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Einleitung mit Ballon - Erfahrung?

Einleitung mit Ballon - Erfahrung?

Hashimaus

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Gibt es hier Mädels die rein mechanisch - also mittels Ballonkatheter - eingeleitet wurden? Das wenige was man im Netz so findet ließt sich ziemlich schmerzhaft... :( Ansonsten finde ich die Metthode aber gar nicht so schlecht, da ja nix hormonelles. Freue mich über eure Erfahrungen!


DeinEngel

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Hallo! Ich habe erst die Einleitung mit Ballonkatheter hinter mir...(wegen vorangegangenen KS) Ich muss sagen, es war für mich die Hölle, aber eins vorweg: mein Befund war mehr als Geburtsunreif und meine Gebärmutterhals liegt eh schon weiter hinten als normal. Es war sehr sehr schmerzhaft als die Ärztin ihn gelegt hat. Sie musste da unten alles so extrem aufdehnen um den Katheter an die richtige Stelle zu platzieren. Aber noch mal, das ist eigentlich nicht unbedingt normal, denn normalerweise ist es nur etwas unangenehm. Leider hat es auch nicht viel gebracht und am nächsten Tag haben wir mit einem wehentropf weitergemacht der natürlich richtig reingeknallt hat... letztendlich habe ich es dann fast normal geschafft, er wurde dann noch kurz vorm NotKs im OP mit der Saugglocke geholt, war aber auch 4050g und 54cm. Abschließend würde ich sagen dassdu es ausprobieren solltest. Anatomisch liegt bei den meisten alles etwas günstiger als jetzt in meinem Fall und die Chance das es durch die mechanische Reizung schon von alleine losgeht ist relativ hoch. Die Methode ist leider nicht weit verbreitet aber eine gute Alternative zum Beispiel wenn jemand vorher einen KS hatte und es jetzt spontan probieren möchte. Ich wünsche dir alles gute!


AnnTerman

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Ein Ballonkatheter ist ein Schlauch, der in die Blase eingeführt wird. Damit er nicht heraus rutschen kann, wird er mit Wasser gefüllt und der Urin kann abfließen. Das bekommen Patienten die bettlägerig sind. Damit kann man aber keine Wehen einleiten. Persönlich würde ich nie einleiten lassen, wenn keine medizinische Indiation vorliegt. Da ist mir das Risiko eines Kaiserschnittes zu groß. Du brauchst einen Wehentropf und ggf. auch die Saugglocke. Dann ertrage ich lieber noch 2 Wochen schwanger sein. Wenn es mir nach der Geburt nicht gut geht, kann ich das Kind ja auch nicht einfach weg geben.


Julchen22

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Antwort auf Beitrag von AnnTerman

Das was du meinst ist ein Blasenkatheter. Und mit einem BALLON Katheter kann man sehr wohl wehen auslösen, dieser ist mit 2 ballons versehen, einer der in der gebärmutter platziert wird und der andere ausserhalb


stranger2016

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Hallo! Ich habe leider auch keine persönlichen Erfahrungen, die ich Dir mitteilen kann! Aber im GVK hat die Hebamme von dieser Form der Einleitung gesprochen. Du hast es also schon richtig verstanden, auch wenn ich nicht weiß ob Ballonkatheter der richtige Begriff ist. Wenn ich mich recht erinnere soll damit der Muttermund geöffnet werden! Ich wünsche Dir viel Erfolg und eine schöne Geburt! Vielleicht kennt sich ja auch noch jemand besser damit aus


Hashimaus

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@dein Engel: Danke für deinen Bericht. Tat denn nur das einsetzen weh und waren die Schmerzen im Anschluss weg? Die anderen beiden "Berichte" hab ich schon in alten Foren gelesen... 1 zu 1 kopiert... *strange*...


MayasMama

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Ich rate auch immer von richtlinienkonformen Einleitungen ohne Durchleuchten des Einzelfalls und echte medizinische Indikation (die es so gut wie nie gibt) ab. Es ist meist einfach die erste von vielen darauf/daraus resultierenden Interventionen und nicht selten artet es in Stress für Mutter und Kind und einen Kaiserschnitt aus. Es liegt in der Natur des Menschen, geboren werden zu wollen und daher geben Babys den nötigen Startschuss wenn sie so weit sind. Sie wissen aber nicht, dass das zwischen 38+0 und 41+3 sein muss. So manche verpfuschte Einleitung wäre wahrscheinlich bei 42+1 ganz entspannt natürlich geboren worden. Ich kann ausserdem deine Freude darüber, dass "nicht hormonell" eingeleitet wird nicht ganz teilen. Die Ballonmethode ist eine meist schmerzhafte mechanische Manipulation die den Körper zur Produktion von Geburtshormonen zwingen möchte - ob das nun so viel besser ist wie Hormone?! Ich drücke dir die Daumen für eine schöne Geburt und wünsche dir von Herzen die Gelassenheit und die Durchsetzungsfähigkeit, Geduld zu haben und auf die Geburt zu warten.


Hashimaus

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Antwort auf Beitrag von MayasMama

Ich denke kaum jemand wird aus "Spaß" einleiten lassen... Verkalkte Plazenta bei Zwillingen und Schmerzen (bzw. Bewegungsunfähigkeit) der Mutter seit 4 Wochen dürfte Grund genug sein... Dases optimaler wäre, denn die Babys den Startschuss geben ist klar.. aber das funktioniert leider aus diversen Gründen (ua Wehenschwäche durch Überdehnung bei Zwillingen) nicht immer. Ich lasse mich mal überraschen. Das der Ballon nicht gerade schmerzfrei plaziert wird, ist mir klar. Allerdings scheint der Körper sogar besser und nebenwirkungsärmer auf diese Art des "anstupsens" zu reagieren als durch künstliche HOrmone.


MayasMama

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit sind in der 38./39. Woche durchaus normal - nicht nur bei Zwillingen. Ebenso eine verkalkte Plazenta. Da kommt es eben darauf an wie gut die Kinder noch versorgt sind, was man mit der heutigen Technik gut überwachen kann. Aus Spaß leitet keiner ein. Die Ärzte in der Klinik sichern sich ab und befolgen Richtlinien. Ihnen ist es aber herzlich egal, wenn du deshalb schmerzhaftere Wehen hast, wenn die Geburt deshalb länger dauert, wenn Saugglocke oder Dammschnitt eingesetzt werden, wenn deine Babys wegen Anpassungsschwierigkeiten ein paar Stunden/Tage verlegt werden. Das ist für sie notwendiger Klinikalltag - für euch wäre es aber ein beschissener Start!


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von MayasMama

Klar gibt es Ärzte, die sich einfach nur absichern oder einfach nur keine Ahnung haben. In der Regel möchten die Ärzte aber gesunde Kinder und Mütter. Ich hatte bei meiner letzten Geburt in der Uniklinik einen phantastischen Arzt. Dass ab 10 Tagen eingeleitet wird, liegt daran, dass gerade die Ärzte in einer Uniklinik schon häufiger erlebt haben,dass das Kind oder die Kinder nlch im Bauch versterben. Vielleicht wärst Du auch vorsichtiger mit dem Warten, wenn Dir das in Deiner Laufbahn schon passiert wäre. u Eine Einleitung an sich erhöht nicht die KS-Rate. Auch ein Grund, warum die Uniklinik lieber nqch 10 Tagen über ET einleitet als dann wegen schlechter Versorgung zwingend den KS machen zu müssen.


Hashimaus

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Ich hatte mir Antworten bzgl. der Ballonkathetermethod erhofft... und kein Für und Wieder einer Einleitung... !


Musikerin

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

eine Gestose ist ein Grund für eine Einleitung. Zum Spaß machen das weder Ärzte noch Schwangere. Informiere dich mal besser, bevor du hier Behauptungen von dir gibst, von denen du keine Ahnung hast.


MayasMama

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Antwort auf Beitrag von Musikerin

Und wo geht es hier um eine Gestose?!?


Musikerin

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Antwort auf Beitrag von MayasMama

deine Aussage:"Ich rate auch immer von richtlinienkonformen Einleitungen ohne Durchleuchten des Einzelfalls und echte medizinische Indikation (die es so gut wie nie gibt) ab". Eine Gestose ist eine echte medizinische Indikation, nur zu deiner Info. Bevor du hier solche Behauptungen aufstellst, die einfach nicht stimmen, genauso mit der verkalkten Plazenta, solltest du dich besser informieren. Ich glaube, das die Ärzte besser wissen, wann es Zeit ist einzuleiten als du. Und woher willst du das alles so genau wissen?? Bist du Ärztin, Hebamme etc.??


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Meine Hebamme meinte, das heutzutage oft schon ab ET+7 (und nicht 10) eingeleitet wird. Grund dafür ist die Statistik die besagt, dass danach die Rate an Kaiserschnitten zunimmt. So kann eine Einleitung also Kaiserschnittquoten verringern und nicht, wie hier behauptet, erhöhen. Ich persönlich war aber auch sehr froh, keine Einleitung gebraucht zu haben. Aber immer noch lieber Einleitung als Kaiserschnitt...


Caro14

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Liebe Hashimaus, leider kann ich dir zum Thema Einleitug mit Ballon nichts sagen. Ehrlich gesagt höre ich zum 1. Mal davon. So oder so wünsche ich dir eine angenehme Geburt und v.a. gesunde Babys!! Liebe MayasMama, ich mag deine Beiträge hier eigentlich ganz gerne. Und ich teile viele deiner Ansichten. Ebenso freue ich mich für dich, dass du offenbar 2 Bilderbuch-Geburten hattest. Aber bedenke bitte auch, dass es eben nicht immer so läuft. Ich hatte eine Einleitung wegen beginnender Gestose, die endete in einer Spontangeburt. Meine andere Einleitung endete leider im KS, was aber ganz sicher nichts mit der Einleitung an sich zu tun hatte. Nicht alle Ärzte sind berechnend und gemein und v.a. wollen sie ihren Patienten ja nichts Böses. So viele Faktoren können bei einer Einleitung eine Rolle spielen, natürlich medizinische und nicht zuletzt u.U. auch persönliche, wie z.B. vorausgegangene Fehlgeburten und die damit verbundene Angst, dass auf den letzten Metern noch etwas schief geht. Deshalb: jedem das Seine und nicht bei jeder Frau verlaufen SS und Geburt eben perfekt. Daher sind Verallgemeinerungen manchmal fehl am Platz. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caro14

Ich kann mich dem nur anschließen. Bin oft MajasMamas Meinung aber so langsam stößt mir die militante Art auf. Du bist keine Hebamme soweit ich weiß! Trotz dreier Spontangeburten, davon zwei Geburtshausgeburten bin ich nicht komplett naiv. Ich bin mit meiner Hebamme mittlerweile ein bisschen befreundet und kenne die Geschichten aus ihrem Berufsalltag. Die meisten davon sind weder durch Interventionen noch ohne zu beeinflussen! Wie schon einmal gesagt man sollte zwischendurch einfach mal nur dankbar sein das du solch eine Geburt erleben durftest!


Stephie1704

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Hatte das 2009 bei meinem Mittleren. Hatte bei mir den Effekt, das am nächsten Tag der Schleimpfropf sich gelöst hat und ich durch den Wehentropf am selben Tag die Maus nachmittags um 16.37 Uhr zur Welt gebracht habe. Viel Erfolg dabei! !


Lisamalu

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Antwort auf Beitrag von Hashimaus

Hallo liebe Community, ich weiß, dass die Frage schon etwas älter ist, doch da ich selber auf der Suche nach Informationen zur Einleitung mit Ballon auf diesen und viele andere gruselige Berichte gestoßen bin, ist es mir wichtig, anderen Suchenden meine Erfahrungen mitzuteilen. Ich hatte gerade aufgrund vieler schrecklicher Berichte extreme Angst vor dieser Einleitung. Gemessen an dieser Furcht, habe ich das Einlegen des Ballons als sehr harmlos erlebt. Es wird ein Katheter (eigendlich zur Blasenentleerung gedacht) der aus einem flexiblen Gummi besteht, in den Gebärmutterhals geschoben. Da die Ärztin/ der Arzt eine gute Sicht braucht, ist die Spekulaeinstellung etwas unangenehm, etwas wie beim Gebärmutterhalsabstrich. Das Einfüllen von der Flüssigkeit fühlte sich sehr befremdlich an, wobei es mit total geholfen hat, beim Einfüllen immer wieder Stop zu sagen, bis ich mich an die Füllung gewöhnt hatte. Als der Ballon lag hab ich ihn gespürt, doch ich fand es nicht schlimm. Für mich war es extrem wichtig, dass der Arzt sich Zeit genommen hat, und falls Dir ein solcher Eingriff bevorsteht, dann wäre das aus meiner Sicht das wichtigste, damit es nicht sehr schmerzhaft ist. Mein Gebärmuttermund war null vorbereitet, trotzdem würde ich diese Einleitungsform wieder durchführen lassen. Sie hatte bei mir letztlich keinen Erfolg, doch ich bin froh, es versucht zu haben. Ich hoffe ich konnte Dir Mut machen, mit weniger Angst an die Sache heran zu gehen, falls Du Dich für dich für diese Einleitung entschieden hast. Alles Gute!