station gab. Meine Nachsorgehebamme konnte mir aber telefonisch helfen, bis wir daheim waren. Insgesamt würde ich wieder nach Höchst gehen, jetzt mit dem Neubau sind auch die Zimmer schöner.


MimiNachtigall

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Antwort auf Beitrag von Mome

Hey, ganz lieben Dank für Deine Antwort! Aktuell tendiere ich auch stark zu Höchst :-)


Sanny0815

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Ich habe vor 7 Jahren in Höchst entbunden, also auch noch im alten Gebäude. Die medizinische und pflegerische Versorgung waren gut. Ich war ab der 29. Woche 1 1/2 Wochen dort in stationärer Behandlung aufgrund einer drohenden Frühgeburt. Letzten Endes wurde am ET eingeleitet (insulinpflichtiger Schwangerschaftsdiabetis). Meine Tochter interessierte die Einleitung jedoch nicht, so dass sie erst bei ET+6 auf die Welt kam. In den ganzen Tagen stand nicht einmal das Thema Kaiserschnitt im Raum. Nach der Geburt haben wir die Oberärztin gefragt wie lange sie es weiter versucht hätten. Daraufhin sagte sie, dass ein Kaiserschnitt für sie kein Thema ist solange die Eltern die Ruhe bewahren und es Mutter und Kind gut geht. Das fand ich sehr bemerkenswert. Bei der U2 wurde bei meiner Tochter eine Auffälligkeit am Herzen festgestellt. Wir konnten bereits kurze Zeit später zu einer ersten Untersuchung in die Kinderklinik. Am nächsten Tag wurde sie dann noch einmal genauer untersucht bevor wir entlassen wurden. Für die weitere ambulante Versorgung nannte er uns eine Kollegin, wo wir auch umgehend einen Termin bekamen. Auch in der Hinsicht waren wir sehr zufrieden. Dir alles Gute für die Geburt.


Blume 1234

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Hallo, mich würde interessieren, für welches krankenhaus du dich entschieden hast und welche Erfahrungen du gemacht hast?


MimiNachtigall

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Antwort auf Beitrag von Blume 1234

Hab grade mal meine Einschätzung runter geschrieben. Etwas chaotisch, weil Baby... 😅  wenn Du aber noch was wissen möchtest, nur fragen 🙃


MimiNachtigall

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Antwort auf Beitrag von MimiNachtigall

Hey, da vielleicht irgendwann nochmal jemand nach Erfahrungen in Frankfurt sucht, teile ich mal meine Erfahrung.  Letztendlich habe ich mich für die Uniklinik entschieden. Ich fand die Parksituation im Bürger furchtbar (grade wenn es schnell gehen muss) und habe mich dort nicht wohl gefühlt. Auch fand ich es ungünstig, dass so viele Frauen unter Geburt ihre Wehen im Wartebereich veratmen mussten. Das wollte ich für mich nicht.  Frankfurt Höchst schied aus, da sie mich auf Biegen und Brechen 2 Wochen vor ET medikamentös einleiten wollten, obwohl ich das nicht wollte. Ich hatte schon vor der SS hohen Blutdruck, dieser war aber die gesamte SS über gut eingestellt und Baby und mir ging es blendend. Dennoch sollte eingeleitet werden, da ich sonst riskiere, dass meine Plazenta ganz plötzlich aufhört zu arbeiten und mein Baby stirbt. Wurde tatsächlich so gesagt und ich war froh, dass mein Mann dabei war. Ich war natürlich schockiert und fragte, ob es auch möglich wäre, mich engmaschiger zu kontrollieren mit CTG und Doppler, aber nein, das bringe nichts, das Baby muss früher raus, denn das sei die Empfehlung der Leitlinie bei Bluthochdruck, auch wenn es allen gutgeht. Meine Hebamme, die Höchst empfohlen hatte, war genauso fassungslos darüber wie ich.  In der Uniklinik hat man mir auch empfohlen, bei 39+0 einzuleiten, weil es eben die Empfehlung ist, die Ärztin war aber auch völlig fein damit, abzuwarten und regelmäßig zu kontrollieren, solange dies medizinisch vertretbar ist. Was es in ihren Augen durchaus war. Vielleicht liegt das daran, dass ich in der Uniklinik mit einer Oberärztin gesprochen habe, in Höchst mit einer weniger erfahrenen Assistenzärztin, wer weiß.  Meine Erfahrung im Kreißsaal der Uniklinik war super, die Hebammen top und alle wirklich unfassbar freundlich und menschlich. Ich muss aber sagen, dass wir nur 1h und 5 Minuten im KH waren, da war mein Kleiner schon da, also max. 45 Minuten im Kreißsaal selbst 😅  Unsere sonstigen Erfahrungen mit der Uniklinik (Wochenbettstation, Gynäkologie) sind durchwachsen. Grundsätzlich sind eigentlich alle unfassbar nett, auch die Ärzte total menschlich und emphatisch, aber man merkt sehr, sehr extrem, dass man hier total unterbesetzt ist. Zudem ist bei uns im Nachhinein einiges schief gelaufen, weswegen ich die Klinik eigentlich nicht empfehlen möchte. Z. B. Ist meine Dammriss-Naht am 2. Tag aufgegangen, aber von einer unfähigen Ärztin abgetan worden. 3 Tage später konnte eine andere Ärztin dies dann nimmer zusammennähen weil zu spät und jetzt, 5 Wochen später, ist es immer noch nicht zusammen gewachsen. Obwohl ich nur einen Dammriss ersten Grades hatte... auch wollen die Schwestern die Kinder sehr schnell zufüttern.  Ein absoluter Pluspunkt ist aber, dass sie für Kinder mit Gelbsucht diese neuen Lichtsäcke haben, so dass die Kinder nicht mehr in Brutkästen müssen, sondern bei den Eltern bleiben können. Für mich auf jeden Fall ein Entscheidungskriterium, von dem ich vorher nichts wusste.   Alles in allem: Kreißsaal top und wenn man nicht länger als 2-3 Tage bleiben will/muss völlig in Ordnung. Ansonsten genau so unterbesetzt wie jede andere Klinik, aber sehr freundliche Mitarbeiter.